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pr0gg3r

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Beiträge von pr0gg3r

  1. Ich gehe jetzt mal nicht davon aus, dass dir der Betrieb noch sonderlich viel beibringen wird. Genauso wenig gehe ich davon aus, dass du den Betrieb noch so kurzfristig wechseln möchtest/kannst. Demnach solltest du dich am besten auf die Prüfung vorbereiten, dass geht meiner Meinung nach (und hier im Forum liest am es auch häufig) mit dem Durcharbeiten der letzten Prüfungen.

    Auf dem Arbeitsmarkt ist es natürlich etwas (also geringfügig) problematischer. Eine Stelle wirst du sicherlich recht schnell finden, aber ich denke nicht, dass du im 1st-Levelsupport glücklich bist. Demnach solltest du dich auf etwas spezialisieren, am besten etwas wofür du Leidenschaft und Interesse mitbringst. Und dich dann natürlich auf Junior-Stellen in diesem Bereich bewerben, am besten noch ein zwei Zertifikate machen und Arbeitserfahrung sammeln sowie positive Arbeitszeugnisse. Das ist natürlich nicht ganz einfach, wenn man keinen Arbeitgeber findet, der einen dabei unterstützt. Aber anders sehe ich kaum Möglichkeiten, außer evtl. Weiterbildungen. Am besten überlegst du dir schon jetzt, in welchem Bereich du einmal arbeiten möchtest und arbeitest darauf hin und hältst nach Stellen ausschau. Ein halbes Jahr ist nicht lang, aber dennoch genug Zeit, dich mit ein zwei Themen tiefer zu befassen und dich auf dem Arbeitsmarkt umzuschauen und Kontakte zu knüpfen. Rede mit den Leuten, frage sie, wie sie an den Job gekommen sind, ob sie dir Ratschläge haben usw. Ich bin mir sicher, dann eröffnet sich die eine oder andere Möglichkeit. Was ich damit sagen möchte: Eigeninitiative ist das (häufig unterschätzte!) A und O. Damit meine ich nicht nur sture Bewerbungen, sondern wirklich auf die Firmen bzw. Leute zu zu gehen.

    Letztendlich möchte ich keine Angst machen oder dass du dir Sorgen machst in dem Sinne von: "Ich werde so den Job finden, den ich möchte". Nehme die schlechtesten aus deiner Klasse, selbst diese und die noch viel schlechteren, selbst die mit null Bock werden irgendwo unter kommen. Von dem her hast du gar keine schlechten Chancen. Ich finde, man sollte auch immer ehrlich sein, also ruhig auf Junior-Stellen bewerben und sagen, dass du nicht allzu viel Erfahrung in dem Bereich hast (es handelt sich schließlich nicht umsonst um Junior- bzw. Trainee-Stellen!), solange du engagiert und motiviert rüber kommst, ist das halb so wild.iel Erfolg!

    /Edit: Selbst wenn du nach der Ausbildung erst einmal 1st-Level-Jobs machst (häufig wird das gar nicht so streng getrennt), hat man dort ab und an Gelegenheiten, sich spezialisieren zu können. So macht eine zwei-drei-vier-Mann-IT im Mittelstand häufig sehr viele Bereiche (1st-3rd), was zwar als Mädchen-Für-Alles-Stellen verpönt ist, aber trotzdem gut ist um bestimmte Bereiche kennen zu lernen und Erfahrungen darin zu sammeln, evtl. sich tiefer damit zu befassen und Zertifikate zu machen usw. Kann dich also auch weiter bringen.

  2. Zuerst einmal ist das Bundesland wichtig. Wir in Baden-Württemberg können auf dem zweiten Bildungsweg entweder auf die FOS (Fachoberschule -> Fachabitur) oder auf ein BKFH (einjhähriges Berufskolleg zum Erwerb der Fachhochschulreife) gehen. Das erstere geht zwei Jahre, mit dem Fachabitur kann man dann alle möglichen Studiengänge studieren (bis Medizin usw.), mit der FH-Reife kann man an allen Fachhochschulen und fachbezogenen Unis (zB kaufmännisch -> BWL, technisch -> Informatik, Maschinenbau usw.) studieren.

    Ich mache gerade das BKFH, da mir die FH-Reife für den IT-Zweig vollkommen reicht. Ich mache das aber in Vollzeit und habe jeden Tag zwar nur bis 13 Uhr Schule, man muss aber täglich ein paar Stunden den Stoff wiederholen und lernen. Vom Stoff her ist es ca. 2/3 vom TG-Stoff, die Lehrer ziehen das auch sehr schnell durch (eine, maximal zwei Doppelstunden pro Thema). Nebenher ist nicht viel mit Arbeiten und wenn, dann wirkt sich das deutlich(!) auf die Noten aus. Wenn ich jetzt noch bedenke, dass man sich über einen Fernlehrgang den ganzen Stoff auch noch selber reinprügeln muss, dann noch lernen und Arbeit... Hört sich sehr sehr stressig an und bei mir ist es schon sehr stressig (3 Arbeiten / Woche sind keine Seltenheit).

    Wenn man den zweiten Bildungsweg verfolgt, kann man elternunabhängiges BAföG bekommen. Wenn du sowieso noch studieren möchtest, dann sollte ein Jahr mehr oder weniger mit BAföG auch nicht mehr viel Unterschied machen.

    Um mit Berufserfahrung zu studieren, ist theoretisch möglich (ich meine, ich habe öfter von 5 Jahren, nicht von 3 Jahren BE gelesen), aber auch mit Eignungstests usw. verbunden. Außerdem gehen natürlich erst einmal Bewerber, die den regulären Weg beschreiten, in der Regel vor, dann die in den Wartesemestern usw. Auch wenn es theoretisch funktionieren kann, habe ich noch von keinen Erfahrungsbericht von jemanden, der das so gemacht hat, gehört.

    Ansonsten können auch Weiterbildungsmaßnahmen wie Betriebswirt, Fachwirt, Techniker usw. die Fachhochschulreife beinhalten. Wenn man einen Arbeitgeber hat, der das auf Teilzeit unterstützt, kann man Arbeit und Fort- bzw. Weiterbildung evtl. besser unter einen Hut bringen.

    Wie auch immer, ich wünsche jedem viel Erfolg, der sich dafür entscheidet. Aber es ist - egal für welchen Weg man sich entscheidet - kein Spaziergang. Man muss sich viel selbst motivieren, was nicht immer leicht ist, vor allem da das Privatleben zumindest in Teilen das Nachsehen haben muss, um den Weg erfolgreich zu beschreiten. Vor allem bei Fernlehrgängen ist das nochmal schwieriger, man ist auf sich alleine gestellt und ich kenne viele, die das nur halbherzig vor sich hin schieben. In einer regulären Klasse hat man noch den Vorteil, dass diejenigen die drin sitzen, wirklich Bock darauf haben, man sich gegenseitig motivieren und gemeinsam lernen kann.

    Ich bin froh, dass ich mich für das Vollzeitmodell entschieden habe, ich habe es mir sehr lange überlegt. Finanziell ist der Rückschritt auf jeden Fall nicht einfach, aber es ist durchaus machbar (klar gibt es auch die, die von zu Hause mit Geld versorgt werden, das ist aber die Minderzahl. Die anderen schaffen es auch. Auch ist es sehr komisch, wieder in der Schule zu sitzen, aber man gewöhnt sich dran.

  3. Hmmm. Mich interessiert der FISI, weil ich denke, dass ich meine Hardwarekenntnisse ausbauen muss, gerade was Netzwerke angeht, wenn ich im Sicherheitsbereich arbeiten möchte.

    Und was läuft auf Hardwarekomponenten? Richtig, Software! Im "Sicherheitsbereich" braucht man umfassende(!) und tiefgehende(!) Kenntnisse, sowohl in der Hard- als auch in der Software. Von diesem Standpunkt aus ist die Fachrichtung trivial, du solltest die Ausbildung dann aber bei einem Betrieb machen, der Sicherheitskomponenten herstellt. Vielleicht bei einem Antivirenhersteller o.Ä. Eventuell solltest du dir überlegen, ob dich nicht ein Studium eher in diesen Bereich bringen kann als eine Ausbildung, da eine Ausbildung nicht so sehr in die Tiefe geht (Schulisch zumindest nicht, betrieblich meist auch nicht). Da gibt es einige interessante Studiengänge.

  4. @pr0gg3r: "Der Ansatz ist doch komplett falsch" -> stimme ich dir teilweise vor, allerdings wird der Ansatz von anderer Stelle vorgegeben und ist leider indiskutabel. Daher müssen wir (erstmal) mit diesem Ansatz vorlieb nehmen.

    Das kenne ich leider auch zu gut von meinem ehemaligen Arbeitgeber... Manchmal bekommt man Aufgaben zu lösen, die man viel besser erledigen könnte, aber durch unsinnige Vorgaben wird man derart eingeschränkt, dass die Lösungen weder professionell noch praktikabel sind. Naja, was will man machen (außer kündigen, ich bin inzwischen nicht mehr dort ;) )

    Ich habe hier die Stichworte MySQL und PHP herausgelesen, da würde ich dir einfach mal MySQLDumper - Sichern von MySQL-Datenbanken (z.B. Foren, Gästebücher und Onlineshops) empfehlen und das über einen Cronjob laufen lassen und fertig ist deine Sicherung. Wie man dann bei Bedarf auf die Daten zugreifen soll, musst du dir halt noch überlegen.

  5. Ich studiere zurzeit Informatik und habe mich nun entschieden, meine Stelle komplett zu kündigen und Vollzeit an die Universität zu wechseln.

    Ich finde, dass ist die beste Entscheidung!

    Du verlierst kein Geld.

    Stimmt, schließlich nimmt niemand sein Geld weg, es kommt nur kein neues (von dem Arbeitgeber/Sklaventreiber jedenfalls) hinzu ;)

    Außerdem kann man Zeit auch als Ressource betrachten, die man investieren kann. Er kann nun seine Zeit in Bildung und Freizeit zur Erholung (ist auch ganz wichtig, keiner arbeitet UND studiert ein paar Jahre, ohne, dass es psychische Auswirkungen hätte) investieren.

  6. Der Ansatz ist doch komplett falsch. Man möchte Daten erheben und ständig auf diese Zugreifen können. Ein Backup ist nicht zur Archivierung in dem Sinne gedacht, dass man darauf zugreifen kann, falls man Informationen herauslesen möchte, sondern, um Falle eines Notfalles(!) Daten wiederherstellen zu können, falls die Originaldaten korrumpiert sind. Demnach halte ich es für falsch, Daten zu erheben, diese zu backupen, die Daten zu überschreiben und dann ständig Backups wiederhestellen / einsehen zu müssen. Anstelle dessen, würde ich jedem Eintrag einen Timestamp geben und die Daten nicht aktualisieren, sondern ständig neue Datensätze erheben. Und nein, einer Datenbank auf ner gescheiten Infrastruktur, evtl. mit Clustering etc. machen ein paar Millionen+ Datensätze nicht aus. Davon aber trotzdem immer ein Backup machen (das eine hat mit dem anderen nichts zu tun).

  7. Ich würde ganz klar den Fokus auf die Uni legen. Dein privates Umfeld mag schon recht haben, dass ein sicherer Job auch etwas wert ist. Aber in der IT sieht es jetzt nicht so aus, dass du nicht wieder einen anderen Job finden würdest, vor allem mit einem fertigen Studium hast du dann auch wieder noch mehr Chancen und Möglichkeiten. Außerdem fühlst du dich mit deinem Job ja nicht wirklich wohl. Ich könnte verstehen, wenn du deinen Job nicht aufgeben möchtest, wenn du deinen Arbeitsplatz vollkommen lieben würdest, aber das scheint ja nicht der Fall zu sein. Außerdem kannst du auch Bafög beantragen, wieso dann für ein wenig mehr Geld vollzeit arbeiten?

  8. pr0gger: für mich ist Erfolg kein sechsstelliges Gehalt mit 45 Jahren. Das ist er erarbeiteter Verdienst. Aber IMHO kein Erfolg. Erfolg wäre für mich irgendwann, wo ich noch was von habe, Privatier (finanzielle Unabhängigkeit oder Freiheit) zu sein. Und das ist nicht planbar. Zumindest nicht, wenn man nicht massive Starthilfe durch Familienvermögen in Form von Immobilien, Firmen oder Finanzmitteln bekommt.

    Ich gebe dir recht, was die Startbedinungen angeht. Zumindest dass diese unterschiedlich sind. Aber ob du sagst: "ich steck den Kopf in den Sand, ich habe keine Starthilfe" oder ob du sagst: "ich brauche das nicht, ich schaff das auch so, weil ich bock drauf habe und weil ich was aus meinem Knowhow machen kann" liegt ja wohl an dir. Vemutlich wirst du (oder ich, denn ich habe auch keine Starthilfe) es auch schwerer haben, aber das heißt nicht, dass es nicht geht.

  9. Und genauso ist es. Großer Erfolg ist nicht planbar. Man kann sich nur so oft wie möglich den "positiven, schwarzen Schwänen" und hoffen.

    Der "Erfolg" ist planbar. Wenn man vom Glück augeht, dass sich Glück und Unglück gegenseitig ausgleicht, bringt das einen nicht weiter. Viel eher muss man Gelegenheiten erkennen und ergreifen, statt darauf zu warten, dass man etwas geschenkt bekommt. Und man muss sich natürlich in einem Umfeld befinden, das einem etwas ermöglicht. Ist man zB jahrelang in einer Abteilung und wird klein gehalten, dann wird man dort niemals Karriere machen können (war zB bei mir so, mir wurde lange etwas versprochen, aber irgendwann habe ich den Glaube daran verloren und mir gesagt: wenn nicht hier, dann woanders). Genauso wenn interessante Projekte oder Positionen kommen mit mehr Verantwortung und diese dann abgelehnt werden. Ein anderer freut sich darüber. Ich sehe das ganz oft: alle am jammern, sie verdienen nicht genug, haben keine Karrierechancen usw., aber sobald sich was ermöglicht, werden die Chancen nicht genutzt. Das ist der Fehler.

  10. Vor einiger Zeit habe ich ein Berufsbildungswerk in Bad-Pyrmont besucht, dort wird der Fachinformatiker leider nicht angeboten. Im Forum wurde auch berichtet, dass schulische Ausbildungen halt nicht so praxisorientiert sind. Sollte ich da eher später dann die Externen-IHK-Prüfung machen?

    Was ich nicht verstehe ist, warum alle immer fixiert auf Bildungswerke und Umschulungen sind, was spricht gegen eine reguläre duale Ausbildung? Glaube mir, die Chancen stehen sehr gut für diejenigen, die das wirklich wollen. Wir haben bei uns mit Müh und Not von 100 Bewerbern gerade mal drei eingeladen, von denen einer kurz zuvor woanders untergekommen ist. Wenn du also in einer Bewerbung rüber bringen kannst, wieso du dich für den Beruf interessierst, hast du ziemlich gute Chancen. Wenn du dir wegen deinem Alter sorgen machst: das brauchst du nicht. Ich bin gerade auch auf dem zweiten Bildungsweg unterwegs, der Altersschnitt ist dort zwar allgemein etwas höher als auf der Berufsschule, der Älteste ist aber auch 39 Jahre alt.

    Consulting finde ich auch interessant, nur ist es so, dass ich meine Medikamente einnehmen muss damit die paranoiden Symptome nicht wieder auftreten. Ich fahre auch nicht mehr mit dem Auto, da im Beipackzettel davon abgeraten wird.

    Im Consulting (außgenommen ist Inhouseconsulting) ist Reisebereitschaft und Mobilität unabdingbar, das wäre also eher nicht das Richtige für dich. Aber du könntest dich auch mal bei deinem Arzt informieren, wie das mit deinen Tabletten und Autofahren aussieht, vielleicht hat er einen Rat für dich, andere Medikamente oder irwas.

    Ich könnte mir sehr gut vorstellen, IT und BWL in Richtung SAP-Beratung zu verbinden aber aktuell kenne ich keinen Anbieter, der eine solche Umschulung im Rahmen einer Rehamaßnahme macht.

    Wie wäre es mit einem zweiten Studium? Vielleicht auch einem Fernstudium (Wirtschatfsinformatik zB)?

  11. Man darf nicht außer Acht lassen, dass zusätzlich zum fachlichen Knowhow, das ich jetzt nicht abstreiten möchte, auch jede Menge Knowhow in Mitarbeiterführung, Projektleitung und letztendlich, wenn man mit den Kunden arbeitet, auch Knowhow darin braucht (Pflichtenheft, Lastenheft, Angebotserstellung etc.).

    Ich war einige Zeit selbständig (3 Jahre), der Aufwand ist mit der Zeit immer größer geworden, letztendlich habe ich vielleicht gerade mal noch zur Hälfte programmiert, was aber die eigentliche Tätigkeit sein sollte. Teils habe ich auch andere selbständige beschäftigt, das erfordert aber auch viel Arbeits- und Zeitaufwand. Das könnte der TE mit seinen Ukrainischen Bekannten auch machen. Man muss aber (zumindest in D.) aufpassen, dass keine Scheinselbständigkeit entsteht. Also wenn jemand selbständig ist, aber nur für einen Auftraggeber arbeitet. Wie das in der Ukraine aussieht, kann ich nicht sagen, dafür bräuchte man einen ukrainischen Juristen, der sich auf das dortige Arbeitsrecht spezialisiert ist. Wenn das dann ein paar Jahre funktioniert und wächst, kann man sich besser geeignete Firmenmodelle (in D. zB die GmbH) überlegen oder noch besser, jemanden mit ins Boot holen, der sich damit auskennt. Alles andere ist dann doch etwas blauägig.

  12. Ich würde pauschal einfach mal sagen, dass Karriere auch immer etwas mit dem Aufstieg zu tun hat. Aufsteigen kann man über zwei Möglichkeiten:

    - Innerhalb einer Firma

    - Durch Bewerben auf passende Stellen mit jeweils mehr Verantwortung

    Um das zu erreichen, muss man aber gewisse Qualifikationen mitbringen. Man muss mit fachlichem Knowhow, Kompetenz und leitenden Fähigkeiten überzeugen. Dies alleine reicht aber nicht, da man das Niveau nicht nur halten, sondern auch ständig erweitern muss, was so viel heißt, dass es nicht reicht, einen 9-5-Job zu haben. Man muss sich persönlich darauf einstellen und privat Abstriche in Kauf nehmen. Und dann viel Spaß, wenn der Schwager vom Geschäftsführer die Stelle bekommt, weil sie eben Bestfriends sind ;)

    Was ich inzwischen öfter gesehen habe: Da kommen die jungen Kerle frisch aus der Ausbildung oder aus dem Studium und denken, innerhalb von zwei oder drei Jahren, haben sie sonst was für welche Positionen. Die Realität sieht anders aus. Man sollte nach der Ausbildung erst einmal Veranntwortung über eigene (kleine) Bereiche bekommen. Wenn man sich darin bewehrt, kann man immer mehr Verantwortung übernehmen. Verantwortung heißt, mehr Gehalt zu bekommen aber auch, exakt zu wissen was man macht (sonst fordert man das Glück heraus - Morphys Gesetz kennen wir alle). Und dann kann auch irgendwann Projekt- oder Personalverantwortung oder Abteilungsleitung usw. kommen. Wichtig ist aber zu wissen, dass man mit den Aufgaben wächst und das dauert eben. Dann muss man natürlich persönlich noch dafür geeignet sein (dafür gibt es auch Eignungstests).

    Einfach nur mal der Vollständigkeit halber:

    Ich habe mir lange überlegt, ob ich überhaupt Karriere machen möchte. Letztendlich muss das jeder für sich selbst entscheiden. Der Wunsch nach Karriere basiert auf einem gewollten hohen Verdienst, welcher einem ein größeres Haus, ein stärkeres Auto usw. ermöglicht. Aber ist das auch immer vernünftig? Reicht nicht auch etwas weniger zum Leben aus? Braucht man nicht auch noch Zeit, sich selbst außerhalb der Arbeit und Wirtschaft zu verwirklichen oder zu erfüllen? Nur mal so als kleine Anreize zum Nachdenken. Ich möchte da niemandem reinreden. Kenne aber genug, die Karriere gemacht haben, was sie letztendlich aber weder erfüllt noch glücklich gemacht hat.

  13. Bisher hatte ich auch bei keinem Unternehmen erfolg nach einer Anfrage auf einen solchen Job, weil sie keinen Bedarf haben.

    Wie viel Eigeninitiative hast du denn ergriffen? Häufig ist es auch so, dass die Verwaltung von Firmen keine Ahnung über den Bedarf ihrer IT-Abteilungen haben. Also schau am besten, dass du zur IT-Abteilung durchgestellt wirst und fragst dort direkt den IT-Leiter.

  14. Ich möchte aber keine gutgemeinten Ratschläge wie, das geht in Java oder C/C++ oder whatever. [...] wäre ich euch sehr dankbar wenn mir da jemand weiterhelfen könnte.

    Zuerst einmal suchst du dir eine Programmiersprache heraus, für die es eine GUI gibt und die dir gefällt bzw. die du aus anderen Gründen noch lernen möchtest. Zum Beispiel Java (Swing), C++ (WinAPI, Qt, GTK, ...), C# oder VB.NET (Winforms, WPF, ...). Dann erstellst du einfach deine GUI (entweder mit einem Modeller/Desigenr/GUI-Builder oder eben "per Hand" also per Code). Brauchst ja nur zwei Eingabefelder, ein Button und noch ein Ausgabefeld. Dann suchst du dir für die gewählte Programmiersprache noch ein zwei Libs, Klassen, Whatever aus, welche dir die sha1 und md5 zur Verfügung stellen und bindest diese ein. Die crypt()-Funktion von PHP ist glaube ich Betriebssystemabhängig, da suchste dir eben noch was schönes aus. Anschließend noch dem Button die entsprechende Aktion geben und dort deine Daten einwegverschlüsseln und bei deinem Ausgabefeld anzeigen. Fertig. Bei konkreten(!) Problemen dabei helfe ich gerne weiter. Aber eine Sprache lernen musst du selber.

  15. Da es bei dir schlecht aussieht, dass sich an deinem momentanen Praktikumsjahr etwas ändert, bleibt dir wohl nur eines übrig und das ist: Eigeninitiative. Du meckerst die ganze Zeit - wohl auch berechtigt - aber wenn wir dir hier dann Tipps geben, dann hast du ständig nur irgendwelche Ausreden um genau das nicht zu tun. Du brauchst von niemanden Zugänge zu irgendwelchen Servern, lade dir VMWare herunter (der Player reicht vollkommen), erstelle dir ein paar Server und lerne dabei. Ich finde deine Situation auch nicht gerade toll, aber diese sollte dich nicht daran hindern etwas zu lernen - wenn nicht im Betrieb, dann eben durch Eigenengagement. Vorausgesetzt natürlich, du willst das.

  16. Ich weis net wie Ich es machen soll.

    Dann musst du dir was überlegen. Hast du Informationen darüber, zB wie viele Bits die Bilddatei hat und wie viele Bits schon geladen wurden? Anhand dieser Daten kannst du ermitteln, wie viel Prozent bereits geladen wurden und entsprechend den Ladebalken anzeigen.

    Du solltest du dir angewöhnen, selber Lösungswege zu ermitteln. Wenn du dann nicht weiter kommst, kannst du gerne fragen, aber "geht nicht" ist in der Tat keine Problembeschreibung und ich kann verstehen, dass auf diese Art niemand bereit ist, dir zu helfen.

  17. Wieso wird immer direkt angenommen, dass solch eine Liste irgendetwas negatives bewirken würde, stat dass sie zu einem positiven Zweck gebraucht werden könnte?

    Das erzeugt Misstrauen unter der Belegschaft, sorgt für Getuschel usw. ob berechtigt oder nicht, sowas beeinflusst die Stimmung. Vor allem, wenn es "hintenrum" im Geheimen stattfindet, statt öffentlich kommuniziert wird.

  18. Ich weiß jetzt nicht, was daran schlimm sein soll.

    Ich finde das schon schlimm. Normalerweise läuft eine Mitarbeiterbewertung doch anders: eine Beurteilung von einem Vorgesetzten und eine Selbsteinschätzung inkl. Gespräch darüber, wieso man so eingeschätzt wurde bzw. sich selbst eingeschätzt hat.

    Vielleicht wird auch einfach nur ein Nachwuchstalent gesucht, das die Möglichkeit bekommen soll eine Führungsposition einzunehmen, da irgendwer in Rente geht und bisher kein geeigneter Kandidat bekannt ist.

    Und diese Entscheidung trifft man auf Grundlagen, die eine neue Kollegin geschaffen hat? Der einzige Vorteil darin besteht, dass sie das ganze noch objektiver betrachtet, als Mitarbeiter, die schon ewig und drei Tage im Unternehmen sind.

    Würde eine Liste von faulen Kollegen erstellt werden, wäre das doch etwas anderes, als eine Liste von Leuten, die sich als engagiert herauskristallisieren und denen eventuell mehr Verantwortung gegeben werden soll.

    Nö, die Liste wäre doch zu lang ;)

    Ich würde dem auch skeptisch gegenüber stehen...

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