Wie stark Mathematik ins Gewicht hängt sehr stark von der Hochschule und Professor ab. Es gibt Medieninformatik-Studiengänge, die sind eher vom Gedanke Design-Informatik durchdrungen und fahren zugunsten der Design-Ausbildung den Mathe-Anteil runter (meist so auf 2 Module, meist nicht mehr als Oberstufenstoff). Andere Medieninformatikstudiengänge sehen ihren Schwerpunkt in technischen Medien (Audiotechnik, Bildtechnik, Kompression, Spracherkennung, KI usw.) und/oder Computergrafik. In so einen Studiengang hast du Physik und viel Mathe, um überhaupt den technischen Grundlagen Herr oder in deinem Fall Frau zu werden. Ich studiere so einen Studiengang und ich hab schon alleine in den ersten 4 Semester sehr viel Mathe, sogar mehr als die Informatiker und Wirtschaftsinformatiker, weil wir uns noch auf Aspekte der Analysis und den Spielarten der Geometrie konzentrieren müssen. Viele Leute, die sehr stark an Design interessiert waren, haben das Studium geradezu fluchtartig verlassen ;-). Wir haben Algebra, Analysis , Lineare Algebra, "Höhere" Geometrie, Statistik, Numerik. Optional können wir uns noch auf Graphentheorie, Logik und Technical Maths (weiß selbst nicht was das sein soll) vertiefen. Also recht viel Mathe ist das schon. :-( Muss man halt mögen (ich mags sehr ).
Aber wie gesagt, es gibt auch "zahmere" Hochschulen. Und tendenziell sind die Fachhochschulen weniger mathematisch als die Universitäten. Ein Tipp: Wenn du auf die Webseiten der Hochschulen surfst, dann schaue dir die Modulhandbücher an. Dort steht meist wie viel Mathe du hast. Es ist ein Unterschied ob man im Worst-Case 6 Mathe-Module hat, oder nur 2.
Egal wo du studierst, Mathematik wird ersteinmal "rein" gelehrt. Angewandte Mathematik hast du in vielen anderen Fächern genug. Bei uns ist übrigens nicht Mathematik der Studentenkiller, sondern die sogenannte "Theoretische Informatik", wahrscheinlich das Highlight an Abstraktivität im gesamten Studium ist. :-) Aber nur Mut, ein Studium lohnt sich definitiv!