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derMedieninformatiker

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  1. Wie stark Mathematik ins Gewicht hängt sehr stark von der Hochschule und Professor ab. Es gibt Medieninformatik-Studiengänge, die sind eher vom Gedanke Design-Informatik durchdrungen und fahren zugunsten der Design-Ausbildung den Mathe-Anteil runter (meist so auf 2 Module, meist nicht mehr als Oberstufenstoff). Andere Medieninformatikstudiengänge sehen ihren Schwerpunkt in technischen Medien (Audiotechnik, Bildtechnik, Kompression, Spracherkennung, KI usw.) und/oder Computergrafik. In so einen Studiengang hast du Physik und viel Mathe, um überhaupt den technischen Grundlagen Herr oder in deinem Fall Frau zu werden. Ich studiere so einen Studiengang und ich hab schon alleine in den ersten 4 Semester sehr viel Mathe, sogar mehr als die Informatiker und Wirtschaftsinformatiker, weil wir uns noch auf Aspekte der Analysis und den Spielarten der Geometrie konzentrieren müssen. Viele Leute, die sehr stark an Design interessiert waren, haben das Studium geradezu fluchtartig verlassen ;-). Wir haben Algebra, Analysis , Lineare Algebra, "Höhere" Geometrie, Statistik, Numerik. Optional können wir uns noch auf Graphentheorie, Logik und Technical Maths (weiß selbst nicht was das sein soll) vertiefen. Also recht viel Mathe ist das schon. :-( Muss man halt mögen (ich mags sehr ). Aber wie gesagt, es gibt auch "zahmere" Hochschulen. Und tendenziell sind die Fachhochschulen weniger mathematisch als die Universitäten. Ein Tipp: Wenn du auf die Webseiten der Hochschulen surfst, dann schaue dir die Modulhandbücher an. Dort steht meist wie viel Mathe du hast. Es ist ein Unterschied ob man im Worst-Case 6 Mathe-Module hat, oder nur 2. Egal wo du studierst, Mathematik wird ersteinmal "rein" gelehrt. Angewandte Mathematik hast du in vielen anderen Fächern genug. Bei uns ist übrigens nicht Mathematik der Studentenkiller, sondern die sogenannte "Theoretische Informatik", wahrscheinlich das Highlight an Abstraktivität im gesamten Studium ist. :-) Aber nur Mut, ein Studium lohnt sich definitiv!
  2. Ich denke es kommt drauf. Letztens habe ich ein Stellenangebot gelesen von einem großen Konzern, die Absolventen für den Bereich Medizintechnik, Informatik und Visualisierung suchte. Die ganze Stellenbeschreibung (Algorithmen für Bildverarbeitung und so Zeugs) hörte sich selbst für mich als studierender Medieninformatiker sehr anspruchsvoll an. Ich kann mir vorstellen, dass solche Stellen eher an studierte Informatiker in Richtung Medien-/Medizintechnik/E-Technik gegeben werden. Andererseits gibt es sehr viele Arbeitsangebote die für Informatiker und Fachinformatiker gleichermaßen interessant sein könnten. Von daher reicht eine Ausbildung für Anwendungsentwickler durchaus aus um sich als Software-Entwickler zu etablieren. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich trotzdem froh bin zu studieren. Man kann sich mit so geilen Themen beschäftigen^^ wie KI, Computergrafik, Verteilten und parallelen Systemen usw. Und wenn man erst einmal in der Mathematik "drin" ist, dann eröffnen sich ganze neue Möglichkeiten Programmcode zu optimieren und effiziente Algorithmen zu schreiben. Wie viel ich dann für den zukünftigen Job abschöpfen kann... mal sehen ;-). Außerdem darf man nicht vergessen, dass man sich auch für die Forschung qualifiziert. Bei gegebenen Interesse u. Talent kann man auch eine (steinige) Forscherkarriere hinlegen.
  3. Hallo LunateaLux, zur Zeit studiere ich Medieninformatik und kann vielleicht dir ein bisschen Einblick in das Studium geben. Wir haben z.B. Computergrafik und Animation, aber das Modul ist meist ein Mix aus Mathematik (Lineare Algebra, Geometrie) und ein paar Buzzwords aus der 3D Grafik (Pipeline, Shader usw.). 3D-Modelling lernt man meist gar nicht, weil schon das Programmieren relativ einfach gehaltener 3D-Grafiken aufwändig sein kann (zumindest zu aufwändig, um es vernünftig in einer 90-min Klausur abzufragen ;-) ). Für 3D-Modelling gibt es eigene Design-Studiengänge, die dann in 3 Jahren das Thema erschöpfend abhandeln und dir viel Raum zum Üben und Ausprobieren geben. Es war übrigens ein sehr anstrengendes Fach (aber durchaus interessant). Computerspiele sind auch so ein Ding. Ein Medieninformatikstudium verbaut dir zwar keine Wege, aber eine echte Vorbereitung ist es auch nicht. Die Anforderung von Spieleschmieden sind aus meiner Sicht recht hoch. Ein Studium reicht kaum, da muss man sich schon leidenschaftlich in seiner Freizeit damit beschäftigt haben. Und Firmen wie Havok setzen für die Computergrafik gern auch Mathematiker/Physiker ein :-/ (gerne auch mit Doktor). Also die Anforderung und die Konkurrenz sind immens, aus meiner Sicht. Es gibt wenig Stellen, aber trotzdem viele sehr gute Absolventen, die schon seit der Pubertät sich ein Profil gebildet haben. Dennoch lohnt sich das Medieninformatik-Studium. Du beschäftigst dich mit einem Bündel interessanter Themen: Design, Grafik, Usability und Ergonomie, Mobile Computing, usw. Und eine ordentlich Ausbildung in Software Engineering bekommst du meist auch, wobei du mit deiner Ausbildung sicherlich auch schon einen guten Stand haben wirst. Der Mathematikanteil kann allerdings unangenehm werden. Job-Chancen (in Städten mit großer IT-Branche) sind eigentlich recht gut. Von den höheren Semestern und einigen mir bekannten Absolventen habe ich diesbezüglich fast nur positives gehört. Allerdings muss man auch sagen, dass die meisten dann doch irgendwie als Software Enwtickler und eher weniger kreativ unterwegs sind.

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