Bei den Notizen kommt es darauf an meiner Meinung nach. Ich finde, man kann anfangen Notizen zu machen, wenn das Gespräch einen gewissen zeitlichen Rahmen überschritten hat. Dafür hätte jeder Teilnehmer Verständnis. Natürlich könnte man zu dem Zeitpunkt vermutlich nur noch Stichpunkte machen.
Auch kommt es darauf an, zu welchen Inhalten du dir Notizen machst. Nehmen wir an der Interviewer stellt das Unternehmen kurz vor, ... wenn du dir hier Notizen machst, wirkt es so, als ob du bisher keine Ressourcen zum Unternehmen gefunden hast. Wenn sie also Dinge wiederholen, die auf ihrer Website frei verfügbar sind ... und du musst dir dies Notieren, zeugt dies davon, dass du nicht recherchiert hast.
Auch die Standardfragen solltest du dir nicht notieren ... du willst ja nicht den Eindruck erwecken, als ob du eine Person bist, die sich überhaupt nichts merken kann, vor allem wenn es um ein wichtiges Thema geht.
Persönlich würde ich es nicht machen, da du nicht weißt wie es auf den Interviewer wirkt. Nehmen wir an, man macht an einer bestimmten Stelle eine Notiz. Der Interviewer fragt sich dann, warum man genau diese Sache notiert hat. Ist die Sache kritisch, lehnt der Bewerber evtl. wegen diesem Punkt ab? Das könnte eine unangenehme Situation auslösen, die das ganze Gespräch vermasselt.