Viele Start-ups, kleinere Unternehmen und KMU schreiben oft gezielt Stellenausschreibungen die auf Allrounder ausgelegt sind, in der Hoffnung irgendeinen an Land zu ziehen.
Der Grund ist ziemlich einfach: "Chef der kann viel, dadurch sparen wir uns eine weitere Stelle, wenn nicht mehr".
Am Ende muss der AN also evtl. für 2 Stellen arbeiten bei oft schlechtem Gehalt.
Persönlich ... ja ich arbeite auch an ganz verschiedenem Zeug. Immer öfters höre ich von unseren Kunden Cloud, aber das konnten wir, Gott sei Dank, bisher ausreden (und jeder zweite fragt als erstes, ob die Software auch auf seinem Mac funktioniert....). Ich mach sehr gerne ganz unterschiedliche Sachen, da ich mich in allen Richtungen weiterbilde (kann mir gut vorstellen wieder was mit Web zu machen, falls ich hier aufhöre).
Viele Allrounder reden sich ein, dass sie tiefes Wissen und einen Überblick über ein Projekt hätten. Das ist aber meist kompletter Unsinn, da Projekte an so vielen Stellen von so vielen Leuten bearbeitet werden, dass ein Einzelner eher Basiswissen über die einzelnen Komponenten hat.
Bei einer Präsentation hättest du auch lieber 5 Experten, die jeweils an ihrem Projekt gearbeitet haben, als einen Allrounder der überall etwas mitgewirkt hat.
Tl;Dr: In allen Bereichen etwas zu können ist nicht per se schlecht. Auch nicht verschiedene Sachen zu machen. Du musst nur am Arbeitsmarkt viel mehr aufpassen, da schlechte Unternehmen oft solche Leute einstellen wollen, um an anderer Stelle zu sparen (während gute Unternehmen oft etwas mehr zahlen, um einen Experten auf Gebiet XY einzustellen).