Hier wird auch teilweise vergessen zu erwähnen, dass der Aufwand hier nicht nur in eine Richtung geht. Wenn jemand eine Hausaufgabe bekommt dann:
müssen für alle möglichen Bewerber erst mal eine Aufgabe gefunden werden
diese Aufgabe darf in keiner Art und Weise Wissen enthalten, welches in der Firma bleiben muss
Es müssen Leute Zeit investieren, um die abgegebenen "Hausaufgaben" zu beurteilen
falls diese Aufgaben wirklich verwendet werden, müsste der Code angepasst werden, so dass es den internen Standards entspricht
es kann gut sein, dass ein Bewerber eine Lösung findet, die korrekt funktioniert. Wenn diese aber nicht sauber bzw. "hacky" und nicht der Qualität entspricht die man intern pflegt, müsste man den Lösungsansatz nehmen und das ganze selbst sauber realisieren.
Bei US-Konzernen läuft dies noch relativ simpler. Hier wird in der ersten Vorauswahl keine direkte Hausaufgabe verlangt, sondern man muss sich berüchtigten Whiteboard-Tests stellen. Hierbei geht es auch mehr darum, Lösungswege zu finden und zu begründen warum man was gemacht hat.
"Hausaufgaben" hören sich nicht wirklich effizient an...für keine der Parteien. Selbst wenn die Projekte brauchbar wären, das wäre womöglich nur ein kleiner Bruchteil, müsste man diese aufbereiten und erst einmal die brauchbaren finden.