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beNuts23

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  1. Hallo alle zusammen! Wenn auch verspätet - ich habe meine Ausbildung bereits im Sommer beenden können - muss ich hier mal allgemein erzählen, was in so einer Ausbildung abgeht. Ich persönlich habe sehr unter meiner Ausbildung gelitten, das mal vorneweg. Meiner Meinung nach ist das Konzept dieser "neuen" Ausbildungsberufe immer noch nicht ausgereift und war es auch damals vor 2 Jahren noch nicht. Was heisst, dass den Ausbildungsstätten einfach zu viele Freiheiten gegeben wurden. Teilweise wurde das sehr ausgenutzt, natürlich auf Kosten der Azubis. Ich habe mich gewehrt. Ich bin zu meinem Oberoberoberchef und habe Einspruch gegen meinen Ausbilder eingelegt. Es hat sich kaum was verändert, außer dass ich mich unendlich reingestresst habe. Irgendwann ist dieser Ausbilder wegen eines lukrativeren und interessanteren Jobs zu einem anderem Unternehmen gewechselt. Dann war der Oberoberoberchef halt mein Ausbilder. Und der hatte manchmal nicht mal Zeit für sein eigenes Mittagessen. Ich war - bis auf eine gute Seele auf mich selbst gestellt. Und ich musste produktiv sein! Klar, weil sonst bringe ich ja nix für die Firma. Ich bin selbstverständlich nach Beendigung der Ausbildung auf eigenen Wunsch gegangen. Für mich war die Zeit wie ein 40-Stunden-Studium (oder auch viel mehr), in dem ich aber auch noch so oft wie nur möglich Ergebnisse zeigen und noch nebenbei sämltiches Grundwissen aneignen musste. Ergebnisse, für die nur ich Verantwortung tragen musste. Da bin ich meiner Meinung nach auf einer Uni besser aufgehoben! DER AUSZUBILDENDE MUSS SICH KEINESWEGS SELBST AUSBILDEN! Mit Sicherheit kann man Eigentinitiative etc. erwarten, aber da gibt es Grenzen. Ich kann sehr wohl auch die Leute hier verstehen, die Dampf ablassen und hier vielleicht auch destruktive Gedanken äußern. Wenn ich nur daran denke, wie viel Zeit und Energie dieser minimale Einspruch damals gekostet hat! Und wenn ich mir jetzt auch noch vorstelle, dass ich weiter gehen hätte wollen, sprich in Richtung IHK oder sonstiges, oh mein Gott! Die Energie hätte ich bei meinem vollen Stundenplan und Null-Zei-für-mich-habend nicht aufbringen können. Von daher habe ich größtenteils Verständnis für diese Beschwerden! Zum Thema Berufsschule: bei uns haben sie sich wirklich bemüht und teilweise auch motivieren können. Trotzdem kommt dann wieder mein schon erwähnter Einwand, dass es einfach zu viele Freiheiten gab oder besser gesagt zu wenige konkrete Richtlinien. Und wenn ich jetzt summa summarum überlege, welches Wissen wirklich gut war für meine Prüfung, dann kann ich nur sagen, alles aus Büchern selbst beigebracht, von meinem geduldigen Freund erklären lassen und möglichst praktisch angewandt. Noch zur Info: inzwischen studiere ich Pädagogik an der Uni und komme sehr viel mit Theorien über Lehren und Lernen in Berührung. Und jetzt habe ich vor allem auch den Vergleich: hier ist es klar, dass selbständiges Arbeiten etc. erwartet wird. Trotzdem wird einem auch das "selbständige Lernen" beigebracht und vor allem auch die Zeit dafür gegeben. Meiner Meinung nach sind die Ansprüche gegenüber den Azubis bei gegebenen schlechten Einflüssen (schlechte Ausbildungsfirma, schlechte Berufsschule, zu viel Arbeit, etc.) zu hoch. Wenn ein jüngerer Schüler nicht auf eine Uni darf, weil es Ihm unter anderem noch an Reife, Bildung, Lernstrategien oder Ähnlichem fehlt, wieso sollte er dann solch eine Ausbildung verkraften oder gar gut meistern können? Ich kann den Frust von vielen Azubis sehr gut nachempfinden. Noch einen Kommentar zum leidigen Thema Geld: Mich haben auch die Sprüche von sämltichen "Itlern" angenervt, was sie doch toll verdienen müssten und könnten. Aber letztendlich ist es doch jedem klar: wer so rumprahlen muss, der hat's dann aber schon verdammt nötig. Mir tun einfach nur sehr oft die Lehrer leid, die dann mit diesen pseudo-selbstbewussten, unreifen und den dann-geh-ich-halt-mal-gleich-zu-meinem-Anwalt-Typen rumärgen müssen. OK, genug geschrieben. Gute Nacht...

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