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openSuse 10.2 und USB-Stick


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Geschrieben

Salut,

ich habe eine 10.2er openSuse und will meinen MP3-Stick (Maxfield Blackline 1024MB, FAT) mit Musik betanken.

Ich lösche also im Konqueror die aktuell vorhandenen Dateien auf dem Stick und kopiere die neuen von der Festplatte drauf. Das Konquerer-Statusfenster schließt sich nach dem Kopiervorgang - auf dem Display des Sticks steht aber weiterhin "Writing", also, daß er noch Daten bekommt. Das bleibt auch so (habe mangels Zeit noch keine Langzeitversuche gemacht).

Schaue ich mir den Inhalt des Sticks im Konqueror an, bekomme ich alle eben kopierten Dateien angezeigt.

Wenn ich den Stick in dieser Situation abziehe, habe ich beim Abspielen der Musik mit dem Stick "nette" Effekte: Lieder werden von kurzen Versatzstücken anderer, vorher auf dem Stick liegenden Songs unterbrochen (die ich gelöscht hatte), teilweise tauchen kopierte Tracks gar nicht auf.

Kennt jemand diesen Effekt? Was kann ich ändern? Ist das Konqueror-Statusfenster vielleicht eher "fertig" als der eigentliche Kopiervorgang?

Beste Grüße von einem sonst sehr glücklichen Windows-Umsteiger..

..Arvid

Geschrieben

Häng den Stick manuell aus (dürfte bei Konquerer irgendwo im Kontextmenu sein, heißt vermutlich "auswerfen" oder "unmounten" o.ä.). Alternativ hat "unmout /pfadzum/mountpunkt den selben Effekt (den Stick aber erst abziehen, wenn der Befehl fertig ist. Eine weitere möglichkeit ist, in der Konsole ein "sync" einzugeben. Das weißt den Kernel expliziert an alles was noch rumliegt auf die entsprechenden Medien zu schreiben.

Grund für das Verhalten ist, dass der Kernel die Daten nicht sofort schreibt, sondern sie erst im Speicher hält, für den Fall, dass sie sich in Kürze nochmal ändern oder wieder angefordert werden.

Um das komplett abzustellen, könntest du die Mountoption mit einem "sync" versehen, dann wird nicht gepuffert und alle Operationen werden direkt auf dem Medium ausgeführt. Das kann bei Flashspeichern die Lebenzeit allerdings verkürzen, da die einzelnen Speicherzellen ja eine begrenzte Anzahl an Schreib-/Lesezyklen haben. Wo du diese Option eintragen musst, kann ich dir allerdings nicht sagen, da ich nicht weiß welches der diversen verfügbaren Subsysteme unter openSuse das dynamischen mounten übernimmt.

Geschrieben

Wow, danke für die ausführliche Antwort :)

Ich werd also mal ein wenig Geduld aufbringen und warten, bis der Stick tatsächlich korrekt ausgemountet ist.

Gilt dieses Kernelverhalten nur bei Flash-Medien oder prinzipiell bei USB-Datenträgern?

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