rAz!eL Geschrieben 10. April 2007 Teilen Geschrieben 10. April 2007 Herr xxx, geboren am xxx, erlernt seit dem 1. September 2004 in unserem Unternehmen den Beruf des Fachinformatikers Fachrichtung Systemintegration. Die Ausbildungsinhalte werden gemäß der Ausbildungsverordnung vermittelt. Wir haben Herrn xxx als einen aktiven jungen Menschen kennen und schätzen gelernt, der in allen Abteilungen erfolgreich die Tätigkeiten und Arbeitsprozesse erlernt und an der Erreichung der Ausbildungsziele gearbeitet hat. Den Beanspruchungen und Belastungen der praktischen Tätigkeiten seines Berufsfeldes war er jederzeit gut gewachsen. Herr xxx hat sich mit sehr gutem Erfolg alle Fertigkeiten und Kenntnisse seines Berufsbildes angeeignet und erledigte alle Arbeiten sorgfältig und anforderungsgerecht. Herr xxx erledigte die ihm im Rahmen der Ausbildung übertragenen Aufgaben quantitativ und qualitativ stets gut. In der Endphase seiner Ausbildung erledigte er zahlreiche schwierige Aufgaben selbstständig und anforderungsgerecht. Herr Lex nutzte alle erlernten Fertigkeiten und Kenntnisse mit großem Erfolg. Wir waren mit seinen gezeigten Leistungen stets voll zufrieden. Herr xxx verhielt sich gegenüber Vorgesetzen, Ausbildern und Mitarbeitern aller Abteilungen sehr entgegenkommend und freundlich. Gegenüber seinen Mitauszubildenden verhielt er sich kameradschaftlich und hilfsbereit. Durch sein gepflegtes und positives Erscheinungsbild trug er stets zu einer guten Präsentation unseres Hauses bei. Herr xxx war ein verantwortungsbewusster Auszubildender, der mit den ihm anvertrauten Arbeitsmitteln und Materialien sehr sorgfältig umging und seinen Ausbildungsplatz jederzeit in Ordnung hielt. Rechtschreibfehler können von mir sein. Würde mich sehr über eine Bewertung freuen. mfg Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
allesweg Geschrieben 10. April 2007 Teilen Geschrieben 10. April 2007 "...an der Erreichung der Ausbildungsziele gearbeitet hat." - liest sich das für mich nur nach "fiel ihm nich leicht"? "...der praktischen Tätigkeiten ..." - und die theoretischen? "...gezeigten Leistungen stets voll zufrieden." - Zwei. "...sehr entgegenkommend und freundlich." - passt beim Vorgesetzten nicht wirklich. Kundenkontakt? "... Arbeitsmitteln und Materialien ... Ausbildungsplatz ... " - sollte eine Selbstverständlichkeit sein. So weit, so gut. 2-3. Je nach Abschlusssatz kann es aber sogar eine 4 sein. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
rAz!eL Geschrieben 10. April 2007 Autor Teilen Geschrieben 10. April 2007 "...an der Erreichung der Ausbildungsziele gearbeitet hat." - liest sich das für mich nur nach "fiel ihm nich leicht"? ist ne 2. hab ich gerade auf jobworld nachgeguckt "...der praktischen Tätigkeiten ..." - und die theoretischen? find ich auch nix drüber "...sehr entgegenkommend und freundlich." - passt beim Vorgesetzten nicht wirklich. Kundenkontakt? ist auch laut jobboerse ne normale formulierung für ne 2. allerdings wurde nix zu externem kundenkontakt erwähnt. auch ein bischen komisch "... Arbeitsmitteln und Materialien ... Ausbildungsplatz ... " - sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Habs auch gefunden, ist eine Forumlierung für sonstiges Sozialverhalten und muss nicht drin stehen. ist aber auch ne 2 Durch sein gepflegtes und positives Erscheinungsbild trug er stets zu einer guten Präsentation unseres Hauses bei. das würde mich noch interessieren. Darüber finde ich nix. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
CyberDemon Geschrieben 10. April 2007 Teilen Geschrieben 10. April 2007 Habs auch gefunden, ist eine Forumlierung für sonstiges Sozialverhalten und muss nicht drin stehen. ist aber auch ne 2Wenn Sachen drin stehen die nicht drin stehen müssen, dann kann man sonst nicht viel positives über den Mitarbeiter sagen. So schreibt man irgendetwas nettes hin. Klar soweit? Beispiel: Pünktlichkeit ist eine Selbstverständlichkeit. Steht im Zeugnis "... war stets pünktlich." war der Mitarbeiter nicht sonderlich gut. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
snow81 Geschrieben 10. April 2007 Teilen Geschrieben 10. April 2007 das kommt mir irgendwie bekannt vor. du bist bei der telekom oder? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
CyberDemon Geschrieben 10. April 2007 Teilen Geschrieben 10. April 2007 das kommt mir irgendwie bekannt vor. du bist bei der telekom oder?Wer jetzt? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Akku Geschrieben 11. April 2007 Teilen Geschrieben 11. April 2007 Ich finde die Interpretationsfähigkeit und Gegendarstellungen bei der Beurteilung von Zeugnissen immer wieder sehr interessant. rAz!eL: Wenn Du doch schon bei, wie hiess das? Jobworld?, nachgeschaut hast, wieso fragst Du dann noch, oder anders gefragt: Welche Erwartungshaltung hast Du? Durch sein gepflegtes und positives Erscheinungsbild trug er stets zu einer guten Präsentation unseres Hauses bei. Genau das was da steht, würde ich sagen. Andere würden das vielleicht so Interpretieren: "Er ist rumgelaufen wie ein Penner" oder aber "Überkandidelter Yuppie" Ich widerhole mich (Eigentlich müsste man das hier oben im Banner festnageln): Die Interpretation eines Zeugnisses hängt von mindestens 100 Faktoren ab. Nicht Zuletzt ist die Kenntnis und Fähigkeit Diese zu schreiben und zu interpretieren eine Mindestvorraussetzung. Es kann ein Unterschied sein, ob ein Zeugniss von einem Grossunternehmen oder von einem Zweimann Unternehmen kommt, aber auch hier können Menschen am Werk sein, die weder die Fähigkeit noch die Kentnisse besitzen Zeugnisse vernünftig zu behandeln. In diesem Thread wurde ein Zeugnis von vier Mitgliedern interpretiert: rAz!eL allesweg Cyberdamon und Jobworld und das Ergebnis ist mehr als different. Die interpretation von CyberDamon setzt dem ganzen noch die Krone auf. Ich könnte mich überschlagen. Darauf muss man erst mal kommen. Und noch Etwas: Glaubt nicht, dass ein perfektes Zeugniss eine Einladungskarte ist. Auch bei den Personalern hat sich herumgesprochen, dass ein nicht ganz so gutes Zeugniss angefochten und vom Arbeitnehmer, sozusagen, selbst geschrieben werden kann. Mir persönlich sind Zeugnisse dieser Art sehr Suspekt und werden erst mal zur Seite gelegt. BTT: Nun meine (persönliche) Meinung dazu: Ich würde Dich aufgrund dieses Schreibens einladen und eine Runde mit Dir plauschen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
CyberDemon Geschrieben 11. April 2007 Teilen Geschrieben 11. April 2007 Die interpretation von CyberDamon setzt dem ganzen noch die Krone auf. Ich könnte mich überschlagen. Darauf muss man erst mal kommen.Geht's noch? :upps >> Studis Online Mißtrauisch macht es Personalchefs, wenn Nebensächlichkeiten oder Selbstverständlichkeiten betont werden. Beispiel: "Herr K. war stets pünktlich." Das deutet eher darauf hin, dass alles andere eher schlecht war. oder >> Rechtsfindung.com "Der Arbeitnehmer war stets pünktlich." kann entweder im Zeugnis stehen, weil es nichts anderes Positives zu schreiben gab oder der Arbeitnehmer nahm es wiederholt mit der Pünktlichkeit nicht so genau. oder >> Internetratgeber-recht.de Die Bemerkung "...war stets pünktlich", findet sich in Zeugnissen nur, wenn dem Chef einfach nichts Positives über den Arbeitnehmer einfallen wollte. Pünktlichkeit ist schließlich selbstverständlich! Wenn sie trotzdem ausdrücklich erwähnt wird, bedeutet das: Als Arbeitskraft nicht empfehlenswert, aber wenigstens immer pünktlich. Noch mehr Beispiele? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Akku Geschrieben 11. April 2007 Teilen Geschrieben 11. April 2007 Geht's noch? :upps Du hast nicht verstanden worauf ich hinaus wollte. Selbstverständlich sind für mich auch gute Arbeitsergebnisse, freundliches und zuvorkommendes Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kunden und Arbeitskollegen. Bedeutet das jetzt, dass ich bei positiver Nennung dieser Eigenschaften vom negativen Verhalten ausgehen muss? Bezüglich Deiner Quellen liessen sich auch Bücher schreiben, oder anders ausgedrückt: Ich habe Bauchschmerzen, gehe auf netdoktor.de und interpretiere aus den Angaben, das ich ein Bauchspeichelkazinom habe. Herzlichen Glückwunsch. Noch eine Frage: Wer schreibt denn so etwas bei den von Dir genannten Quellen rein? Ich bin mit Sicherheit kein Nihilist, stehe jedoch Quellen dieser Art, ja auch und gerade Wikipedia ist hier zu nennen, grundsätzlich skeptisch gegenüber. Anders: Ehe ich nicht weiß, von wem das Zeugniss kommt, ist es mehr als schwer ebensolches zu interpretieren. [FLÜSTER] Deswegen wird immer häufiger beim den ehemaligen Unternehmen angerufen. [/FLÜSTER] Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
rAz!eL Geschrieben 11. April 2007 Autor Teilen Geschrieben 11. April 2007 danke akku für deine meinung. fand ich sehr gut und hat mir auch wirklich mehr gebracht als alles andere hier. das ein zeugnis keine freikarte für einen job ist hab ich mir auch schon gedacht. denke aber das ein gutes, realistisches zeugnis die chancen für ein vorstellungsgespräch erhöht. das wird und sollte ja auch letzendlich ausschlaggebend für die auswahl des unternehmens sein. so long, rAz!eL PS: ich denke hier ist alles gesagt, @admin: bitte closen, löschen oder was weiß ich Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thanks-and-Goodbye Geschrieben 11. April 2007 Teilen Geschrieben 11. April 2007 Ich finde die Interpretationsfähigkeit und Gegendarstellungen bei der Beurteilung von Zeugnissen immer wieder sehr interessant.Ja, natürlich, deshalb ist es ja auch eine Interpretation. Interpretationen sind nie neutral, sondern abhängig vom Interpreten. Stell hier ein Zeugnis zur Interpretation rein und du bekommst von 4 Usern sechs verschiedene Interpretationen. Akku, an dieser Stelle stimme ich nicht mit dir überein, denn gerade die Stelle mit der betonten Pünktlichkeit (für mich ist das eine Selbstverständlichkeit) ist in meinen Augen (und da folge ich der Interpretation durch Cyberdemon) unglücklich und passt nicht in das ansonsten ordentliche Zeugnis. An manchen Stellen könnte man vielleicht noch am sprachlichen Ausdruck ein wenig Feinschliff vornehmen, aber das ist, denke ich mal, übertrieben. Nochmal: die Betonung einer Selbstverständlichkeit (wie Pünktlichkeit oder das ordentliche Führen des Berichtsheftes) machen mich immer stutzig und lassen mich das Zeugnis negativer lesen als es vielleicht verfasst worden ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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