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Langzeitarchivierung - Erfahrungen und Vorschläge?


Enno

Empfohlene Beiträge

Hallo allerseits,

ich habe hier Daten, die die letzten Jahre nur auf CD gesichert wurden.

Nun ist ja hinlänglich bekannt, das CDs nicht wirklich für die Ewigkeit gedacht sind.

Darum die Frage:

Hat wer von Euch schon Erfahrungen mit Langzeitarchivierung?

Wenn Ja, wie macht Ihr das? spezielle CDs, umkopieren in gewissen Zeitabständen, Festplatten?

Habt Ihr andere Einschränkungen, z.B. nur bestimmte Dateiformate werden Archiviert ........ ???

Danke für jeden Hinweis und Tip.

Gruß

Enno

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also ich habe eine externe 500 gb platte auf die ich meine gesamten zu sichernden daten spiegele, sowie temporäre daten lagere, die nicht auf meiner primärplatte liegen.

ich habe jetzt auch angefangen diese daten auf dvds wegzusichern, wobei ich folgendes system verfolgen möchte.

dvd-rw vollschreiben -> wenn voll, auf dvd-r brennen -> die dvd's dann vielleicht mal nach 2 jahren kopieren (aber soweit bin ich ja noch lange nicht)

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Ah hab ich vergessen dazuzuschreiben.

Es geht um Daten der Firma.

Aktuell ca. 100GB pro Jahr. Aufbewahrungzeitraum dürften ca. 50Jahre werden.

Fragt nicht warum, brauchen wir solange. ;)

Es gibt echt Kunden die kommen nach 30 Jahren und meinen, damals, beim Kaiser da hab ich doch dies oder das bestellt. :) Und wollen dann das gleiche Teil nochmal haben.

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hmm, bänder haben für mich immer irgendwie die gefahr, des verfalls.

bänder werden brüchig, und zerfallen, bänder sind nach relativ kurzer zeit nicht mehr lesbar, da andere technologie, also am besten nen bandlaufwerk mit archivieren.

dann ist ja z.b. nicht gegeben ob die daten darauf dann auch noch lesbar sind. Also die Format.

Also am besten die Programme dazu auch mitarchivieren.

Nur wer sagt dann das die jetzigen Programme noch auf den zukünftigen Rechnern laufen, also dann auch noch Rechner mitarchivieren?

Irgendwie wird das ganze dann IMHO recht schnell sehr sehr sehr teuer und vorallem unüberschaubar.

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Nimm am besten Steintafeln! :D

Wenn du mir nen guten Converter von 3D-CAD-Daten auf Steintafel hast. :cool:

Gerne :D

Wobei. Laut Langzeitarchivierung - Wikipedia kommt eine Steintafel auf ca. 1KBit / Kg

Ich brauche also ca. 1T Steintafeln pro GBit.

Kommen also pro Jahr ca. 100T zusammen.

in 50 Jahren hab ich also ein Steintafellager von 5.000T

Mal sehn wer mir das einlagert.

Danke für den Tip mit der PC-Professional. Werd ich mir mal holen.

Gruß

Enno

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Für eine revisionssichere Langzeitarchivierung bieten sich nur drei Dinge an:

- UDO (Nachfolger von MO)

- WORM Tapes

- Mikrofilm

Grundsätzlich ist erstmal interessant _was_ du archivieren willst, da es z.B. für bestimmte Bereiche Sonderlösungen gibt, z.B. für PACS im medizinischen Bereich. Im Prinzip ändert das am endgültigen Medium aber nicht. WORM Tapes können die meisten aktuellen Bandlaufwerke, beim Preis pro Gigabyte gewinnt sicherlich, auch im Hinblick auf Performance, LTO. UDO als Nachfolger der MO-Disks ist und war immer auf das Thema Archivierung ausgelegt. Informationen dazu findest du zu Hauf im Netz.

Das ein zu archivierenden Medium passend gelagert werden muss, versteht sich von selbst. Auch Mikrofilm oder, die immer zu unrecht für Archivierungszwecke empfohlene Festplatte, müssen entsprechend gelagert werden. Bei entsprechender Lagerung halten Bänder auch mal 50 Jahre - auch wenn du dann garantiert kein passendes Laufwerk dafür hast. Ich denke Mikrofilm ist dein Favorit. Alternativ musst du die bereits archivierten Daten mit den Jahren immer auf neue Technologien migrieren. Aber das Problem haben nun mal alle.

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Daten sind bei uns der aktuelle Wust, der bei einem technischen Grßhändler anfällt.

Also von Word, Excel, Access, PowerPoint über Outlook PST Daten (Ja meine User ziehen sich zu jedem Projekt das sie machen hinterher die Outlook Daten als PST File raus und speichern die zum Projekt mit in den Ordnern) bishin zu 3D-CAD-Daten. Also IGES, STEP, Catia, DXF, DWG, ....

Und wegen den 3D Daten denke ich nicht das für mich MicroFilm infrage kommt.

Also doch WORM oder UDO Medien und ein passendes Laufwerk dazu einlagern.

Na mal sehn was Chefe dazu sagt. :)

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Es gibt eine gesetzliche Verpflichtung zur digitalen Archivierung.

Das ist aber seeeeehr pauschal.

Es kommt auf die Art der Daten an (nicht alle sind aufbewahrungspflichtig) und die Aufbewahrungsfrist ist unterschiedlich (50 Jahre wie hier ist wohl eher eine firmeinteren Anforderung, keine gesetzliche).

Das und ein paar andere Kriterien machen den Schulterzuckmiregalsatz

Eigentlich kann er nicht viel dazu sagen, außer "Kaufen".

im Zusammenhang mit Deinem Folgesatz zu einem Nullargument.

;)

bimei

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Das ist aber seeeeehr pauschal.

Mag sein.

im Zusammenhang mit Deinem Folgesatz zu einem Nullargument.

Im Zusammenhang mit dem was der TE bereits geschrieben hat kein Nullargument. Er will / muss ja archivieren. Zudem gilt im einfachsten Fall die GoBS. Und dort wird nun mal die Behandlung von aufbewahrungspflichtigen Daten von Buchhaltungssystemen (hat so ziemlich jeder im Einsatz) in revisionssicheren Archivsystemen geregelt. Allein das ist ein Grund warum so ziemlich jeder revisionssicher archivieren müsste. Ein anderes Stichwort ist sicherlich die GDPdU.

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Im Zusammenhang mit dem was der TE bereits geschrieben hat kein Nullargument. Er will / muss ja archivieren. Zudem gilt im einfachsten Fall die GoBS. [...]

Ist mir alles klar, ich kenne die Gesetze. Aber Enno geht es um eine Aufbewahrung von 50 Jahren und gerade die stellt ihn vor das Problem, weil wie er selbst schreibt bspw. CDs nicht so langlebig sind. Die gesetzliche, bis zu 10jährige Aufbewahrungsfrist lässt sich da vergleichsweise "einfach" händeln.

Darum meine Anmerkung, dass die gesetzlich vorgeschriebene Aufbewahrungsfrist in diesem speziellen Fall hier kein Argument für die Anschaffung teureren Equipments ist, wenn dann eher, dass die Aufbewahrung deutlich länger sein soll. ;-)

bimei

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Mikrofilm scheidet aus, also muss er was nehmen was ansatzweise für eine solch lange Aufbewahrungszeit gedacht ist: MO / UDO oder WORM Tapes. Das er mit der Zeit nicht darum herumkommt die Daten auf eine jeweils aktuelle Technologie zu migrieren, sollte klar sein. Habe ich aber auch schon geschrieben.

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Also gesetzliche Aufbewahrungsfrist ist genüge getan. :)

Alles was darunter fällt wird gesondert im DMS archiviert.

Es sind eben nur die Konstruktionsdaten der Teile.

ich werd mich also mal mit WORM Medien oder UDO/MO Laufwerken beschäftigen.

Danke

Gruß

Enno

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vielleicht kannst du dir ja mit einem raid-1 behelfen. festplatten sind relativ günstig und wenn du direkt 4 stück kaufst, sind deine daten schonmal sicher. ich würde dann auch jedes 2. oder 3. jahr neue platten dazunehmen (nicht ersetzen) am besten immer verschiedene marken. das wäre zumindest das "einfachste". selbst 2 raid-0 wären noch günstiger ;)

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  • 2 Wochen später...

Vorweg: Ich kenn mich mit professioneller Backuphardware für Langzeitarchivierung nicht aus.

Aber ich frage mich, wieso man auf Medien setzen muss, die 50 Jahre lang halten. Grad wo doch die Kapazitäten der Datenträger ständig steigen. Daten sind 0/1 Werte. Wieso müssen die vom gleichen Datenträger in 50 Jahren gelesen werden wie sie heute gesichert wurden ?

Warum sichert ihr den Kram (100Gb pro Jahr sind ja wirklich nicht viel) nicht auf irgendwelchen Backup Medien, meinetwegen auch Festplatten ? Das ganze dreifach redundant. Eine Platte in der Firma, eine bei der Bank und eine weiß der Geier wo. Nach 2 oder 3 Jahren nehmt ihr dann halt die paar Platten und kopiert den Kram auf 3 neue Festplatten und verfahrt immer wieder genauso. Kostet nicht viel und man kann immer sicher sein, die Daten lesen zu können. Dank der Redundanz und kurzen Archivierungszeiträume ist ein Datenverlust genauso gering wie bei allen anderen Medien.

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Eine Platte in der Firma, eine bei der Bank und eine weiß der Geier wo. Nach 2 oder 3 Jahren nehmt ihr dann halt die paar Platten und kopiert den Kram auf 3 neue Festplatten und verfahrt immer wieder genauso.

dito so ungefähr hab ich mir das auch vorgestellt :)

dann halt mal nicht die 60€ platte sondern was servermäßiges und gut istts ;)

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Warum setzt ihr nicht ein Dokumentenmanagementsystem ein? Z.B. Docuware? Damit sind alle Unterlagen die wichtig sind digitalisiert halten ein leben lang und man kann echt ne menge mit dem Programm machen. Z.B Dokumente einscannen eine feste kopfzeile festlegen aus der eindeutig hervor geht wohin er das arcivieren soll und schick ist. Und alles passiert automatisch!

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ok *3stunden-lachanfall*

Sorry.

Ja wir haben ein DMS im Einsatz. :D DW 5.1 Fix 0010 :cool: und dabei sind wir seid DW 4.6a erschienen ist. Wobei die 5.0 mehr als grottig war. :old

Und nein ich will das da nicht drin archivieren. Es sprechen einfach mehrere Dinge dagegen. Die hier darzulegen würde glaub ich den Rahmen sprengen.

Aber andere Frage, setzt ihr DW ein? Wenn ja, meld dich doch mal bei mir, vielleicht können wir ja doch noch was lernen.

Gruß

Enno

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