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Intensität des Fachgespräches?


azubi2006

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Hallo Forencommunity,

Ich habe eine Frage bezüglich des Fachgesprächs.

Folgende Situation:

Eine Komponente meines Projektes ist WLAN.

Angenommen, der PA will mich im anschließenden Fachgespräch richtig schön befragen dazu. Wie "tief" geht der PA ins Detail? Mir ist bewusst das man das nicht pauschal sagen kann, da es immer individuell gehandhabt wird.

Jedoch kann ich jetzt vor der mündlichen Prüfung meinen eigenen Wissenstand schwieriger einschätzen wie wie vor der schriftlichen (die ich übrigens mit 2,7 bestanden habe =) )

Ich möchte mich halt nur irgendwie orientieren!

Kann es z.B. vorkommen, das der PA mich bei dem Thema WLAN nach Sachen wie RTS/CTS, FHSS,DSSS (Modulationsverfahren und deren genauer Ablauf) fragt? Angelehnt an dieses Beispiel, in welchem "Notenbereich" liegen z.B. oben genannte Punkte?

Vor der schriftlichen war einem ja klar, das man nur relativ oberflächlich gefragt wird, aber jetzt in der mündlichen... wer weiss was das für Sadisten sind... :floet:

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Vor der schriftlichen war einem ja klar, das man nur relativ oberflächlich gefragt wird, aber jetzt in der mündlichen... wer weiss was das für Sadisten sind... :floet:
Ich wollte beinahe Antworten, aber nach diesem Satz.

Wenn du das zurücknimmst, darfst du weiterlesen:

Die Tiefe der Fragen richtet sich eindeutig nach der Note (und damit nach der Einschätzung von Doku und Präsi).

Wenn die Note ziemlich klar ist, dann muss man nicht weiterfragen.

Wenn du fit in deinem Thema bist, dann macht es uns Prüfern (PS: Menschen, keine Sadisten) und den Prüflingen Spass, deutlich über eine sehr gute Note hinaus Detailfragen zu stellen, aber nur, um den Prüfling so richtig Fahrt zu bringen.

Wenn der Prüfling sehr viel Nervösität zeigt, werden die Fragen die Ruhe in die Prüfung bringen und den Prüfling seine Sicherheit zurückbringen.

Je nach Situation und Einschätzung der Ergebnisse dieses Prüfungsteils können die Fragen manchmal sehr ins Detail gehen (um die 1 zu rechtfertigen) oder knapp an der Oberfläche kratzen (um die 4 nicht zu gefährden).

Aber denke daran, Pruefer haben Kompetenz beim pruefen, haben selbst genug Pruefungen hinter sich gebracht, koennen Situationen und Leistungen ziemlich punktgenau einschaetzen und sind vor allem auch nur Menschen (Wenn auch mit grauen Haaren und langen Barten).

[OT]

PS: Mist Umstellung auf amerikanischer Tastatur. Wie geht das eigentlich wieder aus?

[/OT]

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Also bei mir haben Sie damals zu meinem Projekt Sharepoint Portal Server ziemlich viel zum Netzwerk gefragt um wohl paar Grundlagen abzuklären. Ein PAler meinte nur: Sie haben ja eine Netzwerkkarte im Server und die hat ja bekanntlich eine MAC Adresse. Wie lang die denn wäre und für was die einzelnen Teile stehen. Sowas könnten die natürlich auch bei WLAN fragen. Danach kam dann Subnetting bzw. Class C Netz. Das waren wohl die Note 4 und 3 Auffängerfragen. Danach kam eigentlich nicht mehr viel, eine Frage zum Sharepoint Portal Server selber, die aber wirklich einfach zu beantworten war wenn man das Projekt durchgeführt hat. Und dann kam die skurillste Frage: Bei der Kosten/Nutzen Analyse hatte ich als Ersparnis so und soviel Stunden Einsparung angegeben, weil über das Portal komuniziert werden kann und so weniger Konferenzen und Besprechungen stattfinden müssen und die Zeit produktiv genutzt werden kann. Nun wollte der PA einen Nachteil hören. Ich wusste erst gar nicht was die wollen. Hab irgendwie nur BWL technisch gedacht und da alles aufgeführt. Sie wollten dann aber hören (da haben sie mich dann Schritt für Schritt hin gebracht), dass die Leute vereinsamen bzw. die zwischenmenschlichen Beziehungen leiden:upps Danach war dann Ende, Brötchenessen und gemütliches (Beamer und Co)Abbauen mit Plausch angesagt. Haben dann noch bisl über den Server geredet, der war damals noch neu.

Also stell dich ruhig auch auf BWL und ungewöhnliche Fragen ein. Rund um das Projekt halt. Waren auf jeden Fall keine Sadisten:e@sy

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Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: Die Qualität der Fragen hängt in erster Linie von den fachlichen Qualitäten des Prüflings ab, will heißen, jemanden der durch gute Leistung überzeugt, dem wird wohl auch eine tiefer gehende Frage gestellt werden. Jemand, der sehr unsicher wirkt und schon bei anderen mündlichen Fragen nicht so recht antworten konnte, wird wohl eher oberflächliche Fragen bekommen. Als Prüfer versucht man wirklich, den Prüfling im besten Licht darstehen zu lassen. Oftmals gibt das dann auch Selbstvertrauen wodurch der Prüfling sich wieder fängt und dann auch höherwertige Antworten gibt.

Zum Anderen bekommt man durch die Dokumentation schon einen ersten Eindruck über die fachlichen Qualitäten gibt. Dinge die dem PA noch unklar sind oder bei denen der Prüfling vieleicht sogar einen kleinen Fehler machte (z.B. serielles Kabel für Drucker) werden dann auch im Fachgespräch geklärt.

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Ich versuche das mal wieder an einem Beispiel zu verdeutlichen: Ein Prüfungsteilnehmer in AE (Doku 2+) hatte in seiner Abschlussprüfung eine (SPS) Simulation zu programmieren. Nach einigen Fragen am Rande und zum Projekt, wollten wir abschätzen, wie weit er über den Tellerrand hinausblicken kann. Zu guter Letzt wurden Fragen gestellt, die ein AEler nicht mehr wissen muss und aus dem Informatikbereich stammten (Endliche Automaten, welche Dinge müssen bei Emulationen und Simulationen beachtet werden und so ein Kram). Nachdem er auch diese Fragen, in einem Gespräch (leider sehr selten), ohne große Probleme beantworten konnte, hat er sich seine 100% abgeholt. Anschließend haben wir ihn gefragt warum er denn nicht schon vorher Informatik studiert hat und ob er wenigstens nach der Ausbildung Informatik studieren will. Die Antwort: "Nee, ich will praktisch arbeiten" :confused:

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ich hatte wohl leider wirklich pech mit meinem prüfer der meine doku gelesen hat :rolleyes:

aber das sind wohl echt einzelfälle - die anderen waren 2 ganz liebe :)

lass dich nicht aus der ruhe bringen!

wenn du keinen groben ****** baust und dich damit beschäfftigt hast passt das!

ich glaibe die wollen eben auch einfach sehen das du dich anstrengst und was gemacht hst ;)

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ich hatte wohl leider wirklich pech mit meinem prüfer der meine doku gelesen hat :rolleyes:

Im Grunde hat das ja aber jeder Prüfer getan. ;):)

Man darf natürlich auch nicht vergessen, dass die Hintergründe der PA Mitglieder meist sehr verschieden sind. Bei uns sind z.B. Programmierer, Wirtschaftler und Netzwerk-/Hardwarespezialisten dabei. Dem nach können die Fragen zu ein und dem selben Thema von jeder Person sehr unterschiedlich sein.

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@azubi2006

Stell Dir vor, dass ist ein Kunde eurer Firma. Er wird dir sicher ein, "Tut mir leid, dass müsste ich erst prüfen..." oder etwas in dieser Art, verzeihen. Das sollte allerdings nicht oft vorkommen, sonst zeugt das davon, dass du nicht genügend vorbereitet warst. Zum Anderen würde ich bei Fragen, die ich aus Unwissenheit nicht beantworten kann, versuchen diese herzuleiten. Will heißen, dass man versucht zu erklären, wie man auf die eigene Annahme kommt. Manchmal ist ja nicht die Lösung maßgeblich sondern der Weg dorthin.

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Meines wissens nach fragen die Prüfer i.d.R. sehr gezielt nach Sachen, die Du in Deiner Projektdoku schreibst, daher sollte zumindest in dem Bereich klar sein, dass Du den Kram kennen musst, wenn ich Prüfer wäre und eine Frage zur Doku stellen würde die Du nicht beantworten kannst, würde ich "etwas" mistrauisch und würde Fragen stellen um herauszufinden, in wiefern, Du überhaupt befähigt warst das von Dir bearbeitete Projekt selbstständig durchzuführen.

Sobald es dann in Richtung 1 geht, kann ich mir durchaus vorstellen, dass auch ein paar tiefergehende Fragen zu Basics kommen, die du im Schlaf beherrshen soltlest. Ich glaube nicht dass das soweit geht, Dich tiefgehend über Designpatterns oder SOA Architekturen auszufragen, mit denen 90% der Azubis wahrscheinlich nichtmal am Rande in Kontakt gekommen sind.

Aber Fragen wie "Was ist ein Compiler", "Was ist ein Linker" oder Unterschiede zwischen Referenztyp und Werttyp ... wirst als AEler beantworten können müssen.

Als FISI werden evtl Fragen zu aktuelle Technologien (WLAN, Bluetooth ...) kommen und Dinge wie "Sicherheitskonzepte für Netzwerke", VLAN und solche Sachen wirst bestimmt auch kennen müssen und Subnetting sowieso^^ Bin allerdings kein FISI, ist daher eher schwierig einzuschätzen für mich.

Und jetzt nimm Dir nen Keks, lies Deine Doku, und überleg Dir bei nem leckeren Kaffee was für Fragen Dir die Prüfer dazu stellen könnten, ne 2 kannst damit und nochn paar Basics sicher rausholen.

MfG

Markus

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Meines wissens nach fragen die Prüfer i.d.R. sehr gezielt nach Sachen, die Du in Deiner Projektdoku schreibst, daher sollte zumindest in dem Bereich klar sein, dass Du den Kram kennen musst, wenn ich Prüfer wäre und eine Frage zur Doku stellen würde die Du nicht beantworten kannst, würde ich "etwas" mistrauisch und würde Fragen stellen um herauszufinden, in wiefern, Du überhaupt befähigt warst das von Dir bearbeitete Projekt selbstständig durchzuführen.

DITO!

ich habe auch 2 fragen etwas unsiher beantwortet und dann hat der prüfer gleich richtig nachgehakt.

konnte mich aber "befreien" bzw haben die gemerkt das ich mich damit auseinander gesetzt habe.

in münchen kam bei fast jedem bei uns die frage "was ist der unterschied zwischen datensicherung und datensicherheit" - unbedingt anschauen :D

mfg

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Ich glaube nicht dass das soweit geht, Dich tiefgehend über Designpatterns oder SOA Architekturen auszufragen, mit denen 90% der Azubis wahrscheinlich nichtmal am Rande in Kontakt gekommen sind.

Na ja, er ist ja FISI, da Fragen wir in der Regel kein potentielles Wissen eines AEler ab. Wir versuchen schon die Themen anhand des Projektes und des Ausbildungsberufes zu wählen. Aber auch als AEler werden wir normalerweise nur auf dem Niveau einer Berufsausbildung und nicht der eines Studenten fragen. ...ohne diese natürlich hiermit abzuwerten. Aber irgendwelche Java patterns werden wir sicher nicht abfragen.

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In welcher Länge und ausführlichkeit werden Antworten i.d.R. erwartet?

Wenn man mich z.b. fragen würde, was ist ein Windows-Hook (was gut passieren könnte bzgl meines Projektes), würde ich sehr Umfangreich ausholen und erstmal die Funktionsweise der Windows Nachrichtenschleife erleutern etc.

Werden solche Fragen gestellt die vielleicht einer 6-7 Minütigen Anwort bedürfen?

Oder anders gefragt, wieviel Fragen werden im Schnitt gestellt? Kommt wahrscheinlich sehr individuell aufs Thema an schätze ich mal?

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In welcher Länge und ausführlichkeit werden Antworten i.d.R. erwartet?

Ich glaube, hier sollte mal mit dem Mißverständnis aufgeräumt werden, dass das Fachgespräch ein Frage- und Antwortspiel ist. Natürlich gibt es PA die das FG nach diesem Schema durchziehen und natürlich gibt es Prüfungsteilnehmer, denen man jedes Wort aus der Nase ziehen muss. Ein Gespräch unter diesen Vorraussetzungen ist so gut wie ausgeschlossen und es bleibt nur das Frage- und Antwortspiel übrig.

Der Prüfungsteilnehmer soll jedoch gerade in einem Gespräch, in dem Fragen entstehen, seine Kompetenz durch Beantworten der Frage in Gesprächsform zeigen. Wenn sich nun in dem Gespräch eine Frage ergibt dessen Antwort darauf jedoch etwas mehr Ausführungen bedarf, so ist das vollkommen in Ordnung.

Merke: Desto intensiver ein Gespräch stattfindet, desto weniger Fragen können gestellt werden, da ja schließlich nur 15 min. zur Verfügung stehen. Ist doch logisch oder? :)

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Also wirkt es sich nicht negativ auf die Benotung aus, wenn das Gespräch gut und tiefgehend, ist aber effektiv nur wenige Fragen gestellt/beantwortet werden?

Solange sich das Gespräch nicht um Grillwürstchen und Cocktailrezepte handelt, in unserem PA nicht. Aber Vorsicht: Jetzt nicht versuchen mit aller Gewalt dem PA ein Balken an's Ohr zu labern, dass fällt auf!

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@Akku:

seh' ich das richtig, daß Du mit Gespräch etwas meinst, daß eher einem, naja, Workshop ähnelt als einem Colloquium? Bei letzteren habe ich so die Assoziation "Setzen, Sechs!", bei ersterem eher so eine informelle Situation wie in einem Arbeitsgespräch, wo alle am Tisch sitzen und sich über bestimmte fachliche Themen zielgerichtet austauschen, im Sinn.

Ich muß wahrscheinlich nicht anmerken, daß mit letzteres lieber wäre, aber ich kann's mir ja nicht aussuchen....

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@Akku:

seh' ich das richtig, daß Du mit Gespräch etwas meinst, daß eher einem, naja, Workshop ähnelt als einem Colloquium? Bei letzteren habe ich so die Assoziation "Setzen, Sechs!", bei ersterem eher so eine informelle Situation wie in einem Arbeitsgespräch, wo alle am Tisch sitzen und sich über bestimmte fachliche Themen zielgerichtet austauschen, im Sinn.

Ich muß wahrscheinlich nicht anmerken, daß mit letzteres lieber wäre, aber ich kann's mir ja nicht aussuchen....

Für unseren PA gilt letzteres. Es ist ja schließlich ein Fachgespräch.

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wie wirkt sich das den aus wenn man mit der unteren grenze von 10 minuten die präsi hält? bleiben dann 20 Minuten für das fachgespräch oder geht das nie über 15 minuten hinaus?
Das kommt drauf an. Erstens wird man Punkte lassen, da man die anzupeilenden 15 Minuten verfehlt hat. Zweitens wird man gefragt werden, woran es lag und drittens macht eine Zeitverfehlung neugierig - und wenn es in diese Richtugn ist, würde ich mich fragen, ob da jemand nicht das Wissen für die volle Zeit hatte.
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