Bewertet mein Arbeitszeugnis

[kikone23]

Hallo Leute,

Ich wollte euch mal fragen, was Ihr so über mein bisher 5 Jahre altes Arbeitszeugnisses denkt. Das Praktikum dauerte 10 Monate und war auf freiwilliger Basis, gemacht habe ich es um die Fachhochschulreife zu erhalten.

Nun aber zu meinem Zeugnis: Ich habe ein paar Bedenken, weil ich in dieser Zeit ganz alleine eine Dokumentation über eine betriebseigene Software erstellt habe. Im Zeugnis steht aber ich hätte mich daran beteiligt. Beweisen kann ich es auch, da ich glücklicherweise noch ein Exemplar davon behalten habe.

Hier also mein Zeugnis:

Herr X., geb. am 14.10.1981 war in der Zeit vom xx.xx.2002 bis zum xx.xx.2002 als Praktikant in unserer EDV Abteilung tätig.

Herr X. arbeitete in einer Netzwerkumgebung bestehend aus 2 Novell 5.1 Servern, 1 Novel 4.11 Server, 3 Windows NT Servern, einem Unix Server sowie eines Proxyservers und einer Firewall unter Linux, Arbeitsplatzbetriebssysteme waren Windows 95 und Windows 98 sowie Windows NT.

Zu den Schwerpunkten seiner Tätigkeit gehörte der Benutzersupport insbesondere bei Fragen zu Office Produktion sowie die selbstständige Einrichtung neuer Hardware und die Inbetriebnahme.

Desweiteren hatte Herr X Gelegenheit, erste Erfahrung in der Programmierung unter Visual Basic und VBA sowie mit SQL Datenbanken zu sammeln bzw. zu vertiefen. Ebenso konnte Herr X die vorhandenen Kenntnisse in der Administration von TCP / IP Netzwerken und den damit verbundenen Dienste vertiefen. Im Rahmen der technischen Dokumentation unseres Informationssystems der Eigentwicklung X war Herr X an der Erstellung des Benutzerhandbuches beteiligt.

Herr X hat die ihm übertragenen Aufgaben stets zu unserer Zufriedenheit ausgeführt. Er war pünktlich, fleißig und ehrlich. Sehr Verhalten zu Mitarbeitern und Vorgesetzten war einwandfrei.

Herr X scheidet zum xx.xx.2002 aus um ein Studium an einer Universität aufzunehmen. Wir wünschen Herrn x für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg.

[jens.ebinger]

Wir wünschen Herrn {zensiert}für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg.

Lass mal deinen Namen von nem Mod löschen.

Übrigens glaube ich kaum dass du nach 5 Jahren noch Anspruch auf Korrektur eines "freiwilligen" Praktikums hast.

[kikone23]

Genau deswegen möchte ich ja wissen ob es überhaupt "gut" bewertet worden ist. Oder sind da doch ein paar Punkte die etwas Negatives über mich schließen lassen könnten?

[jens.ebinger]

Das Praktikum dauerte 10 Monate und war auf freiwilliger Basis, gemacht habe ich es um die Fachhochschulreife zu erhalten.

OT: welches Bundesland? ich kenne nur verpflichtende Praktika von sechs Monaten.

[Wichteline]

Herr X hat die ihm übertragenen Aufgaben stets zu unserer Zufriedenheit ausgeführt.

Nicht zu ihrer vollen, nicht zu ihrer vollsten und schon gar nicht stets zu ihrer vollsten Zufriedenheit. Note 3-4

Er war pünktlich, fleißig und ehrlich.

Das ist selbstverständlich und wird meistens als negativ gewertet wenn es in einem Arbeitszeugnis erwähnt wird.

Sehr Verhalten zu Mitarbeitern und Vorgesetzten war einwandfrei..

Siehe Punkt 1 und 2...

Also alles in allem nich so dolle... Das muss natürlich nicht so gemeint gewesen sein, aber wenn sich jemand mit der Materie auskennt könnte er das so deuten...

lg

[kikone23]

Hmm... meinst du, dass das nun eher egal ist? Es sind ja immerhin schon 5 Jahre vergangen... Alleine mit der Dokumentation fand ich schon ungerecht, dass da geschrieben wurde, ich hätte mich nur beteiligt.

Ich hab das zu 100 % Alleine geschrieben.

[allesweg]

Dazu kann man nur eines sagen: zu spät.

Wenn du für den Zeitraum zwischen diesem Praktikum und heute Arbeitszeugnisse hast, gehe auf Risiko und hoffe, dass niemand noch ältere Zeugnisse fordert.

[mein Zeugnisdisclaimer, üblich böse usw...]

"hatte die Gelegenheit" - hat sie aber nicht genutzt.

"war beteiligt" - einer von vielen, aber was er genau dabei gemacht hat?

"übertragenen Aufgaben" - aber nicht mehr

"stets zu unserer Zufriedenheit " - 2 (also das, was immerhin gemacht wurde war gut)

"Er war pünktlich, fleißig und ehrlich." - Selbstverständlichkeiten, sonst konnte der Autor grad nix schreiben. Und die Pünktlichkeit fällt meist abends auf...

"für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg" - mit einem "weiterhin" wäre es eine recht gute Schlussformel.