Projektteile kopiert

[Hobbinho]

Guten Tag,

ich habe im Laufe der Woche meine Ausbildung zum ITSE beendet und folgendes Problem:

Während der Notenvergabe nach dem Fachgespräch bzw der Präsentation wurde mir gesagt, dass ich beinahe wegen Täuschungsversuch nicht bestanden hätte. Ich bin aus allen Wolken gefallen und fragte wieso dieses so wäre.

Als Antwort wurden mir Teile meiner Projektdokumentation und einer Dokumentation eines anderen Azubis aus meinem Bereich gezeigt. Dieser hat, da die Doku von mir auf einem Netzlaufwerk lag, ca 35% meiner Texte 1:1 in seine Dokumentation kopiert und so als zu prüfende Dokumentation abgegeben.

Nun möchte ich wissen, nachdem ich darüber geschlafen habe, ob ich dagegen bei der IHK irgendwie angehen kann. Ich gönne ihm zwar die bestandene Ausbildung, aber meine Gesamtnote ist durch die "Gnaden 50 Punkte" für meine Dokumentation eine Note abgerutscht.

Vielleicht schauen Prüfer hier herein und können eine Hilfestellung geben.

[Der Kleine]

Der andere Azubi wurde auch dieses mal geprüft?

Wie kann der Nachweis erbracht werden, dass es sich um deine Leistung handelt?

Ihr seid eine größere Firma?

Eine Vorabveröffentlichung auch von Teilen der Doku kann (im größten Anzunehmenden negativen Fall) damit enden, dass die Alleinerstellungsklausel nicht eingehalten wurde und somit das Projekt als nicht bestanden zählt.

Falls du die zweite Frage irgendwie sicher un stichhaltig beantworten kannst, könnte es eventuell Chancen geben.

Aber vergiss nicht den dritten Fall. Durch das Legen auf ein Netzlaufwerk liegt der Fehler eindeutig bei Dir.

[Carnie]

Wobei ich es allgemein interessant finde das ihr beide das gleiche Projekt durchführt .Kann ja höchstens sein wenn ihr in der gleichen Klasse seid und in unterschiedlichen Firmen. Dann frag ich mich aber warum du das da auf ein Netzlaufwerk packst.

[Hobbinho]

Der andere Azubi wurde auch dieses mal geprüft?

Wie kann der Nachweis erbracht werden, dass es sich um deine Leistung handelt?

Ihr seid eine größere Firma?

Eine Vorabveröffentlichung auch von Teilen der Doku kann (im größten Anzunehmenden negativen Fall) damit enden, dass die Alleinerstellungsklausel nicht eingehalten wurde und somit das Projekt als nicht bestanden zählt.

Falls du die zweite Frage irgendwie sicher un stichhaltig beantworten kannst, könnte es eventuell Chancen geben.

Aber vergiss nicht den dritten Fall. Durch das Legen auf ein Netzlaufwerk liegt der Fehler eindeutig bei Dir.

Der andere Azubi wurde am selben Tag geprüft, allerdings bestand unser Ausbilder darauf, das für ihn die beiden Dokus einschaubar auf einem Netzpfad lagen, damit er sie am Ende kontrollieren konnte bevor wir sie ausdruckten. Dafür waren zwei Termine angesetzt und bei dem ersten Termin stand meine Doku schon bis auf 2 Grafiken fest. Nur der Ausbilder hatte Einsicht in die Dokumentation da sich Firmeninterna darin befanden und wir diese zensieren mussten.

Mit meinem Ausbilder nehme ich noch Kontakt auf, dieser wird aber bescheinigen können, dass ich diese Teile definitiv alleine geschrieben habe. Reicht das als Darlegungsgrund aus?

Zum zweiten Fragensteller:

Wir sitzen in derselben Klasse aber waren in zwei verschiedenen Unternehmen. Durch Zufall hatten wir ein ähnliches Thema da ich nicht den Standard-Client-Server-Kram durchführen wollte.Im Hörsaal hatten wir Bearbeitungszeiten für die Doku, da wir als Soldaten eine Umschulung in der Kaserne durchführen und täglich zusammensitzen. Aus dem Server lagen in Home-Ordnern die Dokumentationen, meine Doku lag für ein paar Stunden in einem Austausch-Ordner wo sämtliche Umschüler an diesem Tag ihre Dokumentationen abspeichern sollte, damit der hauptverantwortliche Dozent sich diese anschauen konnte um Tipps zu geben. Da fand dann wahrscheinlich auch der "Diebstahl" statt.

[Carnie]

Wenn ihr beide den gleichen Ausbilder habt sehe ich die Schuld nun erstmal bei dem. Er hat ja schliessliche eure Dokumentationen gelesen und hätte gleich merken müssen das da was faul ist. Ob es dir allerdings bezüglich deiner Note was bringt bezweifel ich.

[Der Kleine]

Du wirst wahrscheinlich auch mit deinem Ausbilkdenden (sprich Arbeitgeber) Kontakt aufnehmen müssen, um die internen Abläufe bei Euch zu ändern.

Und dann könnt ihr gemeinsam nur versuchen, den PA auf nette Art und Weise das Geschehene klar zu machen (nachzuweisen vielleicht über irgendwelche zugriffsprottokollgelogte Daten).

Für dich kann diese schlechtere Bewertung ein großer Klotz am Bein werden, in deinem weiteren Leben. Aber auch ohne Änderung geht das Leben weiter.

Juristische Einsprüche gegen den PA bringen nichts, da der Fehler eindeutig bei Dir befohlen wurde.