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Bewertung meines Zeugnis


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Hallo Leute!

Ich habe mein Ausbildungszeugnis erhalten und wollte mal wissen wie ich im Einzelnen so bewertet werde.

Hier ist das gute Stück:

XXXXXX, geboren am XXXXXX, absolvierte vom 1. Augst 2004 bis zum heutigen Tage eine Ausbildung zum Fachinformatiker, Fachrichtung Systemintegration in unserem Unternehmen.

Die Ausbildung von XXXXX erfolgte nach dem Ausbildungsrahmenplan für Fachinformatiker/innen, fachrichtung Systemintegration. XXXX wurde innerhalb unserer Abteilung XXXXXXX ausgebildet.

Wir haben XXXXXXX als eine aktive junge Dame kennen und schätzen gelernt, die sehr erfolgreich an der Erlernung der Arbeiten und an der Erreichung der Ausbildungziele arbeitet. XXXXX war den Beanspruchungen und Belastungen, welche die praktische Tätigkeit im Berufsfeld Fachinformatiker mit sich bringt, jederzeit gut gewachsen.

XXXX erledigte alle ihr übertragenen praktischen Arbeiten mit zunehmender Selbstständigkeit stets sehr gut.

XXXX wendete alle erlenten Fertigkeiten und Kenntnisse mit großem Erfolg an. Sie war zielstrebig, zuverlässig und verantwortungsbewusst. Sie arbeitete sehr sorgfältig.

XXXX fügte sich gut in die Betriebsgemeinschaft ein; Sie verhielt sich gegenüber Vorgesetzten, Ausbildern und Mitarbeitern immer entgegenkommend und freundlich sowie gegenüber den anderen Auszubildenen jederzeit kameradschaftlich und hilfsbereit. Darüber hinaus war sie im Umgang mit den Benutzern und deren Problemen ebenfalls stets freundlich, hilfsbereit und einfühlsam.

------------------

So, also das war es erstmal. Vielen Dank schonmal für eure Antworten und Anregungen.

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Also irgendwie kann ich da nich wirklich was rauslesen, das liest sich, als sei der Ersteller nicht sehr vertraut damit, ein Zeugnis zu schreiben.

Aber total ins Stolpern kam ich hier:

Darüber hinaus war sie im Umgang mit den Benutzern und deren Problemen ebenfalls stets freundlich, hilfsbereit und einfühlsam.

Einfühlsam? Hast du mit den Benutzern geschlafen? So hörte sich das im ersten Moment jedenfalls an. Da müsste mal jemand drübergucken, der die Zeugnissprache ein wenig besser kennt.

Allgemein hatte ich eher den Eindruck, dass du vielleicht viel gelernt hast, aber angewandt eher wenig. Bzw du hast dir die Probleme der Leute angehört, aber Lösen konntest du sie nicht. Aber das ist rein subjektiv.

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Ich bewerte dein Zeugnis und nicht dich...

aktive junge Dame- Das aktiv kommt mir etwas merkwürdig vor, als wärst du zu aktiv gewesen und damenhaft ist das nicht gerade. Irgendwie unstimmig, zumal ich bei deinem Alter noch nicht von Dame sprechen würde. (bei Damen denke ich an höhere Semester beim Kaffeekränzchen mit Keksen...)

praktische Tätigkeit - und die Theorie?

übertragenen praktischen Arbeiten - nicht/zu wenig nachgefragt? und ^^

zunehmender Selbstständigkeit - am Anfang unselbstständig

Die Grußformel fehlt mir, vorher gibts keine Note :P

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Ja das mit den Einfühlsam habe ich befürchtet, also das die Bedeutung so rüber kommt. Oh man... Was denken die denn von mir? :(

praktische Tätigkeit: Naja die Theorie bleibt in der Abteilung wo ich bin insgesamt auf der Strecke. Aber ich habe in den theoretischen Bereichen in der Berufsschule und in Projekten sehr gute Ergebnisse erzielt.

übetragenen praktischen Arbeiten: Ja das muss ich sagen stimmt. Ich habe sehr wenig nachgefragt, weil ich so gut wie möglich selbstständig arbeiten wollte. ich hab auch immer eine Lösung gefunden, aber eben nur nachgefragt, wenn ich Probleme hatte oder eben wenn es um Verständnisfragen ging. Ich hatte grade am Anfang auch Angst nachzufragen.

zunehmender Selbtständigkeit: Mag auch stimmen, da ich am Anfang dachte mein Ausbilder zeigt und erklärt mir alles. Aber ich hab schnell mitbekommen, dass es nicht so läuft und selbstständig für alle Sachen, die so anfielen gelernt und gearbeitet. Am Anfang meiner Ausbildung habe ich ein dickes HTML Buch auf den Tisch bekommen und dazu die Worte: "So ließ dir das mal durch. Wir haben grade interne Projekte und viel zu tun" Ich dachte aber, dass es gleich richtig los geht und der mir alles erklärt und genau zeigt worum es geht und dass dann auch abprüft. Naja lief alles ein bisschen anders.

Ich hab bei dem Zeugnis ein ganz schlechtes Gefühl, so als ob man speziell mich als Perönlichkeit madig machen will, gar nicht unbedingt meine Leistung.... :(

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Abschlussformel:

Nach Beendigung ihrer Ausbildung haben wir XXXXX befristet als IT Specialistin innerhalb unserer Abteilung XXXXXX übernommen.

Wir wünschen XXXXX für ihren weiteren Lebensweg viel Erfolg und alles Gute

äh irgendwie fehlt mir das bedauern, dass sie dich verloren haben.

unser zeugnisgenerator sagt bei "Wir wünschen ihm für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg." -> note 4 = ausreichend :rolleyes:

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Entweder da hat jemand keine Ahnung von Zeugnissen oder dem Ablauf deiner Ausbilung.

Du musstest ja gerade sehr selbstständig arbeiten und konntest kaum nachfragen. Außerdem hast du nur nachgefragt, wenn du sonst nicht weitergekommen wärst - so gehört sich das meiner Meinung nach auch.

Die Grußformel ist auch nicht gerade der Brüller.

Wer hat das geschrieben? Personal, Ausbilder oder Ausbildender? Wenn nich Letzterer, dann sprich mit ihm über den Inhalt, ob er es genauso sieht und ändert es.

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äh irgendwie fehlt mir das bedauern, dass sie dich verloren haben.

unser zeugnisgenerator sagt bei "Wir wünschen ihm für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg." -> note 4 = ausreichend :rolleyes:

Solange sie noch dort arbeitet, sollte es doch nichts zu bedauern geben ;)

Aber nett wäre es trotzdem, auch weiterhin viel Erfolg zu wünschen - ansonsten kann es (abhängig vom übrigen Zeugnis) leicht so gedeutet werden, als hätte die bisherige Arbeit keinen nennenswerten Erfolg gehabt...

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Vorab: der übliche "Chief ist nicht böse, sondern überspitzt"-Disclaimer.

Wir haben XXXXXXX als eine aktive junge Dame kennen und schätzen gelernt, die sehr erfolgreich an der Erlernung der Arbeiten und an der Erreichung der Ausbildungziele arbeitet.

Öhm... ja...

Lass mich mal übersetzten: Du hast an der Erlernung der Arbeiten erfolgreich gearbeitet? Das heisst: das Lernen fiel dir schwer.

Du hast an dem Erreichen der Ausbildungziele gearbeitet: Du wusstest, wo man die IHK-Abschlussprüfungen der vergangenen Jahre herunterladen konnte und hast sie auswendig gelernt.

Wir haben XXXXXXX als eine aktive junge Dame kennen und schätzen gelernt
Lasst es mich so ausdrücken: :byby: und :hodata im Büro? :rolleyes:

XXXXX war den Beanspruchungen und Belastungen, welche die praktische Tätigkeit im Berufsfeld Fachinformatiker mit sich bringt, jederzeit gut gewachsen.
Du hast nicht nur eine Netzwerkkarte tragen können, sondern hast auch mal einen Drucker hochgehoben? Naja... als Bewertung deiner Stressfähigkeit möchte ich das nicht durchgehen lassen.

XXXX erledigte alle ihr übertragenen praktischen Arbeiten mit zunehmender Selbstständigkeit stets sehr gut.
Problemstelle ist rot markiert: du hast gemacht, was man dir sagte, aber auch keinen Handschlag mehr.

Sie arbeitete sehr sorgfältig.
Die Schnellste warst du nicht.

Darüber hinaus war sie im Umgang mit den Benutzern und deren Problemen ebenfalls stets freundlich, hilfsbereit und einfühlsam.
Rot markiertes verbunden mit der Passage "junge Dame" ... öööhmmm.... muss ich das weiter ausführen?

Abschlussformel:

Nach Beendigung ihrer Ausbildung haben wir XXXXX befristet als IT Specialistin innerhalb unserer Abteilung XXXXXX übernommen.

Wir wünschen XXXXX für ihren weiteren Lebensweg viel Erfolg und alles Gute

Autsch, das tut weh. Die Aussage, dass du befristet übernommen wurdest, wird mit einer durchaus negativen Formulierung zum Ende eines Vertragsverhältnisses kombiniert. Ich übersetze; dummerweisese mussten wir Frau X für ein Jahr übernehmen, aber auch keinen Tag länger als notwendig.

Du siehst, Klopfer und Missverständlichkeiten ohne Ende: Mit dem Zeugnis kannst du dich eigentlich kaum irgendwo bewerben.

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Ich würd erstmal rausfinden, ob derjenige, der das Zeugnis geschrieben hat, darin Erfahrung hat.

Also sag ihm/ihr, dass du das andere Leute hast lesen lassen, die das auf keinen Fall besser als 4 bewerten würden (eher noch schlimmer), und ob das so gewollt war.

Falls ja, hast du ein Problem.

Aber falls nein, könntest du ja ein neues zeugnis aufsetzen (evtl. mit ihm/ihr zusammen), und dass dann einfach unterschreiben lassen. Oder so..

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