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Anforderungen bei Stellenbeschreibungen


pippin

Empfohlene Beiträge

der beste Weg sich einfach mal vom Trend zu überzeugen ist der, indem man mal auf die Homepages diverser Firmen geht und unter Sektion "careers" die Stellenanzeigen beliebäugelt. Bezeichnenderweise gibt es häufig zwei Verzweigungen:

1. Die Stellenangebote für "Professionals"

2. Die Stellenangebote für "Absolventen"

Nur das eben unter "Professionals" kaum Stellen vorhanden sind, sehr häufig "0 Stellen verfügbar" während unter Absolventen vom Löwenbändiger bis hin zum Astronauten alles mögliche gesucht wird.

@BadFish:

Sehr gut erkannt, dass in der IT ein Kompetenzgerangel zwischen Akademikern und Facharbeitern stattfindet. Mittlerweile ist der IT - Boom jedoch vorbei und vor allem größere Firmen (die es sich leisten können) rudern hastig zurück und stellen quasi nur noch Akademiker ein. Dieser Trend wird durch steigende Zahlen der Hochschulabsolventen auch noch verstärkt. Und wo damals noch ein gelernter Metzger mit MCSE als Administrator eingestellt wurde, werden jetzt vor allem Quereinsteiger bevorzugt, mit akademischen Background, z.B. Ingenieure aus allen Bereichen.

Bis dann

pippin

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Top-Benutzer in diesem Thema

mir ist da nochwas eingefallen. Und zwar finden an FH´s und UNI´s regelmäßig sog. "contact - Messen" statt, in denen Firmenvertreter um die Gunst der Studenten und Absolventen werben. Da liegen dann massig Hochglanzmagazine aus, in denen Firmen vorgestellt werden. Und was ich da extrem bezeichnend finde, ist die Tatsache, dass neben den Standardinformationen der Firmen, also "Betriebsgröße", "jährliches Bruttosozialprodukt", "gesuchte Studiengänge", "Zweigstellen in Ländern A,B,C...", "durchschnittliches Einstiegsgehalt" eben seit neuestem auch ganz subtil aber unverkennbar darauf hingewiesen wird, wie hoch der Akademikeranteil der entsprechenden Firma ist. Da gibt es dann Firmen wie die Deutsche Bank, die sich mit einem 90% igen Akademikeranteil brüsten. Also ich persönlich finde diese Entwicklung nicht nur bedenklich, sondern viel mehr asozial, aber was hilfts. Wir sind so weit, dass die formale Qualifikation schon zum Statussymbol der Firmen geworden ist. Armes Deutschland. Da kommt man sich als Nicht - Akademiker vor wie eine Laune der Natur.

gruß

pippin

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Also, BadFish hat es mit seiner Grafik eigentlich sehr gut ausgedrückt und damit meine ursprüngliche Aussage "untermauert".

@Nhuya: nun ja, "definitive" oder "absolute" Aussagen sind natürlich immer ein heißes Eisen. Ob man von Einzelfällen auf eine Gesamtsituation schließen kann, ist eine andere Frage. Es mag sein, dass bestimmte sachliche Gründe vorhanden sind, falls im Ausnahmefall ein "ausgebildeter FI" gesucht wird und kein Akademiker.

Als ich mich damals (als ausgebildeter FI) beworben habe (d. h. bewerben musste), wurde ein großer Teil der Problematik, eine Stelle zu finden, dadurch verursacht, dass zum allergrößten Teil (über 90 %) Studierte gesucht wurden.

Ich schreibe nun natürlich nicht, dass deine Aussage

"Falsch... definitiv FALSCH"

ist.

All das hat mich (als "ehemaligen" FI) aber dazu bewogen, den Bereich der IT zu verlassen und mich nun einem völlig anderen Gebiet (s.o.) zuzuwenden, dort sehe ich für die Zukunft deutlich bessere Chancen, und vor allem mehr Sicherheit.

@pippin: solche Angaben mit "Akademikeranteil" hab ich natürlich noch nie gesehen, aber wen wundert's, wie erwähnt bin ich nur ein "ehemaliger".

Was "formale Qualifikationen" angeht: Deutschland ist traditionell ein Land, in dem die Menschen Wert auf ihre Titel (Dipl. Ing. , Dr. mat. usw...) legen. Der Titel zeigt einfach, wer Du bist, und was Du kannst. Mit solchen Leuten - was fast immer sehr angenehm ist - kann man sich übrigens auch anders unterhalten, d. h. auf einem anderen Niveau - oft genug, und sehr positiv, erlebt.

Einen schönen Abend noch an alle Teilnehmer im Forum !

Gruß fach_i_81

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inzwischen geht der Trend unverkennbar in die Richtung, dass bei sämtlichen Stellenanzeigen, egal ob Systemadministrator oder Softwareentwickler, als minimale Einstiegsvoraussetzung ein abgeschlossenes (Fach-)Hochschulstudium vorausgesetzt wird. Ich finde diesen Trend sehr bedenklich. Ohne jetzt Komplexe zu bekommen, aber als Fachinformatiker fühle ich mich so langsam wie ein Teil einer schwer vermittelbaren Randgruppe.

ich würde an Deiner Stelle immer den Satz "oder eine vergleichbare Ausbildung" anhängen. Als FIler wirst Du sicher nicht an Ingenieursprojekten mitarbeiten können.

Anhand der Stellenbeschriebung siehst Du aber ob es sich mehr um wissenschaftliche Themen handelt (für die Du wirklich einen akademischen Abschluss haben solltest) oder um praktische, klassische Entwicklungsarbeit geht. Bei letzterem kann sich jeder FI guten gewissens bewerben. Vielleicht wird ein nicht soo hohes Monatsgehalt rausspringen wie bei einem Akademiker, aber das ist ja durchaus auch ein Pluspunkt. Mit den PRaxisnahen Erfahrungen eines Filers kannst Du sicherlich einigen lahmen Studis mehr als Konkurrenz machen.

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Mit solchen Leuten - was fast immer sehr angenehm ist - kann man sich übrigens auch anders unterhalten, d. h. auf einem anderen Niveau - oft genug, und sehr positiv, erlebt.

Kann ich nicht unbedingt bestätigen, natürlich auch nicht widerlegen! Auf ein Dipl. ** wird nicht wirklich Wert gelegt. Hauptsache es steht auf dem Lebenslauf ;) bzw. er wird Kundenwirksam eingesetzt. Ein Doktortitel o.Ä. wird da schon eher erwähnt. Außerdem arbeite ich fast nur mit studierten Kollegen und muss sagen das weder ein Titel noch der Grad der Bildung etwas damit zu tun hat, ob ich mich niveauvoll unterhalten kann oder nicht! Vor allem in unsere Branche hab ich noch niemanden getroffen der "dumm" ist.

Ich wohne auch übrigens mit 2 Studenten zusammen und muss sagen das es wirklich relativ einfach ist ein Bachelorabschluß zu erreichen - ein gewisser Ehrgeiz zum lernen vorrausgesetzt. Leider ist es mir allerdings vorerst zu teuer. Ein Studium kostet nunmal wahnsinnig viel Geld.

Viele Freunde von mir (alle FiSi) mussten sich kürzlich auch bewerben und im großen und ganzen gibt es Stellen. Ich glaube sogar das oftmals lieber ein FiSi mit Zertifikaten angeheuert wird als ein Dipl.***. Vor allem in der technischen Schiene. Wie es bei größeren Firmen ist kann ich nicht sagen.

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Mit solchen Leuten - was fast immer sehr angenehm ist - kann man sich übrigens auch anders unterhalten, d. h. auf einem anderen Niveau - oft genug, und sehr positiv, erlebt.

Ich weiß nicht, ob das dein Ernst ist oder ob du nur provozieren willst. Da ich immer vom guten im Menschen ausgehe, würde ich deine Aussage deinem Alter zuschreiben.

Mir sind mehr als zwei Handvoll Akademiker (speziell im IT Sektor) bekannt, angefangen vom Prof bis runter zu Frischlingen. Ich gebe dir Recht. Mit einigen lässt sich sehr gut kommunizieren. Mit der Mehrheit lässt sich sogar auf hohem Niveau reden. Solange das Niveau sich auf den Sektor des Studienfaches beschränkt. Sobald ein Gespräch in Richtung Fontane, Heine, Bach o.ä driftet, erntet man zweifelnde Blicke. Von Vergangenheits- oder Teagespolitik ganz zu schweigen. Wenn ich mir überlege, was demnächst an Anwälten auf die Menschheit losgelassen wird, wird mir übel. Soviel zum Niveau.

Nochwas: Da du anscheinend eine bewusste Grenze zwischen Menschen und ihrer Bildung ziehst, bitte ich um sorgsamere Auswahl des Satzaufbaus. Welche zusätzlichen Kriterien eines Menschen führen nach einem Akademikergrad noch zur angenehmeren Unterhaltung?

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Guten Morgen, Akku !

Wo denkst du hin? Gott bewahre, nein, also da kann ich dich beruhigen. Natürlich möchte ich nicht provozieren. (Angenommen, ich möchte das tatsächlich, dann würde ich anders schreiben.) Okay, natürlich war das ernst gemeint. Klar, sonst hätte ich das ja nicht geschrieben.

"Die Aussage dem Alter zuschreiben". Nun ja, auch ich gehe jetzt (selbstverständlich) einfach vom "Guten" (in diesem Fall bei dir) aus. Diese Aussage soll (wahrscheinlich) andeuten, dass jemand mit 26 Jahren noch "unreif" ist ... und das wohl deshalb, weil er sein Diplom dann erst mit 28 Jahren hat - und noch nicht mit 25, so wie z. B. bei anderen Menschen? Ich weiß nicht, wie alt Du bist, es geht aus deinem Profil nicht hervor (dafür erfahre ich aber andere interessante Dinge, z. B. das mit den Modellautos - auch schön.)

(Ich könnte das nun wiederum selbst als Provokation ansehen, das mach ich jetzt aber - absichtlich - nicht.)

Es sind gewisse Erfahrungen, die ich trotz meiner erst 26 Lenze so gesammelt habe. Z. B. ist hier ein relativ großer Teil von Freunden und Bekannten der Familie mindestens "Dr." - z. T. auch höher. Ich hab es eben in meiner Erziehung so kennengelernt ... .

Aber ich sehe nun nicht (unbedingt), was daran problematisch ist. Die Mentalität von einem Menschen wird eben teilweise dadurch geprägt, und in einem vorherigen Beitrag hatte ich ja schon erwähnt, dass es sich gerade in Deutschland eben so verhält.

Ich versuche ja, es etwas "versöhnlich" zu schreiben, denke schon, dass wir doch ein gemeinsames Level :) finden.

Deine zweite Anmerkung (Anwälte ...) ist übrigens auch sehr interessant ... .

Um die letzte Frage zu beantworten, welche zusätzlichen Kriterien: da gibt es natürlich sehr viel, z. B. gemeinsame Interessen, Themen, die Du inhaltlich interessant findest und noch viel mehr ... ...

Also nochmals: es ist wirklich nicht nötig, in jeder Aussage - z. B. in der, die Du zitiert hast - sofort etwas negatives hineinzuinterpretieren, was eigentlich gar nicht vorhanden ist.

Trotzdem einen sehr freundlichen Gruß, fach_i_81

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Diese Aussage soll (wahrscheinlich) andeuten, dass jemand mit 26 Jahren noch "unreif" ist ... und das wohl deshalb, weil er sein Diplom dann erst mit 28 Jahren hat - und noch nicht mit 25, so wie z. B. bei anderen Menschen?

Auf keinen Fall, eher -auf eine amüsante Art und Weise "unerfahren".

Ich weiß nicht, wie alt Du bist, es geht aus deinem Profil nicht hervor (dafür erfahre ich aber andere interessante Dinge, z. B. das mit den Modellautos - auch schön.)

Das ist schon eher mangelnder Reife zuzuordnen. Denn diese Aussage wäre -hättest du dich mit dieser Materie auseinandergesetzt, was ich von einem Menschen mit 26 Jahre erwarten kann-, nicht nötig gewesen.

Es sind gewisse Erfahrungen, die ich trotz meiner erst 26 Lenze so gesammelt habe. Z. B. ist hier ein relativ großer Teil von Freunden und Bekannten der Familie mindestens "Dr." - z. T. auch höher. Ich hab es eben in meiner Erziehung so kennengelernt ... .

Es ist halt so, dass man glaubt mit 26 oder 30 oder 35 Jahren hat man die nötige Erfahrung um die Welt anderen Menschen erklären zu können. Ohne jetzt die philosophische oder gar psychologische Keule zu schwingen oder -was noch schlimmer wäre-, den Oberlehrer zu spielen, lass dir gesagt sein, dass du -gerade mit deiner Einstellung- noch sehr oft auf die Nase fallen wirst. Aber dass sind dann halt zusätzliche Erfahrungen, die dich wieder ein Stück nach vorne bringen und deine Sichtweisen ändern werden. Freue dich darauf! Das Leben ist spannend genug.

"Immer wenn du glaubst zum jetzigen Zeitpunkt sterben zu können, weil du alles im Leben gesehen und erlebt hast, kommt irgendeine neue Überaschung des Lebens hinzu"

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Tja, es gehört eben zu so einem Forum einfach dazu, dass die Meinungen auseinandergehen können, und wenn das nicht so wäre, dann, naja, wäre das hier etwas langweilig.

Du kannst es dir fast schon vorstellen, ich freue mich schon auf den Beginn des "neuen" Studiums im Herbst. Und nein, es geht nicht nur um das Diplom. Sondern vielmehr um eines: du hast - so ging es mir, und auch etlichen Mitstudenten schon letztes Jahr - das Gefühl, dass Du wirklich was lernst und tatsächlich vorwärts kommst - das war einfach während der 3-jährigen Ausbildung nicht der Fall.

(Achja: ich hab vorhin übrigens nur in deinem "öffentlichen Profil" nachgeschaut.)

Zur Beruhigung sei erwähnt, dass ich bis jetzt - was natürlich auch immer mit Glück zusammenhängt - noch nicht auf die Nase gefallen bin, und ja: ich bin wirklich froh darum, dass ich damals die Firma verlassen habe. Sicherlich, etwas Spaß hat der Job auch gemacht - das möchte ich nicht bestreiten! (Ja, auch mal was positives !)

Aber, und das ist das entscheidende: diese Tätigkeit hätte, langfristig gesehen, keine Perspektive gehabt. (Gehalt - Aufstiegsmöglichkeiten - Spaß an der Arbeit - Routine, Monotonie ...)

Wenn Du zum allergrößten Teil mit Akademikern umgeben bist, selbst aber keinen Studienabschluss bzw. Titel hast, kann es sehr leicht vorkommen, dass Du dich als "Mensch 2. Klasse" fühlst - trotz deiner Qualifikationen, die ohne Zweifel vorhanden sind, das streite ich nicht ab.

Also geht es darum, das zu ändern - und deshalb, wie man da so schön sagt "Pack' mers an!"

Viele Grüße

fach_i_81

(Ergänzung: eigentlich könnte das Thema ja geschlossen werden. Denn ...

1.) ist die eigentliche Frage von @pippin schon längst erledigt, er hat ja seine (guten) Schlüsse daraus gezogen (Respekt), und ...

2.) könnte man, wenn man möchte, diese Diskussion noch endlos weiterführen, ohne dass sie etwas bringt, da wird mir höchstwahrscheinlich sogar @Akku recht geben ... )

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Du kannst es dir fast schon vorstellen, ich freue mich schon auf den Beginn des "neuen" Studiums im Herbst.

Das ist auch gut so. Nicht dass das falsch verstanden wird. Ich würde und werde jeden Menschen im Berufsleben dazu raten sich fort- und weiterzubilden. Ein Studium ist hier (fast) immer die geeignete Wahl. Ich wehre mich nur gegen die pauschale Aussage, dass Akademiker

1. Grundsätzlich bessere Chancen im Berufsalltag haben

2. Grundsätzlich bessere Aufstiegschancen haben

und

3. Grundsätzlich bessere Menschen (dabei schaudert es mir) sind.

Wenn Du zum allergrößten Teil mit Akademikern umgeben bist, selbst aber keinen Studienabschluss bzw. Titel hast, kann es sehr leicht vorkommen, dass Du dich als "Mensch 2. Klasse" fühlst -

Schade, ich war gerade guter Hoffnung und nun dies. Doch eher Unreife?

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....Wenn Du zum allergrößten Teil mit Akademikern umgeben bist, selbst aber keinen Studienabschluss bzw. Titel hast, kann es sehr leicht vorkommen, dass Du dich als "Mensch 2. Klasse" fühlst - trotz deiner Qualifikationen, die ohne Zweifel vorhanden sind, das streite ich nicht ab.....

... das wären dann die Akademixer, die in meinem Freundeskreis nichts verloren hätten!

lg, T.:) (ich hab meinen Dr. geheiratet :D:D:D:D)

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Gut, fast hätte ich gemeint, das Thema sei nun zu Ende (okay, eigentlich ist es das auch, daher auch meine Ergänzung von vorhin.) Zunächst mal ist das, was Du in Bezug auf die Fortbildung geschrieben hast, natürlich absolut richtig - klar.

Genauso ist es richtig, dass man mit Pauschalisierungen vorsichtig sein sollte, auch das - okay. Die Erfahrungen, die man so macht, sind natürlich unterschiedlich, liegt ja in der Natur der Sache. Auch deshalb sind pauschale Dinge wenig sinnvoll, auch klar.

Deshalb nun wirklich eine sehr höfliche Bitte: verzichten wir doch einfach auf solche Begriffe wie "Unreife", das hilft ja leider überhaupt nicht weiter. Es ist doch völlig klar, dass es niemandem gefällt, als unreif bezeichnet zu werden, das sollte jedem Poster klar sein. Es führt allerhöchstens dazu, dass sich jemand u. U. angegriffen fühlt und dann "zurückschießt", ich mach's jetzt natürlich nicht, würde auch nichts (positives) bringen.

Wenn es sachliche Gründe dafür gibt, dass akademische Abschlüsse gefordert werden, dann ist es okay so (Beispiel: du möchtest in den höheren Dienst, also ist ein abgeschlossenes Studium dafür Voraussetzung - ohne jetzt den ÖD mit der Privatwirtschaft zu vergleichen.)

Nur ist es etwas problematisch, abweichende Meinungen als "Unreife" abzutun. ("Das (...) gefällt mir nicht, ich geh jetzt mal davon aus, dass der Poster unreif ist.") Klar ist das recht bequem, aber ganz so einfach würde ich es mir nicht machen.

Aber egal ob mit oder ohne Diplom :) wünsch ich dir nen schönen Tag (ja, leider ist es hier etwas verregnet, das schlechte Wetter schlägt mir schon auf die Laune. Bin eben etwas wetterfühlig ...)

So jetzt muss ich mich mal ausloggen und weiterarbeiten. Möchte ja nicht den ganzen Vormittag vor dem PC verbringen :) :)

Jetzt hat die Diskussion noch ein "friedliches" :D Ende gefunden, und darauf kommt es ja auch an.

Gruß fach_i_81

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Ich finde es kommt noch eine wichtige Komponente hinzu: Man muss wissen/beurteilen was einem im Leben wichtig ist. Ich bin zu der Einsicht gekommen, dass es viele andere wichtige Dinge als Karriere gibt. Ich will keine große Abteilung unter mir haben, will keine 60.000€ Jahresgehalt, und will mich auch nicht mit großen Entscheidungen rumschlagen, um mir dann das Leben wegen schlechtem Gewissen oder permanenen Grübeleien schwer zu machen. Ich will jetzt nicht behaupten, dass lle die eine solche Aufgabe haben komische und traurige Menschen sind. Ich kenne genug, die das gerne machen und sich nichts anderes Vorstellen können oft über 60h pro Woche zu arbeiten. Solche Leute muss es auf jeden Fall auch geben.

Nur ich für meinen Teil würde diesen Weg nicht gehen wollen. Ich brauch kein großes Auto/haus etc. Ich bin mit meiner Freundin glücklich zuammen, gehe sehr oft meinem Hobby nach und arbeite gerne 40h pro Woche. Alles andere ist für mich übertriebener Materialimus oder halt der Ehrgeiz, Karriere zu machen. Wie gesagt, das kann jeder für sich selbst entscheiden.

Und noch was: Wenn ich mich unter Akademikern miderwerig vorkommen würde, würde ich zuerst an meiner Einstellung was ändern. Was kümmern mich andere, wenn ich selbst ein zufriedener Mensch bin? Aber so wie ich es gelesen hab, warst du nicht zufrieden, und dann ist das eine gute Entscheidung etwas im Berufsleben zu ändern.

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Wenn Du zum allergrößten Teil mit Akademikern umgeben bist, selbst aber keinen Studienabschluss bzw. Titel hast, kann es sehr leicht vorkommen, dass Du dich als "Mensch 2. Klasse" fühlst - trotz deiner Qualifikationen, die ohne Zweifel vorhanden sind, das streite ich nicht ab.

Wenn man sich aufgrund seiner beruflichen Bildung als 'Mensch 2. Klasse' fühlt, gibt es 2 Möglichkeiten, warum das so sein könnte:

1) Man hat nicht das geringste Selbstvertrauen

2) Diejenigen, die einem dieses Gefühl geben, sind ziemlich arrogante Zeitgenossen

Wenn ich Deine Postings so lese, habe ich keinen Zweifel daran, dass bei Dir in der Vergangenheit 1) zutraf und dass Du in Zukunft, wenn Du Dein Diplom haben wirst, dem in 2) beschriebenen entsprechen wirst.

Das Attest der Unreife wirst Du Dir aufgrund deiner Ergüsse gefallen lassen müssen:

Mit solchen Leuten - was fast immer sehr angenehm ist - kann man sich übrigens auch anders unterhalten, d. h. auf einem anderen Niveau - oft genug, und sehr positiv, erlebt.

Was soll die berufliche Qualifikation, und mehr ist ein akademischer Abschluss inzwischen in der Regel nicht mehr, mit dem Niveau einer Unterhaltung zu tun haben?

Außerdem ist es ekelhaft, wie Du hier Menschen zu Entscheidungen beglückwünschst, die Du vorgeschlagen hast und die nach Deiner Meinung die einzig richtigen sind:

1.) ist die eigentliche Frage von @pippin schon längst erledigt, er hat ja seine (guten) Schlüsse daraus gezogen (Respekt), und ...

Woher nimmst Du das Recht und die Weisheit zu entscheiden, was gut und was schlecht ist?

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Herrje, jetzt war ich doch eigentlich der Meinung, das Thema sei tatsächlich und endgültig beendet. Aber schon geht's hier munter weiter, nun gut, okay.

(Ich hoffe, Du hast mein letztes Posting recht genau durchgelesen.)

Das Problem an der ganzen Sache ist, auch wenn ich nun wirklich niemand angreifen möchte, dass die Diskussion nach dem letzten Posting (von MagNix) an einer Stelle angelangt ist, an der sie schlicht und einfach beleidigend wird und in erster Linie das Ziel verfolgt, einen Angriff (hier: auf mich) zu starten.

Nun, MagNix vermutet also, ich (habe / hatte) "nicht das geringste Selbstvertrauen".

Um MagNix etwas zu beruhigen: das Selbstvertrauen, das bei mir durchaus vorhanden ist, ziehe ich (ganz allgemein gesagt) aus völlig anderen Dingen, die haben nichts mit dem Studium oder dem Diplom zu tun, sondern gehen in Richtung von Freizeitbeschäftigungen (ja, auch ich hab noch etwas Freizeit.)

Naja, ich hab mich ja selbst mit Akku noch auf einen "friedlichen Kompromiss" geeinigt, da wird das wohl auch mit MagNix möglich sein. ;)

Zweite These: in der Zukunft, wenn Diplom vorhanden, ziemlich arrogant? Tja, das ist eine sehr gewagte Vermutung. Ich lasse es absichtlich unkommentiert. Es kann auch, je nach persönlicher Einstellung, unterschiedlich sein, was als arrogant empfunden wird und was nicht.

Ich habe eine Erziehung genossen, die mir u. a. beigebracht hat, dass ein Studium letztendlich nötig ist, wenn man wirklich etwas erreichen möchte. Mich hat das nie gestört, im Gegenteil, ich bin sogar froh darum.

Weiterhin bin ich nicht der einzige, der so erzogen wurde. (Wobei das natürlich auch niemand behauptet hat.)

Jetzt gab's hier noch einige Fragen, u. a. das:

"Was soll die berufliche Qualifikation (...) mit dem Niveau (...) zu tun haben?"

Natürlich stehe ich weiterhin zu der Aussage, die Du weiter oben zitiert hast.

Ich versuch's nochmal so freundlich wie es nur möglich ist (um den Pegel hier nicht noch weiter aufzuschaukeln):

Ich kennen dich nicht näher und weiß nicht, ob oder was Du studiert hast. Nur: in einem Studium geht es ja letztendlich darum, Zusammenhänge zu verstehen, die sich auf einem recht hohen Niveau bewegen. Es geht nicht (oder nicht nur) darum, einzelne Komponenten zu erlernen, sondern Dinge zu hinterfragen, sich tiefergehende Abläufe einzuprägen und noch mehr ... .

Bevor es nun wieder Ärger gibt, als Bitte vorweg, versteh das nicht falsch. Aber: für "betriebliche Berufsausbildungen" (IHK o.ä.) ist ja für die meisten Berufe kein bestimmter Abschluss vorgeschrieben, im Prinzip kann also jeder "Hauptschüler" einen solchen Beruf ergreifen.

Auf der anderen Seite hat es aber seinen Sinn, dass für ein Studium eine (formale) HZB vorgeschrieben ist. Und das resultiert nun mal aus den unterschiedlichen Niveaustufen.

Zum letzten Punkt: der Begriff "ekelhaft" ist mehr als unangebracht. Auch ich bezeichne deine - abweichende - Meinung absolut nicht als ekelhaft.

Ich habe mir weder ein Recht oder eine Weisheit herausgenommen, sondern nur eine Meinung dargelegt.

(Manchmal ist das hier ganz schön anstrengend ...)

Also gut, MagNix , ich wünsch dir trotzdem alles Gute. Ich sehe das hier auch nicht als Streit an, eher als normale Diskussion. Und ich hol mir jetzt erstmal ne Tasse Kaffee.

( fach_i_81 )

(Jetzt ist dieser Beitrag schon viel länger geworden als er eigentlich werden sollte ... :) )

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Also ich weiß ja gar nicht was die Leute daran finden und damit 3 Seiten volldiskutieren... Das was in den Stellenanzeigen steht, sind die absoluten Wunsch-Traum-Ideal-Vorstellungen desjenigen, der die Anzeige schreibt. Wenn du 70% der dortigen Anforderungen erfüllst bist du schon sehr gut.

Wenn man meint für eine Stelle qualifiziert zu sein, dann kann man sich auch als FI auf eine Stelle bewerben, die einen Studienabschluss vorraussetzt (laut Anzeige). Erlebe ich doch selbst, auch aktuell.

Wichtig ist was du kannst, dann kommt der Titel. Ok, es gibt auch welche die zuerst auf den Titel schauen, das wurde mir von Personalern auch so direkt schon gesagt. Aber eine Aussage wie:

Ambitionierte und nicht minder qualifizierte Facharbeiter, zu denen eben auch Fachinformatiker zählen, haben jetzt schon schlechte Karten , wie soll das erst in ein paar Jahren werden?!

ist doch fernab jeglicher Realität.

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Vielleicht unangebracht noch was dazu zu schreiben. Aber ich unterhalte mich lieber mit einem netten Hauptschüler als mit einem verbohrten Möchtegern-Professor!

Das soll jetzt niemanden angreifen und ich erwarte in keinster Weise eine Gegendarstellung oder ein Angebot auf friedliche Einigung.

aber Thema ist ja sowieso schon beendet. Tschuldigung!

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Auch ich möchte niemanden beleidigen und sehe das nicht als Streit. Ich habe nur beschrieben, wie Du aufgrund Deiner Postings (auf mich) wirkst.

Und ich finde, es ist durchaus eine gewisse Arroganz darin zu erkennen, die Behauptung aufzustellen, mit Akademikern wäre im Allgemeinen eine angemehmere Unterhaltung möglich als mit anderen Bevölkerungsschichten.

Wie bereits an anderer Stelle erwähnt, habe auch ich schon sowohl Akademiker als auch Handwerker kennengelernt, deren Allgemeinbildung sowas von unter aller Sau war, dass an eine 'angenehme' Unterhaltung nicht zu denken war.

Ich hätte keinen Grund, das am akademischen Grad festzumachen.

Und warum sollte ein Studium notwendig sein, wenn man etwas erreichen möchte? Wenn man 'etwas erreichen' ausschließlich auf die berufliche Karriere bezieht, mag das, wenn auch nicht zwingend, richtig sein. Für manche bedeutet 'etwas erreichen' allerdings mehr (ggf. auch etwas anderes).

Das nur kurz zur Erklärung und nix für ungut.

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Ich finde es auch schrecklich, dass quasi jede Hinterhoffirma nur noch studierte einstellt, auch wenn sie sich "nur" mit Webanwendungen beschäftigt.

Nein, da muss es schon der 23-jährige studierte sein, der schon 3 Jahre Berufserfahrung hat und im idealfall auch noch eigene Projekte vorzeigen kann. Natürlich sollte man in jedem Gebiet, was die IT zu bieten hat, Erfahrungen aufweisen.

Tut mir leid, das ist nur unrealistisch, sondern auch völlig überflüssig.

Nicht JEDE Firma wird einen fertigen Studenten brauchen.

Ich sehe Sinn in gewissen Anforderungen, wenn ein Betrieb sie auch hergibt. Zum Beispiel macht ein Student, der viel Mathe an der Uni hatte, in einem Job Sinn, der sich auch mit komplexen mathematischen Zusammenhängen beschäftigt und daher weniger fehleranfällig ist. Welcher FI hatte sowas schon der Berufsschule? Höchstens sein Ausbildungsbetrieb konnte ihm so etwas schon vermitteln bzw. nach der Übernahme konnte er entsprechene Kentnisse vorweisen. Dann würde ich mich auch bewerden und mich als "Konkurrent" betrachten.

Aber: Was kann ein FI, mit ein paar Jahren Berufserfahrung z.B. in der Webentwicklung, die ein Student frisch von der Uni nicht kann? Ich denke Datenbanken, gängige Webtechniken etc. sollten beide können. Vielleicht der FI aus der Praxis heraus sogar besser.

Das stört mich an den ausgeschriebenen Stellen. Man sucht die eierlegende Wollmichsau, egal was man eigentlich als Stelle anbietet und lässt die anderen völlig ausser acht.

Ich hab schon Ausbildungsausschreibungen gesehen, da hab ich mir an den Kopf gefasst. Die hatten Voraussetzungen, da brauchte man auch keine Ausbildung mehr... Tut mir leid, ich find es wirklich Schade, dass ein Studium so derart überbewertet wird.

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Okay, gut. Wir belassen es dabei. Wie erwähnt, ich respektiere deine Meinung (und das auch vom ersten Beitrag an, nicht erst jetzt.)

Nochmal zur Beruhigung: das mit der "gewissen Arroganz" nehme ich dir absolut nicht übel, nein. Natürlich darfst Du dieser Meinung sein, deswegen fühl ich mich jetzt nicht angegriffen oder verärgert oder sonstwas, absolut nicht.

Das zuerst gennante möchte ich nicht weiter vertiefen (weil ich fürchte, dass es etliche weitere Postings nach sich ziehen würde), was deine zweite Frage angeht:

Die letzte Frage hast Du ja schon selbst beantwortet :) , und dass man darunter auch mehr verstehen kann, damit stimme ich mit dir absolut überein (auch wenn Du jetzt vielleicht überrascht bist, dass wir hier auf einer Linie liegen - es ist tatsächlich so !)

Mag sein, dass sich unsere Ausdrucksweisen unterscheiden, aber nicht unbedingt unsere Meinungen *g*

Viele Grüße fach_i_81

(@JesterDay: ja, ich hab gestern auch nicht damit gerechnet, dass sich nach meiner kurzen Antwort auf das Ausgangsposting eine solch umfangreiche Diskussion bildet.)

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Das was du in einer Ausbildung zum FI lernst ist etwas ganz anderes als das, was du in einem Studium lernst.

Aus dem Studium ist für das spätere Leben nicht der Inhalt entscheidend, sondern die Methodik und der Beweis, dass du dich in kurzer Zeit in sehr komplexe Themen einarbeiten kannst.

Natürlich nimmst du auch Faktenwissen mit, aber das schaffst du auch ohne Studium duch Praxis.

Ich kann nur jedem empfehlen, der beruflich etwas erreichen möchte nicht auf dem Stand des FI zu bleiben.

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hier nochmal ein Ausschnitt aus einer Studie "IT-Gehälter 2006: Spezialisten legen deutlich zu"

(Quelle: computerwoche.de)

"Ein abgeschlossenes Hochschulstudium ist mittlerweile Voraussetzung für den Einstieg in die IT-Wirtschaft - wenn auch nicht unbedingt ein fachbezogenes. Über 65 Prozent der Mitarbeiter in der IT, so ein weiteres Ergebnis der Studie, können ein abgeschlossenes Hochschulstudium vorweisen"

gruß

pippin

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