Leberwurschtpemme Geschrieben 22. September 2007 Teilen Geschrieben 22. September 2007 Hallo zusammen, ich bin am Überlegen, wie ich für mein Abschlussprojekt eine Kosten-Nutzen-Analyse machen soll. Bei meinem Projekt handelt es sich um eine Erweiterung einer Host-Anwendung, die es der Fachabteilung ermöglicht sich gewissen Datensätze in einer Maske anzeigen zu lassen. Momentan ist das nicht möglich und es muss immer ein IT-Techniker hinzugezogen werden, um auf der Datenbank nachzuschauen. Ich habe mit meinem momentanen Ausbilder darüber geredet, wie man die Kosten dafür berechnen könnte. Und er meinte, ich als Azubi würde der Abteilung eigentlich nichts kosten, ich laufe einfach so im Bereich "sonstige Pojekte" mit und hätte keinen internen Stundensatz. Aber es gäbe einen internen Stundensatz für alle festangestellten Anwenudngsentwickler und daher wollte ich den nutzen, um wenigstens die Kosten, die meine Betreuung während des Projektes verursacht, auszurechnen. Mein Ausbilder meinte aber, dass er nicht genau weiß, ob diese Daten überhaupt nach außen geraten dürfen. Und ebenso ist es recht schwierig auszurechnen, wie viel Kosten durch meine Programmerweiterung eingespart werden, da ich mich ja nun schlecht mit der Stoppuhr hinsetzen kann um nachzumessen, wie groß die Zeiteinsparung ist und die damit verbundenen Kosten sind. Also wie genau soll ich nun diese Kosten-Analyse bewerkstelligen? :confused: Liebe Grüße Leberwurscht Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Kaladhor Geschrieben 22. September 2007 Teilen Geschrieben 22. September 2007 Du zählst während des Projekts nicht als Azubi, sondern als regulärer Entwickler/Admin.. und unterliegst damit auch den normalen Stundensätzen. Für die Kostenanalyse rechnest aus, wie lange und wie viel das kostet, wie es bisher gemacht wird. Das vergleichst du dann mit den anfallenden Kosten mit Erweiterung inklusive einmalig die Entwicklungskosten, die für die Entwicklung zu berücksichtigen ist. Dass kannst du dann auch noch hochrechnen, ein nettes Diagramm daraus bauen und ein Fazit ziehen. Idealerweise kannst du dann eine Aussage darüber treffen, ab wann sich die Entwicklungskosten amortisieren und das ganze weniger kostet als das bisherige Verfahren. Für die Stundensätze einfach mal bei gulp.de nachsehen, sind zwar Stundensätze für Freiberufler, aber mit etwas Abzug kannst die Werte für interne Entwicklungsarbeiten nehmen. Stundensatz für einen Techniker kann man erfragen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Leberwurschtpemme Geschrieben 22. September 2007 Autor Teilen Geschrieben 22. September 2007 Danke für deine Antwort, aber da hab ich jetzt noch Fragen dazu. Du zählst während des Projekts nicht als Azubi, sondern als regulärer Entwickler/Admin.. und unterliegst damit auch den normalen Stundensätzen. Wer sagt das? Mein Ausbilder hat mir gesagt, dass ich durch das Projekt keine Kosten verursachen würde, da ich von keiner Abteilung dafür bezahlt werde und auch kein Stundensatz dafür berechnet wird. Für die Stundensätze einfach mal bei gulp.de nachsehen, sind zwar Stundensätze für Freiberufler, aber mit etwas Abzug kannst die Werte für interne Entwicklungsarbeiten nehmen. Stundensatz für einen Techniker kann man erfragen. Darf ich einfach so Stundensätze benutzen, die nicht denen meines Arbeitgebers entsprechen?? Gruß, Leberwurscht Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Kaladhor Geschrieben 23. September 2007 Teilen Geschrieben 23. September 2007 Wer sagt das? Mein Ausbilder hat mir gesagt, dass ich durch das Projekt keine Kosten verursachen würde, da ich von keiner Abteilung dafür bezahlt werde und auch kein Stundensatz dafür berechnet wird. Da ist dein Ausbilder fehlinformiert. Das Abschlußprojekt soll laut IHK ein reelles, betriebliches Projekt sein, dass so auch auf Kundenwunsch umgesetzt werden "könnte". Aus diesem Grund sind auch die ganzen betriebswirtschaftlichen Aspekte wie Kostenanalyse, Kosten-Nutzen-Analyse usw. von Interesse. Ich glaube kaum, dass dein Arbeitgeber einem Kunden gegenüber erklärt, dass das Projekt von einem Azubi durchgeführt wird, und es daher nichts kosten wird. Erstens würde der Kunde laut lachen und zweitens wäre er dann schnell weg und würde jemand anderen beauftragen. Daher is das Gegenteil der Fall. Dein Arbeitgeber wird für diese erbrachte Arbeitsleistung dem Kunden gegenüber dieselben Maßstäbe ansetzen wie bei jedem anderen x-beliebigen Projekt auch, und dann zählt der Azubi als ganz normaler Entwickler. Darf ich einfach so Stundensätze benutzen, die nicht denen meines Arbeitgebers entsprechen?? Gruß, Leberwurscht Du solltest natürlich auch mal Rücksprache mit der kaufmännischen Abteilung halten. Das du natürlich hinterher nicht die wirklichen Geschäftszahlen benutzt, sollte dir allerdings klar sein. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Der Kleine Geschrieben 23. September 2007 Teilen Geschrieben 23. September 2007 Ich glaube kaum, dass dein Arbeitgeber einem Kunden gegenüber erklärt, dass das Projekt von einem Azubi durchgeführt wird, und es daher nichts kosten wird. Erstens würde der Kunde laut lachen und zweitens wäre er dann schnell weg und würde jemand anderen beauftragen. Dann glaubst du aber falsch. Natürlich kann man bei knapp kalkulierten Angeboten und nicht allzu schwierigen Aufgaben dem Kunden erklären, dass ein Azubi die Arbeit verrichten wird (Ich denke an meinen Friseur, der irgendwie seine Azubis auch mal ranlassen muss, damit diese praktische Erfahrungen sammeln). Wenn das Risiko irgendwo im abschätzbaren Rahmen liegt und der Kunde dem nichts entgegenzusetzen hat, dann wird er auch gerne darauf einsteigen, schliesslich gehen die Kosten für den Auftrag etwas herunter. Ich würde auf alle Fälle, sofern ich für einen Azubi ein Spezialistengehalt zahlen dürfte, auch einen Spezialisten ud keinen Azubi verlangen wollen. Aber auch ein Azubi kostet, neben seinem Arbeitslohn, Arbeitgeberanteilen trägt er zur Zuarbeit zu den Fixkosten bei. Er arbeitet nicht auf der grünen Wiese mit nem Zettel und Bleistift bei einer durch ein Fahrraddynamo angebtriebenen Lichtquelle, sondern ... . Und diese Kosten können direkt oder indirekt dem Projekt zugerechnet werden und sind einfach darzustellen. Als Prüfer will ich sehen, dass diese grundlegenden Voraussetzungen verstanden wurden und in realistischer Höhe angerechnet werden können. Der Prüfling soll sich den Wert seiner Arbeit bewusst sein, der Chef (Ausbilder) des Azubis wird dieses nicht immer offen zugeben, er weiss jedoch um Arbeitsplatz und seiner investierten Arbeitszeit. Jedoch kostet es wieder Zeit, diese zu ermitteln, so dass man sich gerne davor drückt und die Kosten unter den Eda-Kosten verbucht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Leberwurschtpemme Geschrieben 24. September 2007 Autor Teilen Geschrieben 24. September 2007 also der sog. Kunde und Auftraggeber meines Projektes ist ja eine andere interen Abteilung meines Betriebes und die sind sich durchaus bewusst, dass dieses Projekt von einem Azubi durchgeführt wird. Sie müssen auch meiner Abteilung nichts dafür zahlen. Aber mein Arbeitsplatz müsste ja eigentlich durchaus was Kosten, aber anscheinend wird er nicht von meiner Abteilung finanziert. Aber ich werde noch mal genauer nachhaken. Rätselhaft ist mir auch noch, wie ich dann eine Kosteneinsparung berechnen soll. Die Azubis vor mir haben in ihren Projektbericht alle einfach immer nur geschrieben, dass die entstehenden Kosten gering wären, da sie nur durch die Betreuung des Ausbilders anfallen würden. Dann noch kurz in Worten den Nutzen erläutert und das war dann die Kosten-Nutzen-Analyse. Und da waren auch Leute dabei, die 98% auf ihre Doku bekommen haben. Aber ich fühle mich ein wenig unwohl dabei, das ganze in 3 Sätzen abzuhandeln. Aber wie gesagt, ich habe bisher keine wirkliche Kosten-Nutzen-Analyse in den Dokus der anderen Ex-Azubis gesehen, die Zahlen sprechen ließen. :confused: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Kaladhor Geschrieben 24. September 2007 Teilen Geschrieben 24. September 2007 Kosteneinsparung (als direktes Ergebnis der Kosten-Nutzen-Analyse): 1. Berechnung der Kosten für mehrere definierte Zeiträume, wenn so weiter gemacht wird wie bisher 2. Berechnung der Kosten für die gleichen Zeiträume, jetzt aber bei Einsatz der neuen Software Jetzt hast du für die definierten Zeiträume eine Datengrundlage und kannst aussagen, welches Verfahren auf Dauer billiger ist....Also kannst du jetzt eine Aussage über die Kosteneinsparung machen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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