Kangee Geschrieben 9. Oktober 2007 Geschrieben 9. Oktober 2007 Hi @ll, ich arbeite derzeit in einem Unternehmen indem ein Software-Qualitätsteam aufgebaut wird. Mein Chef möchte das sich auch in diesem neuen Team tätig werden und will mir sogar eine Weiterbildung dafür finanzieren (Zur Zeit bin ich als Software-Entwickler tätig). Ich bin mir aber nicht sicher ob der Beruf das richtig für mich ist. Gibt es hier im Forum Software-Tester die mir einwenig einblick in ihren Beruf geben können und kurz das Berufsbild eines Softwaretesters skizzieren können? Gruß, Kangee Zitieren
MattR Geschrieben 9. Oktober 2007 Geschrieben 9. Oktober 2007 man sollte sich fachlich mit der Software gut auskennen und sich nicht zu schnelll langweilen da man immer wieder und wieder und wieder das gleiche tut um mögliche Fehler zu provozieren Zitieren
Cadpax Geschrieben 9. Oktober 2007 Geschrieben 9. Oktober 2007 Softwaretester Testbarkeit.de Mit freundlichen Grüßen, Cadpax Zitieren
Kangee Geschrieben 9. Oktober 2007 Autor Geschrieben 9. Oktober 2007 Also erstmal vielen Dank für eure Antworten. Vielleicht sollte ich an der Stelle mal meine vorbehalte gegen den Beruf nennen... Also ich arbeite zur Zeit als Entwickler und ich freue mich im meinem Beruf über jeden Kundenkontakt den ich habe. Ich habe deswegen ein bisschen Angst, dass wenn ich Softwaretester bin ich nur noch in meinem Testlabor sitze und meine Test durchführe... ohne echten Kontakt zu anderen Menschen. (Ist vielleicht übertrieben) Das führt mich zu meinem nächsten Vorbehalt - dem gesellschaftlichen Aspekt. Als Entwickler ist es schon nich leicht seinen Beruf anderen Menschen auf interessante weise näher zu bringen die keine Ahnung von der Materie haben (Ich versuche das ganze dann immer so bissel mit der Schöpfungsgeschichte zu verbinden und erzähle kleine Geschichten....). Als Softwaretester stelle ich das mir noch schwerer vor und ganz ehrlich wenn man mit niemanden außer den Kollegen über seinen Job reden kann dann ist das ziemlich sch.... Und wenn man darüber redet kann man doch eigentlcih nur folgendes sagen: "Ohh man die Entwickler haben bei diesem Release mal wieder nur sch... produziert." Was ich mit dem Beispiel ausdrücken möchte ist -> Die Botschaft hat nix positives (Wenn man das ließt denk man natürlich - wenn du schon keine positve Einstellung dazu hast dann lass es sein - aber ich genau deswegen bin ich hier - ich hoffe jemand kommt der meine Zweifel zerstreut) Zitieren
MattR Geschrieben 9. Oktober 2007 Geschrieben 9. Oktober 2007 also ich würde sagen Finger weg. Hatte letztes Jahr ein Jobangebot (Leitung von fachlichen Tests für Onlinetradingplattform) und habe mich länger mit den Leuten unterhalten ist imho ne ziemliche Sackgasse. Zitieren
Cadpax Geschrieben 9. Oktober 2007 Geschrieben 9. Oktober 2007 Also erstmal vielen Dank für eure Antworten. Vielleicht sollte ich an der Stelle mal meine vorbehalte gegen den Beruf nennen... Also ich arbeite zur Zeit als Entwickler und ich freue mich im meinem Beruf über jeden Kundenkontakt den ich habe. Ich habe deswegen ein bisschen Angst, dass wenn ich Softwaretester bin ich nur noch in meinem Testlabor sitze und meine Test durchführe... ohne echten Kontakt zu anderen Menschen. (Ist vielleicht übertrieben) Das kommt auf den Aufbau des Unternehmens an. Wollt ihr nur hausinternes Testing? Oder wird die Dienstleistung auch angeboten? (Wenn ihr das professionell macht ist das eine ziemliche Lücke, gibt davon nicht viele) Wie groß wird der Testing Bereich Hausintern? 2 Leute? 20 Leute? Straff organisiert oder einfach mal schauen wer was macht? Eine Firma, wo ich mal Praktikum gemacht habe, haben die Tester auch die Kunden besucht um einfach Eindrücke der Usability-Qualität zu bekommen und Verbesserungswünsche vorzuschlagen. Ich war einmal dabei und es war eine richtig nette Abwechslung. Das führt mich zu meinem nächsten Vorbehalt - dem gesellschaftlichen Aspekt. Als Entwickler ist es schon nich leicht seinen Beruf anderen Menschen auf interessante weise näher zu bringen die keine Ahnung von der Materie haben (Ich versuche das ganze dann immer so bissel mit der Schöpfungsgeschichte zu verbinden und erzähle kleine Geschichten....). Als Softwaretester stelle ich das mir noch schwerer vor und ganz ehrlich wenn man mit niemanden außer den Kollegen über seinen Job reden kann dann ist das ziemlich sch.... Ich bin Gott und mache die Welt. Dann umschreibst du das eben so: Die Programmierer sind die Götter und ich sorge für die Bewohner, die da Atombomben draufwerfen bis es nicht mehr geht? Und wenn man darüber redet kann man doch eigentlcih nur folgendes sagen: "Ohh man die Entwickler haben bei diesem Release mal wieder nur sch... produziert." Was ich mit dem Beispiel ausdrücken möchte ist -> Die Botschaft hat nix positives "Ohh man die Entwickler haben bei diesem Release mal wieder wirklich ordentliches produziert". Schon ist sie positiv. ;-) (Wenn man das ließt denk man natürlich - wenn du schon keine positve Einstellung dazu hast dann lass es sein - aber ich genau deswegen bin ich hier - ich hoffe jemand kommt der meine Zweifel zerstreut) Das ist, wie in der PDF (s. Link oben) beschrieben. Das Quali-Managing hat zu unrecht ein negatives Image. Genau wie ein Programmierer als Übergeek abgestempelt wird. Mit freundlichen Grüßen, Cadpax Zitieren
Cadpax Geschrieben 9. Oktober 2007 Geschrieben 9. Oktober 2007 also ich würde sagen Finger weg. Hatte letztes Jahr ein Jobangebot (Leitung von fachlichen Tests für Onlinetradingplattform) und habe mich länger mit den Leuten unterhalten ist imho ne ziemliche Sackgasse. Er ist in dem Unternehmen. Besteht die Option, dass du dir das auch erst anschauen kannst? Zitieren
Kangee Geschrieben 9. Oktober 2007 Autor Geschrieben 9. Oktober 2007 Das kommt auf den Aufbau des Unternehmens an. Wollt ihr nur hausinternes Testing? Oder wird die Dienstleistung auch angeboten? (Wenn ihr das professionell macht ist das eine ziemliche Lücke, gibt davon nicht viele) Wie groß wird der Testing Bereich Hausintern? 2 Leute? 20 Leute? Straff organisiert oder einfach mal schauen wer was macht? Eine Firma, wo ich mal Praktikum gemacht habe, haben die Tester auch die Kunden besucht um einfach Eindrücke der Usability-Qualität zu bekommen und Verbesserungswünsche vorzuschlagen. Ich war einmal dabei und es war eine richtig nette Abwechslung. Nur hausinternes Testing. 2-4 Leute. Es wird einen erfahrenden Testmanager geben ja und mich ;-) (wenn ich es mache) Später soll das Team noch wachsen... Also zu irgendwelchen Firmen werde ich wohl nich fahren.... Ich bin Gott und mache die Welt. Dann umschreibst du das eben so: Die Programmierer sind die Götter und ich sorge für die Bewohner, die da Atombomben draufwerfen bis es nicht mehr geht? Kein Schlechter Vorschlag aber der überzeugt mich net so wirklich... Atombomben.... ;-) "Ohh man die Entwickler haben bei diesem Release mal wieder wirklich ordentliches produziert". Schon ist sie positiv. ;-) Unwahrscheinlich dass das passiert ;-) Scherz - nein ich weiß - man kann alles ins Positive wandeln. Aber trotzdem stelle ich es mir sehr einseitig vor... Zitieren
Cadpax Geschrieben 9. Oktober 2007 Geschrieben 9. Oktober 2007 Wiegesagt, ich würde fragen, ob du dir das erst mal anschauen darfst. Zitieren
Cleo Geschrieben 10. Oktober 2007 Geschrieben 10. Oktober 2007 das ganze ist ein riesen Bereich und überhaupt nicht mal ansatzweise eine Sackgasse.. Gott sei dank, sonst wären unsere ca. 150 MA kaum beschäftigt. Es gibt die verschiedensten Möglichkeiten sowas aufzuziehen. Stures Testen ist nicht zwangsweise die Folge, wenn man als Tester arbeitet. Es gibt ja auch das mittel der Testautomatisierung.. was weniger bedeutet, dass irgendwer irgendwo rumklickt sondern dass skripte geschrieben werden, die sowas erledigen... Dann Klassentests, wo direkt der code des Projekts gecheckt werden... meist is das auch eher programmierarbeit + planung und codeanalyse.. Die Oberflächentests.. manuelle tests.. klar sind händisch und unter umständen echt öde .. integrationstests.. geht meiner Meinung nach eher in die FiSi richtung... Softwaretester kann interessant sein.. muss aber nicht... wenn ihr eine neue Abteilung aufbaut, hast du vielleicht jedoch die möglichkeit dein Umfeld entsprechend interessant zu gestalten und neue Technologien zu ethablieren. Ich würde mir die Rahmenbedingungen ansehen und gut überlegen. Weil wie gesagt.. unter umständen kann das auch ein richtig langweiliger Job sein Zitieren
U-- °LoneWolf° Geschrieben 10. Oktober 2007 Geschrieben 10. Oktober 2007 Nur so am rande im bereich Software Test's gibt es sehr wohl Hochkomplexe und auch Hochinteresante themen beispielsweise wenn es um AUtomatisiertes testen geht (z.B. WinRunner und TestDirector von Mercury). Da lässt sich einiges mit aufbauen wenn das ganze z.B. um eine einführung eines solchen systems geht usw. ist es eventuel sehr Interessant. Zitieren
Kangee Geschrieben 10. Oktober 2007 Autor Geschrieben 10. Oktober 2007 Nun der Gedanke sich damit später mal selbständig zu machen klingt interessant. Bringt die Sache in einen ganz anderes Licht. Zitieren
SoL_Psycho Geschrieben 10. Oktober 2007 Geschrieben 10. Oktober 2007 Also ich habe herausgefunden, dass das für mich persönlich nichts wäre Habe während meiner Ausbildung automatisierte Tests an Auto-Steuergeräten durchführen dürfen (inklusive dem nötigen Scripting, das sich aber sehr in Grenzen hielt [halt Scripts nach dem Schema "anfahren, beschleunigen bis x, Scheibenwischerdefekt, x, y, z, sehr öde, wenn auch schön in Ruby] ) und Kollegen dürfen jetzt nach ihrer Ausbildung GUI-Testing betreiben, ist auch nicht wirklich kreativ, oder gar aufregend, man arbeitet halt eine Liste herunter Naja, schaus dir am Besten selbst einmal an und verschaffe dir ein Bild Zitieren
Seven1984 Geschrieben 14. Oktober 2007 Geschrieben 14. Oktober 2007 Als Tester im bereich der manuellen Abnahmetests(GUI) würd ich niemehr arbeiten wollen. Aber es gibt eine unmenge interessanter Gebiete, sei es Code Review, Prozessoptimierung, Testautomatisierung, Last und Performance-Tests, usw... Ausserdem ist Testing alles andere als negativ, du verbeserst die qualität der Softwareprodukte in dem durch deine Arbeit die Fehlerzahl verringert wird - dadurch hilfst du das Firmenimage zu verbessern, bessere Absatzzahlen zu erreichen, was auch immer.... Alles eine Frage der Sichtweise. Als Softwareentwickler hatte ich viel weniger Kontakt zu anderen Menschen. Das mag vll. daran gelegen haben, dass ich Softwareentwicklung in einer kleinen klitsche gemacht habe und QM in einem Projekt mit 300 MItarbeitern. ABer du hast selbstverständlich auch eine menge Kontakt mit Produktverantwortlichen, mit Lieferanten / Entwicklern, Systemadministratoren, Marketing,.... das finde ich so spannend! Wo ich dir uneingeschränkt recht gebe, sein Tätigkeitsgebiet einem unbeleckten dritten zu vermitteln, das hat du abre mit allem spezialisierten in der IT. Zitieren
Jeb Geschrieben 16. Oktober 2007 Geschrieben 16. Oktober 2007 Hi, also ich bin als berufsanfänger auch in dieses Thema hineingefallen und werd das sicher noch eine weile machen es ist ein super einstieg in ein einen themenbereich und überhaupt in den job, du kriegst nämlich von allen seiten irre viel mit und vor allem kriegst du richtig projekterfahrung , lernst was "politik" in projekten bedeutet und all das auf ewig glaub ich würd ich das auch ned machen wollen .... vor allem mögenen einen die meisten entwickler nicht .. wie war der spruch als ich hier anfing "du bist hier nicht um dir freunde zu machen".. in diesem sinne Zitieren
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