piomode1 Geschrieben 12. November 2007 Teilen Geschrieben 12. November 2007 Hi, @all! Ich bin in alten Unterlagen über folgende Aufgabe gestoßen: " Welche IP-Adressen sind gültig? a) 127.48.35.104 204.135.77.88 c) 156.78.256.56 d) 219.156.207.0 e) 72.48.67.89 " Richtig sind die Antworten und e). (Mehr Informationen habe ich leider nicht.) Meine Frage: Wovon ist es abhängig, ob eine IP-Adresse gültig ist? (4 Werte im Bereich [0..255] --> Logisch, warum dann c) nicht gültig sein kann.) M.E. kann das nichts mit den Netz-Klassen zu tun haben. (Zwar kann für jede IP-Adresse eine eindeutige Aussage getroffen werden, zu welcher Klasse sie gehört, aber die Kennzeichnungen der Klassen (0x, 10x, 110x, 1110x) an sich schließen (über alle Klassen hinweg gesehen) keine IP-Adresse aus.) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Enno Geschrieben 12. November 2007 Teilen Geschrieben 12. November 2007 a) ist nicht gültig, da 127.0.0.1 die Loopback Adresse ist. Und alle anderen Adresse in dem 10x Bereich als nicht gültig deklariert sind. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Klotzkopp Geschrieben 12. November 2007 Teilen Geschrieben 12. November 2007 Welche IP-Adressen sind gültig? Was heißt "gültig"? Syntaktisch sind alle bis auf c gültig. a) ist nicht gültig, da 127.0.0.1 die Loopback Adresse ist. Und alle anderen Adresse in dem 10x Bereich als nicht gültig deklariert sind.Das stimmt so nicht. Der gesamte 127.0.0.0/8-Bereich ist Loopback. Insofern ist a durchaus eine gültige IP-Adresse, wenn auch eben Loopback. aber die Kennzeichnungen der Klassen (0x, 10x, 110x, 1110x) an sich schließen (über alle Klassen hinweg gesehen) keine IP-Adresse aus.)Doch, weil die Netzadresse und die Broadcastadresse nicht benutzt werden dürfen. Aber d ist IMHO nur dann ungültig, wenn man von Classful network ausgeht, also eine /24-Subnetzmaske impliziert. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
piomode1 Geschrieben 12. November 2007 Autor Teilen Geschrieben 12. November 2007 Hi, ihr zwei! Loopback-Adresse: So weit verstanden. Netz-/Bradcast-Adresse: Auch klar. (Oder? Alles im Host-Teil =0 oder alles im Host-Teil =1.) Mir ist es völlig schleierhaft, wie für IP-Adressen, die Werte im gültiegen Bereich aufweisen, Aussagen hinsichtlich ihrer Gültigkeit (Korrektheit) getroffen werden sollen, wenn keine weiteren Informationen vorliegen. (Z.B. Klasse, und/oder der Anteil des "Host-Adresse"-Bits (z.B.: .../16) Vielen Dank schon einmal für eure Hilfe. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
lupo49 Geschrieben 12. November 2007 Teilen Geschrieben 12. November 2007 c) ist auch nicht gueltig, da ein Oktett keine Wertigkeit >255 haben darf. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Klotzkopp Geschrieben 12. November 2007 Teilen Geschrieben 12. November 2007 Mir ist es völlig schleierhaft, wie für IP-Adressen, die Werte im gültiegen Bereich aufweisen, Aussagen hinsichtlich ihrer Gültigkeit (Korrektheit) getroffen werden sollen, wenn keine weiteren Informationen vorliegen. (Z.B. Klasse, und/oder der Anteil des "Host-Adresse"-Bits (z.B.: .../16)Vermutlich sollst du im Rahmen dieser Aufgabe von den (veralteten) Netzklassen ausgehen, wenn keine Maske angegeben ist. Darüber hinaus wahrscheinlich noch interessant: RFC 3330 Special-Use IPv4 Addresses Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
rollek Geschrieben 13. November 2007 Teilen Geschrieben 13. November 2007 Die Aufgabe bezieht sich nicht wirklich darauf, welche IP-Adressen gültig sind, sondern mit welchen IP-Adressen Hosts angesprochen werden können. Das steht nicht in der Aufgabe, dass muss man sich einfach aus den Fingern saugen. Wenn man dann nach dem Ausschlussverfahren die unwahrscheinlichsten Möglichkeiten a), c), d) streicht, bleiben nur die beiden richtigen Antworten übrig. Noch eine Eselsbrücke zu c): Dies ist kein Oktett (= 8 Binärstellen)! Die Zahl 256 kann erst mit 9 Binärstellen dargestellt werden und würde daher das System sprengen! Zusammenfassung: a) Loopback -> entfällt (siehe Link) -richtig- c) 3. Oktett -> 256 -> entfällt (siehe oben) d) 4. Oktett -> 0 -> entfällt weil Kennzeichnung einer Netzadresse e) -richtig- Alles klar? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
piomode1 Geschrieben 13. November 2007 Autor Teilen Geschrieben 13. November 2007 Hi, rollek! Wenn die Aufgabe so gemeint ist, dann verstehe ich sie auch. Danke schön! Aber natürlich kommt dann eine weitere Frage: 219.156.207.0 ist nur dann eine Netzadresse, wenn die Netzmaske 255.255.255.0 lautet? (Wenn man davon ausgeht, daß ein Byte entweder vollständig zur Netz- oder vollständig zur Host-Adresse.) Denn bei der Netzmaske 255.255.0.0 wären ja nicht alle Host-Bits = 0. Und das ist doch die Voraussetzung für eine Netzadresse? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
rollek Geschrieben 13. November 2007 Teilen Geschrieben 13. November 2007 219.156.207.0 ist nur dann eine Netzadresse, wenn die Netzmaske 255.255.255.0 lautet? Ja, korrekt. Denn bei der Netzmaske 255.255.0.0 wären ja nicht alle Host-Bits = 0. Doch, auch bei der (Sub-)Netzmaske von 255.255.0.0 wären alle Hosts-Bits = 0. Das genau ist ja die Aufgabe der Netzmaske. Daher hat deine Aussage nichts mit dem ersten Teil deines Posts zu tun. Merke: Die Netzmaske trennt immer den Netz- von dem Hostanteil, und zwar durch die erste binäre 0 in der Subnetzmaske von links aus gesehen: Dezimal: Netzanteil <-- 255.255.0.0 --> Hostanteil Binär: Netzanteil <-- 11111111.11111111.00000000.00000000 --> Hostanteil oder für den ersten Teil deines Posts: Dezimal: Netzanteil <-- 255.255.255.0 --> Hostanteil Binär: Netzanteil <-- 11111111.11111111.11111111.00000000 --> Hostanteil Um deine Frage zu beantworten: Wenn bei der IP-Adresse 219.156.207.0 das 3. Oktett (207) auch zur Netzkennung genutzt werden soll, kann die Netzmaske nicht 255.255.0.0 sein, da das 3. Oktett sonst dem Hostbereich zugezählt wird. Und das ist doch die Voraussetzung für eine Netzadresse? Voraussetzung für die Netzadresse? Vielleicht meinst du zur Ermittlung einer Netzadresse benötigt man eine Host-Adresse und eine Subnetzmaske. Wobei das auch so nicht ganz richtig ist, weil die Subnetzmaske ausreicht. Falls eine Frage unbeantwortet blieb oder ich etwas falsch aufgeschnappt habe, frag nochmal nach. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
piomode1 Geschrieben 13. November 2007 Autor Teilen Geschrieben 13. November 2007 Hi, rollek! (Edit w/ wenigstens die Anrede sollte stimmen...) Mein Durcheinander... Ich glaube, ich habe da einige Begriffe durcheinandergebracht. Also auf ein neues! --> Aus der IP 219.156.207.0 (für einen PC (und auch einen Router?)) und der Netzmaske 255.255.0.0 ergibt sich die Netzadresse 219.156.0.0. Wenn das so nicht richtig ist, bleibe ich in der kommenden Woche zu Hause... Und dann habe ich gleich noch etwas: Wann spricht man von einer Netzmaske (NM) und einer Sub-Netzmaske (SNM)? So richtig? NM, wenn die Oktets vollständig zum Netzteil oder vollständig zum Hostteil gehören. SMN: Bei "geteilten" Oktets. (".../25", "...28", ... (Also alle Angaben über den Netzteil in Bit, die nicht durch 8 teilbar sind.)) Vielen Dank für Deine/eure Geduld! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
rollek Geschrieben 13. November 2007 Teilen Geschrieben 13. November 2007 Aus der IP 219.156.207.0 (für einen PC (und auch einen Router?)) und der Netzmaske 255.255.0.0 ergibt sich die Netzadresse 219.156.0.0. Wenn man es so sagen kann ist es rein rechnerisch richtig... Und jetzt das grosse ABER... Du kannst einem Host (= Netzknoten, z.B. Router, PC, Drucker, Handy) keine Netzadresse zuweisen: die Adresse 219.156.207.0 ist eine Netzadresse und kann daher keinem PC oder Router zugewiesen werden! Merke dir einfach das... IP's, die auf .0 enden, immer Netzadressen sinddie .255er IP's Broadcast-Adressen sindHosts daher nur im Bereich .1 - .254 adressiert werden können Wichtig: Hiermit sind immer die letzten Oktette gemeint, also eine IP-Adresse wie z.B. 128.162.0.1 wäre möglich (kommt ja auch eine .0 drin vor, aber nicht an letzter Stelle) - diese hat allerdings dann die Netzadresse 128.162.0.0, die Broadcastadresse 128.162.15.255 und als Subnetzmaske die 255.255.240.0. Und dann habe ich gleich noch etwas: Wann spricht man von einer Netzmaske (NM) und einer Sub-Netzmaske (SNM)? NM, wenn die Oktets vollständig zum Netzteil oder vollständig zum Hostteil gehören. SMN: Bei "geteilten" Oktets. (".../25", "...28", ... (Also alle Angaben über den Netzteil in Bit, die nicht durch 8 teilbar sind.)) Netzmaske ist die Kurzform von Subnetzmaske, unabhängig von der Länge der enthaltenen binären Einsen. Nicht zu verwechseln mit der Netzadresse. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
hades Geschrieben 13. November 2007 Teilen Geschrieben 13. November 2007 Merke dir einfach das... IP's, die auf .0 enden, immer Netzadressen sinddie .255er IP's Broadcast-Adressen sindHosts daher nur im Bereich .1 - .254 adressiert werden können Diese Aussagen treffen nur auf die veraltete klassenbasierte IP-Adressierung und dort ausschliesslich auf die Netzklasse C (NM: 255.255.255.0) zu. Bsp: 171.15.4.0 und 171.15.4.255 sind mit der Netzmaske 255.255.0.0 nutzbare Hostadressen. Netzadresse: 171.15.0.0 Broadcast: 171.15.255.255 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
piomode1 Geschrieben 14. November 2007 Autor Teilen Geschrieben 14. November 2007 Hi, rollek! Hi hades! Eure Antworten haben mir den Durchblick verschafft. Vielen herzlichen Dank! Und ebensolchen Dank an diejenigen, die auf die Ursprungsfrage geantwortet haben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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