dhintze Geschrieben 19. Dezember 2007 Teilen Geschrieben 19. Dezember 2007 Guten Morgen liebe Kollegen, in der letzten Prüfung (Winter 07/08) war im GH2 Teil eine Aufgabe zu Leasing. Sinngemäß: "Wir sind ein Hotel, wir haben eine Telefonanlage für 135.000€ pro Jahr geleast. Wir wollen 10% Provision und eine Telefoneinheit kosten 0,5 € zzgl. Umsatzsteuer. Wieviel Einheiten müssen wir im Jahr umsetzen?" Die Musterlösung sagt ja glaub ich 300.000 Einheiten, aus meiner Klasse haben alle jedoch 297.000 Einheiten ausgerechnet (und ich glaube auch in Deutschland die meisten). Meine Frage: Bekommt jemand von euch die Aufgabe noch besser rekonstruiert bzw. noch besser, hat jemand die Originalaufgabe und/oder Musterlösung? Ich würde die gern mal mit unserem Berufsschullehrer durchgehenn.... vielen Dank! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Dr_Jekyll Geschrieben 19. Dezember 2007 Teilen Geschrieben 19. Dezember 2007 Und wie ist der Rechenweg? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
dhintze Geschrieben 19. Dezember 2007 Autor Teilen Geschrieben 19. Dezember 2007 Also, mein bzw. unser falscher Rechenweg war: 135.000€ Jahreleasingkosten + 10% Provision --> 13.500€ = 148.500€ 148.500€ / 0,5€ pro Einheit (netto) = 297.000 Einheiten pro Jahr. der laut korrigierendem Berufsschullehrer richtige Weg wäre: 135.000€ / (0,5 € - 10% Provision --> 0,45 €) = 300.000 Einheiten pro Jahr Ich brauche jetzt den genauen Wortlaut der Frage, weil meiner/unserer Meinung nach aus der Aufgabe nicht hervor ging, dass die Provision bereits auf die Einheiten draufgeschlagen wurde. (und by the Way ist es bei der Musterlösung auch kein ProvisionsAUFSCHLAG von 10% mehr, sondern von 11,1%, wenn ich mich nicht sehr irre) Also hat jemand zufällig den Wortlaut? Oder bekommt ihn rekonstruiert? Oder hat jemand allgemein eine Meinung zu der Aufgabe? Gruß, Daniel Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Der Kleine Geschrieben 19. Dezember 2007 Teilen Geschrieben 19. Dezember 2007 Ziehe mal von deinen 148,500€ die 10% also 14,850€ Euro ab, und schaue, ob du auf 135,000€ kommst, oder nur auf 133,650€. PS: Rückwärtsrechnung ist angesagt, dann dürfte es auch stimmen: Rechnung: 135,000€ / (1-10%) = 135,000€ / 0,9 = 150,000 € Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
dhintze Geschrieben 19. Dezember 2007 Autor Teilen Geschrieben 19. Dezember 2007 Hi, danke für deine Antwort! deine Rechnung ist - wenn ich das richtig sehe - ja eine umgestellte Form der Musterlösung. (Und wäre laut meinem korrigierenden Lehrer übrigens auch aus Prinzip falsch, da wir das Ergebnis grundsätzlich NICHT über die Leasingkosten berechnen durften...). Aber wie gesagt, ohne den genauen Wortlaut der Frage bin ich fest davon überzeugt, das die Leasingkosten zuzüglich 10% erwirtschaftet werden sollten... Kannst du mir deinen Rechnungsweg vielleicht noch kurz erläutern? Ganz wird mir nicht klar, warum du die 135.000 € als 90% der Gesamtsumme betrachtest? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Der Kleine Geschrieben 19. Dezember 2007 Teilen Geschrieben 19. Dezember 2007 Kannst du mir deinen Rechnungsweg vielleicht noch kurz erläutern? Ganz wird mir nicht klar, warum du die 135.000 € als 90% der Gesamtsumme betrachtest? Die gleichen Überlegungen wie bei einer Kalkulation. Du hast einen Betrag zu zahlen, nennen wir diesen Betrag X. Von diesem Betrag X will das Unternehmen 10% Provision, also 0,1*X. Übrig bleibt der restliche Kostenbetrag, den das Unternehmen selbst zu zahlen hat, also 135.000 €. Folglich: X - 0,1*X = (1-0,1)*X = 0,9*X = 135.000 € 0,9*X = 135.000 € X = 135.000€ / 0,9 X = 150.000€ PS: Im kaufmännischen Bereich ist immer wichtig, bei der Endabrechnung darauf zu achten, welche größen dann wirklich gegeben sind, und was insgesamt an Provision, Rabatte, Sconti, Courtage etc. weg geht. Hier sind die 150.000€ für den Endkunden bekannt und 10% = 15.000€ werden selbst verwendet. PPS: Als Hilfestellung für die Prüfung: Die Zahl 150.000 abzüglich der 15.000 ist betwas runder, als die 148.500 abzüglich der 13.500, zumal die 13.500 keine 10% der 148.500 darstellen, sondern weniger sind. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
dhintze Geschrieben 19. Dezember 2007 Autor Teilen Geschrieben 19. Dezember 2007 bzw. es ist mir dann klar, wenn du die Aufgabe so betrachtest, das 10% des Umsatzes Provision sein sollen? By the Way, darf ich annehmen das du in einem Prüfungsausschuss bist? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Der Kleine Geschrieben 19. Dezember 2007 Teilen Geschrieben 19. Dezember 2007 By the Way, darf ich annehmen das du in einem Prüfungsausschuss bist?[ot] Annehmen darfst du viel. Aber lieber per PM. Ganz kurz: ja, und ich bin Dipl.-Kfm. [/ot] Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
dhintze Geschrieben 19. Dezember 2007 Autor Teilen Geschrieben 19. Dezember 2007 dacht ich mir ;-) und schon mal ein Danke für deine Erklärung(en)!! Ich kann auch die Rechnung nachvollziehen. Aber würde man denn üblicherweise die Provision auf den Endbetrag berechnen? Weil eigentlich ist es ja nach meinem Verständnis keine richtige Provision (die ja eher für eine vermittlerische Tätigkeit anfällt), sondern eher der Gewinn? Und den könnte man - zumindest haben wir das bei der Kostenkallkulation in der Schule so gerechnet - doch auch mit einem Faktor auf die Selbstkosten (Die Leasingrate) schlagen? Oder wäre das ein kaufmännisches no-go? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Der Kleine Geschrieben 19. Dezember 2007 Teilen Geschrieben 19. Dezember 2007 Was ist, wenn die Provision für einen Dritten, fremden Vermittler anfallen würde? Dann wäre die Rechnung korrekt. Nun wird diese Provision einbehalten. Es steht dort eindeutig Provision in der Aufgabe, nicht Gewinnaufschlag. Es bleibt somit auch eine provision, zusammen mit der Berechnungsart. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
dhintze Geschrieben 19. Dezember 2007 Autor Teilen Geschrieben 19. Dezember 2007 Was ist, wenn die Provision für einen Dritten, fremden Vermittler anfallen würde? Dann wäre die Rechnung korrekt. Ich meine, in der Aufgabe hätte gestande, dass die Provision für das Hotel anfällt. Aber wie auch immer, ich gebe mich geschlagen... für mich hängt es an der Formulieren der Aufgabe und die fehlt mir noch zu meinem Glück... also wenn mir die einer per PN schicken könnte, das wäre total klasse!... Ansonsten dir vielen Dank für die Bemühungen! Gruß, Daniel Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Indi112 Geschrieben 22. Dezember 2007 Teilen Geschrieben 22. Dezember 2007 Hallo zusammen, also hier der Original-Text der Aufgabe: Ein VoIP-Anbieter bietet eine VoIP-Anlage zum Leasing an: Bereitstellung, Betrieb und Wartung der VoIP-Telefonanlage Vertragsdauer 4 Jahre Leasing 135.000 €/Jahr Ermitteln sie die Anzahl der "VoIP-Telefoneinheiten", die bei diesem Angebot jährlich zur Deckung der Leasingrate und der zusätzlichen Erzielung einer Provision von 10% erforderlich sind. Das Hotel berechnet dem Gast 0,50 €/Telefoneinheit zuzügl Umsatzsteuer. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
dhintze Geschrieben 22. Dezember 2007 Autor Teilen Geschrieben 22. Dezember 2007 vielen Dank Indi, das hilft mir weiter!! Gruß, Daniel Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Indi112 Geschrieben 22. Dezember 2007 Teilen Geschrieben 22. Dezember 2007 Hallo Daniel, ich habe das in der Prüfung wohl genau so gesehen, dass zusätzlich zu den Leasingkosten 10% dazu kommen und habe das selbe Ergebnis (297000) errechnet. Ich weiß zwar mittlerweile mein Ergebnis, aber nicht welche Aufgaben richtig oder falsch sind. Es wäre schön zu erfahren, was denn nun richtig ist oder als richtig gewertet wird. Gruß Dirk Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
dhintze Geschrieben 23. Dezember 2007 Autor Teilen Geschrieben 23. Dezember 2007 Hallo Dirk, laut Musterlösung richtig ist wohl die Lösung mit 300.000 Einheiten. Wie das in deinem Fall gewertet wurde, das liegt so ziemlich in den Sternen bzw. dem Ermessen deines Prüfers. Hier im Forum schrieben welche, sie würden wegen falschem Lösungsansatz Null Punkte (es gab acht) für die Aufgabe bekommen. Mein Prüfer hat zwar durchblicken lassen, dass er eine geringe Anzahl Punkte auch für die Lösung 297.000 Einheiten gegeben hat, jedoch nicht wie viele... würde mich auch mal interessieren... und auch, wieviel Prozent der Prüflinge diese Aufgabe richtige verstanden haben.... hab schon mal daran gedacht, Einsicht in die Prüfung zu fordern.. man hat mir jedoch zu verstehen gegeben, dies wenn erst nach der mündlichen Prüfung zu tun... Wieviel Punkte hast du den in GH2? Könntest du mit der Aufgabe noch viel rausreißen? Gruß, Daniel Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
caprifischer Geschrieben 30. Dezember 2007 Teilen Geschrieben 30. Dezember 2007 Also ich bin auch auf die 297000 gekommen. Ich habe auch die Musterlösung gesehen, bei der 300000 rauskommt. Da ich in GA2 96 % habe, muss ich ja mindestens 4 Punkte angerechnet bekommen haben. Ich denke aber, dass mein Prüfer die Aufgabe als komplett richtig gewertet hat, da ich woanders noch sichere Fehler habe. Liegt also wohl echt im Ermessen des Prüfes... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
dhintze Geschrieben 30. Dezember 2007 Autor Teilen Geschrieben 30. Dezember 2007 Na da hast du aber Glück... unser Prüfer verkündet stolz, das er 0 Punkte für diese Lösunge gegeben hat. (Wobei seine Begründung totaler Murx war, deswege auch mein Threat hier, um mal ne richtige Begründung zu bekommen ;-).. aber seis drum. Ich würde die Aufgabe aber immernoch so rechnen wie in der Prüfung, weil mir diese sogenannte Provision wie der Gewinn vorkommt und den auf die Selbstkosten zu schlagen halte ich gar nicht für so falsch... weil wenn das Hotel die Telefonanlage least, dann kann es sich meiner Meinung nach nicht um eine Provision im klassichen Sinne handeln... aber wie auch immer. Sagt mal, stehen auf dem Zeugnis/Dokument der IHK nach der Prüfung eigentlich Noten oder Prozente? Gruß, Daniel Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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