TK8782 Geschrieben 24. Dezember 2007 Teilen Geschrieben 24. Dezember 2007 Hallo, ich arbeite momentan als Fachinformatiker und bekomme dort als Gehalt ein sehr geringes Festgehalt (< 800 € brutto), dann Provision und habe zusätzlich noch einen Firmenwagen zur privaten Nutzung. Damit fahre ich in guten Monaten ganz gut, so dass ich auf ca. 2200€ brutto komme, in schlechten Monaten stehe ich manchmal aber mit nur 1500 € brutto da. Nun habe ich mich nach etwas anderem umgeschaut und nun auch einen Vertrag in der Tasche bei dem ich ein Festgehalt von ca. 2000 € brutto bekomme, nach der Probezeit einen Firmenwagen und zusätzlich noch etwas Provision. Außerdem habe ich die Möglichkeit mich dort weiterzubilden, in Form von Zertifikaten und Schulungen. Dieses Vertragsangebot habe ich nun auch schon unterschrieben. Da ich meinen "Noch-Chef" nun darauf vorbereitet habe, dass ich ein anderes Angebot habe, habe ich mir nun überlegt ob es evtl. noch sinn macht etwas mit dem alten Arbeitgeber zu zocken und ein höheres Festgehalt zu fordern. Ich hätte da an so ca. 3000 € gedacht. Meint ihr das kann ich wagen oder ist das zuviel? Ich denke mir, da ich momentan so ziemlich die einzigste Fachkraft bin und auch schon sehr gut eingearbeitet sind 3000 € doch ok oder? Vor allem da ich beim alten Arbeitgeber nicht die Möglichkeit habe iene weiterbildung zu bekommen. Oder was meint ihr? Außerdem würde mich noch interessieren, ob ich, falls ich doch beim alten Arbeitgeber bleibe, aus dem schon unterschriebenen Vertrag vom neuen Arbeitgeber noch raus komme. IM neuen Vertrag sind 3 Monate Probezeit eingeplant....sollte doch eigentlich kein Problem darstellen, obwohl ich schon unterschrieben habe oder?? Danke für Eure Tipps und ein frohes Fest!!! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Grandmasta Geschrieben 25. Dezember 2007 Teilen Geschrieben 25. Dezember 2007 Du willst von 800€ auf 3000€? Sag mal, wo lebst du eigentlich? Also dein Chef wäre ziemlich blöd, wenn er das machen würde. Du musst bedenken, dass du etwa das Dreifache von dem, was du verdienst, wieder reinholen musst, damit es sich für die Firma rechnet. Dein neuer Vertrag hört sich doch ganz gut an und bei dem Unternehmen hast du anscheinend mehr Perspektive. Nimm einfach das neue Angebot an und gut is. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wichteli Geschrieben 25. Dezember 2007 Teilen Geschrieben 25. Dezember 2007 Selbst von 2000 auf 3000 wäre unrealitisch. Welchen Grund sollte dein Chef haben, dir plötzlich 2200 € brutto mehr zu zahlen, wenn dein neuer Arbeitgeber insgesamt nur 2000 € zahlen will? Das macht ja vorne und hinten keinen Sinn. Nach einer Gehaltserhöhung kannst du dennoch fragen, aber mehr als 10 % sind im Regelfall nicht drin. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
TK8782 Geschrieben 25. Dezember 2007 Autor Teilen Geschrieben 25. Dezember 2007 Das macht insofern Sinn, da ich beim neuen Arbeitgeber durch Provision ja noch mehr als die 2000 € verdienen kann und ja auch noch die Möglichkeit habe mich weiterzubilden. Beim alten Arbeitgeber habe ich zwar ein geringes grundgehalt komme aber mit provision auch an die 2000 € brutto ran, jedoch gibt es dort keine weiterbildungsmöglichkeiten. Daher finde ich dass mit dem Zocken keine schlechte idee vor allem da ich beim noch arbeitgeber eine nahezu unverzichtbare position als einzigster techniker habe. Wenn ein neuer eingestellt werden msus, dann muss dieser wieder eingelernt werden und das kostet genauso. Generell gilt doch eh dass man beim heutigen Arbeitsmarkt schauen muss wo man bleibt...!! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
whizzle Geschrieben 25. Dezember 2007 Teilen Geschrieben 25. Dezember 2007 Hallo TK8782, ich glaube nicht, dass in Deiner Situation "pokern" noch Sinn macht. Der Knackpunkt an Deinem Vertrag ist m.E. Dein sehr niedriges Fixgehalt, welches in dieser extremen Form bei Angestellten eigentlich nicht üblich ist - selbst bei Außendienst-MA oder leitenden Angestellten nicht. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, arbeitest Du bei einem Kleinstunternehmen. Daher liegt die Vermutung nahe, dass Dein Chef Dich gerade wegen Deines hohen variablen Gehaltbestandteils beschäftigt. Eine "echte" signifikante Gehaltserhöhung ist - wie hier schon geäußert wurde - wahrscheinlich nicht durchsetzbar. Realistischer wäre vielleicht eine Erhöhung Deines fixen Bestandteils UND eine geringfügige Anhebung Deines Gehalts, z.B. durch höhere Provisionen. Auch eine Bonuszahlung am Ende des (Geschäfts)Jahres könnte man ansprechen. Ansonsten noch ein paar Punkte von meiner Seite: 1. Überlege Dir, ob Du überhaupt bei Deinem AG bleiben möchtest. 2. Wenn Du gehst, hinterlasse keine "verbrannte Erde". Sprich: Du kannst Deine "Bauchschmerzen" bzgl. des Gehalts anklingen lassen, wobei anklingen wörtlich zu nehmen ist. Drohungen sind Tabu! Viel Erfolg und ein frohes Fest, Christian Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
bigvic Geschrieben 25. Dezember 2007 Teilen Geschrieben 25. Dezember 2007 Hi, ob es realistisch ist oder nicht sei mal dahingestellt. Die Frage ist - was kannst du verlieren, wenn du deinem jetzigen AG ehrlich sagst: "Wenn du mir 3k p.m. bietest, dann bleib ich." Eigentlich nicht viel, oder? Eine Sache ist nur, dass wenn dein Chef die 3k akzeptiert und du bleibst, er sich diese Sache merken wird. Und deshalb ist das "wie" sehr entscheiden. P.S.: Ja du kommst aus dem neuen Vertrag raus. ciao, vic Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Darth_Zeus Geschrieben 25. Dezember 2007 Teilen Geschrieben 25. Dezember 2007 P.S.: Ja du kommst aus dem neuen Vertrag raus. ciao, vic Mit dem, was wir über seinen neuen AV wissen: Erzähl mal, wie er das machen soll? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
bigvic Geschrieben 25. Dezember 2007 Teilen Geschrieben 25. Dezember 2007 Hi, ### Das Bundesarbeitsgerichts lässt die Kündigung eines Arbeitsvertrages auch schon vor Beginn des Arbeitsverhältnisses zu, wenn nicht im Arbeitsvertrag selbst etwas anderes vereinbart ist. ### Quelle Zwar gibts diese Kündigungsverbotsklauseln, aber die Wahrscheinlichkeit ist doch sehr gering, dass er eine solche im AV steht. Aber du hast Recht- theoretisch möglich. Aber selbst wenn ... IM neuen Vertrag sind 3 Monate Probezeit eingeplant. § 622 BGB (3) Während einer vereinbarten Probezeit, längstens für die Dauer von sechs Monaten, kann das Arbeitsverhältnis mit einer Frist von zwei Wochen gekündigt werden. Dann muss er eben zur Not 2 Wochen Urlaub nehmen. Praktisch kann ich mir aber nicht vorstellen, dass ein AG darauf besteht. Warum auch - ist doch nur unnötiger Aufwand. ciao, vic Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
TK8782 Geschrieben 25. Dezember 2007 Autor Teilen Geschrieben 25. Dezember 2007 Hi, ob es realistisch ist oder nicht sei mal dahingestellt. Die Frage ist - was kannst du verlieren, wenn du deinem jetzigen AG ehrlich sagst: "Wenn du mir 3k p.m. bietest, dann bleib ich." Eigentlich nicht viel, oder? Eine Sache ist nur, dass wenn dein Chef die 3k akzeptiert und du bleibst, er sich diese Sache merken wird. Und deshalb ist das "wie" sehr entscheiden. P.S.: Ja du kommst aus dem neuen Vertrag raus. ciao, vic Das habe ich mir auch gedacht. Mein Chef hat mir ja sogar gesagt, dass ich mir überlegen soll für wieviel ich bleiben würde. Und wenn ich mir das alles durch den Kopf gehen lasse, dann würde ich mit 3k im Monat ohne Schulungen und Provision ganz gut leben können. Meiner Meinung nach haben 3k in etwa den Stellenwert von 2k + Provision + Schulungen vom neuen Vertrag. Daher habe ich mir das ja überlegt. Und ich würde dann shcon drauf achten wie ich das sage. Ich würde meinem jetzigen Chef schon erklären, dass ich bei ihm ja keine Fortbildungsmöglichkeiten habe und auch dann keine provision mehr bekomme. Folglich müsste er schon mehr Grundgehalt hinlegen als der andere Arbeitgeber, damit ich einen Grund habe weiterhin bei ihm zu bleiben. Oder nicht? Und was die Kündigungsfristen angeht beim neuen Vertrag: 1.) 3 Monate Probezeit 2.) Es ist nichts geregelt bzgl. Kündigung vor Dienstantritt oder ähnlichem! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
pcpeasant Geschrieben 26. Dezember 2007 Teilen Geschrieben 26. Dezember 2007 Halt uns auf dem laufenden wie laut dein Chef gelacht hat, als du ihm mit dem Vorschlag mit den 3k p.m. gekommen bist Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
MBaeuml Geschrieben 26. Dezember 2007 Teilen Geschrieben 26. Dezember 2007 ich würde den neuen Vertrag annehmen, alleine schon wegen der besseren Perspektiven. Bei deinem jetzigen AG ist das ja schon das Ende der Fahnenstange. Beim neuen kannst du nach ein paar Jahren/Schulungen nochmal pokern. Und von 800 + Provision auf 3k, das macht niemand mit. Es sei denn, dein Chef hat im Lotto gewonnen und ist zum Wohltätet geworden. Denn für ihn bedeutet 1000 EUR mehr brutto bestimmt nochmal das gleiche an Sozialleistungen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Darth_Zeus Geschrieben 27. Dezember 2007 Teilen Geschrieben 27. Dezember 2007 Hi, Das Bundesarbeitsgerichts lässt die Kündigung eines Arbeitsvertrages auch schon vor Beginn des Arbeitsverhältnisses zu, wenn nicht im Arbeitsvertrag selbst etwas anderes vereinbart ist. Siehst du, das meinte ich damit. Zwar gibts diese Kündigungsverbotsklauseln, aber die Wahrscheinlichkeit ist doch sehr gering, dass er eine solche im AV steht. Aber du hast Recht- theoretisch möglich. Ich hatte schon mehrfach genau diese Klausel drinstehn, ich halte sie nicht für ungewöhnlich. Ausserdem kann während der Probezeit imo auch ohne 14 Tage Frist gekündigt werden, bin mir da aber nicht ganz sicher. Ich denke auch, dass er den alten AG durchaus fragen kann, allerdings besteht die Gefahr, dass er das geforderte Geld nicht 'wert' ist, und bei nächster Gelegenheit dann gehen muss. Wenn es aber klappt, halte ich es für angebracht, zum neuen AG zu gehen und um eine Auflösung des Vertrages vor Antritt zu bitten. So kann der neue dann-doch-nicht-AG sich auf die Situation einstellen, das ist imo fair. Daran denken: Man trifft sich oft zweimal im Leben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sxs Geschrieben 28. Dezember 2007 Teilen Geschrieben 28. Dezember 2007 Ja diese Klauseln sind heutzutage wirklich Alltag. Oft gibt es die Klausel das bei "Nichtantritt" (was anderes als in der Probezeit kündigen!) eine Vertragstrafe fällig wird. Also Vorsicht bei Ratschlägen, wenn man die Aktenlage nicht kennt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Tachyoon Geschrieben 2. Januar 2008 Teilen Geschrieben 2. Januar 2008 Ich persönlich würde das Pokern beim alten AG lassen. Die Gründe stehen in den Postings vor mir, doch ich schreibe sie der Übersichtlichkeit hier nochmal auf: 1.) Beim alten AG hast du damit bereits das Maximum herausgeholt. Beim neuen AG kann es nach einiger Zeit weitergehen. 2.) Dein alter AG kann wegen der prozentual starken Erhöhung verärgert sein und schon mal Nachfolger suchen. D.h. du bist nach 1 Jahr weg, ob du schon was neues hast oder nicht. Das Arbeitsklima dürfte auch darunter leiden. Und wenn er es nicht akzeptiert, ist er evtl. nur wegen der Forderung verärgert und... die Welt ist klein. 3.) Dein neuer AG kann verärgert sein, da du trotz Zusage und Vertrag plötzlich doch nicht mehr willst. Das wird sich bei einer zweiten Bewerbung bei diesem Unternehmen oder Unternehmen mit befreundeten Personalbeauftragten negativ auf deine Chancen auswirken. Die Welt ist klein. 4.) Was ist wenn dein alter AG vorschlägt "Du kriegst 2k fest plus den Rest im Wert von Schulungen im Laufe des Jahres"? Siehe "2.) erster Teil". Das Gemeine daran ist: Sagst du die Schlungen kannst du nicht dagegen aufrechnen, widersprichst du dir selber - gehst du jedoch darauf ein und es geht nach "2.) erster Teil", hast du am Ende keine oder nur scheinbare Schulungen erhalten und stehst ohne Job dar. Grundsätzlich ist es natürlich richtig, zu sagen was man möchte und was nicht. In dieser speziellen Situation - aber das ist meine persönliche Ansicht - pokere ich erst gar nicht, denn ich hab mich entschieden und ziehe eine klare Linie durch. Das hat mir bisher Stress erspart und zudem gelte ich als (und bin es durch dieses Verhalten auch) loyal und zuverlässig. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Seven1984 Geschrieben 6. Januar 2008 Teilen Geschrieben 6. Januar 2008 Hi, ich habe auch den AG gewechselt. mein Alter Arbeitgeber hat mir einen 5 Stellige Gehaltserhöhung angeboten(p.A.) Ich hab es zum einen auch aus besagten Gründen nicht gemacht. Wenn man sich entschieden hat, sollte man dabei bleiben. Die Welt ist sehr sehr klein und man sieht sich im Leben immer zweimal. Zum anderen, war die Gehaltserhöhung bei weitem nicht ausreichend ;-) Dat nur nebenbei Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Empfohlene Beiträge
Dein Kommentar
Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.