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RFC: Projektantrag FiSi (Storage-Anbindung Blade-Frame)


TheFinn

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Moin allerseits!

Ich habe mir nun einige Gedanken zu meinem Abschlußprojekt

gemacht und bitte um konstruktive Kritik...

Drei Dinge gibt es, die mir bei diesem Projektantrag offen

gesagt selbst noch als potentielle Fußangeln erscheinen, vielleicht

könnt Ihr mir ja, abgesehen von sonstiger Kritik am Antrag,

dazu ein paar Worte sagen:

  1. man könnte dieses Projekt natürlich in gewisser Weise
    als ein reines Planungsprojekt bezeichnen, da ich ja
    kein konkretes System implementiere, das dann weiterhin
    genutzt wird, sondern 'nur' eine Entscheidungshilfe
    gebe. Die Realisierung bezieht sich halt auf die Ermittlung
    der Informationen, die für diese Entscheidungshilfe nötig
    sind. Diese Datenerhebung ist dann natürlich schon eine
    reale Arbeit 'an der Maschine'. Und ein echtes Projekt
    in dem Sinne, daß das, was ich da tun möchte auch tatsächlich
    gebraucht wird, der Betrieb also 'etwas davon hat', ist es
    in jedem Fall.
  2. die Wirtschaftlichkeit, ja die Wirtschaftlichkeit...
    Der Prüfungsausschuß mag das seltsam finden, aber so denkt
    man hier einfach nicht. Natürlich gibt es ein Budget, das
    im Laufe eines Haushaltsjahres zur Verfügung steht, aber
    es gibt eben auch die im Antragstext erwähnten 'Spielzeug-
    Beschaffungen' von Hardware, die dann keinem konkreten
    Zweck dienen. Derzeit sehe ich hier wirklich kein Projekt,
    in dem man mal einen quantifizierbaren wirtschaftlichen
    Nutzen erzielen könnte.
  3. Qualitätssichernde Maßnahmen. Ich höre immer wieder Stimmen,
    die sagen, daß der Prüfungsausschuß solcherlei Maßnahmen
    sehr gerne sieht, habe jedoch im Moment noch keinerlei
    Vorstellung davon, wie ich so etwas im Kontext dieses
    Projektes einbauen könnte...

Vielen Dank im voraus für Eure Mühe

Es folgt der erste Entwurf des Projektantrags:

Evaluation verschiedener Alternativen zur Storage-Anbindung

eines Blade-Systems

Das Hochschulrechenzentrum der Universität versteht sich als

Dienstleister in sämtlichen IT-Belangen für universitätsinterne

Kunden. Im November 2007 wurde ein Blade-Frame (FSC BX600 S3) mit

10 leistungsfähigen Server-Blades (BX620 S4) beschafft, der

mittel- bis langfristig als Basis für universitätsinterne

Server-Housing-Angebote in Form von virtuellen Maschinen dienen soll.

Die sinnvolle Nutzung einer solchen Hardware für das Housing einer

potentiell großen Zahl von virtuellen Maschinen steht und fällt mit

einer performanten Anbindung des Blade-Frames an ein externes

Speichersystem. Dieses Speichersystem wurde aus Gründen der

universitären Haushaltsplanung bislang jedoch noch nicht beschafft.

Ziel des Projektes ist die Schaffung einer Entscheidungsgrundlage

für die Realisierung eines geeigneten Storage-Systems. Hierfür sind

Performance-Messungen in unterschiedlichen Test-Szenarien durchzuführen,

da die Leistung eines Storage-Systems in komplexer Weise von zahlreichen

Einflußgrößen bestimmt wird. Die im Rahmen des Projektes zu treffenden

Entscheidungen betreffen die Auswahl und Konfiguration geeigneter

Benchmark-Software auf sowohl physischen als auch virtuellen Maschinen,

die Simulation unterschiedlicher Workloads sowie die Konfiguration

der Netzwerkanbindung der einzelnen Blade-Server und darauf laufender

virtueller Maschinen. Am Ende des Projektes wird eine klare Empfehlung

stehen, mit welcher der grundsätzlichen Möglichkeiten zur Storage-

Anbindung (SAN über FibreChannel oder iSCSI, NAS mit NFS-Export) die

geplante Nutzung des Blade-Frames zu einem möglichst günstigen Preis-

Leistungsverhältnis möglich ist. Weiterhin wird im Rahmen der Nutzer-

dokumentation eine Vorgabe für die Netzwerk-Konfiguration der einzelnen

Blade-Server sowie der darauf zu installierenden virtuellen Maschinen

erstellt, die gewährleistet, daß die Gesamtleistung der Storageanbindung

nicht durch ineffiziente Ad-Hoc-Konfigurationen in diesem Bereich

beeinträchtigt wird.

Im universitären Umfeld werden zahlreiche Sachmittelbeschaffungen nach

wie vor nicht unter einer wirtschaftlichen Prämisse zur Erreichung eines

konkreten Projektzieles getätigt, sondern "um Erfahrungen mit dieser Art

von Hardware zu sammeln" (Zitat). Daher ist es nur schwer möglich, durch

ein Projekt in diesem Umfeld einen finanziellen Nutzen im Sinne einer

Kosteneinsparung zu quantifizieren. Eine konkrete finanzielle und auch

organisatorische Einsparung ist hier erst für die Zukunft zu erwarten,

wenn bislang in den einzelnen Fachbereichen gehostete Projekte in das

Hochschulrechenzentrum migrieren und dadurch effizienter administrierbar

werden.

Zeitplanung des Projekts


Analyse

- Etwicklung eines Projektplans  1,0 Stunden

- Ist-Analyse                    0,5 Stunden

- Soll-Konzept                   0,5 Stunden

- Wirtschaftlichkeitsanalyse 1)  0,5 Stunden

gesamt                           2,5 Stunden



Planung

- Recherche und Beschaffung

  geeigneter Benchmark-Software     5,0 Stunden

- Recherche und Akquirierung

  bereits am HRZ vorhandener

  Sachmittel (Hardware)             1,0 Stunden

- Anforderung externer

  Sachmittel (HW-Teststellungen)    1,0 Stunden

- Planung verschiedener

  Testszenarien inkl.

  Netzwerkkonfiguration             3,0 Stunden

gesamt                             10,0 Stunden



Realisierung

- Aufbau der verschiedenen

  Testszenarien                     6,0 Stunden

- Testdurchführung 2)               1,0 Stunden

- Aufbereitung und Bewertung

  der Testdaten                     2,0 Stunden

gesamt                              9,0 Stunden



Dokumentation

- Anwenderdokumentation 3)        1,0 Stunden

- Projektdokumentation           10,0 Stunden

- Projektabnahme                  0,5 Stunden

gesamt                           12,5 Stunden


Pufferzeit                        1,0 Stunden


Projektumfang insgesamt          35,0 Stunden

Anmerkungen, kommen nicht in den Antragstext:

  1. Der Punkt Wirtschaftlichkeitsanalyse beschränkt
    sich dann halt im Wesentlichen auf die bereits
    im Text gemachte Feststellung, daß so etwas im
    Uni-Feststellung nicht so recht möglich ist,
    ggfs angehübscht mit ein paar Sätzen zum
    Stundensatz eines Festangestellten hier und
    dem administrativen/zeitlichen Aufwand, der
    bei den derzeit dezentralen Serverstandorten
    im Servicefall durch die weiten Wege auf dem
    Campus enstehen...
  2. Natürlich werden die Tests insgesamt erheblich
    länger als nur 1,5 Stunden laufen, aber ich
    sitze ja nicht wie das Kaninchen vor der Schlange
    dabei und schaue mir an, wie die Zahlen auf dem
    Monitor vorbeihuschen. Muß man das im Antrag
    explizit erwähnen???
  3. Die Anwenderdoku darf halt sehr knapp sein, da
    sie sich ausschließlich an 'Fachpublikum' wendet,
    wird halt eigentlich nur aus einer Handvoll
    Konfigurationsanweisungen bestehen. Ist das mit
    Blick auf den Projektgegenstand OK oder will der
    Prüfungsausschuß da ggfs mehr?

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Hallo,

  1. [...], daß das, was ich da tun möchte auch tatsächlich gebraucht wird, der Betrieb also 'etwas davon hat', ist es in jedem Fall.
  2. die Wirtschaftlichkeit, ja die Wirtschaftlichkeit...
    Der Prüfungsausschuß mag das seltsam finden, aber so denkt man hier einfach nicht. Natürlich gibt es ein Budget, das im Laufe eines Haushaltsjahres zur Verfügung steht, aber es gibt eben auch die im Antragstext erwähnten 'Spielzeug-Beschaffungen' von Hardware, die dann keinem konkreten Zweck dienen. [...]

Bis hierher gelesen widersprichst Du Dir bei den beiden Punkten schon selbst.

- Alles hat einen Zweck.

- Wirtschaftlichkeit ist nicht zwangsläufig die Nennung einer oder mehrerer Zahlen.

bimei

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Moin!

Hallo,

Bis hierher gelesen widersprichst Du Dir bei den beiden Punkten schon selbst.

- Alles hat einen Zweck.

Na ja, natürlich ist auch der Wunsch, eine bestimmte Art von Hardware

kennenzulernen, ein Zweck. Trotzdem hätte ein im Wettbewerb stehender

Betrieb vermutlich seine Schwierigkeiten damit. Grundlagenforschung

vs. Anwendungsforschung halt...

- Wirtschaftlichkeit ist nicht zwangsläufig die Nennung einer oder mehrerer Zahlen.

bimei

Dann hoffe ich mal, daß mein PA das genauso sieht? Meine Frage zielte

ja darauf ab, ob man sich damit bzgl. der Prüfungsformalitäten womöglich

auf dünnes Eis begibt und ob es insofern angeraten wäre, sich irgendein

betriebswirtschaftlich quantifizierbares Projekt zu suchen.

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Moin!

Je länger ich über dieses Projekt nachdenke, desto größer wird es. Bei einem NAS (auch bei einem für 'Erwachsene') wäre es ja immer noch einigermaßen möglich, das Setup mit ins Projekt zu packen, bei einem SAN aber nicht mehr, daher würde ich meinen Antrag wohl wie folgt abwandeln, die Bereitstellung der Infrastruktur für die Perforemancemessungen also komplett aus dem eigentlichen Projekt herausnehmen.

Aus:


Planung

- Recherche und Beschaffung

  geeigneter Benchmark-Software     5,0 Stunden

- Recherche und Akquirierung

  bereits am HRZ vorhandener

  Sachmittel (Hardware)             1,0 Stunden

- Anforderung externer

  Sachmittel (HW-Teststellungen)    1,0 Stunden

- Planung verschiedener

  Testszenarien inkl.

  Netzwerkkonfiguration             3,0 Stunden

gesamt                             10,0 Stunden

würde dann:

Planung

- Recherche und Beschaffung

  geeigneter Benchmark-Software     6,0 Stunden

- Planung verschiedener

  Testszenarien inkl.

  Netzwerkkonfiguration             4,0 Stunden

gesamt                             10,0 Stunden

und aus:

Realisierung

- Aufbau der verschiedenen

  Testszenarien                     6,0 Stunden

- Testdurchführung                  1,0 Stunden

- Aufbereitung und Bewertung

  der Testdaten                     2,0 Stunden

gesamt                              9,0 Stunden

würde:

Realisierung

- Konfiguration der verschiedenen

  Testszenarien                     6,0 Stunden

- Testdurchführung                  1,0 Stunden

- Aufbereitung und Bewertung

  der Testdaten                     2,0 Stunden

gesamt                              9,0 Stunden

Eure Meinung?

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Moin allerseits!

Der letzte Absatz meines Antrags war in der ersten Fassung nicht ganz 'political correct' (wie ich im Nachhinein ja auch einsehe... ;-)

Daher hier nochmal der komplette Antragstext in seiner nun hoffentlich endgültigen Fassung. Es wäre schön, wenn Ihr nochmal draufschauen und mir sagen würdet, ob dieser Antrag Eurer Einschätzung nach Chancen hat:

Evaluation verschiedener Alternativen zur Storage-Anbindung eines Blade-Systems

Das Hochschulrechenzentrum der Universität versteht sich als Dienstleister in sämtlichen IT-Belangen für universitätsinterne Kunden. Im November 2007 wurde ein Blade-Frame (FSC BX600 S3) mit 10 leistungsfähigen Server-Blades (FSC BX620 S4) beschafft, der mittel- bis langfristig als Basis für universitätsinterne Server-Housing-Angebote in Form von virtuellen Maschinen dienen soll. Die sinnvolle Nutzung einer solchen Hardware für das Housing einer potentiell großen Zahl von virtuellen Maschinen steht und fällt mit einer performanten Anbindung des Blade-Frames an ein externes Speichersystem. Dieses Speichersystem wurde aus Gründen der universitären Haushaltsplanung bislang jedoch noch nicht beschafft.

Ziel des Projektes ist die Schaffung einer Entscheidungsgrundlage für die Realisierung eines geeigneten Storage-Systems. Hierfür sind Performance-Messungen in unterschiedlichen Test-Szenarien durchzuführen, da die Leistung eines Storage-Systems in komplexer Weise von zahlreichen Einflußgrößen bestimmt wird. Die im Rahmen des Projektes zu treffenden Entscheidungen betreffen die Auswahl und Konfiguration geeigneter Benchmark-Software auf sowohl physischen als auch virtuellen Maschinen, die Simulation unterschiedlicher Workloads sowie die Konfiguration der Netzwerkanbindung der einzelnen Blade-Server und darauf laufender virtueller Maschinen. Am Ende des Projektes wird eine klare Empfehlung stehen, mit welcher der grundsätzlichen Möglichkeiten zur Storage-Anbindung (SAN über FibreChannel oder iSCSI, NAS mit NFS-Export) die geplante Nutzung des Blade-Frames zu einem möglichst günstigen Preis-Leistungsverhältnis möglich ist. Weiterhin wird im Rahmen der Nutzerdokumentation eine Vorgabe für die Netzwerk-Konfiguration der einzelnen Blade-Server sowie der darauf zu installierenden virtuellen Maschinen erstellt, die gewährleistet, daß die Gesamtleistung der Storageanbindung nicht durch ineffiziente Ad-Hoc-Konfigurationen in diesem Bereich beeinträchtigt wird.

Im universitären Umfeld werden Sachmittelbeschaffungen nicht immer unter einer wirtschaftlichen Prämisse zur Erreichung eines konkreten Projektzieles getätigt. Es gibt auch in einem Servicebereich wie dem Hochschulrechenzentrum den Aspekt der Grundlagenforschung, beispielsweise werden Referenzimplementierungen realisiert, um Erfahrungen mit einer bestimmten Art von Hardware zu sammeln. Da sich das Hochschulrechenzentrum derzeit in einer Phase der internen Umstrukturierung befindet, um neue Serviceangebote für die Hochschule zu entwickeln, steht dieser Forschungsaspekt zur Zeit im Vordergrund der täglichen Arbeit. Daher ist es derzeit nur schwer möglich, durch ein Projekt in diesem Umfeld einen finanziellen Nutzen im Sinne einer Kosteneinsparung zu quantifizieren. Eine konkrete finanzielle und auch organisatorische Einsparung ist hier erst für die Zukunft zu erwarten, wenn bislang in den einzelnen Fachbereichen gehostete Projekte in das HRZ migrieren und dadurch effizienter administrierbar werden.

Zeitplanung des Projekts


Analyse

- Etwicklung eines Projektplans  1,0 Stunden

- Ist-Analyse                    0,5 Stunden

- Soll-Konzept                   0,5 Stunden

- Wirtschaftlichkeitsanalyse 1)  0,5 Stunden

gesamt                           2,5 Stunden



Planung

- Recherche und Beschaffung

  geeigneter Benchmark-Software     6,0 Stunden

- Planung verschiedener

  Testszenarien inkl.

  Netzwerkkonfiguration             4,0 Stunden

gesamt                             10,0 Stunden



Realisierung

- Aufbau der verschiedenen

  Testszenarien                     6,0 Stunden

- Testdurchführung 2)               1,0 Stunden

- Aufbereitung und Bewertung

  der Testdaten                     2,0 Stunden

gesamt                              9,0 Stunden



Dokumentation

- Anwenderdokumentation 3)        1,0 Stunden

- Projektdokumentation           10,0 Stunden

- Projektabnahme                  0,5 Stunden

gesamt                           12,5 Stunden


Pufferzeit                        1,0 Stunden


Projektumfang insgesamt          35,0 Stunden

Anmerkungen, kommen nicht in den Antragstext:

1)

Der Punkt Wirtschaftlichkeitsanalyse beschränkt

sich dann halt im Wesentlichen auf die bereits

im Text gemachte Feststellung, daß so etwas im

Uni-Feststellung nicht so recht möglich ist,

ggfs angehübscht mit ein paar Sätzen zum

Stundensatz eines Festangestellten hier und

dem administrativen/zeitlichen Aufwand, der

bei den derzeit dezentralen Serverstandorten

im Servicefall durch die weiten Wege auf dem

Campus enstehen...

2)

Natürlich werden die Tests insgesamt erheblich

länger als nur 1,5 Stunden laufen, aber ich

sitze ja nicht wie das Kaninchen vor der Schlange

dabei und schaue mir an, wie die Zahlen auf dem

Monitor vorbeihuschen. Muß man das im Antrag

explizit erwähnen???

3)

Die Anwenderdoku darf halt sehr knapp sein, da

sie sich ausschließlich an 'Fachpublikum' wendet,

wird halt eigentlich nur aus einer Handvoll

Konfigurationsanweisungen bestehen. Ist das mit

Blick auf den Projektgegenstand OK oder will der

Prüfungsausschuß da ggfs mehr?

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