RaM Geschrieben 14. Januar 2008 Teilen Geschrieben 14. Januar 2008 Bitte um Kritik : 1. Projektbezeichnung: - Umstellung der Netzwerkinfrastruktur eines Konzernstandortes auf „Rapid-Spanning-Tree-Protokoll“ (=RSTP) 1.1 Kurzform der Aufgabenstellung - Die Netzwerkswitches des Standortes ****straße sollen auf das Rapid-Spanning-Tree-Protokoll (IEEE802.1w) umgestellt werden. Alle hierzu nötigen Änderungen an der Hardware des Netzwerkbackbones und deren Konfiguration sind durchzuführen. - Dies wird eine erhöhte Ausfallsicherheit des Netzwerkes gewährleisten und eventuelle Ausfallzeiten deutlich verkürzen. ??? 1.2 IST-Analyse - Der Standort Voltastraße ist einer der beiden Größten der ****** GmbH. Der Großteil des Personals findet sich hier und auch das Hauptrechenzentrum wird hier betrieben. Außerdem werden erhobene Zähler- und Kundendaten des ***-Konzerns hauptsächlich an diesem Standort eingepflegt. So ist eine hohe Verfügbarkeit und Funktionalität des Netzwerkes sehr wichtig. Die Anbindung der einzelnen Gebäude an das Rechenzentrum und so auch an die anderen Standorte erfolgt durch 27 Switches. Die Switches sind untereinander mit Glasfaserleitungen (Multimode – 50µm) verbunden, die eine große Schleife bilden. Momentan ist das herkömmliche Spanning-Tree-Protokoll (IEEE 802.1d) aktiv um eine Duplizierung von Datenpaketen zu verhindern und eine gewisse Ausfallsicherheit zu erreichen. Mit 23 Stück besteht der Großteil der aktiven Switches aus Geräten des Herstellers Cisco, die das RSTP unterstützen. Vier Geräte tragen einen anderen Markennamen und unterstützen das Protokoll nicht. Diese Geräte müssen im Zuge des Projektes zwingend ausgetauscht werden. 2 Zielsetzung entwickeln: Soll-Konzept 2.1 Was soll am Ende des Projektes erreicht sein? - Das Ziel ist die Ausfallsicherheit/Verfügbarkeit des Netzwerkes zu erhöhen, bzw. auftretende Ausfälle möglichst einzugrenzen und deren Zeiten zu verkürzen. Dies geschieht zum Einen dadurch, dass beim RSTP kein Komplettausfall stattfindet wenn ein Switch im Netzwerk ausfällt, sondern nur der betroffene Netzwerkpfad deaktiviert wird. Des Weiteren erfolgt die Umschaltung nach der Berechnung einer neuen Topologie, mit ein bis zwei Sekunden erheblich schneller, als beim veralteten „normalen“ STP, welches erst nach bis zu 30 Sekunden reagiert. 2.2 Welche Anforderungen müssen erfüllt sein? - Die Konfigurationsdateien der Switches müssen das Protokoll unterstützen und die inkompatiblen Geräte müssen ausgetauscht werden. 2.3 Welche Einschränkungen müssen berücksichtigt werden? - Durch die Umstellung darf keine Beeinträchtigung des Netzwerkes während der Normalarbeitszeit (7:30 Uhr-16:15 Uhr) verursacht werden. - Der Projektzeitraum muss eingehalten werden. 3 Projektstrukturplan entwickeln 3.1 Was ist zur Erfüllung der Zielsetzung erforderlich - Die passende Hardware muss im Vorfeld beschafft, vormontiert und vorkonfiguriert werden. Dabei sind zeitliche Abläufe dringend zu beachten. Die Gegebenheiten in den Netzwerkschränken (besonders das Kabelmanagement) müssen außerdem geprüft werden. 3.2 und 3.3 Hauptaufgaben und entsprechende Teilaufgaben Analysephase - Betrachten der Netzarchitektur - Ermittlung des IST-Zustandes - Betrachten der aktuell aktiven Switchkonfigurationen - Erstellung eines SOLL-Konzepts - Kosten/Nutzen–Analyse Planung/Zeitplanung - Planung des Hardwareumbaus (bezüglich baulicher Gegebenheiten) - Planung des Kabelmanagements in den Schaltschränken - Zeitplanung bezüglich der Hardwarebeschaffung - Benachrichtigung und/oder Absprache mit Vorgesetzen und Betroffenen - Planung des Zeitpunktes und zeitlichen Aufwandes für den Umbau Auswahl und Beschaffung der Hardware - Auswahl der Hardware - Absprache mit Entscheidungsträgern - Beschaffung über den Bestellprozess Installation und Konfiguration der „neuen“ Switches - Erstellung einer neuen (angepassten) Konfigurationsdatei - Einbau benötigter LWL-GBICs (Gigabit Interface Converter) - Einrichtung der „neuen“ Konfiguration auf den neu gelieferten Switches Testphase - Im Vorfeld testweise Aufbau der vier neuen Switches auf einer Werkbank - Überprüfung der neu erstellten Konfiguration - Entwicklung verschiedener Anschlusskonzepte - Testen der vereinfacht nachgebildeten Umgebung durch simulierte Ausfälle - Beseitigen von Problemen Einbau der neuen Switches und Anpassung der vorhandenen Geräte - Einbau und Verkabelung der neuen Geräte - Austausch der Konfigurationsdatei auf den verbleibenden Switches - Berechnung der neuen Topologie durch die Switches selbst Abschließender Test der Funktionalität - Simulation von Ausfällen außerhalb der Rahmenarbeitszeit - Prüfung der Funktion von nicht betroffenen Netzwerkpfaden bei einem simulierten Ausfall - Zeitmessung der maximalen Ausfallzeit an verschiedenen Stellen des Standortes - Endabnahme durch einen zuständigen Netzwerktechniker Projektdokumentation 3.4 Grafische und tabellarische Darstellung siehe: IHK_Projektantrag_tabellarischeDarstellung.vsd 4. Projektphasen mit Zeitplanung in Stunden Analysephase (6 Stunden) - Betrachten der Netzarchitektur - Ermittlung des IST-Zustandes - Betrachten der aktuell aktiven Switchkonfiguration - Erstellung eines SOLL-Konzepts - Kosten/Nutzen–Analyse Planung/Zeitplanung (3 Stunden) - Planung des Hardwareumbaus (bezüglich baulicher Gegebenheiten) - Planung des Kabelmanagements in den Schaltschränken - Zeitplanung bezüglich der Hardwarebeschaffung - Benachrichtigung und/oder Absprache mit Vorgesetzen und Betroffenen - Planung des Zeitpunktes und zeitlichen Aufwands für den Umbau Auswahl und Beschaffung der Hardware (1,5 Stunden) - Auswahl der Hardware - Absprache mit Entscheidungsträgern - Beschaffung über den Bestellprozess Installation und Konfiguration der „neuen“ Switche (5,5 Stunden) - Erstellung einer neuen (angepassten) Konfigurationsdatei - Einbau benötigter LWL-GBICs (Gigabit Interface Converter) - Einrichtung der „neuen“ Konfiguration auf den neu gelieferten Switches Testphase (5,5 Stunden) - Im Vorfeld testweiser Aufbau der vier neuen Switche auf einer Werkbank - Überprüfung der neu erstellten Konfiguration - Entwicklung verschiedener Anschlusskonzepte - Testen der nachgebildeten vereinfachten Umgebung durch simulierte Ausfälle - Beseitigen von Problemen Einbau der neuen Switche und Anpassung der vorhandenen Geräte (4 Stunden) - Einbau und Verkabelung der neuen Geräte - Austausch der Konfigurationsdatei auf den verbleibenden Switches - Berechnung der neuen Topologie durch die Switches selbst Abschließender Test der Funktionalität (1 Stunde) - Simulation von Ausfällen außerhalb der Rahmenarbeitszeit - Prüfung der Funktion von nicht betroffenen Netzwerkpfaden bei einem simulierten Ausfall - Zeitmessung der maximalen Ausfallzeit an verschiedenen Stellen des Standortes - -Endabnahme durch einen zuständigen Netzwerktechniker Projektdokumentation (8 1/2 Stunden) Gesamt: 35 Stunden Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
eranios Geschrieben 14. Januar 2008 Teilen Geschrieben 14. Januar 2008 Der Großteil des Personals findet sich hier und auch das Hauptrechenzentrum wird hier betrieben. Du musst an einigen Stellen die Formulierung überarbeiten, da sie sehr merkwürdig klingt. In dem Fall "befindet" sich das Personal dort und findet sich nicht. Die Kosten-/Nutzenanylase kannst du erst durchführen, wenn du dir über alle Kosten im klaren bist. Bevor du die neuen Switche nicht ausgesucht hast, weißt du ja auch nicht was für Kosten insgesamt aufkommen werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
charmanta Geschrieben 14. Januar 2008 Teilen Geschrieben 14. Januar 2008 ich finde das Projekt grenzwertig, präziser gesagt würde ich das ablehnen. Das Projekt gehört in den Fachbereich eines ITSE. Für den FiSi ist da zuviel Bastelei mit drin und die komplexeste Entscheidung ( warum ist denn eigentlich RSTP die Lösung ?? ) ist vorher bereits getroffen. Wenn Du schaust, ob es Alternativen zu RSTP gibt und die beleuchtest wird eher ein Schuh draus. So bin ich nicht überzeugt, sorry Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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