Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

ich habe folgendes Problem und suche einen Rat. Ich studiere Informatik und bin momentan dabei meine Masterarbeit im letzten Monat zu versauen. Für mich heisst es, ich werde eine Note für die Abschlussarbeit im Bereich von 2.5 bis 4.0 erhalten, da die Aufgabe nicht mit erwünschten Ergebnissen gelöst wurde, sprich der Algorithmus arbeitet zu langsam und zu ungenau und für Beseitigung möglicher Fehler gibt es keine Zeit mehr.

Jetzt bin ich am überlegen, ob ich die Masterarbeit hinschmeisse und damit auch vorerst Master-Studium oder ich die Arbeit mit einer schlechten Note beende. Ich mache mir Sorgen, da ich nicht abschätzen kann wie wichtig die Note der Abschlussarbeit beim Berufseinstieg ist. Unter dem Stress meiner Lage ziehe ich in Erwägung zuerst als Bachelor meine Chance in der Berufswelt zu versuchen und evtl. später mit der neuen Masterarbeit meinen Master-Abschluss nachzuholen.

Was würdet ihr in dieser Situation machen oder mir raten?:confused:

Ich hoffe, ihr könntet mir bei meiner Entscheidung weiterhelfen.

Geschrieben

Das was zählt, ist das du das Studium abgeschlossen hast.

Meinst du es sieht besser aus, wenn du deine Masterarbeit kurz vor Schluss hinschmeißt? Die wollen sehen, daß du was durchziehen kannst.

Mit den Noten ist es so ne Sache. Vielleicht findest du nicht sofort deinen "Traumjob", später aber bewirbst du dich mit den Projekten. Mach keinen Blödsinn. Du wirst dir später vor Ärger in den Ar... beißen, wenn du jetzt nicht einfach ein paar Nachtschichten einschiebst.

Geschrieben

Da muss ich Goose zustimmen. Lieber durchziehen. Alles andere klingt in nem Bewerbungsgespräch dünn. Da denkt sich jeder Personalchef: "Der wird mit Druck nicht fertig und gibt auf." Das ist keine gute Voraussetzung für eine Anstellung. Also Zieh es durch. Alles andere wär der leichte Weg und den wirst du im Beruf nie nehmen können.

Geschrieben
Hallo,

ich habe folgendes Problem und suche einen Rat. Ich studiere Informatik und bin momentan dabei meine Masterarbeit im letzten Monat zu versauen. Für mich heisst es, ich werde eine Note für die Abschlussarbeit im Bereich von 2.5 bis 4.0 erhalten, da die Aufgabe nicht mit erwünschten Ergebnissen gelöst wurde, sprich der Algorithmus arbeitet zu langsam und zu ungenau und für Beseitigung möglicher Fehler gibt es keine Zeit mehr.

Wenn Du irgendwelche Anhaltspunkte ausmachen kannst, dann dokumentiere, warum Dein Algorithmus nicht den vorgegebenen Anspruechen entspricht. Kannst Du ueberhaupt ausschliessen, dass es an Deiner Arbeit liegt oder waren vielleicht sogar die Vorgaben utopisch?

Ich kann mich da meinen Vorrednern nur anschliessen. Was willst Du machen, wenn im Berufsleben ein Projekt in die Hose geht? Kurz vorher kuendigen? Sowas passiert einfach ab und an.

Abschlussarbeit mit 4.0 ist nicht wirklich der Bringer, aber was ist im Endeffekt schlimmer? Das sinkende Schiff lautlos zu verlassen oder die Ursachen zu er-(be-)gruenden?

Gruesse,

Lizzy

Geschrieben

@Ageran:

Du machst Dein Studium fertig ! Das ist ein Befehl !. Jetzt, 5m vor der Ziellinie aufgeben ?

Läßt sich die Note nicht verbessen ? Rede mit den zuständigen Lehrveranstaltungleitern.

LG, Michael (Dipl. Ing. Informatik :-) )

Geschrieben
Noten sind meist nur das Papier wert auf dem sie stehen, mehr nicht.

Noten sagen relativ wenig aus.

Dem wage ich zu widersprechen. Gerade die Abschlussarbeit (Diplomarbeit oder Thesis) ist das Resultat dessen, was man die Jahre zuvor gelernt hat / haben sollte und gibt Auskunft darüber, ob man imstande ist, das Erlernte zur Anwendung zu bringen - was schließlich in der betrieblichen Praxis das A und O ist. So wird es zumindest vom (potentiellen) AG gesehen.

Daher ebenfalls mein Tip: 'dran bleiben und vor allem weiter analytisch vorgehen! Woran ist das "Projekt" gescheitert, wo wurde der entscheidende Fehler gemacht? Welche Konsequenzen hatte dies? Wie kann man (jetzt) damit umgehen? Schadensminimierung bzw. Korrektur ist angesagt, nicht Kopf-in-den-Sand-stecken!

Viel Erfolg,

Christian

Geschrieben

Wie genau wird denn das bewertet? Muss dein Projekt erflogreich sein, um eine gute Note zu bekommen? Ansonsten würde ich den Vorschlag von Lizzy oder Christian zustimmen und einfach schadensminimierend dokumentieren, warum alles schief gegangen ist und wie man es hätte besser machen können. Bei den "einfachen" IHK-Prüfungen kann man es ja auch so machen. Sicherlich macht ein gescheitertes Projekt nirgends einen guten Eindruck. Aber sich vor dem Ergebnis zu drücken, halte ich nicht für besonders gut. Du hast doch eh nichts mehr zu verlieren, also zieh es durch. Frei nach dem Motto "mit Pauken und Trompeten" ;)

Geschrieben
Dem wage ich zu widersprechen. Gerade die Abschlussarbeit (Diplomarbeit oder Thesis) ist das Resultat dessen, was man die Jahre zuvor gelernt hat / haben sollte und gibt Auskunft darüber, ob man imstande ist, das Erlernte zur Anwendung zu bringen - was schließlich in der betrieblichen Praxis das A und O ist. So wird es zumindest vom (potentiellen) AG gesehen.
So? Von welchem Arbeitgeber?

Die Note wird sicher in einem Vorstellungsgespräch mal angesprochen, jedoch, sofern man bei einem Vorstellungsgespräch ist, spielt diese Note dann nicht mehr die große Rolle. Schliesslich zählt dann der Eindruck des Gespräches. (Landet man nicht bei einem Vorstellungsgespräch nur aufgrund der Note, dann war es vielleicht nicht der richtige Arbeitgeber)

Jeder Personaler weiss die Situation, in der Forschung und der Lehre sind Professoren unabhängig, d. h. die Notengebung kann und wird nicht einziges Beurteilungskriterium sein.

Daher ebenfalls mein Tip: 'dran bleiben und vor allem weiter analytisch vorgehen! Woran ist das "Projekt" gescheitert, wo wurde der entscheidende Fehler gemacht? Welche Konsequenzen hatte dies? Wie kann man (jetzt) damit umgehen? Schadensminimierung bzw. Korrektur ist angesagt, nicht Kopf-in-den-Sand-stecken!

Also dein Vorschlag wäre jetzt, mitten in der Endphase des Projektes nur an Fehlerursachen und Vertuschungsaktionen bzw. Ausredenerfinden denken?

Denk ich an die Zukunft - dann möchte man heulen.

Ich glaube schon, dass es andere Prioritäten geben könnte, z.B. ein Projekt?

Geschrieben
So? Von welchem Arbeitgeber?

Die Note wird sicher in einem Vorstellungsgespräch mal angesprochen, jedoch, sofern man bei einem Vorstellungsgespräch ist, spielt diese Note dann nicht mehr die große Rolle. Schliesslich zählt dann der Eindruck des Gespräches. (Landet man nicht bei einem Vorstellungsgespräch nur aufgrund der Note, dann war es vielleicht nicht der richtige Arbeitgeber)

Jeder Personaler weiss die Situation, in der Forschung und der Lehre sind Professoren unabhängig, d. h. die Notengebung kann und wird nicht einziges Beurteilungskriterium sein.

?

Natürlich hast Du Recht, wenn Du sagst, dass die Noten nicht die einzigen Faktoren sind, die über Erfolg oder Misserfolg bei einem Bewerbungprozess entscheiden. Allerdings ist es müßig, darüber zu diskutieren - jeder Bewerbungsempfänger wertet die jeweiligen Faktoren individuell. Das bedeutet im Umkehrschluss aber nicht, dass die tatsächlichen Ausprägungen dieser einzelnen Merkmale (z.B. Noten, Studiendauer, Praktika etc.) irrelevant sind - getreu dem Motto: "Alles egal, kommt eh auf den jeweiligen AG an." Es wird immer wieder Ausnahmen geben, die trotz einer sehr "auffälligen" Historie - und sei es gar ein Studienabbruch - durchkommen. Die Regel ist es aber unter Garantie nicht. Eher ist wahrscheinlich mit starkem "Gegenwind" zu rechnen. Denn ich bleibe dabei (was natürlich nur meine Sicht auf unser System 'Wirtschaftswelt' ist): die Diplomarbeit hat ein hohes Gewicht im Bewerbungsprozess. Zum Grund siehe oben.

Also dein Vorschlag wäre jetzt, mitten in der Endphase des Projektes nur an Fehlerursachen und Vertuschungsaktionen bzw. Ausredenerfinden denken?

Sorry, aber die Geschichte mit "Vertuschungsaktionen bzw. Ausredenerfinden" hast Du dazugedichtet. So wie ich die Situation verstanden habe, ist sie hinsichtlich des "geplanten Projekterfolgs" aussichtslos. Das ist - wie bei allen Projekten - kein Weltuntergang, aber im Business eine sehr ernste Sache. Nun haben wir das Problem, also müssen wir angemessen damit umgehen. Da wir es hier mit einer wissenschaftlichen Ausarbeitung zu tun haben, wäre aus meiner Sicht eine saubere Ursachen- und Fehleranalyse das einzig Richtige, gefolgt von Handlungsvorschlägen. Für die Umsetzung bleibt ja offensichtlich keine Zeit mehr - sonst könnte man die Arbeit ja noch retten.

Gruß,

Christian

Geschrieben
die Diplomarbeit hat ein hohes Gewicht im Bewerbungsprozess.

Also man sollte die Diplomarbeit nun auch nicht überbewerten. Wie schon gesagt wurde: es kommt darauf an. Meiner Meinung nach auch darauf, wie man den eigenen Bewerbungsprozess gestaltet.

Sowohl ich, als auch viele (fast alle) meiner Kommilitonen haben bereits vor Beginn bzw. während der Masterarbeit begonnen, sich zu bewerben. Job-Angebote waren also schon längst vor Abgabe und Bekanntgabe der Note vorhanden (Arbeitsverträge wurden ebenfalls noch vor Abgabe unterschrieben). Für die Unternehmen waren also quasi nur die Noten bis zur Masterarbeit interessant.

Kann man natürlich auch nur machen, wenn man relativ zeitnah nach Ende des Studiums mit dem Arbeiten beginnen möchte. Manche nehmen sich ja auch erstmal eine gewisse Auszeit.

Ob dieses Vorgehen in diesem speziellen Fall noch möglich bzw. gewünscht ist, kann ich nicht beurteilen.

Natürlich gibt es auch andere Fälle, bei denen die Diplomarbeit Einstellungskriterium ist. Aber denn eher aus inhaltlichen Gründen und bestimmt weniger wegen der Note.

Geschrieben

Hi.

Das ist alles richtig was Du sagst. Nur im hier vorliegenden Fall existiert kein unterschriebener Arbeitsvertrag.

Letztlich ist es wie gesagt aber auch nur meine Sicht auf die Dinge und nicht Topic dieses Threads - es wurde nach einer Lösung des Problems gefragt und nicht nach dem Gewicht der Noten im Bewerbungsprozess.

Daher nochmal ganz konkret: sich als Bachelor zu verlaufen, wird unweigerlich zu Fragen führen - ich halte das für keine gute Idee. Lieber "Flucht nach vorn". Wenn die Bachelor-Thesis mit einem guten Ergebnis abgeschlossen wurde, ist das doch schonmal was. Eine gescheiterte Master-Abschlussarbeit ist ein Problem. Punkt. Aber sowas kommt auch im Job vor. Auch Punkt. Die Kunst ist, damit professionell und souverän umzugehen.

Gruß,

Christian

Geschrieben
Nur im hier vorliegenden Fall existiert kein unterschriebener Arbeitsvertrag.

Auch das ist vollkommen richtig. Aber das was ich oben geschrieben habe, kann ja vielleicht als kleiner Denkanstoß dienen.

Ich bin auch völlig eurer Meinung, dass er die Arbeit jetzt einfach durchziehen soll. Alles andere würde sich vermutlich negativer auswirken als eine nicht allzu gute Abschlussarbeit.

Aber so wie ich das verstanden habe, befindet er sich im letzten Monat seiner Arbeit. Also ist wohl noch etwas Zeit bis zur Abgabe. Bis die Note dann feststeht und das Zeugnis vorhanden ist, wird wohl noch mehr Zeit ins Land gehen.

Daher mein konkreter Vorschlag (neben dem Durchziehen der Arbeit): jetzt mit dem Bewerben beginnen und vielleicht hältst du dann auch schon einen Arbeitsvertrag in deiner Hand noch bevor die Note deiner Masterarbeit feststeht! Ansonsten halt wie Christian es auch gesagt hat, souverän mit der Sache umgehen.

Geschrieben
Wie genau wird denn das bewertet? Muss dein Projekt erflogreich sein, um eine gute Note zu bekommen?

Das weiß ich nicht so genau, aber ich gehe davon aus.

Auf jeden Fall Danke an alle für eure Unterstützung und Ratschläge!

Viele Grüße,

Ageran

Geschrieben

Vielleicht solltest du erst mal mit den zuständigen Prof reden, bevor du alles hinschmeissen willst. Ich bezweifel nämlich, dass eine Diplomarbeit/Masterarbeit etc. gleich als schlecht bewertet wird, wenn mal nicht alles so läuft wie man es am anfang dachte. Auch reale Projekte gehen mal nicht in die Richtung wie man wollte etc.

Wäre ja schlimm, wenn jeder schlecht benotet wird, nur weil alles nicht 100% so lief wie er es eigentlich wollte. Weiterarbeiten und evtl. rausfinden, warum alles nicht ganz so lief und einen Ausblick geben, was man evtl. noch tun könnte um das wieder "gerade zu biege"?

Gast Fernstudent
Geschrieben

Hi,

rede mit deinem Profs und wenn dir jeder eine 4,0 gibt und du diese nicht haben möchtest, lass dich einfach mit 5,0 bewerten. Dazu gibt es ja Mittel und Wege. Dadurch vernichtest du zwar sicherlich ein halbes Jahr aber hast du Möglichkeit, mit einer neuen Masterarbeit mit einer viel besseren Note abzuschließen. Dieser Weg ist zumindest beim Diplom möglich.

Ich gebe hier jedem recht, lieber _ein_ Abschluss (wenn auch schlecht) als _kein_ Abschluss.

ABER: Die 4,0 wirst du dein ganzes Berufsleben mitnehmen!

Grüße

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung wiederherstellen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

Fachinformatiker.de, 2024 by SE Internet Services

fidelogo_small.png

Schicke uns eine Nachricht!

Fachinformatiker.de ist die größte IT-Community
rund um Ausbildung, Job, Weiterbildung für IT-Fachkräfte.

Fachinformatiker.de App

Download on the App Store
Get it on Google Play

Kontakt

Hier werben?
Oder sende eine E-Mail an

Social media u. feeds

Jobboard für Fachinformatiker und IT-Fachkräfte

×
×
  • Neu erstellen...