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Geschrieben

Hi Leute,

ich bin der Stefan und bin 17 Jahre alt.

Zur Zeit besuche ich ein Berufskolleg mit dem Bildungsgang Mathe/Informatik. (Klasse 11). Jetzt will ich die Versetzung in die 12 schaffen und eine Ausbildung (wo die Bewerbungen schon raus sind) anzufangen für den FISI. Da ich das Abitur auf dem Berufskolleg in Mathe (1.LK) nicht packen werde (da ich jetzt schon am "abschei.en" bin, denke ich mal, dass das sinvoller ist. Nach 3 Jahren hätte ich ja meine Fachhochschulreife (immerhin schonmal was wert).

Danach könnte ich theoretisch (nrw) an der FH Dortmund oder Aachen Informatik studieren, falls ich keinen Job finde oder nebenbei Studieren.

Soweit sogut oder?

Ist das eine gute Entscheidung? Weil ich stelle mir die Frage zur Zeit so -> Abitur machen und dann Informatik an der FH studieren? -> komme ich da nich gleich bzw unterleveled raus, weil durch die Ausbildung habe ich shconmal berufserfahrung.

Das ich Informatik machen will, dass ist ganz Klar.

An einer UNI kann ich ja nicht studieren und bin auch nicht scharf drauf.

Verdient man eig. als Studierter (fach)informatiker weniger als ein normal Abiturbesitzer der auch Studiert hat? Weil theoretisch (meiner Meinung) ist das doch latte bzw. der Azubi hat mehr Berufserfahrung.

Ich weiß das mitm ABI man mehr Türen offen hat in Branchen, abba da ich sowieso Informatik (kann ja trotzdem bei SAP bewerben oder irgendwelche Umschulungen machen etc????)

Gruß

LoveToy

Geschrieben

MIt 17 würde ich noch nicht so pokern. Mach die Schule so weit wie du kommst. Auch ein mieses Abitur berechtigt zu NC-freien Studieren. Ein höherwertiger Schulabschluss hilft dir nur, anstatt zu schaden. Wenns gar nicht geht, mach eine Ausbildung. Das Studium zumindest an einer FH sollte dann auch immer noch möglich sein. Am Ende des Studiums macht es dann wenig Unterschied, auf welchem Weg du es aufgenommen hast. Die Note zählt, und natürlich auch die Art des Abschlusses. Denn: Die Prügeleien die wir FI uns mit den FH Bachelors liefern, haben diese mit den Uni-Absolventen.

In der Regel relativiert sich das alles nach ein paar Jahren Berufserfahrung. Allerdings steigt der FI selten in aufstiegsträchtigen Positionen ein, und hat es so schwerer sich "hochzuarbeiten". Einzige Ausnahme: der öffentliche Dienst. Dort wird beim Einstieg (Ausbildung, FH-Abschluss, Uni-Abschluss) die Laufbahn zementiert. Da gibts dann auch kein ausbrechen.

Gruß

auch Stefan

Geschrieben

Hi,

okay das war schonmal eine gute Antwort. Naja FI und höhere Position - meiner Meinung realisierbar, wenn man Studiert hat und so.

Naja man muss sehen was die Zukunft gibt. Ist doch egal eig. weil wenn man Studiert hat etc. kann man ja auch eine Höhere und besser bezahlte position erreichen

Abba ich werde schauen was ich mache. Zur Ausbildung nein sagen kann ich ja sowieso.

gruß

der stefan

Geschrieben

Naja FI und höhere Position - meiner Meinung realisierbar, wenn man Studiert hat und so.

hihi was is denn das "und so"?

Studium ist keine Garantie für eine höhere Position ebenso wenig wie kein Studium bedeutet, dass ein FiSi nicht in eine höhere Position kommen kann.

Ebenfalls ist das nach Ausbildungsende nicht gesagt, dass jmd der fürs Management geboren ist (ob studiert oder nicht.. egal) nicht trotzdem gleich an eine solche Stelle gesetzt wird. Was wohl richtig sein mag, dass ein Berufsanfänger bei einer ihm fremden Firma kaum in eine "höhere" Position einsteigen wird ohne Studium.

Wie eigentlich fast immer bei solchen Dingen: Es kommt dabei auf einen selbst an und vorallem auf die Firmenpolitik.

Zurück zum Ursprung.

Bist du dir sicher, dass du nach 3 Jahren Fachhochschulreife hast?

Ich würde auch das Abi versuchen zu machen. Danach steht einem wirklich alles offen. Ob man dann eine Ausbildung macht oder dann studieren geht kann man dann immer noch entscheiden.

Ich könnt mich auch ab und an mal in den hintern beissen nicht das Abi gemacht zu haben :P zwar nicht, weil ich denke, dass ich dann in einer besseren Position sitzen könnte, sondern einfach weil ich die Studieninhalte recht interessant finde.

Geschrieben

Ich fühle mich so ein bisschen wie bei DSDS, diese Freakshow, wo man sich fragt ob die angeblichen Superstars keine Freunde oder Eltern haben, die einem erklären könnten, das man nicht singen kann sondern gerade mal so lebensfähig ist.

Also: Du bist erst 17, deine persönliche Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen. Wenn Du in einem Berufskolleg Mathe im LK nicht schaffst, solltest du nicht im Traum daran denken Informatik zu studieren, auch nicht an einer FH. Ich denke den Meisten sind die Anforderungen eines Berufskollegs bekannt und wissen was ich meine. Du müsstest Dich also schon sehr anstrengen. In Übrigen ist abba eine Kultband aus den 70ern.

Hi Leute,

Verdient man eig. als Studierter (fach)informatiker weniger als ein normal Abiturbesitzer der auch Studiert hat? Weil theoretisch (meiner Meinung) ist das doch latte bzw. der Azubi hat mehr Berufserfahrung.

Zur Zeit wird in den meisten deutschen Unternehmen nach Leistung und nicht der Titel bezahlt. Der Titel ist von Vorteil, wenn Du höhere gelegene Wolken erreichen möchtes.

Hi Leute,

Ich weiß das mitm ABI man mehr Türen offen hat in Branchen, abba da ich sowieso Informatik (kann ja trotzdem bei SAP bewerben oder irgendwelche Umschulungen machen etc????)

Lies deinen Text nochmal gründlich durch und stelle Dir vor Du hättest dein Abitur. Dann stelle Dir weiter vor, du wärst Personalentscheider in einem Unternehmen. Würdest Du dich einstellen?

Geschrieben
Lies deinen Text nochmal gründlich durch und stelle Dir vor Du hättest dein Abitur. Dann stelle Dir weiter vor, du wärst Personalentscheider in einem Unternehmen. Würdest Du dich einstellen?

...harte Worte, aber FullACK!

Gruss Uwe

Geschrieben

Bist du dir sicher, dass du nach 3 Jahren Fachhochschulreife hast?

I

bin ich, da ich die versetzung in die 12. klasse brauche und mit einer dreijährigen berufsausbildung dann die FHR bekomme in NRW.

Naja ihr sollte mir nur bei meiner Entscheidung einwenig helfen, aber irgendwie kommen nur dumme kommentare rum wie vonwegen "abba is ne kultband" und "solltest du nicht im Traum daran denken Informatik zu studieren".

Auf sowas kann ich gerne verzichten!

Geschrieben
Auf sowas kann ich gerne verzichten!

Ich könnte Dir jetzt ausführlich erklären, was ich meine, aber ich denke das hat kein Zweck. Du machst das schon. Lass dich nicht Entmutigen und immer daran denken: Du hast die Haare schön.

Geschrieben

Hallo,

ich schließe mich da Akku an. Vielleicht mal aufgrund dieses Post der Ratschlag: Fleiß, Ehrgeiz, Zuhören und Nachdenken haben noch niemanden geschadet.

Vor allem an die "jüngeren", es gibt ältere, meistens erfahrene Menschen, die helfen möchten und im Prinzip sagen: Lies' noch einmal was Du geschrieben hast und denke darüber nach. Aber man gewinnt immer den Eindruck, dass gerade "jüngere" meinen, sie könnten schon bei allem mitreden.

Phil

P.S.: Man liest solche Post immer häufiger

Geschrieben

Na, das ist ja toll, wenn Schulabschlüsse (auch höherwertige, z. B. Fachhochschulreife) offenbar "automatisch" vergeben werden, ohne dafür Prüfungen abzulegen? 12. Klasse, danach 3 Jahre Ausbildung und dann automatisch FH-Reife? Herrje ...

Geschrieben
Hi Leute,

Da ich das Abitur auf dem Berufskolleg in Mathe (1.LK) nicht packen werde (da ich jetzt schon am "abschei.en" bin, denke ich mal, dass das sinvoller ist. Nach 3 Jahren hätte ich ja meine Fachhochschulreife (immerhin schonmal was wert).

Du weißt aber schon, dass die Mathematik Anforderungen auf einer FH etwas höhere sind, als die in der 11. Klasse eines Berufskollegs, oder?

Von daher würde ich das eher sein lassen. Es sei denn du hast du viel Ehrgeiz, dass du duch da durchbeißt, was aber nach deinem Posting eher nicht so aussieht..

Geschrieben

Man kann nie Wissen. Die größte Mathe/Schulniete, mit dem denkbar schlechtesten Abitur das ich kenne (das ist nicht negativ gememeint, ist einer meine engsten Freunde) hat gestern seinen Master für Wirtschaftsinformatik mit 1 abgelegt. Seit ich ihn kenne (auch schon ein paar Jahre) weiß ich, daß man nicht so einfach von schulischen Leistungen - die in seinem Fall echt keine waren - auf die Studienleistungen schließen sollte. Bei ihm platzte der Knoten halt erst mit 23. Das ist nicht immer Blut, Schweiß und Tränen, so wie es hier im Forum dargestellt wird, allerdings auch kein Spaziergang.

Daher mein Rat: Die Schule immer so weit machen, wie es geht. Bei den meisten, wo mans nicht immer denkt, reichts eben doch für Abitur. Alles danach ist mit 17 sowieso nicht abschätzbar.

Geschrieben
Man kann nie Wissen. Die größte Mathe/Schulniete, mit dem denkbar schlechtesten Abitur das ich kenne (das ist nicht negativ gememeint, ist einer meine engsten Freunde) hat gestern seinen Master für Wirtschaftsinformatik mit 1 abgelegt. Seit ich ihn kenne (auch schon ein paar Jahre) weiß ich, daß man nicht so einfach von schulischen Leistungen - die in seinem Fall echt keine waren - auf die Studienleistungen schließen sollte. Bei ihm platzte der Knoten halt erst mit 23. Das ist nicht immer Blut, Schweiß und Tränen, so wie es hier im Forum dargestellt wird, allerdings auch kein Spaziergang.

Daher mein Rat: Die Schule immer so weit machen, wie es geht. Bei den meisten, wo mans nicht immer denkt, reichts eben doch für Abitur. Alles danach ist mit 17 sowieso nicht abschätzbar.

Sicherlich. Ich sage ja auch nicht, dass man das nicht schaffen kann.

Aber wenn man sich denkt "ich gehe mal nach der 12 ab weil ich schlecht in Mathe bin" und dann auf einer FH Informatik studieren will, dann verstehe ich den Sinn nicht so richtig.

Geschrieben

Hallo,

also eine schlechte Mathe in der Schule schließt ein Studium in Informatik aus. Ich denke es kommt eher darauf an, ob man Probleme abstrakt durchdenken kann. Wenn einem jeglicher Zugang in Mathe fehlt und wenn man schon an Grundlagen scheitert, dann würde ich davon abraten, denn die Informatik ist sehr viel Mathe. Viele möchten mit Hilfe des Informatikstudiums in den Bereich Spieleentwicklung, sprich Computergraphik und das ist eben alles Vektoren / Matrizen / Transformationen. Wirtschaftsinformatik hat dagegen z.B. eher abstrakte Sichtweisen von Prozessen und deren Abläufe, sprich hier viel Graphensachen.

Mein Tipp einfach mal einige Zeit ein paar Vorlesungen aus dem ersten Semester an einer Uni / FH besuchen und versuchen zu verstehen, was man macht.

Phil

Geschrieben

Ja das mag sein. Allerdings haben wir damals auch das ganze Programm in WI gehabt. Matrizen, Vektoren und Transformationen. Die Vertiefung war dann allerdings statistische Analysen, Stochastik usw. Nichtsdestotroz widerspreche ich deiner Aussage wehement. Nur weil man mit 17 ein "Nullchecker" in Sachen Mathematik ist, sagt das für das Studium nichts aus. Ich bin bei WI dann in BWL und Rechnungswesen ausgestiegen... die Mathekurse hab ich alle mehr oder weniger abgesessen. Naja das Ende vom Lied ist: Unser "Mathebrot" ist jetzt Master mit der Note 1, und ich bin Fachinformatiker... so kanns manchmal gehn, was unserer Freundschaft (und auch dem Fakt, das wir ungefähr das gleiche erhalten (verdienen sage ich mit Absicht nicht)) im übrigen keinen Abbruch tut.

Geschrieben

Der Nullchecker bin ich nicht in Mathe.

ich stehe mündlich 2 und schriftlich 4+. Habe aufm HJZ eine 3 bekommen.

Wir haben auch nen Lehrer, der meint wir müssten als LK in der 11.1 den Kompletten Stoff aus der 11 machen und schon den Stoff auf der 12.1 anfangen. Wir haben unheimlich viele Themen kreuz und quer gemacht, da laut seiner Aussage das besser ist und damit man mehr Luft hat. Sprich wir haben 3 halbjahre innerhalb von einem gemacht.

Geschrieben
......

Naja ihr sollte mir nur bei meiner Entscheidung einwenig helfen, aber irgendwie kommen nur dumme kommentare rum wie vonwegen "abba is ne kultband" und "solltest du nicht im Traum daran denken Informatik zu studieren".

Auf sowas kann ich gerne verzichten!

Hallo Lovetoy,

leider komme ich selbst im Moment nicht umhin, dir auf den Post zu antworten. Ich habe recht lange mit mir gehadert, ob ich das nun tun sollte oder nicht.

Aber habe mich entschlossen dir doch zu antworten.

Was Akku dir nahebringen wollte ist zum einen, dass du, da du im Moment schon bedenken hast Mathe LK zu schaffen dich nicht so arg gedanklich an einem Informatik-Studium "festbeißen" solltest, da die Anforderungen des Studiums im Bereich Mathe doch stellenweise sehr hoch sein können. Daher solltest du in deinem noch recht jungen Alter noch nicht versuchen deine Zukunft so im Detail durchzuplanen und solltes evtl. nochmals einen Moment in dich gehen und genau über deine Zielsetzungen nachdenken.

Der Kollege Akku versuchte dir eigentlich nur dies klar zu machen. Natürlich hätte er dafür weitaus blumigere Worte verwenden können, aber das wäre Augenwischerei. Außerdem bitte, es will dir hier keiner was Schlechtes und die meisten Leute opfern hier ihre karge Freizeit um Tipps und Hilfestellungen zu geben. Das dann nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen und Partystimmung ist, ist im Leben nun mal leider des Weiteren so.

Trotzdem ist das hier doch nicht als Beleidigung oder sonstiges gegenüber dir zu sehen, es soll jeglich einige Hinweise geben.

Auch ich würde dir weitergehend raten das mit dem Studium nochmal sehr gut zu überdenken und dir da noch weiterführend Gedanken zu machen.

Grüße

JE

Geschrieben

Hallo,

erst einmal ein ganz großes Lob an JE. Ich finde das wirklich sehr positiv formuliert.

Ich finde es gut, dass klare, teilweise auch harte Worte gefunden werden, denn es ist nichts schlimmer als, wenn man in einer Traumwelt lebt und irgendwann diese einfach zerplatzt. Auch die Bitte an alle Fragesteller, jeder der hier aktiv ist und versucht zu helfen, macht dies in seiner Freizeit (und bei einigen ist diese sehr rar). Einfach einmal die Ratschläge der Leute beherzigen und vor allem die Problematik von allen Seiten versuchen zu betrachten

Phil

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