Assistent für Softwaretechnologie

[michael.p]

Hallo zusammen,

mich würde mal eure Meinung über den Beruf des Assistenten für Softwaretechnologie interesieren.

Vorallem wäre es für mich interessant zu wissen an welcher Privatschule es den möglich sei dies zu erlernen. Ich kenne bisher nur die TÜV Privatschule in Chemnitz.

Vl. kennt jmd. die Preise und die Vorraussetzungen die man mitbringen muss.

Hat jmd. persönliche Erfahrungen? Wie wird dort gelehrt? Mit welchen Programmiersprachen/Datenbanken wird gearbeitet?

Gibt es evt. noch andere Ausbildungswege die in diese Richtung schlagen, sprich Anwendungsentwicklung? Voraussetzung ist: es wird an einer Privatschule gelehrt.

Wie ist der weitere Werdegang; welchen Abschluss kann ich nach dem erfolgreichen Bestehen vorweisen? Wo und was kann ich danach studieren? Fragen über Fragen

Danke euch

[1pruefer]

Was hindert Dich daran, einen richtigen Beruf zu erlernen? FI AE bspw.

[aLeXL]

Das was du da machst ist kein anerkannter Ausbildungsberuf und somit fast nichts Wert.

Ich denke dich wird damit niemand einstellen.

Selbst wenn du das gemacht hast, kannst du ziemlich sicher sein, dass du danach noch eine Ausbildung machen musst, da du sonst keinen Job findest.

Was hindert dich daran, eine anerkannte Ausbildung zu machen ?

[fach_i_81]

Wo und was kann ich danach studieren? Fragen über Fragen

Studieren kannst Du dann, wenn Du eine formale Zugangsberechtigung hast (Zeugnis: Abitur oder Fachabitur). Wenn das sowieso schon vorhanden ist, kannst Du sofort studieren.

Das mit dieser schulischen Ausbildung (Privatschule) ein solches Zeugnis verbunden ist, kann ich mir aber nicht vorstellen.

Nur mit dem Abschluss des "Assistenten für Softwaretechnologie" alleine kann man mit Sicherheit nicht studieren. Aber du kannst danach z. B. an eine weiterführende Schule gehen um dort den Abschluss (s.o.) zu erwerben, dann stellt sich allerdings die Frage, ob es dann nicht eher überflüssig war, diesen "Assistenten" zu machen bzw. Zeit dafür zu investieren.

Gruß fach_i_81

[hscade]

Da ich die Ausbildung zum Assistenten für Softwaretechnologie schon abgeschlossen habe kann ich dir nur sagen das die Ausbildung vielleicht verpönt ist weil sie staatl. ist aber dennoch viel zu bieten hat auch wenn es sehr stark von der Schule abhaengig ist. Und wenn du sagst O.K. ich finde das ich doch noch mehr wissen will kannst du danach gleich FOS bzw. 1 weiteres Jahr in einem Unternehmen machn und hast somit auch deinen FiAe / FiSi.

[ITwork]

Und wenn du sagst O.K. ich finde das ich doch noch mehr wissen will kannst du danach gleich FOS bzw. 1 weiteres Jahr in einem Unternehmen machn und hast somit auch deinen FiAe / FiSi.

Wie soll man innerhalb eines Jahres danach Fachinformatiker werden?

Meiner Erfahrung nach muss man nach diesen "schulischen Assistenten für xyz Ausbildungen" noch mal eine komplette Berufsausbildung machen. Mag sein das die Firmen dann einer Verkürzung zustimmen, aber auf 1 Jahr wohl eher nicht.

[BSC01]

Hier ein paar Infos zum Assistent für Softwaretechnologie.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein:

- guter Realschulabschluss, Gymnasium, Bestehen des Eignungstests

Kosten:

- An Privatschulen zwischen 80 - 400 Euro pro Monat

Ausbildungsinhalte

- Deutsch, Sozialkunde, Wirtschaftskunde

- Fachenglisch

- Angewandte Mathematik (Nicht ganz ohne: (Lineare) Algebra, Funktionen, Graphentheorie, Algorithmen und Datenstrukturen, Stochastik)

- Betriebswirtschaft/Geschäftsprozesse

- Betriebssysteme und Netze

- Software-Engineering

- Programmierung

- Datenbanken

- Präsentation und Kommunikation

- Softwareprojekte

Wege während und nach der Ausbildung:

1. Fachhochschulreife (zusätzliche Leistungskurse in Deutsch, Mathematik, Englisch + halbes Jahr gelenktes Praktikum)

2. Fachinformatiker (nach 1. jährigem Praktikum)

3. Fachoberschule

4. Fachschule

Nachteile der Ausbildung:

- Bundeseinheitlich nicht geregelt (jedes Land macht was es will)

- geringer Bekanntheitsgrad vor allem in der Wirtschaft

- Die Berufsbezeichnung an sich (wird sich aber ändern)

[hscade]

Wie soll man innerhalb eines Jahres danach Fachinformatiker werden?

Meiner Erfahrung nach muss man nach diesen "schulischen Assistenten für xyz Ausbildungen" noch mal eine komplette Berufsausbildung machen. Mag sein das die Firmen dann einer Verkürzung zustimmen, aber auf 1 Jahr wohl eher nicht.

Leider kann ich dir darauf keine genaue Antwort geben da ich mich nach Anfrage beim Berufsschulzzentrum nicht weiter um die Sache gekümmert hat. Mir wurde aber gesagt das der schulische Teil die gleichen bzw. nahezu gleichen Ausbildungsinhalte hat wie der eines FIAE.

Im Grunde hab ich das auch verstanden denn die Grundlogiken von Programmierung hab ich zumindest denk ich mal intus.

VMWARE haben wir bis zum erbrechen gemacht mit Linux (Suse / Debian[das aber nur für Projekt im 2. Lehrjahr] / W2k / Netware)

Software-Engeneering war wohl eins der besten Fächer.

Und ich frag mich was ein FIAE mehr können soll ausser das er mehr praktische Erfahrung hat die man auch als TAST mit den Massen an Projekten teilweise kompensieren kann.

Wie BSC01 geschrieben hat ist der Nachteil das es nicht so bekannt ist und es nicht bundesweit einheitl. ist schon sehr schade.

[ITwork]

Mir wurde aber gesagt das der schulische Teil die gleichen bzw. nahezu gleichen Ausbildungsinhalte hat wie der eines FIAE.

Kann mir durchaus vorstellen das man praktisch das selbe wie ein Fachinformatiker in der Ausbildung macht. Allerdings hat man letztendlich nun mal eine andere schulische Ausbildung durchlaufen und einen anderen Abschluss.

Irgendwann muss man dann ja noch mal bei der IHK an der Abschlussprüfung teilnehmen. Möglicherweise war der Weg über die externen Prüfung gemeint.

[hscade]

Nein, nach dem du das eine Jahr in einer Firma gemacht hast wirst du eine IHK Abschlussprüfung machen.

D.h du kannst auch gleich FIAE!

Vorteil -> bekommst wenigstens Geld und hast so oder so 3 Jahre

[zui2000]

Ich selbst habe genau diese Ausbildung durchlaufen, aber in Glauchau.

Ist eine Staatliche Berufsschule und somit kostenlos.

Insgesamt war die Ausbildung auch recht gut.

Es ist bekanntlich eine staatlich anerkannte Ausbildung, aber in der Wirtschaft unbekannt und sinnlos.

Wenn ich dir den Tipp geben darf, dann werfe nicht 2 Jahre deines Lebens weg!!

Die Ausbildung bringt dir garnichts!

Zwar lernt man Einiges und ist in vielen Bereichen mehr oder weniger fitt, aber ohne die praktische Erfahrung nichts wert.

Ich habe die Ausbildung mit 1,4 abgeschlossen, dann mein Fachabitur gemacht und war danach 1 Jahr arbeitssuchend (Modetrend, auch genannt: "Du bekommst nichtmal Hartz4, du Stück Dreck!").

Wenn du nach der Ausbildung keinen Job bekommst, dann gibt es auch keine Unterstützung vom Arbeitsamt. Weiterbildung oder Umschulung ist unmöglich, da du bis dahin nie eingezahlt hast. Einen Job bekommt man auch nicht, da es einfach in Sachsen keine IT-Firmen gibt und die paar Stellen werden mit Fachkräften mit Assistentengehalt besetzt.

Da ein Studium für mich nicht relevant war (kein Bafög und Medieninformatik in Dresden war zu teuer) mache ich nun eine Ausbildung zum Fachinformatiker.

Diese Assistentenausbildung hilft mir in der Berufsschule und bei ein paar Sachen in der Firma, aber es wird mir täglich bewiesen, dass eine schulische Ausbilung nichts mit der Realität zu tun hat.

Mein Tipp an dich:

Wenn du nach der Ausbildung auf die FH willst, ist es eine gute Grundlage.

Ansonsten solltest du dich um eine Fachinformatikerausbildung bemühen, auch außerhalb Sachsens. Da dafür oft schon Abitur gefordert wird, kannst du ja auch erst die 2-jährige FOS besuchen.

Diese Assistenten Ausbildung hat mein Leben verändert, denn der saubere Lebenslauf ist nun weg und das wurde mir sogar schon bei Vortsellungsgesprächen vorgehalten.

Aus meiner alten Assistentenklasse ist heute (soweit ich weiß) niemand in der IT-Branche eingestellt und in meiner jetztigen Berufsschulklasse haben wir 8 ausgebildete Assistenten, die nun ihren Fehler von vor ein paar Jahren ausgleichen.

Egal was dir das Arbeitsamt oder die Berufsberatung sagt, mache NIE eine Assistentenausbildung!

Denn bei einer Zweitausbildung gibts keine Unterstützungen mehr!

Außerdem hat das Amt dann nicht die Probleme einen jugendlichen ohne Ausbildung unter zu bringen, sondern du kommst auf den Stabel der "Problem- und Einzelfälle".

Vielleicht hatte ich in meinem bisherigen Berufsweg auch einfach nur Pech, aber ich verusche heutzutage jeden von den Fehlern die ich gemacht habe abzuhalten.