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Abitur geschafft - GWD auch - und nun? Studieren oder Ausbildung?


ill.k

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Für den Abteilungsleiter ist ein Wirtschaftsstudium die beste Voraussetzung, wenn du dich nicht "hocharbeiten" willst. Der Wirtschaftsinformatiker hat dafür natürlich auch gute Anlagen. Nur: warum sollte ich jemanden als Führungskraft einstellen, wenn er nicht schon einmal "gearbeitet" hat.

Ich würde im Wintersemester anfangen zu studieren.. wenn ich nur wüsste ob das Studium wirklich das richtige für mich ist.. die Tätigkeiten strecken sich so sehr, dass ich ja nicht weiß ob ich dann wirklich bei dem für mich interessanten Gebiet "lande", oder ob ich keinen Betrieb finde der genau das sucht was mir diesbezüglich vorschwebt. Ich kann leider auch schlecht einschätzen, ob die Fächer die auf dem Studienplan stehen was für mich sind weil ich noch Unterricht in BWL oder VWL hatte, auf welchem Niveau das ganze abläuft und ob ich das packen würde! Wenn ich mich wirklich reinhänge dann würde ich das packen aber das ist bei mir absolut davon abhängig ob ich mich für die zu lernenden Dinge interessiere (ja ich hab in der Oberstufe stetig 1 Punkt in reli :rolleyes: )

Ich sehe das zumindest in der Softwareentwicklung in der Regel folgenden Werdegang [....] Jemand ohne Berufserfahrung hat es auch schwer in der entsprechenden Rolle akzeptiert zu werden. Ein Abteilungsleiter in IT-Firmen (oder IT-Berelch) ist sehr darauf angewiesen, das seine Leute hinter ihm stehen.

Da kann ich dich verstehen und da muss ich dir auch voll zustimmen. Klar, ich habe noch keine wirklich wichtige leitende Stellung gehabt, in meinem alten Nebenjob habe ich jedoch schon ein bisschen in einer unteren Führungsebene gearbeitet und ich bin der Meinung, dass ich das auch ganz gut hinbekommen habe.

Klar, das ist nur meine persönliche Einschätzung und auch wenn meine frühere Cheffin das genauso gesehen hat muss das noch lange nicht bei jedem anderen künfitigem Chef so der Fall sein.. und auch ob ich dann verantworungsvollere Stellungen einnehmen kann? Wer weiß..

Ich denke, fang' doch ersteinmal an zu Arbeiten (oder vielmehr dich zu bilden). Am Anfang des beruflichen Werdegangs über Führungsqualitäten und -aufgaben zu spekulieren, wirkt auf so manchen alten Hasen befremdlich, und ringt dem einen oder anderen maximal ein wissendes Lächeln ab.

Auch hier kann ich dich verstehen, das würde ich wohl auch tun wenn mir so ein junger Kerl ankommt mit der Vorstellung "ich will leitende Jobs, ich bin dafür gemacht, ich zeig euch wos lang geht!".

Wie meinst du das mit "dich zu bilden"? In Form einer Ausbildung? Womit wir wieder beim Thema wären..... :(

Ich hätte auch nichts dagegen einen steinigen Weg zu gehen und mich hocharbeiten zu müssen die Frage ist für mich nur immernoch ob ich das auf der Grundlage der Ausbildung oder des Studiums machen soll.

Ich weiß, ich geh euch auf den Keks :old und ihr müsst euch ständig wiederholen aber ich danke dir trotzdem für die Antwort und dafür dass der Thread langsam mitlerweile doch an Ernsthaftigkeit gewonnen hat..

Kann man denn irgendwo mal ein Beratungsgespräch machen? Beim der Bundesargentur für Arbeit vielleicht?

mfg

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In leitende Tätigkeiten wächst man in der Regel rein. Als Berufeinsteiger beginnt man immer irgendwo unten. Die Ausbildung und vorallem die eigene "Cleverness" (alles andere ist eher zweitrangig) beeinflußt halt dann die Gschwindigkeit des Aufstieges. Nur weil man einen "Schein" hat, wird man nicht automatisch Abteilungsleiter.

@ill.k: Du siehst deine Stärken FiSi typischen Themengebieten. Dafür brauchst du kein Studium. Da wärst du sogar völlig fehl am Platz als Dipl.Inf. in einer FiSi-typischen Stelle.

Aber woher willst du wissen, was du überhaupt kannst. Wenn Du wirklich ernsthaft studierst, wirst du Qualitäten an dir entdecken, von du wirklich überrascht sein wirst, aber von denen du zum jetztigen Zeitpunkt überhaupt nicht ahnst, daß du sie hast.

Ich würde an deiner Stelle den dir höchst möglichen Bildungsabschluß, sprich FH oder Uni-Studium empfehlen.

Dir sei soviel gesagt, daß du auf der Uni nicht lernst wie man XYZ installiert, sondern lernst, wie man Technologien für XYZ auf Basis allgemeingültiger Theorien entwickelt.

Die ganze Hardware und Software, die Du als FiSi verbaust bzw. installierst, wurde zu guten Teilen von Ingenieuren mit Uni-Abschluß entwickelt. Dein zukünftiges Betätigungsfeld wäre auch auf dieser Ebene.

Wenn dir das Installieren diverser Hard- und Software genügt, mach eine FiSi Ausbildung. Wenn Du selbst Hard- und Software entwickeln möchtest, mach ein entsprechendes Studium an der Uni.

LG, Michael

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Da wärst du sogar völlig fehl am Platz als Dipl.Inf. in einer FiSi-typischen Stelle.

Okay das hab ich mitlerweile auch begriffen ;)

sondern lernst, wie man Technologien für XYZ auf Basis allgemeingültiger Theorien entwickelt.

Und genau darunter kann ich mir leider wenig vorstellen.. inwiefern "entwickeln"? Das stell ich mir bis auf die Leute die Leitende Positionen inne haben sehr programmierlastig vor.. also Richtung FaAE. Leider habe ich bis auf die allgemeinen Tätigkeiten der Jobs noch keine Fallbeispiele gefunden die zum Beispiel ihren Arbeitstag beschreiben (von miraus Videodokumentationen o.Ä.).

Gruß

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Willst du mehr der Techniker oder Experte sein oder mehr im Managementbereich tätig sein ?

Beispiel: Weißt du welche Ausbilung die Leute haben, die Sachen wie die diversen Funkstandards wie WiMAX, UMTS, GSM .... und die darauf aufbauende Hard- und Software entwickeln ? Das sind meist Informatiker (Informationstechniker) und Elektrotechniker (Nachrichtentechnik, Computertechnik) mit Uni-Abschluß.

Ob du mehr der Techniker oder Manager bist kannst du während dem Studium noch herausfinden.

LG, Michael

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Willst du mehr der Techniker oder Experte sein oder mehr im Managementbereich tätig sein ?

Mitlerweile würde ich mich doch eher im Management wiederfinden..

Ob du mehr der Techniker oder Manager bist kannst du während dem Studium noch herausfinden.

Wie meinst du das? Denn wenn ich jetzt nur zum Beispiel Informationstechnik studiert hätte, dann hätte ich mich doch eigentlich schon für den Technikerweg entschieden, oder nicht.

lg

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Mitlerweile würde ich mich doch eher im Management wiederfinden..

Dann solltest du lieber Betriebswirtschaft studieren. Mittlerweile bieten die meisten Konzerne Traineeprogramme für Hochschulabsolventen an, in denen man direkt aufs Management vorbereitet wird.

(ob das jetzt Betriebswirtschaftlich sinnvoll ist einen absolventen sofort da hinzustecken ist eine andere Sache.... aber der trend geht nunmal da hin: 208 suchergebnisse bei Monster.de auf management trainee )

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Wenn du in den Managementbereich willst, gilt:

Wirtschaftsingenieurwesen > Wirtschaftsinformatik > BWL

BWLer gibts genug, nur die guten mit richtigem Schwerpunkt (z.B. Banken und Versicherung, nicht aber Marketing) kommen ins höhere Management. Viele BWLer machen auch einen Job, den ein Bürokaufmann übernehmen könnte.

Bei Wirtschaftsinformatiker sieht es besser aus. Im höeren Management wird immer mehr darauf Wert gelegt, auch was von der Technik-Seite zu verstehen, zumindest im produzierenden Gewerbe.

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Die "Berufschancen" hängen zu 90% von dir selbst und zu 10% von deiner Ausbildung ab. Mach das was dich interessiert und liegt unabhängig von etwaigen Berufchancen. Es kommt sowieso nie wie man es geplant hat. Wollte ursprünglich was im Bereich 3D-Grafik (hab zahlreiche Spezialvorlesungen zu dem Thema besucht) machen, bin aber im Bereich Radiologie-Software gelandet, weils auch interessant ist und in dem Bereich das Geld eigentlich auf der Straße liegt. Sicherlich werd' ich noch ein paar Jahre Softwareentwicklung machen, dann möcht ich schon was mit mehr Managementanteil machen :-)

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Das blöde ist ganz einfach dass ich so unentschlossen bin und Angst habe was falsches zu machen.. Spaß habe ich mit Sicherheit an vielen Sachen naja das muss man wohl erstmal rausfinden!

Werde mich wahrscheinlich an der FH Pforzheim für das WS Wirtschaftsinformatik einschreiben.. danke für die Hilfe!

gruß

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Vergleich lieber den Vorlesungsplan mehrer FHs und nimm nicht nur die "um die ecke". Denn die Pläne sind teilweise sehr unterschiedlich, wo die einzelnen Schwerpunkte liegen, normal sollte man sehen ob einen der Schwerpunkt passt/zusagt oder nicht ;)

Hab damals Deutschlandweit alle FHs mit meinen Studiengang verglichen und geschaut, was mich interessieren würde :beagolisc

Immerhin hast du noch "ewig" Zeit ;)

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Gesunde Einstellung, meiner Meinung nach.

Viele gehen mit der Einstellung "an den Start" -ach jo, hauptsache die Arbeit macht mir Spaß-

Das mag ja eine gute Intension sein, blos wenn aus der Arbeit richtige Arbeit wird, wirds stressig, ressourcenfordernd und sehr zeitaufwändig. Spaß wird einem jegliche Arbeit dann nicht mehr auf Dauer machen, auch nicht, wenn man sein Hobby zum Beruf gemacht hat (und bedenkt, wie oft ihr euer Hobby schon geändert habt).

Leute wie der Threadstarter wollen sich zumindest nicht unter Wert verkaufen! Das finde ich gut, zwar sind 3500 netto in überschaubarer Zeit wirklich utopisch mit Ausbildung, mit einem guten Studiumabschluss im Wirtschafts- oder Technikbereich aber machbar! Oder auch in der Rechtswissenschaft ab 2. Staatsexam, richtig.

Glaubst du etwa dass wir in der Arbeit nur Däumchen drehen?

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