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Ausbildung zum FI/AE im Alter von 31 Jahren


pedro2211

Empfohlene Beiträge

Hallo,

ich war viele Jahre Aufgrund einer psychischen Erkrankung

Arbeitsunfähig. Die Erkrankung began während des Zivildienst.

Ich bin jetzt 31 Jahre alt, und habe keine Berufsausbildung.

Als Schulabschluss habe ich die Fachoberschulreife.

Vor fünf Jahren habe ich eine einjährige Rehamassnahme zur

Wiedereingliederung psychisch Kranker ins Berufsleben gemacht.

Im Rahmen dieser Reha habe ich zwei mehrmonatige Praktika bei

zwei verschiedenen Multimedia-Agenturen gemacht. Hier machte

ich erste Schritte mit HTML.

Nach der Reha habe ich auf eigene Faust HTML,CSS,PHP,MySQL

erlernt.

2 Jahre habe ich im Rahmen eines angemeldeten Gewerbe

Webauftritte mit den Techniken HTML,CSS,PHP,MySQL und

professioneller Bildbearbeitungssoftware erstellt.

(Hauptsächlich bei Ebay geworbene Kunden.)

Ausserdem verwalte ich seid dieser Zeit einen

dedizierten Root Server den ich auch selbst eingerichtet habe.

(SuSE Linux, Apache, PHP, MySQL, PureFTPD, Postfix usw.)

Zuletzt habe ich zwei einjährige Lehrgänge bei der Fernschule

ILS gemacht.

(

1 Jahr C++ für Windows Programmierer (C++/CLI mit NET 2.0)

und ein weiteres Jahr

C++ für Fortgeschrittene (C++/CLI mit NET 2.0)

)

was sich durch zwei Abschlusszeugnisse belegen lässt.

Nun würde ich doch noch gerne eine Berufsausbildung als

Fachinformatiker/Anwendungsentwicklung machen, da ich

hochmotiviert bin mein bisheriges Wissen auszubauen, und in

einem professionellen Umfeld einzusetzen. Und dann würde ich

natürlich auch gerne neue Programmiersprachen dazulernen.

Insbesondere UML, C++ mit MFC, C++ unter Linux und Java

interessieren mich. Ich bin allerdings auch für weitere

Sprachen offen.

Jetzt interessiert mich eure Meinung dazu.

Was wiegt mehr bei einem potentiellen Arbeitgeber ?

Meine langen Jahre Arbeitsunfähigkeit, oder meine hohe

Motivation und meine bisherige Eigeninitiative, mich in

Sachen Programmieren weiterzubilden ?

Bis dahin ...

pedro2211

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Nun ja, ein Personaler wird wahrscheinlich etwas voreingenommen an eine Bewerbung von einem 30ig-jährigen herangehen. Ähnlich ging es mir auch, als ich den Thread hier öffnete und die ersten Zeilen deines Beitrags las. Allerdings ist das sehr schnell verflogen, da du ja mit sehr viel Engagement an die Sache herangehst. Ein Personaler mit gesundem Menschenverstand sollte dir eigentlich eine Chance geben bzw. sehe ich deine Chancen gar nicht mal so schlecht. Deine Referenzen scheinen ja recht gut zu sein und mit etwas Glück könntest du sogar als Quereinsteiger anfangen, sprich ohne Ausbildung. Die IHK-Prüfung kann man, hab das erst einen Thread unter diesem geschrieben, auch mit 1-3 Jahren (genaue Infos gibt's bei der IHK) Berufserfahrung als Quereinsteiger absolvieren, ohne eine klassische Ausbildung zum Fachinformatiker "genossen" zu haben. Das wäre für dich eventuell die bessere Lösung, denn ich würde mich in deinem Alter nicht in die recht jungen Berufsschulklassen (20-25 Jahre) begeben. Ist aber eher eine persönliche Einstellung ;)

[edit]

Bei einer Bewerbung solltest du dennoch im Lebenslauf oder im Anschreiben auf deine auskurierte (?) Erkrankung hinweisen, damit beim potenziellen Arbeitgeber keine Fragen offen bleiben...

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Was wiegt mehr bei einem potentiellen Arbeitgeber ?

Das wirst du in erfahrung bringen, wenn du dich beworben hast

und dir eine ausbildungsstelle angeboten wurde. ;)

Manche werden es wohl als gefahr ansehen, dass du einen rückfall bekommen könntest, andere sehen die krankheit als geheilt an.

es gibts solche und solche :D

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Allein dein Engagement zahlt sich schon aus. Du hast freiwillig Programmiersprachen gelernt und sogar Kurse abgeschlossen - wenn du von denen die Zeugnisse mitschickst, ist das schon ein fetter Pluspunkt.

Ansonsten hängt es, wie meine Vorredner schon sagten, von dem Menschen ab, der über die Bewerbungen entscheidet. Ist er ein weltoffener Mensch, der nicht in Schubladen denkt, wird er deine Qualitäten mehr schätzen als deine "Handicaps". Wenn du mit deiner Bewerbung ein positives Bild bei ihm entstehen lässt und optimistisch rüber kommst, sehe ich kein Problem darin, dass du eine Stelle bekommst.

Bewirb dich einfach in allen möglichen Betrieben und verschweig nicht, dass du was auf dem Kasten hast (nicht mit der Holzhammermethode, aber so am Rande erwähnt ;)) Ich bin sicher, dass da jemand dabei ist, der zumindest neugierig auf dich als Person wird. Wenn er dich dann zum Gespräch einläd, hast du schon mal nen Fuß in der Tür :D

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