Neptun80 Geschrieben 23. Februar 2008 Teilen Geschrieben 23. Februar 2008 Hallo an alle, ich bin angehender Fachinformatiker für Systemintegration und habe heute einen Brief von meiner IHK bekommen, indem mein Projektantrag leider abgelehnt wurde. Jetzt muss ich bis spätestens 04.03.2008 einen neuen Antrag auf Genehmigung stellen. Das Problem ist, dass ich externer Teilnehmer bin und keinen Betrieb habe. Mein vorheriger Projektantrag war ein Kundenauftrag, da man sein Projekt nicht unbedingt (laut meiner IHK) in einem Betrieb machen muss. Ich bin über jeden neuen Tipp für ein neues Thema sehr dankbar. Ich habe im Folgenden meinen abgelehnten Projektantrag niedergeschrieben. Ich würde über jedes neues Thema bzw. Empfehlung für ein neues Projekt sehr freuen. Welche Kundenaufträge wären noch denkbar, die ein Projekt von 35 Stunden rechtfertigen. Mein agelehnter Projektantrag: Projektbezeichung Modifizierung und Erweiterung eines LAN in einem Mehrfamilienhaus bei gleichzeitiger Gewährung eines bestmöglichen Datenschutzes durch kostengünstigste Realisierung. Projektbeschreibung Eine Kundin möchte in ihrem mehrstöckigen Anwesen ein bestehendes Netzwerk, welches sich im Stockwerk 4 befindet, auf zwei weitere Etagen erweitern lassen. Aufgrund bautechnischer Gegebenheiten kommt eine Anbindung der Stockwerke 1 und 5 an das bestehende LAN per Kabel nicht in Betracht. Die Erweiterung soll daher ausschließlich per WLAN und / oder DLAN erfolgen. Weiterhin soll eine Modifizierung des Netzwerkes durchgeführt werden. Da die Kundin nun über einen schnelleren DSL-Anschluss verfügt, soll VoIP eingerichtet werden. Die TK-Anlage soll nach Kundenwunsch angepasst bzw. konfiguriert werden. Auch ein zentraler Server mit Datenspeicherfunktion und Faxfunktion sowie ein Print-Server soll in das Netzwerk integriert werden, auf dem die Kundin mit ihrem Notebook von jedem Standort aus zugreifen können soll. Ihren zwei Söhnen, im Stockwerk 1 und 5, soll der File- und Fax-Server auch zum Gebrauch zur Verfügung stehen. Deshalb ist es weiterhin notwendig eine Benutzerverwaltung mit den jeweiligen Zugriffsrechten auf dem Server einzurichten, um die privaten Daten jedes Users vor unbefugten Zugriff zu schützen. Der Server soll – falls möglich - aus der Hardware von älteren PCs, die bei der Kundin noch auf dem Dachboden stehen, zusammengestellt werden. Abschließend soll das fertige Netzwerk mit dem vier Kilometer entfernt liegenden LAN ihres Geschäftspartners per VPN verbunden werden, so dass eine Kommunikation zwischen den separaten Netzen möglich ist. Das Hauptziel der Kundin ist es, die Kosten für das Projekt so gering wie möglich zu halten bei gleichzeitiger Gewährung eines bestmöglichen Datenschutzes. Durch die Ausdehnung des Netzes sollen ihre Söhne in Zukunft kostenlos das Internet und die Dienste des zentralen Servers nutzen können. Ein weiteres Ziel soll eine dauerhafte Senkung der Telefonkosten durch VoIP sein. Grund für die Ablehnung: "Das Projekt ist vom inhaltlichen und zeitlichen Aufwand für die einzelnen Projektschritte nicht nachvollziebar."Projektbeschreibung.docProjektablauf.doc Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
1pruefer Geschrieben 23. Februar 2008 Teilen Geschrieben 23. Februar 2008 Das Projekt könnte so ähnlich in meinem Prüfungsausschuss laufen - aber das ist eben ITSE und nicht FISI. Aber "bestmöglichen Datenschutz durch kostengünstigste Realisierung" würde ich da auch nicht akzeptieren. Mit dem Begriff Datenschutz hätte man ja einiges aufziehen können. War deswegen auch das VPN mit einem zweiten Standort drin? Aber da kommt leider weiter nix, was man im Sinne von FISI als Evaluierung von Entscheidungsalternativen und Beratungsansätze ansehen könnte. Ich denke, das fachliche Thema selbst ist generell eher zweitrangig, solange eine solide Evaluation von Lösungsmöglichkeiten, die plausible Bewertung dieser Lösungsmöglichkeiten (technisch UND kaufmännisch) auf eine nachvollziehbare Entscheidung für eine Lösungsstrategie hinauslaufen. Dann flutscht ein Projekt fast schon von selbst und die Implementierung der Lösung in der Praxis sollte kein Hindernis darstellen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Neptun80 Geschrieben 23. Februar 2008 Autor Teilen Geschrieben 23. Februar 2008 Das VPN habe ich nur mit reingenommen, damit das Projekt auch seine 35 Stunden rechtfertigen würde. Ich habe mehrmals mit meinem Berater bei der IHK gesprochen und habe diesen Projektantrag mindestens zweimal überarbeitet bzw. erweitert, da der Typ von der IHK meinte, das Projekt wäre zu dünn. Das könne jeder Hobby-Fachinformatiker schneller realisieren. Als ich ihm dann die vorliegende Revision 3 per Email zugesendet habe, sagte er mir, dass dies jetzt okay wäre und er mal bei seinem Kumpel (der im Prüfungsausschuss sitzt) anrufen würde und nachfragt, ob der Antrag durchkommt. Ein paar Tage später rief er mich an und sagte, dass das Projekt zwar "grenzwertig" sei, aber auf jeden Fall genehmigt werden würde. Und heute erhalte ich plötzlich diese blöde Ablehnung. Ich verstehe die IHK nicht. Auf die habe ich schon seit Jahren einen großen Hass bezüglich eines damaligen Vorfalles, was aber jetzt nichs mit dem Thema zu tun hat. Meine großen Interessen wären die Themen WLAN, Stromnetzwerk, allg. Netzwerke. Ich habe sogar im zweiten Lehrjahr, als ich noch einen Betrieb hatte, eine Öffentlichkeitsarbeit über das Thema WLAN eigenständig durchgeführte, indem ich Sicherheitslücken in meiner Stadt in WLAN-Netzwerken statistisch erfasst habe und derren Schwachstellen analysiert hat. Meine Ergebnisse wurden damals sogar groß in mehreren überregionalen Zeitschriften veröffentlicht und brachte meinem Betrieb zahlreiche Anfragen auf Überprüfung derren Netzwerke ein. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
1pruefer Geschrieben 23. Februar 2008 Teilen Geschrieben 23. Februar 2008 Ich habe mehrmals mit meinem Berater bei der IHK gesprochen .... ... und er mal bei seinem Kumpel (der im Prüfungsausschuss sitzt) anrufen würde und nachfragt, ob der Antrag durchkommt. Ist der IHK-Berater ein normale Sachbearbeiter oder was hat er an fachlichem Hintergrund? Üblicherweise haben die nach meiner Erfahrung doch eher einen kaufmännischen Hintergrund. Eine Beratung hier im Forum hätte mehr Erfolg gebracht, da bin ich überzeugt von. Aber jetzt müssen wir nach vorne schauen. Mir (wie gesagt ITSE) würde ein Thema Stromnetzwerk / Powerline natürlich gefallen, das sieht man nicht so oft. und da kann man für Kunden sicherlich auch gute Beratungskonzepte und Evaluierungen von Möglichkeiten entwickeln. Vielleicht sagst Du erst einmal, was für Dinge denn im Projektzeitraum auch machbar sein werden, dann kann man über den Antrag dazu auch diskutieren. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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