mogvash Geschrieben 26. Februar 2008 Teilen Geschrieben 26. Februar 2008 Ich bin gerade dabei mein Konzept für die Abschkussprüfung zu erstellen. Beim lesen einiger Beiträge hier im Forum wurde ich etwas abgeschreckt von meinem Thema, welches mein Ausbilder mir vorgab. hier kurz mein momentanes Konzept: 1. Problembeschreibung: Rechtlicher Hintergrund: Durch die immer stärker werdende Digitalisierung ist die E-Mail zu einem unverzichtbaren Kommunikationsmittel in der heutigen Zeit geworden. Auch im betrieblichen Umfeld löst sie andere, für den Betrieb wichtige Kommunikations- und Arbeitsmittel ab, wie z.B. Geschäftsbriefe, Rechnungen oder Kundentelefonate. Sie wird zunehmend der papiergebundenen Information rechtlich gleichgestellt. In Deutschland fand dies, ausgehend von der Änderung des BGB §§ 126, 127, seinen Niederschlag in fast allen Gesetzen und Verordnungen. Trägt eine E-Mail eine elektronische Signatur entsprechend Signaturgesetz, dann ist sie als rechtsverbindliches Original zu betrachten. Solche Dokumente dürfen nicht irgendwo in persönlichen E-Mail-Ablagen landen, sondern sollten in zentral verwalteten und gesicherten Systemen abgelegt werden. E-Mails spielen auch eine wichtige Rolle bei der Diskussion um die steuerrelevanten Daten, die entsprechend der AO (Abgabenordnung) und den GDPdU (Grundsätze zum Datenzugriff und zur Prüfung digitaler Unterlagen) in einer Steuerprüfung auswertbar über die Aufbewahrungsfrist von sechs oder zehn Jahren bereitgestellt werden müssen. Ausgangssituation: Derzeit werden die E-Mails der PlusCom AG anhand umständlicher Backupverfahren und nur für kurze Zeit auf Bänder gesichert. Aufgrund der rechtlichen Grundlagen möchte die PlusCom AG Ihre E-Mails professionell auf längere Zeit archivieren. Hier kommt für Sie die „Net Orchestra MA200“ - Lösung der Com2 GmbH in Frage. Projektziel: Mein Projekt umfasst die gesamte Integrierung der „Net Orchestra MA200“ – Lösung in das Exchangenetzwerk der PlusCom AG, inklusive Anforderungsanalyse, Angebotserstellung, Administratorschulung und Übergabe. 2. Projektplanung Anforderungsanalyse Kundengespräch Informationen vom Kunden einholen 3 Std. Planung Erstellen eines Pflichtenhefts und einer Anforderungsanalyse 4 Std. Angebotserstellung Erstellen des Angebots anhand der Anforderungen 1 Std. Installation Testinstallation Installation, Konfiguration und Testszenarien in einem abgeschlossenen Netz 5 Std. Inbetriebnahme Übername des Testsystems in die produktive Umgebung mit abschließender Testphase 4 Std. Administratorschulung Konfigurationsschulung mit dem Zuständigen Administrator 3 Std. Übergabe Abnahme Übergabe des fertigen Produktes und Klärung offener Fragen 4 Std. Dokumentation Ausarbeitung Dokumentation aller Prozessschritte 8 Std. Wahrscheinliche Gesamtdauer 32 Std. 3. Geplante Dokumentation zur Projektarbeit ·Deckblatt ·Inhaltsverzeichnis ·Rechtlicher Hintergrund ·IST-Analyse ·SOLL-Konzept (Pflichtenheft) ·Beschreibung der Installation ·Netzpläne ·Beschreibung aufgetretener Probleme ·Fazit ·Glossar Nun stellen sich mir die Frage mehrere Fragen. Macht es Sinn eine Integration einer eigenen Softwarelösung als Projekt zu nehmen? Könnte man das ganze ausschmücken indem man dem Kunden z.B. einen Vergleich zu anderen Lösungen aufweisst bzw. warum die eigene Besser ist? Hat der rechtliche Hintergrund überhaupt was im Konzept zu suchen oder ist er dafür nur etwas zu lang? Kritik jeder Art würde mir sehr helfen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
deano Geschrieben 26. Februar 2008 Teilen Geschrieben 26. Februar 2008 "Macht es Sinn eine Integration einer eigenen Softwarelösung als Projekt zu nehmen?" defininiere "eigenen". "Könnte man das ganze ausschmücken indem man dem Kunden z.B. einen Vergleich zu anderen Lösungen aufweisst bzw. warum die eigene Besser ist?" das ist ein hauptbestandteil deines abschlussprojektes. "Hat der rechtliche Hintergrund überhaupt was im Konzept zu suchen oder ist er dafür nur etwas zu lang?" meiner meinung nach kurz drauf eingehen aber nicht so dick auftragen wie jetzt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
mogvash Geschrieben 26. Februar 2008 Autor Teilen Geschrieben 26. Februar 2008 Mein Betrieb stellt Software her, unter anderem die im Konzept beschriebene Mailarchivierung. Daher sprach ich von einer "eigenen" Softwarelösung. Das nimmt ja die Evaluierung schon Vorweg in dem Sinne, da ich weiss was ich benutze. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
deano Geschrieben 26. Februar 2008 Teilen Geschrieben 26. Februar 2008 ahso, ich hatte nachgefragt, weil 2 verschiedene firmennamen im antrag auftauchten. "Das nimmt ja die Evaluierung schon Vorweg in dem Sinne, da ich weiss was ich benutze." das ist der springende punkt, wieso dein projekt zu einem großen prozentsatz nicht genehmigt werden würde. die evaulierung gehört zum projekt wie der kritische blick aufs preisschild beim einkaufen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thanks-and-Goodbye Geschrieben 26. Februar 2008 Teilen Geschrieben 26. Februar 2008 Mahlzeit, ich habe mit dem Projekt massive Bauchschmerzen. Es fängt bereits damit an, dass in diesem Projekt in meinen Augen keine relevante Entscheidungen für einen Fisi mehr getroffen werden können. Und wenn ich sowas lesen muss: Macht es Sinn eine Integration einer eigenen Softwarelösung als Projekt zu nehmen? Könnte man das ganze ausschmücken indem man dem Kunden z.B. einen Vergleich zu anderen Lösungen aufweisst bzw. warum die eigene Besser ist? Das, lieber Fragesteller, wäre eigentlich deine Hauptaufgabe gewesen. Das ist keine Nebensächlichkeit, kein Ausschmücken am Rande, kein Tand, nein! Das (und das allein!) wäre genuine Fisi-Tätigkeit gewesen. Installieren kann doch jeder, der ein readme lesen und mit der Maus den "weiter" Button treffen kann. Das ist doch keine Leistung. Der Fisi soll im späteren Berufsleben unter anderem auch beraten können, zwischen mehreren Lösungswegen den optimalen Weg finden. Ausserdem denke ich, dass dir für dieses Projekt die gebotene Neutralität in der Evaluationsphase fehlen wird. Egal wie man es wendet, aber mit der Einstellung, die sich hier zeigt, wird das genannte Produkt immer der Sieger sein. Eine objektive Bewertung von Alternativen kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Such dir besser ein komplett anderes Projektthema. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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