Nata 110 Geschrieben 26. Februar 2008 Teilen Geschrieben 26. Februar 2008 Hallo zusammen, kann mir jemand hier auf diese Frage eine Antwort geben? Die hat mir jedenfalls mein Prof im Rahmen meiner Dipl. Arbeit gestellt und ich kann damit wenig anfangen... leider. Sind Funktionale Elemente: - Einfügen (Insert) - Änderungsfunktion (wie Delete) - Auswahlfunktion (wie Select) - Relevanzfunktion (wie View) oder sind damit eher die Interaktionselemente gemeint; - Drag and Drop - Menü - Button - Listbox - GUI-Schieberegler Die eigentliche Frage war: Kann man durch Corporate Design und Ästhetik auf die Funktionalität von Anwendungen aus UN (Datenbanken, Suchmaschinen) Einfluss nehmen? Diese verstehe ich auch nicht wirklich... Ich bin um jeden Rat dankbar - auch für Literaturempfehlungen LG Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
kingofbrain Geschrieben 26. Februar 2008 Teilen Geschrieben 26. Februar 2008 Servus, den ersten Teil Deiner Frage verstehe ich so: ein "funktionales Element" ist ein Element, mit dem eine Funktion ausgeführt wird. Deshalb würde ich Antwort 2 wählen. Bei Frage zwei sage ich nein. Ist natürlich diskussionswürdig, aber ich bin der Meinung, durch (äußerliches) Design (und das sehe ich bei CD so) kann ich die Funktionalität eines Systems nicht verändern. Ich kann evtl. die Ergonomie, die Akzeptanz durch den Benutzer oder die Effizienz verbessern, aber in meinen Augen nicht die Funktionalität. Allerdings würde mich der Kontext dieser Fragen interessieren. Wenn es um die Diplomarbeit geht, dann gehe ich davon aus, das es eher Dein Spezialgebiet ist und nicht unseres. Schöne Grüße, Peter Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Nata 110 Geschrieben 26. Februar 2008 Autor Teilen Geschrieben 26. Februar 2008 Hi, erstmal Danke für Deine Antwort Der Kontext ist, dass ich Informationswirtschaft studiere. Hier habe ich gelernt, dass uns mittlerweile eine Datenflut überschwemmt. Diese Daten zu kontrollieren, organsieren ist u.a. Ziel der Infowirtschaft. Ein Ziel informationswissenschaftlicher Forschung ist es, den Wissensvermittlungsprozess für den Nutzer zu optimieren. Eine Angemessene Präsentation von Wissen erleichtert die Rezeption und erhöht die Akzeptanz. Die Steigerung des Mehrwerts einer Anwendung geschieht dabei durch eine verbesserte funktionale, ergonomische, ästhetische Aufbereitung der Informationsprodukte - also ein gut gestaltetes Interface. Informationsaufbereitung muss auch vor dem Hintergrund der menschlichen Wahrnehmungsmöglichkeiten geschehen. Sinneseindrücke werden nämlich nach dem dualistischen Prinzip verarbeitet --> rational – linke Gehirnhälfte --> emotional – rechte Gehirnhälfte Erkenntnis entsteht aus der Synthese beider Verarbeitungsformen. Erkenntnisdefizite sind vorprogrammiert, wenn ästhetische Aspekte ignoriert werden. Interfaces (und dazu zählt auch z.B. das Drag&Drop) basieren auf Wahrnehmung (oder anderen kognitionspsychologischen Aspekten wie z.B. Aufmerksamkeit) (Kognition ist lat. für Erkenntnis) Nun ist es eben so, dass z.B. Farben, Typografie und anderen ästhetischen Elementen die Aufmerksamkeit des Nutzers (in dem Fall den Mitarbeiter einer Firma) lenken können. Interfaces sehen in Datenbanken leider immer noch sehr "langweilig" aus und sind meistens nicht an das CD von Firmen angepasst. Die Form (oder Ästhetik) hat auch eine Funktion, die sich z.B. auf die Mitarbeiterzufriedenheit auswirkt. Ein Interface welches effizient zu benutzen ist, macht noch lange keine Freude bei seiner Benutzung. Die optimale Mischung aus Ästhetik und Funktion ergibt ein optimales Produkt. Aber was sind denn eigentlich Funktionalitäten einer Datenbank? LG Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
carstenj Geschrieben 26. Februar 2008 Teilen Geschrieben 26. Februar 2008 Hi, ich verstehe die Problematik ehrlich gesagt überhaupt nicht. Eine Datenbank wird als "Backend" bezeichnet, ein Benutzer kommt damit normalerweise gar nicht in Berührung. Das "Interface" ist, oder sollte zumindest, völlig unabhängig von der Datenbank sein. Wenn ein "Interface" geschickt programmiert ist, ist es ohne Probleme möglich, das Backend ohne Weiteres auszutauschen. Interfaces sehen in Datenbanken leider immer noch sehr "langweilig" aus und sind meistens nicht an das CD von Firmen angepasst. Ich weiss ehrlich gesagt nicht, was du als "Interfaces in Datenbanken" meinst?! Aber was sind denn eigentlich Funktionalitäten einer Datenbank? Meiner Meinung nach geht es nur darum, Daten dauerhaft zu speichern und bei Bedarf wieder (effizient) auszulesen. Es gibt einige Kriterien, die ein Datenbank erfüllen sollte: ACID - Wikipedia, the free encyclopedia Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Nata 110 Geschrieben 26. Februar 2008 Autor Teilen Geschrieben 26. Februar 2008 Hi danke für Deine Antwort... Ich weiss ehrlich gesagt nicht, was du als "Interfaces in Datenbanken" meinst?! Damit meine ich, dass man z.B. Abfragen... ... bei Bedarf wieder (effizient) auszulesen. ... mittels Interface wie einer Suchmaschine auslesen kann. Ok, ich habe mich getäuscht in der Annahme, dass das Interface Teil der Datenbank ist. Das ist gut zu wissen. Es geht also darum, das Interface bzw. die Interaktionselemente durch CD zu verändern. Damit Du es verstehst, ich habe folgende Seite über Funktionalitäten von DB im Netz gefunden: 41dbms.htm und dann war ich etwas verwirrt, weil ich nicht verstanden habe wie man Funktionalitäten durch Design umsetzen kann - durch Interface geht das aber schon (als Brücke oder Werkzeug zwischen Funktionalität und Design) LG Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
kingofbrain Geschrieben 27. Februar 2008 Teilen Geschrieben 27. Februar 2008 Servus, vielleicht zwei Anmerkungen. Du sprichst vom Interface. In der Informatik wird hier oft jede Art von Schnittstelle verstanden (z.B. Batchjob A hat eine definierte Schnittstelle zur Datenbank . Vielleicht präzisierst Du einfach und sagst User Interface oder GUI (Graphical User Interface). Dann stimmt das Vokabular. Ansonsten kenne ich die Diskussion ein wenig aus meinem Medieninformatik-Studium. Auch dort ist das Thema Mensch-Computer-Kommunikation ein wesentlicher Bestandteil. Wichtig für uns Techniker ist aber, das man streng trennen muss zwischen der Technik (Datenbank, Mittelschicht, Logik im Client) und der graphischen Entsprechung für den Anwender. Grafisch kannst Du sehr viel aufhübschen, kannst - wie ich im ersten Post erwähnt habe - die Akzeptanz und das Verständnis des Benutzers beeinflussen. Aber die Funktionalität des Systems, also "wir können Daten eines Benutzers lesen und mit seinen Rechnungen verknüpfen", kannst Du damit nicht beeinflussen. Es ist halt nur das User Interface und nicht das Interface (als Sammlung aller Schnittstellen, die die Funktionalität eines Systems bilden). Peter Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Nata 110 Geschrieben 27. Februar 2008 Autor Teilen Geschrieben 27. Februar 2008 Hi, vielen Dank für die Antwort. Habe dazu noch eine Frage... Aber die Funktionalität des Systems, also "wir können Daten eines Benutzers lesen und mit seinen Rechnungen verknüpfen", kannst Du damit nicht beeinflussen. Es ist halt nur das User Interface und nicht das Interface (als Sammlung aller Schnittstellen, die die Funktionalität eines Systems bilden). ... die die markierten Stellen betreffen. Kannst Du die nochmal erklären, was meinst Du mit "Rechnungen"? Und... kann man also durch ein GUI auf die Funktionalität Einfluss nehmen? Oder wie könnte man es formulieren, dass der Satz stimmt? LG Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
kingofbrain Geschrieben 27. Februar 2008 Teilen Geschrieben 27. Februar 2008 Servus, das war nur ein x-beliebiges Beispiel für eine Funktionalität in einem Softwaresystem - in diesem Fall für eine Rechnungsverwaltung. Das hat nichts mit dem konkreten Thema zu tun. kann man also mit einem GUI die Funktionalität beeinflussen? Das ist schon wieder so ungenau. Welche Funktionalität? Die grundsätzliche Funktionalität eines Softwaresystems mit Datenbankanbindung? Nein. Eine Funktionalität im Client (also neuer Button, der eine bereits existierende Funktionalität im Backend für den Anwender verfügbar macht)? Ja. Es gibt hier keine klaren Grenzen, weil das Vokabular schwammig ist. Wenn Du Funktionalität eindeutig definierst, dann kann man die Frage beantworten. Ansonsten versteht jeder etwas anderes darunter und Du kannst mit jeder Antwort richtig liegen, wenn Du korrekt argumentierst. Der zweite Teil in Deinem Quote zeigt diese Mehrdeutigkeit. Ich lege darin fest, das ein Interface die Menge aller Schnittstellen zur Funktionalität innerhalb eines Systems sind. In einem einfachen Beispielsystem Kundenverwaltung sind das: - Kunde anlegen - Kunde ändern - Kunde löschen - Kunden suchen (nach Name) - Kundenliste ermitteln Hier gibt es keine grafische Entsprechung, das sind einfach Funktionalitäten, die meine Software abbildet. Was Du davon wie in eine Benuteroberfläche packst, ist hier noch gar nicht gesagt. Es kann ja sein, das Du eine Clientanwendung schreibst, die dem Anwender nur eine Liste aller Kunden im System anzeigt, mit der er nichts weiter tun kann. Diese Funktionalität im GUI hat nichts mit der Funktionalität im Hintergrund (s.o. Funktionalitätsbeschreibungen) zu tun. Wenn Du jetzt die GUI erweiterst, und einen Button anfügst, mit dem neue Kunden eingefügt werden können. Hast Du die Funktionalität verändert? Ja, weil der Anwender kann ja was neues machen. Und nein, weil das Softwaresystem an sich kann deshalb nichts neues, es gibt nur eine neue Möglichkeit für einen Anwender, eine Funktionalität aufzurufen. So sind also beide Antworten richtig, je nach der verwendeten Argumentation. Peter Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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