HeavenKiller Geschrieben 17. März 2008 Teilen Geschrieben 17. März 2008 Hallo Kollegen! Ich habe nun nach einem halben Jahr endlich mein Ausbildungszeugnis bekommen und weiß - ehrlich gesagt - kaum was wirkliches damit anzufangen. Ich habe zwar schon ein paar Meinungen von Freunden bekommen, aber wirklich zufrieden stellen die mich nicht, weil die Streuung von gut bis schlecht pendeln. Nun würde ich es gerne einmal hier zur Diskussion stellen wollen und hoffe auf eure Hilfe! Mein Zeugnis: [standardfloskeln des Betriebes] Der Auszubildende hat während dieser zeit u.a. an folgenden Schulungen teilgenommen: Einführung in UNIX/OSS am Beispiel von SuSE-LinuxGrundlagen des TCP/IP-ProtokollsWorkshop MS-Word 2003 Herr XY zeigte stets viel Initiative, Fleiß und Leistungswillen. Er zeichnete sich durch eine hohe Lernbereitschaft aus, hat die Berufsausbildung mit Engagement und Interesse betrieben und hat zu meiner vollsten Zufriedenheit gelernt und gearbeitet. Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Mitarbeitern war stets vorbildlich. Der Auszubildende hat die Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer bestanden. Im Anschluss daran habe ich Herrn XY gerne eine aus 12 Monate befristete Weiterbeschäftigung angeboten. [...] Das ist der Kern des Zeugnisses. Natürlich habe ich die Weiterbeschäftigung angenommen und daher stelle ich den Schlusssatz einmal getrennt dar: Ich wünsche ihm für seinen weiteren berufs- und Lebensweg alles Gute und weiterhin viel Erfolg. Würde mich echt über Hilfe von euch freuen! Gruß Steffen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Abd Sabour Geschrieben 17. März 2008 Teilen Geschrieben 17. März 2008 Hallo, also schau dich mal hier um: Zeugnissprache - Die Formulierungen in Ihrem Arbeitszeugnis verstehen Und wenn du allgemein bei google.de nach "Zeugnisdeutsch" oder "Zeugnisse+Formulierung" findest du schnell Erläuterungen zu den gängigsten (auch bei dir verwendeten) Formulierungen. Was mir bei deinem Zeugnis aufstieß war "Leistungswillen" das hört sich dechiffriert so an wie: "Er würd gern, kann aber nicht". Hingegen hört sich "vollsten Zufriedenheit" schon wieder ganz gut an - man wird bei solchen Interpretationen auch schnell paranoid . Warum bekommst du eine auf 12 Monate befristete Anstellung ? Wollen sie dich nicht auf Dauer einstellen ? Der Satz über dein Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Mitarbeitern hört sich echt wie aus dem Lehrbuch an ... Der Satz über dein bestehen der IHK Prüfung ist etwas nüchtern - war deine Note nicht so toll (3 oder schlechter ?) denn sonst hätte er ruhig noch einen Satz über deine hervorragenden Prüfungsergebnisse mit anfügen können. MFG, AbdSabour Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
HeavenKiller Geschrieben 17. März 2008 Autor Teilen Geschrieben 17. März 2008 Danke dir für den Link! 12 Monate sind bei uns der Standard. Mehr gibt es nach der Ausbildung erst einmal nicht und selbst danach, gesetzt dem Fall, dass die Rahmenbedingungen stimmen, ist auch erstmal ein 1-Jahres Vertrag drin. Aber wg. der angesprochenen Textstelle bin ich auch stutzig geworden. Der zusammenhang passt auch irgendwie nicht... Zur Prüfung: Scheint ein Standardsatz zu sein. Haben bei uns alle Azubis bekommen. Und zur Frage wegen Abschluss: 3 Schriftlich, 1 mündlich mit insgesamt 2. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
allesweg Geschrieben 17. März 2008 Teilen Geschrieben 17. März 2008 Welche Gesellschaftsform hat der Ausbildungsbetrieb? Werden außer diesen (Grundlagen-)Schulungen keine aufgeführt? Hast du andere besucht? Gab es Kundenkontakt? Wurde die Stelle nur angeboten oder wirst du übernommen? (Nein, ich will es nicht von dir wissen, sondern von deinem Zeugnis!) Sobald im Zeungis "übernommen" steht, ist der Rest davon fast unwichtig. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
cheeky Geschrieben 17. März 2008 Teilen Geschrieben 17. März 2008 Zeugnisse schreiben hört sich leichter an als es ist, denn in jedem Fall muss das Zeugnis wohlwollend geschrieben werden, was manchmal zur Diskrepanz mit den tatsächlichen Leistungen steht. Sicherlich gibt es ein paar Formulierungen auf die immer geachtet wird .. vollsten Zufriedenheit. Ebenso wichtig erscheint mir doch, dass der Arbeitgeber ! eine Weiterbeschäftigung angeboten hat und durch das weitere Zeugnis (das noch kommen wird) ersichtlich ist, dass die Zusammenarbeit weiter stattgefunden hat. Externe Lehrgänge brauchen nicht in einem Zeugnis aufgelistet werden, dafür hat man die Zertifikate. -Also sammeln.. Interne gehören zum normalen Ausbildungsbereich. Schließlich gibt es Rahmenlehrpläne. Interessant sind vielmehr die bisherigen Aufgabengebiete. Dies gilt auch für "Frischlinge", denn bereits im 3. Lehrjahr sollten zumindest Teilbereiche eigenverantwortlich durchgeführt werden. Der Satz: "Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Mitarbeitern war stets vorbildlich." ist wichtig, denn er bedeutet, dass der MA sich korrekt verhalten hat - was leider nicht selbstverständlich ist. Es gibt leider auch männliche Zicken, bzw. MA die sich auf Fehler von Kollegen profilieren wollen. Also mach Dir keine Sorgen das Zeugnis ist ok - aber das nächste Zeugnis ist viel wichtiger. Befristete Verträge gibt es sogar bei den Arbeitsamtsangestellten und dass nur auf ein halbes Jahr. Die AGs sollten zumindest immer einen gerade fertigen Azubi eine Weiterbeschäftigung ermöglichen, aber dies tun sie NUR wenn er auch brauchbar ist. Du bist übernommen worden - hast zur Vollsten Zufriedenheit gearbeitet, kamst mit Cheffe und Kollegen einwandfrei zurecht - ist doch alles prima. Also Du hast 12 Monate um dich zu profilieren. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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