fresh2 Geschrieben 19. März 2008 Geschrieben 19. März 2008 Nach Informationen habe ich gehört/gelesen das der Staat Weiterbildungen, wenn das der beruflichen förderung dient, zu 100 % übernimmt. stimmt das. wie läuft das denn ab. kann man sowas steuerlich absetzen, staatlicher vorschuss etc. oder wie?? So ne MS Zertifizirung ist ja nicht grade billig. Zitieren
MattR Geschrieben 19. März 2008 Geschrieben 19. März 2008 falls du auf die Steuer im speziellen abzielst alles was der Erhaltung der Berufstätigkeit dient kannst du als Werbungskosten ansetzen was dein zu versteuerndes Einkommen mindert du bekommst allerdings nicht alles zurück sondern dein zu versteuerndes Einkommen sinkt laut Progressionstabelle man kann sagen das man ca. 1/3 wieder sieht wenn du dich im durchschnittlichen Einkommensbereich bewegst. Zitieren
fresh2 Geschrieben 20. März 2008 Autor Geschrieben 20. März 2008 quelle hört sich aber anders an: Berufliche Weiterbildung als Werbungskosten voll absetzen Seit sich in Deutschland der Arbeitsmarkt mit ständig steigender Geschwindigkeit einer Krise zubewegt, reagieren die Arbeitsämter auf diese Veränderung und erkennen Berufs- und Weiterbildungsausgaben verstärkt an. In diesem Artikel beschreiben wir, wie Sie Ihre Kosten für Weiterbildung als Werbungskosten komplett in Ihrer Einkommensteuer-erklärung absetzen können. Der Bundesgerichtshof hat 2003 entschieden, dass wenn Arbeitnehmer und Umschüler für neue Berufsausbildungen ihren Arbeitsplatz mit Weiterbildungen vor Arbeitslosigkeit absichern, dies als Werbungskosten voll abgesetzt werden kann. Bisher galt die Regelung, dass maximal 1227,00 Euro als Sonderausgaben angerechnet wurden. Da die Ausgaben für Bildung aber oft weit höher liegen, wurden in Rechtsfällen vor Finanzgerichte, bis zum Bundesfinanzhof in München, Prozesse angestrengt. Erfolgreich waren Klagen von einer gelernten Rechtsanwalts- und Notargehilfin, die neben ihrem Beruf ein Betriebswirtschaftsstudium belegte. Die Ausgaben in Höhe von 7544,00 DM wurden von dem Bundesfinanzhof als Werbungskosten akzeptiert, denn die Klägerin wollte durch das Studium ihre Berufskenntnisse erweitern und ihren Arbeitsplatz absichern. (Az. VI R120/01) Weiterhin erfolgreich war die Klage einer gelernten Industriekauffrau, die nach einen Langzeitarbeitslosigkeit 1995 für eine Umschulung zur Fahrlehrerin 23240,00 DM ausgegeben hatte. Diese Ausgaben wurden ebenfalls vom Bundesfinanzhof als Werbungskosten anerkannt. (Az. VI R137/01) Durch diese beiden Prozesse sind die Finanzämter heute gezwungen, Bildungskosten voll als Werbungskosten anzuerkennen. Das sich diese Regelung für den Arbeitnehmer lohnt ist offensichtlich, da sich Weiterbildungskosten oft im 4- bis 5-stelligen Euro-Bereich liegen. Folgende Ausgaben können Sie als Werbungskosten für die berufliche Weiterbildung in Ihrer Einkommensteuererklärung geltend machen: Fahrtkosten zwischen der Arbeit/Wohnung und dem Weiterbildungsort Lehrgangskosten und Gebühren der Lehrgänge, Seminare, Kurs, usw. Arbeitsmittelkosten wie Büromaterial, Arbeitsmittel wie Fachbücher, -zeitschriften, PC, Medien, Software, Büroeinrichtung, Post, Porto, usw. TIPP: Bis 475,60 Euro werden die Kosten für Arbeitsmittel ohne Nachprüfung durch das Finanzamt akzeptiert. Arbeitzimmerkosten bis zu 1250,00 Euro Unfallkosten bei Kfz-Fahrten zwischen der Arbeit/Wohnung und dem Weiterbildungsort Zinsen von Darlehen, die zur Finanzierung der Weiterbildung aufgenommen werden. TIPP: Als Pauschalbetrag für Werbungskosten setzt das Arbeitsamt 1044,00 Euro an. Übersteigen Ihre Ausgaben den Betrag machen Sie diese in Ihrer Steuererklärung mit entsprechenden Nachweisen geltend. Erst dann erkennt das Finanzamt diese Ausgaben in voller Höhe an und reduziert Ihre Einkommensteuer. TIPP: Erkennt das Finanzamt Ihre Weiterbildungskosten nur als Sonderausgaben an, können Sie Einspruch dagegen einlegen. In Ihrem Einspruch verweisen Sie auf die oben genannten Rechtsfälle mit Aktenzeichennummer Zitieren
lordy Geschrieben 20. März 2008 Geschrieben 20. März 2008 Ja, du kannst sie damit von der Steuer absetzen. Das bedeutet aber nicht, das du das Geld dafür zurück bekommst, sondern lediglich, das dein zu verteuerndes Gehalt sinkt. MattR hatte da schon recht. Zitieren
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