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Geschrieben

Hallo Leute,

bräuchte da mal euren Rat:

Und zwar habe ich eine Abmahnung erhalten, weil ich in meinem Urlaub trotzdem wärend der Abwesenheit meines Ausbilders in der Firma aufgelaufen bin.

Mir ist schon klar, dass dies nicht sein sollte und das der Urlaub ja eig. der Erhohlung dient, so wurde die Abmahnung auch begründet!!

Aber darf man aus solch einem Grund überhauot abmahnen??

Hab schonmal nen bisschen gegoogle, habe sowas als Grund allerdings niergends gefunden.

Vielleicht wisst ihr ja mehr

Vielen Dank

Micha

Geschrieben

Also für mich klingt das sehr nach einem vorgeschobenen Argument.

Herrscht bei Euch die sprichwörtliche "dicke Luft" ?

An deiner Stelle würde ich mir schon mal juristischen Beistand (= Rechtsanwalt) suchen, denn wenn es so los geht ist es nicht mehr weit bis zum Arbeitsgericht...

Geschrieben

Hi,

widerspreche der Abmahnung schriftlich und fordere deinen AG auf, die Abmahnung zurückzunehmen. Falls er das nicht macht, dann musst (bzw. kannst) du das vom Arbeitsgericht klären lassen.

Bei deiner Darstellung solltest du nach meinem Rechtsgefühl sehr gute Chancen bei Gericht haben.

ciao,

vic

Geschrieben

Die einzigste logische Erklärung, die mir einfiele wäre fehlender Versicherungsschutz. Wobei ich da nicht genau weiß, wie die Policen da aussehen. Denn dann käme es deinem AG ggf. ziemlich teuer zu stehen, falls dir etwas passieren würde.

Ich würde mir, bevor ich widerspreche, juristischen Rat einziehen, da du sonst ggf. noch "dickere" Luft riskierst, wenn du dich mit deinem AG anlegst.

Subjektiv.

M.f.G.

Cad

Geschrieben

Wo du das grad mit dem Versicherungsschutz sagst, muss ich dazu sagen, dass ich nich gearbeitet habe, sondern lediglich ne halbe stunde auf nen Kaffee vorbeigeschaut habe!...

kennt ihr denn rechtsgültige Quellen, wo man sowas nachlesen kann, weil ich will mir schon relativ sichersein, dass ich im Recht bin, bevor ich widerspreche;)...

Geschrieben

Ich war schon öfter während meines Urlaubes im Büro, halt nur kurz was abholen, ne Besprechung, die wichtig war etc.

Dazu hat noch keiner was gesagt und bei uns ist eigentlich alles sehr korrekt (Finanzdienstleister mit >30 Azubis) ich denke, dass ich darauf hingewiesen worden wäre, wenn ich etwas fasch gemacht hätte, aber sicher nicht mit einer Abmahnung!

Ich weiß nur, dass einer aus meiner Berufsschulklasse 2 Abmahnungen am Stück aus sehr merkwürdigen Gründen bekommen hat, was eigentlich auch nur dazu diente, dass der Chef mit dem Argument: "beim nächsten mal ist Schluss" kommen kann. Schließlich wird der sogar fristlos übernommen, würde mich mal erkundigen, ob das schon häufiger vorgekommen ist bei euch im Unternehmen.

Stress machen würde ich nur, wenn die Ausbildung ohnehin nichts taugt. Ansonsten erstmal abwarten, gleich mit Arbeitsgericht usw. kommen, wie hier einige schreiben, kann die Situation für dich nur noch schlimmer machen. Den Ausbilder wird es im Zweifelsfall nicht interessieren und wenn er dich loswerden will, das schafft er es auch.

Geschrieben
Wo du das grad mit dem Versicherungsschutz sagst, muss ich dazu sagen, dass ich nich gearbeitet habe, sondern lediglich ne halbe stunde auf nen Kaffee vorbeigeschaut habe!...

kennt ihr denn rechtsgültige Quellen, wo man sowas nachlesen kann, weil ich will mir schon relativ sichersein, dass ich im Recht bin, bevor ich widerspreche;)...

Wow, also ich habe selten sowas erlebt/gelesen.

Ne Abmahnung wegen kurzen Vorbeischauens in der Firma? Dann hätte mich meine Firma schon längt feuern müssen.

Ich finde das geht ins Lächerliche und würde das anfechten. :upps

Geschrieben

Was wird denn genau mit arbeitsrechtlichen MAßnahmen bedroht? Das kann - nach meinem Rechtsgefühl - nicht das bloße Vorbeischauen sein. Irgendwie muss eine Störung in der Arbeitsorganisation oder so zu bemängeln sein.

Ist die Arbeit anderer nennenswert gestört worden oder wurden andere von der Arbeit abgehalten?

Im Falle einer wirklich grundlosen Abmahnung gibt es noch eine Reaktionsmöglichkeit ohne direkt mit dem Arbeitgeber in den Streit zu gehen. Und zwar sich mit anwaltlichem Beistand soweit fundiert vorbereiten, dass man bei einem weiteren Vorgehen des Arbeitgebers einfach in die Schublade greifen kann und dort Unterlagen und Aussagen für einen eigenen Angriff vor Gericht bereit hält.

Gerade wenn der Arbeitgeber weitere Sperenzchen planen sollte, kann die Folgeaktion dann schnell ausgehebelt werden.

Aber einen Anwalt oder den gewerkschaftlichen Rechtschutz würde ich jetzt schon mal aufsuchen.

Geschrieben

von wem ist denn die Abmahnung gekommen?

Im Grunde ist das eigentlich lächerlich.

Wenn du jetzt was gearbeitet hättest, dann wäre die Sache zwar klar wegen dem Versicherungsschutz gewesen. Jedoch könnte ich mir kaum vorstellen, dass es dem Chef ungelegen wäre.

Geschrieben

Muss auch mal meine Meinung kundtun.

Also die Abmahnung ist ja schon irgendwie lächerlich.

Erhalten dann Besucher der Firma, also potentielle Kunden auch

eine Abmahnung zugeschickt weil sie in der Firma waren?!

Das ist mir irgendwie unerklärlich.

Geh mal zu deinem Chef , leck den Zettel hin und sag:

"Das war ja ein geiler Scherz" ;)

Vielleicht sagt er "Stimmt"

=)

Mhh naja ich würd , wenn das nicht schlimme Auswirkungen auf dein weiteres Leben hat, nichts Unternehmen.

Ansonsten, erstmal höfflich Anfragen, nach einer genaueren Begründung.

mfg

alx

Geschrieben

Es ist egal ob du auf einen Kaffee oder zum Flurfunk gekommen bist, wenn du dir beim Rausgehen ein Bein brichst z.B. ist dein Arbeitgeber ziemlich am *****. Es ist schlecht nachweisbar, dass du nur einen Kaffee getrunken hast.

Ich wollte auch zu einer Besprechung während meines Urlaubs, weil sie mir wichtig war, doch habe ich meine Chefin gefragt ob sie was dagegen hätte. Und stellt euch vor, sie hatte was dagegen und ich durfte nicht kommen. Ob eine Abmahnung gekommen wäre, kann ich nicht sagen, aber sie war schon ganz schön stinkig, obwohl wir uns eigentlich super verstehen.

Nur wer mit einander reden kann, kann Konflikte vermeiden. Ich würde an deiner Stelle zu deinem Cheffe gehen und mit ihm reden. Stellt er sich auf stumm, kann man davon ausgehen, dass er dich sowieso auf dem Kieker hat, folglich eine höhere Instanz suchen, den Betriebrsrat zB.

Nichts tun, wäre der falsche Weg.

Geschrieben

Seid ihr euch da sicher, dass das versicherungstechnische Probleme gibt?

Wenn ich Urlaub hab bin ich ja privat versichert - und was ich da in meinem Urlaub mache ist doch meine Sache? Wenn ich mir in der Firma dann das Bein breche, so habe ich mir eben das Bein gebrochen - aber immer noch im Urlaub, mein Aufenthaltsort spielt doch da keine soooo große Rolle? Das Firmengebäude ist ja auch nur ein "Haus" wie jedes andere.

Wenn ich im Urlaub in den Supermarkt gehe haftet ja auch nicht der Supermarkt für mich, wenn ich mir dort mein Bein breche ggf. es war keine Stolperfalle oder in irgendeiner Weise ein Verschulden des Marktpersonals?

Ist doch immer noch meine Sache wann und wo ich mir mein Bein breche xD

Dass du gleich eine Abmahnung bekommst kann ich mir auch nur so vorstellen, dass dein Chef einen "Störfaktor" gesehen hat, also, dass du mit deiner halben Stunde Kaffeetrinken die anderen von der Arbeit aufgehalten hast.

Geschrieben
Wo du das grad mit dem Versicherungsschutz sagst, muss ich dazu sagen, dass ich nich gearbeitet habe, sondern lediglich ne halbe stunde auf nen Kaffee vorbeigeschaut habe!...

Tja, ist ja auch die Frage wann du in der Firma warst. War das während der Arbeitszeit der anderen Mitarbeiter? Wenn du die anderen dann quasi von der Arbeit abgehalten hast könnte ich zumindest verstehen das der AG sauer wäre.

Geschrieben

Hallo,

"Sie wollen Urlaub? Seien Sie froh, dass Sie Arbeit haben" ;)

Ne mal im Ernst: ich würde auf alle Fälle klagen. Räum aber ein dass du NICHT Kaffee getrunken hast (andere Mitarbeiter von der Arbeit abgehalten hast oder betriebsinterne Sachen besprochen hast), sondern nur etwas Privates geholt hast (MP3-Player, CDs, etc).

Ich denke du bekommst Recht.

Geschrieben

Dank schonmal für eure zahlreichen Antworten!!!

da nach der genauen Begründung gefragt wurden, hier mal 4 Absätze aus der Abmahnung:

Ihnen war bekannt, das Sie in der Zeit vom...bis...einen Teil Ihres Urlaubsanspruches nehmen.

Der Urlaub dient Ihrer Erhohlung und Sie wissen, dass Sie in dieser Zeit nicht in der Firma erscheinen oder arbeiten sollen.

Dies befolgen Sie jedoch nicht und waren wärend meiner Abwesenheit in der KW 12/2008 hier in der Firma.

Wir weisen darauf hin, dass Sie bei einem weiteren Verstoß gegen Anweisungen mit Arbeitsrechtlichen Schritten rechnen müssen.

Geschrieben

Ich würde es so hinnehmen. Klagen ist sicherlich keine Lösung. Und letztendlich stimmt das ja auch was dort steht.

Gibt es denn sonst noch Probleme in der Firma? Wundert mich nämlich schon das direkt eine Abmahnung geschickt wird und man nicht erst mal darüber redet...

Geschrieben

Irgendwie find ichs witzig xD

Weiß zwar nicht was mit deinem Chef abgeht, aber naja ^^

Wenn ich du wär würd ich mir die Abmahnung zu Hause an die Zimmerwand hängen und den Chef gar nicht mehr drauf ansprechen.. ;)

Und er schreibt ja, dass er da nicht im Hause war, also hat dich ja jemand "verpfiffen" O.o

Wäre noch interessant welches Verhältnis zwischen dir und deinem Chef herrscht.. oder ob dich jemand anders loswerden will.. hört sich nämlich ganz danach an.

btw. Kaffeetrinken ist für mich eigentlich Erholung ^^

Geschrieben

Ne denke mal, dass er es durch die Ü-Kamera gesehen hat.

Zu meinen Kollegen hab ich nen super Verhältnis, im Gegenteil zu meinem Chef(Ausbilder), der is son bisschen..naja...hat iwie nen ticker auf mich, vonach er mir nach meinem Praktikum voll begeistert den Ausbildungsplatz angeboten hat.

Stimmt es eig. dass man in nem Kleinbetrieb von 5 Mitarbeiter (der wir sind) normalerweise nicht mal ne Abmahnung brauch um gekündigt zu werden, hab ich mal iwo gelesen...?

Geschrieben
Tja, ist ja auch die Frage wann du in der Firma warst. War das während der Arbeitszeit der anderen Mitarbeiter? Wenn du die anderen dann quasi von der Arbeit abgehalten hast könnte ich zumindest verstehen das der AG sauer wäre.

Das klingt ja fast wie bei Lidl :D

Also kommt es wenn er arbeitet nie vor, dass er mal mit nem Kollegen redet über privates o.ä., auch während der Arbeitszeit (seiner und der der Kollegen)?

Wenn die Kollegen total hinterm Soll hängen und es dennoch nicht hinbekommen, dann könnte man sowas verstehen. Aber im allgemeinen... wir sind doch nicht mehr in Zeiten der Sklavenhaltung.

Ich kannte aber auch mal eine, die etwas ähnliches erlebt hat. Sie ist nach 18:00 nochmal in den Betrieb gefahren, weil sie dort was vergessen hatte für die BA (wo sie AFAIR da gerade war). Aus dem Grund kam vom Chef ne Abmahnung. Genaue Begründung weiß ich nicht mehr, aber der wollte sie eh loswerden.

Sie is am Ende dann auchgegangen, quasi freigestellt worden und war nur noch bei der BA und hat da ihr Diplom gemacht. Denk ich mal, denn Kontakt haben wir keinen mehr.

Geschrieben

Also ich finde das einfach lächerlich, dafür eine Abmahnung zu bekommen.

Wärst du zum arbeiten dort hingegangen - ok. Aber du hast ja nur einen teil deiner Freizeit freiwillig dort verbracht und mit Kollegen geredet.

Ich war auch schonmal in meinem Urlaub in meinem damaligen Ausbildungsbetrieb, um was abzugeben und da hat auch keiner was gegen gehabt.

Das einzige was ich mir denken könnte, ist, dass dein Chef oder Ausbilder dir nicht vertraut und die Angst hatten, dass du da etwas mitgehen lassen und sabotieren könntest, während dein Ausbilder abwesend ist. Das würde aber für ein ziemliches schlechtes Vertrauensverhältnis sprechen. Ob dies begründet ist oder nicht, oder aus schlechten Erfahrungen des Arbeitgebers/Ausbilders mit anderen Azubis vor dir herrührt, sei mal dahingestellt.

Vielleicht weiß dein Chef ja gar nicht, dass du nur zum Kaffee trinken da warst und geht davon aus, dass du in der Zeit gearbeitet hast. Red einfach mal mit ihm und frag ihn, wieso du dafür eine Abmahnung bekommen hast. Es spricht doch eigentlich für das gute Verhältnis zu den Kollegen und der Firma, wenn man mit den Kollegen so gut klar kommt, dass man auch im Urlaub nicht davor zurückscheut, mal eben in der Firma reinizuschauen.

Steht in deinem Arbeitsvertrag denn eine Klausel, die sich auf Anwesenheit während Urlaubszeiten o.ä. bezieht und auf die sich dein Chef berufen könnte?

Geschrieben

Nein in meinem Ausbildungsvertrag steht nix davon....

Aber was ich langsam glaube, dass es garnich um die Tatsache ging, dass ich dawar, sondern das ich die (irgendeine) "Anweisung" nicht befolgt habe, so steht es ja in der Abmahnung(siehe oben).

Also die Anweisung, dass ich mich in meinem Urlaub erhohlen soll und nich in der Firma auftauchen soll.....

Geschrieben
Stimmt es eig. dass man in nem Kleinbetrieb von 5 Mitarbeiter (der wir sind) normalerweise nicht mal ne Abmahnung brauch um gekündigt zu werden, hab ich mal iwo gelesen...?

Der gesetzliche Kündigungsschutz gilt nur bei Betrieben mit mehr als 10 Mitarbeitern, wobei Azubis nicht mit eingerechnet werden.

Link Kündigungsschutzgesetz (da unter §23)

Geschrieben

den hat er sowieso schon. Die Begründung der Abmahnung ist rechtlich ok ... mit dem Erholungsgedanken kommt er bei einem AG m.E. durch.

Aber von der menschlichen !! Seite ist das auch meiner Meinung nach völliger Unsinn. Ich finde es nicht unnormal und auch durchaus angenehm, wenn die Jungs mal zwischendurch rein schauen. Die Abmahnung hat den Charakter des "Hinweises auf ein Fehlverhalten" ... und das sehe ich hier nicht.

Da der Ausbilder hier eine andere Sichtweise hat ist die Klage sicher der falsche Weg .... die dürfte das angegriffene Verhältnis vollends zerreissen.

Such das Gespräch und sag einfach, was Du in der Firma gemacht hast und dass Du nicht gearbeitet hast. Das ist die einzige Chance.

Mir scheint die Chemie zwischen Azubi und Ausbilder einfach angegriffen zu sein, da muss man vorsichtig auftreten. Eine Abmahnung erscheint übrigens nicht im Arbeitszeugnis .. es macht als keinen Sinn dagegen vor zu gehen

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