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Ausbildung oder Studium?


agmen

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Hi,

Ich, werde in Winter diesn Jahres mein Fachabi (hoffentlich ;) ) und eine Ausbildung zum TAFI haben, und möchte mich dann mit dem Bereich Anwendungentwikpung/Programmiereung beschäftigen. Jetzt weis ich aber nicht genau ob ich eine Ausbildung als Fachinformatiker beginnen, oder lieber Informatik studieren soll. Ich weis auch nicht ob es "Zeitverschwendung" währe jetzt mit einer Ausbildung anzufangen falls ich danach doch studieren will.

Um zu meiner eigentlichen frage zu kommen :D:

bei welcher dieser Möglichkeiten werde ich die größeren Chancen haben an richtigen Projekten mitzuarbeiten ( ich will nicht irgentwo in einem Raum mit 500 anderen Leuten landen wo ich dann Supportanfragen beantworten darf :schlaf: sondern richtig planen und programmieren :P )

und außerdem:

wo habe ich die bessere Möglichkeit, wenn ich nach 20/25 Jahren keine Lust mehr habe aufzusteigen und einen "gemütlichen" Job zu bekommen.

würde mich über Tips, Ratschläge und vieleicht Berichte wie ihr es macht / gemahct habt freuen.

mfg...

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Wenn du studierst wirst du allgemein gesagt mehr über den Projekten stehen.

Wenn du Fachinformatiker machst, wirst du ausführen was andere sagen.

In einem kleinen Betrieb wirst du alles in einer Person machen. Und da werden allgemein mehr studierte eingestellt. Das heißt aber nicht das du das als Fachinformatiker nicht auch machen kannst.

Ein Informatikstudium hat in erster Linie nicht viel mit programmieren zu tun.

Du beschäftigst dich mit Mathematik und theoretischer Informatik. Zum Beispiel einen Algorithmus entwerfen oder ähnliches.

Wenn du einfach nur programmieren willst, ist der Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung wohl die bessere Wahl.

Wenn du langfristig mit deinem Abschluss was anfangen willst, musst du studieren. Ohne Studium brauchst du wohl noch hier und da ein Zertifikat. Mit dem Studium eher weniger.

Das sind alles allgemeine Aussagen und können im Einzelfall natürlich anders sein. Wenn du zum Beispiel google erfunden hättest und ein großen Teil davon programmiert, wird dich niemand nach deinem Abschluss fragen.

Genauso wird es auch später sein, wenn du eine weile gearbeitet hast. Deine Projekte zählen dann mehr, als dein Abschluss, da dein Abschluss nur allgemeine Grundlagen vermittelt (egal ob Ausbildung oder Studium) und keine "Praxis".

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Ich bin seit 2000 Fachinformatiker Systemintegration und seit dieser Zeit in einem Systemhaus. Es ist eigentlich die Frage, wo man anfängt - bei einem Dienstleister oder bei den öffentlichen - also Banken, Rathäusern oder Ministerien, Stadtwerke etc.- denn da machst du die Projekte bzw. erstellst du die Ausschreibungen oder wenn die Server nicht laufen holst du die Dienstleister, was dann die "Techniker" sind, also Fachinformatiker oder Quereinsteiger, was ich auch immer erlebe. Studierte Informatiker beschäftigen sich bei Dienstleistern meist mit Datenbanken (Oracle / SAP etc.) oder sind bei den öffentlichen. Sie lernen aber bei ihrem Studium viel zu wenig - ich hab einen Kumpel, der ist studierter Informatiker und hat mit Rechner nur Probleme, weil er auch viel Müll gelernt hat.

Fazit: Ich bin in meinem Job sehr zufrieden, mache auch große Projekte wie Rollout's und Server - mein Kumpel macht SAP als Studierter (was total einseitig ist) - man muß halt wissen, wie man veranlagt ist und wo man glücklich sein möchte. Was ich noch vergessen hatte - es ist auch von Vorteil, wenn man kein Quereinsteiger ist - ich habe da auch ein paar Vergleiche - es gab da halt Umschüler - vom Bäcker zum Informatiker - die dachten die mit der Informatik das große Geld verdienen, man muss in diesem Job aber auch viel Geduld und Freude mitbringen, wenn man auf Dauer bestehen will. Das wars erstmal - wer noch Fragen hat kann sich ja mal melden.

Gruß - der Sachse

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... was dann die "Techniker" sind, also Fachinformatiker oder Quereinsteiger,
Oh, damn.

Dann muss ich wohl was falsch gemacht haben: bin Quereinsteiger und inzwischen Sysadmin für drei Niederlassungen eines internationalen Unternehmens. Und derjenige, der im Falle eines Falles den Dienstleister ruft.

Ich bin in meinem Job sehr zufrieden, mache auch große Projekte wie Rollout's und Server - mein Kumpel macht SAP als Studierter
Dann nenn doch mal die Gehaltsunterschiede zwischen einem SAP-Consultant und einem "normalen" Fisi. Da sind schon ein paar Taler Unterschied.

Was ich noch vergessen hatte - es ist auch von Vorteil, wenn man kein Quereinsteiger ist
Darf ich (als Quereinsteiger) mal herzhaft über derartige pauschalen Vorurteile lachen?
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Sie lernen aber bei ihrem Studium viel zu wenig - ich hab einen Kumpel, der ist studierter Informatiker und hat mit Rechner nur Probleme, weil er auch viel Müll gelernt hat.

Fazit: Ich bin in meinem Job sehr zufrieden, mache auch große Projekte wie Rollout's und Server - mein Kumpel macht SAP als Studierter (was total einseitig ist)

Ahja, was soll man denn deiner Meinung nach als studierter lernen? Wie man keine Probleme mit seinen PC hat :beagolisc

Stimmt man lernt wohl eher weniger wie man solche Probleme behebt, aber dafür gibt es ja andere Leute die das machen *fg*

SAP einseitig, also ich weiss ja nicht. Und selbst wenn, wie Chief schon sagte ist ein kleiner Unterschied im Gehalt ob jemand SAP macht oder einen Server am laufen hält. Und ich stelle mir z.B. persönlich Rollout's und Server nun auch nicht mega toll und uneinseitig vor ;)

Nur weil du einen Studenten kennst, der deiner Meinung nach keine Ahnung hat :beagolisc

Man muss eben wissen wo man landen will....

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@chief - warum mußt du einen Dienstleister holen? Weil du es eben nicht drauf hast - tut mir Leid - aber das ist das Problem - Wenn dein Wissen so groß wär, könntest du das Problem alleine lösen. Was hast du denn für eine Ausbildung gemacht? Warum müssen Sysadmins immer Dienstleister holen - ich muß jedes Problem auch alleine lösen und kann mir keinen "Dienstleister" holen!!!!

@chicki - du hast es erkannt - ein Studierter kann in einer Datenbank Datensätze eingeben, weiß aber nicht mal, wie ein Server aufgesetzt wird - das ist nicht persönlich gemeint - aber schau dir den Lehrplan von Informatiker an den Uni's an - und nur in einer Datenbank rumzuspielen find ich ich auch nicht toll. Ich habe auch nicht vom Geld gesprochen - als Frischling bekommst du natürlich auch weniger - wenn du aber lange genug dabei bist, verdienst du aber auch ordentlich.

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Hi,

@chief - warum mußt du einen Dienstleister holen? Weil du es eben nicht drauf hast - tut mir Leid - aber das ist das Problem - Wenn dein Wissen so groß wär, könntest du das Problem alleine lösen. Was hast du denn für eine Ausbildung gemacht? Warum müssen Sysadmins immer Dienstleister holen - ich muß jedes Problem auch alleine lösen und kann mir keinen "Dienstleister" holen!!!!

Meist werden Dienstleister geholt, wenn man selbst dafür keine Zeit hat bzw. die Zeit um sich darin einzuarbeiten teurer wäre, als jemand zu holen, der das für einen macht (weil er das für Firma X jeden Tag macht). Oder es sind einfach "0815"-Arbeiten wie z. B. einen Rollout, die man lieber extern vergibt weil das schlicht günstiger ist.

Und jedes Problem kann man nicht selber lösen, dafür ist die IT viel zu breit gefächert. Das erkennt man aber erst wenn man IT auf einem gewissen Level betreibt.

ciao,

vic

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warum mußt du einen Dienstleister holen? Weil du es eben nicht drauf hast - tut mir Leid - aber das ist das Problem - Wenn dein Wissen so groß wär, könntest du das Problem alleine lösen.

Was ist das für ein vereinfachtes Weltbild? Wer als Hobbygärtner weiß, wie man Gemüse züchtet, braucht demzufolge nicht mehr in den Supermarkt zu gehen, um dort welches zu kaufen? Und falls man es doch tut, hat man es nicht drauf?

ein Studierter kann in einer Datenbank Datensätze eingeben, weiß aber nicht mal, wie ein Server aufgesetzt wird - das ist nicht persönlich gemeint - aber schau dir den Lehrplan von Informatiker an den Uni's an

Ist der Beitrag vielleicht ironisch gemeint und ich habe es nur nicht mitbekommen?

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Sie lernen aber bei ihrem Studium viel zu wenig - ich hab einen Kumpel, der ist studierter Informatiker und hat mit Rechner nur Probleme, weil er auch viel Müll gelernt hat.

Wie kommst Du blos auf das schmale Brett? Erklär mir das bitte mal genauer. Am besten per PN.

Cheers

Lothy

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@chicki - du hast es erkannt - ein Studierter kann in einer Datenbank Datensätze eingeben, weiß aber nicht mal, wie ein Server aufgesetzt wird - das ist nicht persönlich gemeint - aber schau dir den Lehrplan von Informatiker an den Uni's an - und nur in einer Datenbank rumzuspielen find ich ich auch nicht toll.

??? Ich glaube ich muss jetzt wirklich bald mal wieder Dieter Nuhr zitieren. Wie kommst Du darauf, daß ein Dipl.-Inf. nur Datensätze in eine DB eingibt?

Betreibst Du Satire, oder meinst Du das wirklich ernst was Du so ablässt?

Cheers

Lothy

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Sie lernen aber bei ihrem Studium viel zu wenig - ich hab einen Kumpel, der ist studierter Informatiker und hat mit Rechner nur Probleme, weil er auch viel Müll gelernt hat.

Sorry wenn ich das so deutlich sagen muss, aber das ist absoluter Quark was du da behauptest.

Das sind absolute Pauschalaussagen die man hier ab und an zu hören bekommt. Und wenn schon, wenn dein Kollege Probleme hat ist es auch egal, darum geht es absolut nicht. Wie man eine kaputte Grafikkarte oder ein defektes Mainboard austauscht das kann ich jedem erklären. (ich übertreib jetzt extra, damit der Unterschied deutlich wird, natürlich ist ein FISI eine gut ausgebildete Arbeitskraf. Ich bin selbst einer *g*).

Aber im Studium geht es darum Problemstellenungen SELBER zu analysieren, lösungsvorschläge zu entwickeln und diese umzusetzen. Und da geht es dann wirklich schon sehr in die Tiefe.

Mit einem Studium beweißt du ja eigentlich nur, das du in der Lage bist wissenschaftlich zu arbeiten und vor zu gehen. Da ist es völlig unerheblich ob dein Kollege jetzt nen PC reparieren kann oder nicht ...

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Leute, darf ich euch mal alle bitten, etwas sachlicher zu sein, und insbesondere Spekulationen, Meinungen, persönliche Erfahrungen und Hörensagen auf der einen und Fakten auf der anderen Seite mehr zu differenzieren?

Da wird Unistudium mit "Datensätze in eine Datenbank eintragen" gleichgesetzt; ein Systemadministrator soll wunder vollbringen, sonst ist er ein Versager; Generell lerne man in einem Studium viel zu wenig.

Wenn ich lese, dass manche davon überzeugt sind, dass der Job von Systemadministratoren tiefgreifend wie vielfältig alles abdecken soll (z.B. ein Domänensystem für ein Unternehmen planen, einrichten und am Laufen halten; Telefonanlagen für mehrere Standorte einrichten, warten und reparieren sowie Support leisten;

ein komplettes SAP-System bis in alle Winkel in Stand halten; eine Serverfarm für verschiedene interne und externe Anwendungen verwalten und bei einem Ausfall womöglich auch noch selbst reparieren; ... ....) - da, komme ich doch glatt auf den Gedanken, dass mancher Leute Verständnis von Begriffen wie "Dienstleister", "Systemadministrator", "Diplom-Informatiker" etc. eine leichte Schieflage hat. Dann auch noch beleidigend zu werden finde ich schon etwas dreist.

Folgendes ist meine Erfahrung bzw. meine Meinung; Kein allgemeingültiger Fakt:

Studium an der Uni bedeutet für mich viel Theorie vom feinsten (von Automatentheorie, Logik, Mathematik, etc. aber so gut wie keine Praxiserfahrung. Zwar bemühen sich die Universitäten, aber so richtig will das nicht. Ganz davon abgesehen wird an einer Uni nicht das Bedienen von PCs (was wohl in den Köpfen einiger mit Windows gleichzusetzen ist) unterrichtet.

Ein Uni-Studium besteht aber nicht nur aus den Pflicht- und den Wahlpflichtfächern. Hochschulen bieten für jene, die etwas über ihren Tellerrand hinaus lernen möchten viele Möglichkeiten - wer diese nicht nutzt, dem ist nicht zu helfen.

Was man in der Ausbildung lernt, egal welcher Zweig, hängt vor allem vom Ausbildungsbetrieb ab. Zwar schreiben die IHKs eine entsprechende gemeinsame Basis vor und die Berufsschule soll diese auch noch untermauern, aber leider sieht die Praxis anders aus. Man kann Glück haben und man kann Pech haben. Letzteres sieht dann eher so aus, dass man eben als billige Arbeitskraft genutzt wird - im Rahmen dessen, was die IHK vorgibt (vorrausgesetzt dessen, man setzt sich zur Wehr, wenn der Ausbildungsbetrieb es übertreibt). Generell gilt auch hier: Wer nach seiner Arbeit im Ausbildungsbetrieb einfach nur faul rumhängt, und nicht über die Themen im Ausbildungsbetrieb hinaus etwas (fachlich) macht/ausprobiert/lernt, der tut mir leid.

Die späteren Berufsaussichten hängen vor allem davon ab, wie man sich verkauft und in welche Richtung man gehen will. Mit dem Abschluss eines Diploms oder einer Berufsausbildung hat man den Grundstein gelegt - das Lernen ist damit noch lange nicht zu Ende, der Lebenslauf noch nicht festgelegt.

Weiß nicht, aber die komische "Diskussion" von eben hat mich ziemlich in Rage versetzt. Ich hoffe, ich habe jetzt nicht zu unsachlich reagiert (an sich hätte ich gerne manchen hier ziemlich unter der Gürtellinie gesagt, was ich von ihrem... nee, lassen wir das), falls doch, möge man mir verzeihen und mir es mitteilen.

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