datatek Geschrieben 6. Mai 2008 Teilen Geschrieben 6. Mai 2008 Das ist richtig. Ich habe auch nie behauptet ohne Vorbereitung die Prüfung erfolgreich ablegen zu können. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Akku Geschrieben 7. Mai 2008 Teilen Geschrieben 7. Mai 2008 Der Thread ist ja wieder ganz frisch. Na dann kann ich als böser Ausbilder auch was dazu beitragen. Ja. Ich habe einen Azubi während der Probezeit wegen seines enormen Vorwissens kündigen müssen. Er war nicht in der Lage dieses Wissen für sich zu nutzen, sondern nur darauf bedacht seinen Mitazubis klar zu machen, dass sie dämlich wie Stroh sind. Ich habe nichts gegen Vorwissen, jedoch macht es die Ausbildung aus der Sicht eines Ausbilder nicht unbedingt leichter. Unternehmen, die ausschließlich Vorwissen für eine Ausbildungsstelle fordern, würde ich mit mehr als Vorsicht gegenüber stehen und dies erst Recht, wenn es sich um ein größeres Unternehmen handelt. Da dachte ich auch schon viel gesehen zu haben. Die Berufsausbildung ist da aber immer noch ganzheitlicher. Auch sollte man den kaufmännischen Teil nicht außer acht lassen. Nimms nicht zu leicht, wenns klappen sollte. Vollkommen Richtig. Quer- und Seiteneinsteiger, also Externe Prüflinge, haben i.d.R. ein sehr hohes (einseitiges) Fachwissen. Kaufmännisches Wissen, Präsentationstechniken usw. bleiben da auf der Strecke. Wenn ein Mann Anfang 50, mit verschrenkten Armen, einer Folie auf dem OHP vor einem steht und versucht dem dummen Prüfungsausschuss die Welt zu erklären, ist das schon ziemlich peinlich und zwar für beide Seiten. Ich glaube da gibt es mittlerweile ein neues Fachwort: Fremdschämen? War es das? Und nein, das ist kein Einzelfall und ja, ich weiß wovon ich rede. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
dhana Geschrieben 7. Juni 2008 Teilen Geschrieben 7. Juni 2008 die vorbildung kann nicht nur fuer den ausbilder, sondern auch fuer den auszubildenden ein problem darstellen. in meine erste ausbildung (FISI) bin ich schon mit deutlich vorbildung reingegangen. meine mit-azubis waren fast alle pubertierende 16-jaehrige jungs, die es so garnicht leiden konnten, dass da ein maedel daher kam, was mehr wusste als sie. ich hab mich nie aufgedraengt oder war irgendwie besserwisserisch. fast schon eher schuechtern. und mit dem ausbilder war geklaert, dass ich mich aus genanntem grund nicht staendig zu wort melden will.. bloederweise hiess es dann, wenn das telefon klingelte, "erklaeren sie doch gradmal weiter" (...) => resultat: mobbing ohne ende. in der FOS wirtschaftsinformatik gabs zwar auch oft gemurmel "warum muss die die aufgabe nicht machen", "wird die bevorzugt?" usw, aber mit der zeit wurde das dann - auch in absprache mit den lehrern - durchaus auch von meinen mitschuelern akzeptiert. mit den lehrern gab es darueber auch etliche gespraeche und oft musste ich bestimmte aufgaben (teilweise gar klausuren) nicht machen und dafuer mit rumgehen und den schuelern helfen, die nicht so gut klarkamen. das war (bis auf gelegentliche sticheleien und neid meiner mitschueler) fuer mich ne sehr gut loesung. im vorstellungsgespraech zu meiner 2. ausbildung kam das thema auch zur sprache, und man war dort eigentlich ziemlich zufrieden mit dieser loesung. deutete es sogar als teamfaehigkeit.. das kann ich nicht so beurteilen, aber gut. schlepp ja auch durch alter und erfahrung schon etliches vorwissen mit rein, aber auch das fand man dort eher positiv - solang man eben damit umzugehen weiss. und ein ausbeuterverein ist das sicher nicht *g* mal andersrum: gab es schon faelle, wo jemand wegen vorwissen (das wissen an sich, nicht wie er damit umging) abgelehnt wurde? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Empfohlene Beiträge
Dein Kommentar
Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.