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Drogentest als Fachinformatiker?


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Erstmal nen guten Abend:-)

Habe von meinem baldigen Arbeitgeber einen Brief erhalten in dem steht, dass ich einen Drogentest bei meinem Hausartzt durchführen soll. Außerdem soll ich eine Einverständnisserklärung unterschreiben, diesen Drogentest auf halbjährige Basis zu wiederholen. Natürlich müssen des alle Azubis machen nicht nur ich;)

Find des ein wenig komisch!? Sowas hab ich noch nie mitbekommen??

Musstet ihr sowas auch machen???

Würd mich brennend Interresieren:cool:

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Musste ich nicht als ich vor 6 Jahren die Aubildung begonnen hab, gibt es aber immer wieder ein Freund in ner anderen Branche musste das damals auch machen.

Aber ist ja auch nachvollziebar wer will schon Azubis die mit ner Spritze im Arm in der Ecke sitzen ;-)

Viele Grüße

Johnboy

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Find des ist nur Geldverschwendung -> zumidest wenn sie es jedes halbe Jahr machen mit ankündigung;)

Sagen wir mal die Firma hat 2000 Mitarbeiter, so ein Drogen Test kostet denk ich mal mind. ÜBER 100€. Rechnen wir aber mit dem niedrigsten;) 2000 * 100 = 200.000€ 2 x im Jar = 400.000€!!! Dann sollen Sie des Geld lieber an die Mitarbeiter verteilen;)

Mein Artzt hat mir gesagt, egal ob ich Speed nehme Gras rauche etc. nach 15 Tagen kann man es kaum noch im Urin nachweisen und wenn doch, dann nur in so geringen anteilen, dass dies nicht mehr eine Straftat darstellen würde.

Also ca. einmal im Jahr OHNE ANKÜNDIGUNG würd ich als ausreichend empfinden:)

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Musstet ihr sowas auch machen???

Nein sowas musste ich garantiert nicht machen und werd ich auch nicht. Ich würde den AG fragen ob das sein Ernst ist und wenn ja ihm den Vogel zeigen und gehen.

Das Ganze ist wohl nicht verboten, aber du hast schon Recht damit wenn dir das merkwürdig vorkommt.

Interessant dazu ist auch folgender Link:

CBG - Hauptversammlung 2003

PS: Bin ich der Einzige der gerade an den Film Gattaca denken muss?

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PS: Bin ich der Einzige der gerade an den Film Gattaca denken muss?

Nein bist Du nicht, aber und ich denke dass ist der Sinn der AG:

Wenn ich mir die Statistiken über Drogenkonsum anschaue, gerade bei Jugendlichen, dann kann ich den AG verstehen, wenn er diesen fordert. Denn wer will einen AN, der morgens nach dem aufstehen, erst ne Tüte dreht und die auf dem Weg zur Arbeit raucht und dann z.B. mit Kunden arbeiten muss.

Sorry, dass ich das so hart sehe, aber ich finde es aus der Sicht des AG schon irgendwo sehr verständlich, obwohl ich im Gegenzug auch sehr an Gattaca denken muss (der Film ist übrigens sehr gut). Im Grunde findet man ein Für und ein Wider.

Phil

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Habe von meinem baldigen Arbeitgeber einen Brief erhalten in dem steht, dass ich einen Drogentest bei meinem Hausartzt durchführen soll. Außerdem soll ich eine Einverständnisserklärung unterschreiben, diesen Drogentest auf halbjährige Basis zu wiederholen.
*lol* Also manche Leute kommen echt auf interessante Gedanken. Scheinbar berechtigtes Interesse hin oder her - es gibt Dinge, die gehen (m)einen Arbeitgeber schlicht und ergreifend nichts an. Was kommt als nächtes? Muss ich mir von meinen Nachbarn bescheinigen lassen, dass ich immer Abends vor 23:00 Uhr zuhause bin und eine halbe Stunde später im Bett bin? Es könnte ja sein, dass ich zu wenig Schlaf erhalte und damit meine Arbeitsfähigkeit eingeschränkt ist.

Für mich wäre das ein ganz klarer Punkt zu sagen "Bis hierhin und nicht weiter" - mal ganz davon abgesehen, dass ich am gleichen Abend die üblichen Stellenanzeigen durchstöbern würde. In einer Firma, die derartig misstrauisch gegenüber ihren Angestellten ist möchte ich beileibe nicht arbeiten.

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Gegenbeispiel aus meiner Schulzeit:

Ende Klasse 10.

Jemand hat sich bei einem großen Unternehmen, welches sich im Moment wegen Schmiergeldaffären immer wieder in Schlagzeilen bringt, um eine Ausbildung (Elektroniker) beworben. Dort musste er auch einen Drogentest machen, allerdings war das Problem dass er regelmäßig (> 3x die Woche) THC konsumierte. Er hat es mit irgendwelchen ominösen Hilfsmitteln den Test bestanden. Nach einem halben Jahr begann er die Berufsschule zu schwänzen. Auf der Arbeit hat er dann letztendlich Mist gebaut, größeren Schaden angerichtet (> 15k€). Aufgeflogen ist alles, und er rausgeflogen.

Daher kann ich die AG's schon verstehen. Ich musste vor ein paar Jahren zum Beispiel erklären, dass ich von diversen "religiösen" Gemeinschaften unbeeinflusst bin. Dies dient zum Schutz und ist für mich vollkommen legitim.

Sie müssen halt auch schauen, wie sie sich vor diversen Situationen schützen.

M.f.G.

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In den anderen Ländern (z.b. Frankreich und Irland) sind diese Untersuchungen absolut normal und werden dort von im Rahmen einer halbjährlichen medizinischen Untersuchung vorgenommen, welche von den jeweiligen Arbeitgebern bezahlt werden und auch während der Arbeitszeit stattfinden.

Geht aus dem Brief denn hervor, ob Du die anfallenden Kosten selbst tragen sollst und ob der Termin in der Freizeit stattzufinden hat? Sollte das nicht zutreffen, so würde ich gleich mal vorschlagen, ob man nicht besser im Management mit derartigen Tests beginnen sollte...

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[zitat]Auf der anderen Seite mal die indiskrete Frage: "Hast Du was zu verbergen?"[/zitat]

Das ist wohl die Dämlichste aller möglichen Antworten und Einstellungen zu so einem Thema.

Genauso wenn die Leute so reagieren wenn es heist: Onlinedurchsuchung. "Ich hab ja nichts zu verbergen! Mir passiert also nichts!"

DOCH EUCH PASIERT WAS! Eure Privatsphäre wird verletzt.

Die Frage nach Relegionszugehörigkeit, Schwangerschaft und einigem anderen ist ja schon Gesetzlich "verboten". Dazu gehörte IMHO auch die Frage nach "religiösen" Gemeinschaften.

Die Frage, oder Bitte nach einem Drogentest würde ich genauso ablehnen. Meinen Chef geht es nichts an was ich in meiner Freizeit tue.

Diese Woche fragt er danach. Nächste Woche dann ob ich z.B. Bungeespringe oder Tauche, Weil das sind ja Risikosportarten. Und wenn dabei was passiert falle ich ja für die Firma aus.

Ne ne.

Gruß

Enno

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Also ich verstehe nicht, was daran schlimm sein soll. Wenn es dem Unternehmen wichtig ist, dass seine Mitarbeiter die Finger von den Drogen lassen, dann ist das ok. Entweder du bist damit einverstanden oder nicht. Wenn nicht, ist es wohl das falsche Unternehmen für dich. Jeder Arbeitgeber hat das Recht, die Azubis auszuwählen und wenn sie den Anforderungen nicht entsprechen oder bestimmten Vorgehensweisen nicht zustimmen, diese abzulehnen.

Und jeder Azubi hat im Umkehrschluss auch die Wahl, ob er dem zustimmt, oder sich einen anderen Ausbildungsplatz sucht.

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@crash2001

ah, Schäuble hat also das Recht sich seine Untertanen auszusuchen?

Wenn die nicht zustimmen das er die PCs durchsuchen darf, dann sind sie eben vorsorglich wegzusperren?

Komische Ansichten.

Das ganze nennt man dann auch Verdachtsunabhängige Kontrolle.

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Enno, einerseits gebe ich dir Recht, andererseits kann ich auch die Bedenken der AG's verstehen.

Wenn z.B. jmd in einer Sekte ist und er in die Firma kommt, kann er massiven Schaden anrichten. Wenn sich eine Firma davor schützen möchte, finde ich dies vollkommen legitim. Dies gibt mir auch die Gewissheit, dass ich bei der Firma nicht durch solche Geschichten belästigt werde, Drogen und Sekten. Und es zeigt, dass die Firma sich auch Gedanken macht.

Das man damit einen Teil mehr Privatsphäre freigibt ist mir voll und klar bewusst, aber die Vorteile muss man auch für sich abwägen, zumal ich finde, dass die zwei Angelegenheit noch im vertretbarem Maß liegen.

M.f.G.

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Bevor das hier ausartet, kommt mal wieder runter.

Die oder eine ähnliche Frage taucht hier regelmässig mind. einmal im Jahr auf. Einige von euch wissen das auch, wenn das Gedächtnis nicht zu sehr schwächelt.

Um es mal auf einen für alle akzeptablen Punkt zu bringen:

Ob und welche Gesundheitsuntersuchungen es in einem Betrieb gibt, ist u.a. abhängig von der Art des Betriebes und der Betriebsgrösse. U.U. sind bestimmte Untersuchungen vorgeschrieben (durch BG, Gewerbeaufsicht, Gesetz), andere möglw. in Betriebsvereinbarungen verankert, wieder andere nach Nase, einzelvertraglich oder gar auf Zuruf. Bei manchen kann man sich verweigern, bei anderen weniger. Was der Einzelne macht, muss er/sie entscheiden und dabei eben auch mögl. Vorgaben/Vorschriften berücksichtigen. Seinen AG kann man sich letztendlich immernoch aussuchen.

Und was speziell diesen, wie auch alle in den Vorjahren hier diskutierten angeht: Niemand von euch/uns kann ohne genaue Angaben seitens des Fragestellers eine beurteilen, was ok ist und was nicht. Alle Antworten sind also subjektiv und lediglich eine persönliche Meinung, meist gebildet aus den persönlich vorliegenden Umständen.

Fazit:

Etwas mehr Contenance und Weitsicht bitte.

bimei

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@Enno:

Falls du mit Untertanen Angestellte meinst - klar hat er das.

Was hat denn jetzt wieder Schäuble damit zu tun? Schäuble ist kein Personaler einer Firma, sondern ein Politiker. Gut, er ist unter anderem für die Realisierung von Gesetzen zuständig, aber er ist lange nicht der einzige Politiker, der sich für Gesetze zur Einschränkung der Privatsphäre ausspricht.

Jede Firma hat nunmal das Recht, sich ihre Mitarbeiter auszusuchen. Das hat nichts mit Privatsphäre oder sonst was zu tun. Würdest du so auf Privatspäre bestehen, dann müsstest du überspitzt in einer Bewerbung den Punkt Hobbies ja auch als diskriminierend empfinden. Könnte ja sein, dass du aufgrund der Sachen die du da hinschreibst auch nicht genommen wirst.

Wenn du wüsstest, was der Staat alles über dich weiss, wenn er es darauf anlegt, da ist so ein Drogenscreening echt nichts gegen. Wobei ich eh nicht verstehe, was da so ein Trara drum gemacht wird.

Es gibt genug Betriebe, wo man halbjährlich oder jährlich einmal zum Betriebsarzt muss und wo dann festgestellt wird, ob man körperlich weiterhin für die Arbeit geeignet ist, die man macht. Was ist da an einem Drogentest so viel anders? Für mich geht es hier eher um Verantwortungsbewusstsein. Ich spreche es den Leuten die ab und an in ihrer Freizeit Drogen konsumieren nicht ab, aber denjenigen die zugedröhnt zur Arbeit gehen/fahren schon. Die Firmen versuchen sich durch diese Tests auch in einer gewissen Weise abzusichern, denn wenn jemand im unter Drogeneinfluss einen Fehler begeht, könnte dies als grob fahrlässig gewertet werden und ihn oder der Firma eine ganze Stange Geld kosten, da solche Sachen wohl durch keine Versicherung gedeckt ist. Es geht hier wohl eher nicht darum, die "Wochenendkiffer" auszugrenzen, sondern eher darum, Gewohnheitsuser auszuschliessen und den Betrieb vor Gefahren zu schützen.

Man kann alles nur von der einen Seite sehen, man kann aber auch versuchen, die andere Seite zu verstehen und nicht direkt eine Diskriminierung oder Einschränkung der Privatsphäre in allem zu sehen.

Wie schon geschrieben - wenn man damit nicht einverstanden ist, dann kann man sich einen anderen Betrieb suchen, der keinen Drogentest voraussetzt, oder diesen Test einfach verweigern und schauen, ob man dennoch genommen wird.

Bearbeitet von Crash2001
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Es ist in Deutschland nicht illegal Drogen zu konsumieren und niemand kann einen dazu zwingen einen solchen Test zu machen. So lange ich kein eindeutig auffälliges Verhalten am Arbeitsplatz zeige, würde ich ein Drogenscreening immer ablehnen und meinen Arbeitgeber evtl mal fragen wo sein Vertrauen mir gegenüber bleibt.

So lange man Montags nicht fertig auf der Arbeit erscheint, geht es den AG schlicht und ergreifend nichts an was ich in meiner Freizeit tu und lass.

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Ich persönlich würde, WENN ich die Möglichkeit/Auswahl hätte meine Ausbildung in einer anderen Firma zu absolvieren, mich darauf auch nicht einlassen. Nicht, weil ich Angst davor hätte, dass was auffliegt o.ä. aber mir wäre das auch ein zu großes Eindringen in die Privatsphäre. Hätte ich jedoch keinen anderen Ausbildungsplatz in Aussicht würde ich das zähneknirschend hinnehmen.

Mich würde an der Stelle mal interessieren, was denn passiert, wenn das Ergebnis positiv ist? Wird der MA dann unterstützt oder gegangen?

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Man schließt mit dem Unternehmen einen Arbeitsvertrag ab und will das Unternehmen zumeist nicht heiraten.

Klar gibts für bestimmte Positionen ( etwa wenn man z.B. mit Abhängigen arbeitet) Ausnahmen, aber generell wüsste ich nicht, warum man sich als AN darauf einlassen sollte.

Ich verlange vom Chef doch auch nicht solche Tests sondern vertraue ihm. Er könnte schließlich auch plötzlich zum Megakiffer werden, kein Bock mehr auf die Firma haben und den Karren vor die Wand fahren.

Generell sollte man das ablehnen, wenn es nicht wie o.g. vernünftige Gründe gibt . Denn was kommt als nächstes ? Wo soll das hinführen ? Mein Leben für die Firma ?

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Wenn es dem Unternehmen wichtig ist, dass seine Mitarbeiter die Finger von den Drogen lassen, dann ist das ok.
Prinzipiell ist es das - aber es kommt auf die Art und Weise an, wie ich so etwas überprüfe. Ausserdem ist es schwierig bis nicht unmöglich eine Grenze zu ziehen. Was ist denn noch okay, und was nicht? Ich will hier nicht in eine Grundsatzdiskussion abgleiten welche Drogen gesellschaftlich akzeptiert sind und welche nicht, wo also "gut" aufhört und wo "böse" anfängt. Aber: Mir ist jemand, der sich ab und an eine Tüte raucht viel lieber als jemand, der sich regelmäßig auf Schützenfesten, Feuerwehrfesten oder wo auch immer mit dem Kumpels zusäuft bis zum Umfallen.

Zum Thema "Ich habe nichts zu verbergen": Schön und gut. Aber wenn es schon zur Normalität wird zusätzlich zu seinen Bewerbungsunterlagen auch direkt einen aktuellen Drogentest beizulegen, was will ein potentieller Arbeitgeber dann als nächstes überprüfen? Es geht ja für den Arbeitgeber darum zu erfahren ob der entsprechende Bewerber auch die Zeit, die er dem Unternehmen widmen soll auch dem Unternehmen widmen kann und nicht vollkommen blau/stoned/whatever in der Ecke sitzt. Prinzipiell nachvollziehbar, aber: Wenn sich das ganze erst einmal eingebürgert hat ist der nächste Schritt auch nicht mehr weit.

Oh, sie gehen zweimal im Jahr Skilaufen? Ja wissen Sie, da besteht eine nicht geringe Gefahr, dass Sie sich verletzen und dann würden Sie ja eine Weile für unser Unternehmen als Arbeitskraft ausfallen.
oder aber

Sie essen also regelmäßig FastFood. Das ist sehr schlecht für Ihre Gesundheit und das könnte irgendwann zu Erkrankungen führen, die Sie für längere Zeit ausser Gefecht setzen
Da ließen sich jetzt noch eine ganze Reihe anderer Beispiele bringen aber ich denke der Grundton ist klar: Natürlich möchte sich der Arbeitgeber möglichst von Anfang an absichern und einen Mitarbeiter einstellen, der geringe Ausfallzeiten hat - aber hier muss man die Verhältnismäßigkeit der Mittel wahren.

Entweder du bist damit einverstanden oder nicht. [...] Und jeder Azubi hat im Umkehrschluss auch die Wahl, ob er dem zustimmt, oder sich einen anderen Ausbildungsplatz sucht.
Richtig. Ich klage auch weniger die Unternehmen an, die sich so etwas ausdenken (man kann ja alles mal probieren) sondern eher die Bewerber, die so etwas mich sich machen lassen.

Ich denke, dass ein Unternehmen mit einer solchen Herangehensweise nicht die Qualität an Mitarbeitern bekommt, die es ohne Drogentest, etc. bekommen könnte. Jeder, der ein bisschen über den Tellerrand schauen kann wird sich auf so etwas nicht einlassen. Jeder, der die entsprechenden Fähigkeiten mitbringt wird daher bei anderen Unternehmen auch einen Ausbildungsplatz suchen. Was bleibt also für die Drogentest-Unternehmen an potentiellen Mitarbeitern übrig? Mittelmaß bzw. eher gering qualifizierte Mitarbeiter. Die bringen aber nicht soviel Leistung, also letzten Endes genau das Ergebnis, was man eigentlich über den Test ausschließen wollte - hat ja gut geklappt </ironie>.

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Also ich verstehe nicht, was daran schlimm sein soll. Wenn es dem Unternehmen wichtig ist, dass seine Mitarbeiter die Finger von den Drogen lassen, dann ist das ok. Entweder du bist damit einverstanden oder nicht. Wenn nicht, ist es wohl das falsche Unternehmen für dich. Jeder Arbeitgeber hat das Recht, die Azubis auszuwählen und wenn sie den Anforderungen nicht entsprechen oder bestimmten Vorgehensweisen nicht zustimmen, diese abzulehnen.

Und jeder Azubi hat im Umkehrschluss auch die Wahl, ob er dem zustimmt, oder sich einen anderen Ausbildungsplatz sucht.

Wenn man mich beim Einstellungstest fragt, ob ich Drogen nehme, dann ist das zwar indiskret, aber wenn ich dann mich entscheide, trotzdem zu antworten und "nein" sage, dann sollte der AG mir das auch glauben. Ein Misstrauensvotum, wie ein aufgezwungener Drogentest ist für mich nur ein Zeichen, dass er mir nicht glaubt, es schriftlich haben will und zudem mit einer Urinprobe von mir schnell andere Dinge herausfinden kann (Schwangerschaft, Ernährung, usw. usf.), da die Untersuchungen meist beim Betriebsarzt stattfinden.

Das Drogenscreening kann dazu auch falsche Ergebnisse liefern, so dass ich am Ende angeblich nachweislich Gras geraucht hätte, was nicht der Fall ist. Das kann rufschädigend wirken.

...und von "die Wahl haben" ist auch keine Rede. Ausbildungsplätze sind nichts, was man vor die Füße geworfen bekommt. Viele, selbst wenn sie sonst nicht damit einverstanden wären, würden sicher dieses Screening machen, wenn sie damit die Chance auf einen Ausbildungsplatz bekämen. Message "Wer im Leben etwas werden will, muss so etwas dulden."

*kopfschüttel*

Jeder Arbeitgeber hat das Recht, seine Auszubildenen nach bestimmten Kriterien auszusuchen, das ist richtig. Ab einem gewissen Punkt überschreiten sie die Privatsphäre und greifen in Bereiche, die sie überhaupt nichts angehen und/oder diskriminieren. Wir sollten schauen, dass sie diesen Punkt nicht erreichen und wenn, was dagegen unternehmen, statt zu sagen "Ich hab doch nichts zu verbergen".

Nebenbei: Jedes halbwegs große Unternehmen ist ein Spiegel der Gesellschaft. Es gibt in jedem Unternehmen Alkoholiker, Drogenabhängige, Diebe, usw. usf....

Der Traum eines "sauberen Unternehmens" ist eben nur das - ein Traum. Egal wie stark man in Vorstellungsgesprächen sieben will. ...und wenn es der Vorstand ist, der letzten Endes Drogenprobleme hat. ;)

Bearbeitet von Carwyn
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