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Geschrieben

Moin

habe mich gestern mit nem Nachbarn unterhalten und er meinte das zur Zeit zu viele Fachinformatiker gibt.

Bin in der Elektro-/Industriebranche und da gibts viel zu wenige.

Stimmt es das zur Zeit der Markt an IT-Leuten überfüllt ist?

Gast Noch100Tage
Geschrieben

Ich kann es nur aus meinem Umfeld schildern:

Mein Kunde, bei dem ich zur Zeit hauptsächlich sitze, hat massive Probleme qualifizierte Leute mit Erfahrung zu finden (Unix). Ich würde behaupten, dass man als Arbeitnehmer/Freelancer zur Zeit eine große Auswahl an potentiellen AGs/Kunden hat.

Geschrieben

Das Problem besteht darin, das es viele gibt die gerne arbeiten und auch ein bisschen Plan davon haben.

Die Firmen stellen aber lieber niemand ein, als jemand der nur ein bisschen Ahnung hat.

Quasi frischer Student mit einem TOP Abschluss, 20 Jahren Berufserfahrung, Auslandseinsätze und schön billig...

Geschrieben

Ich würde sagen das der Markt mit durchschnittlichen IT-Leuten überfüllt ist.

Die Unternehmen suchen hauptsächlich spezialisierte Topkräfte. Diese Topkräfte sind aber (gerade) nicht genug da und daher meckern die Unternehmen alle und schreien "Fachkräftemangel". Der Fachkräftemangel ist wiederum selbst verursacht da jeder zwar spezialisierte Topkräfte haben will, aber die wenigsten auch in die jeweilige Richtung ausbilden.

Geschrieben

Stimme Mc-S zu,

es werden IT-Speziallisten gesucht, und das ist man als Fachinformatiker noch nicht. Das was gesucht wird, wird nicht in der Ausbildung gelehrt, sondern muss nach der Ausbildung erlernt werden.

Geschrieben

Ja man kann es nicht oft genug wiederholen! Der "Fachkräftemangel" der immer wieder beklagt wird, ist eigentlich ein _Expertenmangel_. Die sind leider wirklich knapp zur Zeit.

Nichtsdestotrotz kann ich von der Frelancer/Projektfront berichten, das es brummt, und nicht zu knapp. Ich kenne keinen Freelancer der momentan nicht darüber "klagt", das er viel zu tun hat.

Geschrieben
Ja man kann es nicht oft genug wiederholen! Der "Fachkräftemangel" der immer wieder beklagt wird, ist eigentlich ein _Expertenmangel_. Die sind leider wirklich knapp zur Zeit.

Nur leider sind Bewerber für solche Stellen nicht in der Riege der Fachinformatiker zu suchen. Mittlerweile liest man doch oft genug, dass selbst ein Windows Administrator schon ein FH-Abschluß haben sollte.

Was die Experten betrifft -> selbst Schuld liebe Unternehmen, Experte = normalerweise gutes Gehaltes. Und warum sollte so ein "Experte" denn von Unternehmen A zu Unternehmen B wechseln, wenn er dort nicht einen kräftigen Schluck aus der Gehaltspulle bekommt? Ist doch klar, dass die wenigstens ihre gewohnten Strukturen verlassen wollen um am Ende vielleicht 100 oder 200 € netto den Monat mehr in der Tasche zu haben. Gerade wenn ein Umzug unumgänglich wäre, und die Frau deshalb auch einen neuen Job braucht, rechnet es sich doch schon nicht mehr.

Geschrieben

Also ich denke dass das Problem des Expertenmangels auf jeden Fall die (Mit-)Schuld der Unternehmen ist.

Um Experte zu werden, reicht es nicht einfach die Ausbildung zum Fachinformatiker zu absolvieren, sondern man muss sich danach weiterbilden.

Nun kostet so eine Weiterbildung aber ein Schweinegeld, so dass sich viele der Fachinformatiker dies nicht leisten können, da oftmals die Weiterbildungen nicht gefördert bzw. von den Unternehmen übernommen werden. Somit müsste man, von einem eher schon geringen Gehalt noch Geld abzweigen um sich die teuren Weiterbildungen zu leisten. Und das ist meiner MEinung nach echt schwierig....! Zumindest habe ich noch keinen Weg gefunden nach meiner Ausbildung genug Geld zusammenzukratzen um mir eine Weiterbildung leisten zu können. Oder geht das anderen hier anders?

Gast Noch100Tage
Geschrieben
Nur leider sind Bewerber für solche Stellen nicht in der Riege der Fachinformatiker zu suchen. Mittlerweile liest man doch oft genug, dass selbst ein Windows Administrator schon ein FH-Abschluß haben sollte.

[...]

Diese Anforderung dient meiner Erfahrung nach nur dazu, "umgeschulte Metzger" (nichts gegen Metzger, hier nur als Beispiel) von der Bewerbung abzuhalten.

Als FI hat man in der Regel trotzdem gute Chance, vor allem wenn man etwas Erfahrung vorweisen kann, selbstbewusst auftritt und Ahnung davon hat was man tut.

Zum Thema Fortbildung:

Nicht alles kostet Geld. Beispielsweise gibt es VirtualBox als (kostenlose) Desktop-Virtualisierungslösung um sich z.B. mit Linux/Solaris/Windows vertraut zu machen oder versch. Netzwerksachen zu testen um sich so mit neuen Technologien vertraut zu machen.

Diese "x-Tausend-EUR-Kurse" sind oft ihr Geld nicht wert und deren Lerninhalte sind mit zielgerichtetem Selbststudium genauer und tiefer zu erfassen. Von den Kursen die ich bisher besucht (und bezahlt) habe, war im Nachhinein betrachtet keiner das wert, was man dafür bezahlt hat.

Geschrieben
Diese "x-Tausend-EUR-Kurse" sind oft ihr Geld nicht wert und deren Lerninhalte sind mit zielgerichtetem Selbststudium genauer und tiefer zu erfassen. Von den Kursen die ich bisher besucht (und bezahlt) habe, war im Nachhinein betrachtet keiner das wert, was man dafür bezahlt hat.

Genau aus dem Grund darf man bestimmte Zertifikate erst dann erwerben wenn man vorher eine Schulung besucht hat - z. B. VMware handhabt das so.

Geschrieben
Gerade wenn ein Umzug unumgänglich wäre, und die Frau deshalb auch einen neuen Job braucht, rechnet es sich doch schon nicht mehr.

diskriminierend sind wir heut garnicht, was? ;)

ob ihr es glaubt oder nicht - auch frauen bekommen top-jobs, wegen denen umgezogen wird; und dann braucht mann nen neuen job.

aber soweit geht der horizont ja bei den meisten maennern noch nicht.. oder sie verdraengen es.. *augenroll*

Geschrieben
diskriminierend sind wir heut garnicht, was? ;)

ob ihr es glaubt oder nicht - auch frauen bekommen top-jobs, wegen denen umgezogen wird; und dann braucht mann nen neuen job.

aber soweit geht der horizont ja bei den meisten maennern noch nicht.. oder sie verdraengen es.. *augenroll*

Frauen und Jobs? :D (*SCNR*)

Hast schon Recht :)

Geschrieben
diskriminierend sind wir heut garnicht, was? ;)

ob ihr es glaubt oder nicht - auch frauen bekommen top-jobs, wegen denen umgezogen wird; und dann braucht mann nen neuen job.

aber soweit geht der horizont ja bei den meisten maennern noch nicht.. oder sie verdraengen es.. *augenroll*

Dann tausche einfach Mann und Frau aus in meinem Posting. ;)

Fakt ist leider, dass es sehr schwer ist gleichzeitig für zwei Personen einen neuen Arbeitgeber, und für die Kinder einen neuen Kindergarten bzw. eine neue Schule zu finden.

Klar, wenn die Frau/Freundin Bürokauffrau oder Einzelhandelskauffrau ist findet man vielleicht noch was, aber was ist bei Lehrerin oder Krankenschwester? Ich kenne ehemalige Azubinen von meinem alten Arbeitgeber, welche auch 1 Jahr nach ihrem Abschluss als Kauffrau im Gesundheitswesen noch keinen Arbeitgeber gefunden hatten und daher ein Studium begonnen haben.

Geschrieben

Klar, wenn die Frau/Freundin Bürokauffrau oder Einzelhandelskauffrau ist findet man vielleicht noch was, aber was ist bei Lehrerin oder Krankenschwester? Ich kenne ehemalige Azubinen von meinem alten Arbeitgeber, welche auch 1 Jahr nach ihrem Abschluss als Kauffrau im Gesundheitswesen noch keinen Arbeitgeber gefunden hatten und daher ein Studium begonnen haben.

... die wegen ihrem freund bzw dessen job umgezogen sind oder inwieweit steht die aussage jetzt mit dem eigentlichen thema in zusammenhang?

na bin ich froh, dass wir beide it'ler sind. da findet sich eig immer was, und wenns 'nur' n projekt is..

allerdings kenn ich auch etliche leute, die dann halt den wochenend-heimfahrer machen. vor allem wenns nur voruebergehend ist oder fuer den partner erst noch ne stelle bzw fuer die ganze family ne unterkunft gefunden werden muss. einige machen das aber auch jahrelang, weil beide ne absolute top-stelle haben und nicht wegwollen/koennen. kaum jemand in meinem umfeld wuerde es tolerieren, wenn der/die partner/in daheimsitzt und nichts tut.

Geschrieben

@dhana

So ist es bei mir daheim, zwar nicht unbedingt mit der Top-Stelle, aber meine Freundin muss erst noch ihr Studium in HH beenden (fuer 3 Semester die Uni zu wechseln ist halt totaler Quatsch) und ich habe eine Stelle 500km weiter suedlich angeboten bekommen, die ich schwer abschlagen konnte. Dementsprechend verbringt einer von uns beiden jedes Wochenende sehr viel Zeit im Auto, ist aber auch keine schlechte Situation eigentlich, weil man sich unter der Woche viel mehr auf die Arbeit konzentrieren kann und dann die Wochenende wirklich frei hat.

Geschrieben
Dementsprechend verbringt einer von uns beiden jedes Wochenende sehr viel Zeit im Auto, ist aber auch keine schlechte Situation eigentlich, weil man sich unter der Woche viel mehr auf die Arbeit konzentrieren kann und dann die Wochenende wirklich frei hat.

IT => die Wochenenden sind zum Erlernen neuer Skills da ;)

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