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verkürzte Ausbildung??? Umschulung???


Ott08

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Hallo zusammen,

ich beginne im Sept. eine Ausbildung zum FI Systemintegration.

Die Frage ist nun - da ich bereits Vorkenntnisse besitze - ob ich die Ausbildung verkürzt absolvieren könnte/sollte.

Der Betrieb wäre damit einverstanden und würde es bei der IHK beantragen.

Soviel ich weiß, wird dann gleich im 2. Ausbildungsjahr begonnen(?)!

Ich frage mich nun schon die ganze Zeit, ob das sinnvoll ist oder ob´s nicht doch besser wäre, die kompletten 3 Jahre zu machen.

Insofern mal eine Frage an alle, die schon im 2. oder 3. Jahr sind:

Welche Vorbildungen hattet ihr? Wie habt ihr das erste Jahr empfunden? Hättet Ihr auch gut darauf verzichten können....?;)

Es ist so, dass ich vor einigen Jahren schon ein Studium absolviert hab (eher in Richtung Anwendungsentwicklung, im Ausland, leider schon lang her) und dann auch eine Weiterbildung als "PC-Techniker" gemacht habe (erst 1 Jahr her).

Eigentlich würde ich es mir, was das Fachliche betrifft, schon zutrauen. Aber was ist mit den restlichen Fächern? (Betriebswirtschaft zb...). Würden mir dann Kenntnisse fehlen?.....:confused:

Tja ich weiß...das kann mir nun auch niemand abschließend beantworten. Es würde mir schon helfen, wenn Ihr Eure Eindrücke bezüglich des 1. Jahres beschreiben würdet....

Vielleicht ist ja der eine oder andere Umschüler unter Euch????, der mir weiterhelfen könnte?

Ich bin immerhin schon 33 und daher wär für mich das eine Jahr "Ersparnis" natürlich sehr verlockend!

Und noch etwas: Wo könnte ich mehr über die Inhalte und Anforderungen des ersten Jahres erfahren????

Bin dankbar für jeden Tipp

LG

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Du kannst unter folgenden Voraussetzungen verkürzen(deine private, nicht durch einen Job bestätigte Vorbildung zählt meines Wissens nicht):

- Abitur (12 Monate Verkürzung)

- Fachabitur (12 Monate Verkürzung)

- Realschulabschluss (6 Monate Verkürzung)

- abgeschlossene Berufsausbildung (12 Monate Verkürzung)

- Berufserfahrung (angemessene Verkürzung)

- bei Ausbildungsplatzwechsel

Ich verkürze ebenfalls und bei uns ist es so, dass wir den Stoff von drei Jahren einfach auf 2 jahre gerafft haben - wir "überspringen" also nicht, sondern straffen, kürzen und lassen ein paar Dinge weg,

Ach ja, zu zweiten Frage:

Vorbildung: Abitur/Uni-Studium (Informatik) dementsprechend sehr locker :D . Den BW Teil kenn ich zum Großteil noch ausm Abitur - ein paar Dinge waren neu, aber insgesamt ist die Berufsschule recht leicht. Auch der Arbeitseinstieg fiel mir aufgrund einiger Vorkenntnisse leicht - die Lernphase gestaltete sich also deutlich kürzer, wodurch man selbst schneller produktiv eingesetzt werden kann :) .

MFG,

AbdSabour

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Hallo:-)

vielen Dank für Deine Antwort.

Wenn ich den netten Herrn bei der IHK richtig verstanden habe, so kann meine Weiterbildung (Techniker) mit 12 Monaten angerechnet werden. Ebenfalls könnte eine mindestens 4-jährige Berufstätigkeit (egal, in welchem Job) Anlass zur Verkürzung sein.....:confused:...aber wie gesagt.....ohne Gewähr. So habe ich ihn jedenfalls verstanden. Und diese 4-jährige Berufstätigkeit kann ich nachweisen....

Mein Studium kann ich mir inzwischen an die Backe....ich weiß:-(

Naja wie auch immer. Mir ging es eher darum, herauszufinden OB es überhaupt sinnvoll ist oder ob ich mich da eventuell überschätze (unterschätze...?)!

Jetzt muss ich aber doch nochmal etwas genauer fragen. Wie "strafft" man denn den Stoff auf 2 Jahre???

Ist es so, dass es einen eigenen Lehrgang nur für Umschüler gibt, in der die Inhalte einfach etwas anders/kürzer/straffer vermittelt werden, also indem es sozusagen quasi einen anderen Lehrplan gibt?

Dann ist meine Information, nach der man einfach das erste Jahr überspringt, gar nicht korrekt?

Wenn Du mir das nochmal etwas genauer erklären könntest, wär ich dankbar!

LG

Otto

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Das scheint länder- oder gar schulenabhängig zu sein.

Bei uns im kaufmännischen Bereich Anfang der 90er in Hessen gab es Verkürzer, die direkt ins 2. Lehrjahr (Berufsschule) eingestiegen sind, wir mussten uns den Stoff des 3. Jahres selbst beibringen.

Ich komme mir oft vor wie ein Versuchskaninchen, wenn ich höre, welcher Blödsinn in manchen Schulen gemacht wird, x-mal Lehrpläne umstellen, bei Lehrerknappheit Leute als Quereinsteiger nehmen, die gerade mal selbst kaum mehr wissen als die Schüler selbst, Versuche mit neuen Methoden zu lernen und und und. Dazu ist Bildung noch Ländersache, jedes Bundesland kann selbst entscheiden. :-(

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Jetzt muss ich aber doch nochmal etwas genauer fragen. Wie "strafft" man denn den Stoff auf 2 Jahre???

Indem man u.a. ein paar weniger essenzielle Sachen weglässt :D. Zudem wird bei einer Verkürzerklasse vorausgesetzt, dass die Leute Abitur(oder auch Studium), bzw, eine bereits abgeschlossene Berufsausbildung hinter sich haben. Auf Basics wird folglich also nur selten eingegangen und dann nicht so tiefgründig. Ein Beispiel: Eine 3 Jahres-Klasse beschäftigt sich sagen wir mal mit dem Stoffgebiet "Router und Switch" zwei Wochen - inklusive Experimente, Übungen usw. Eine 2-jahres-Klasse wird den gleichen Stoff in 5 bis 6 Stunden durchprügeln - ohne Übungen und Experimente :) . Wenn du das zeitlich hochrechnest, passt das mit den zwei Jahren schon.

Ist es so, dass es einen eigenen Lehrgang nur für Umschüler gibt, in der die Inhalte einfach etwas anders/kürzer/straffer vermittelt werden, also indem es sozusagen quasi einen anderen Lehrplan gibt?

Also Umschüler ist nicht gleich Verkürzer! Spezielle Klassen für Umschüler (Leute die bereits eine Berufsausbildung haben und nun eine andere machen) gibt es meines Wissens nicht. Wir hatten auch einen Umschüler in unserer Verkürzer-Klasse (der hat allerdings .... ähm das Handtuch geworfen), man unterscheidet bei Verkürzern also nicht.

Dann ist meine Information, nach der man einfach das erste Jahr überspringt, gar nicht korrekt?

Doch - sowas gibt es schon. Meist passiert das aus dem folgenden Grund (ist nicht die Regel!):

Jemand fängt mitten im Jahr an und ist durch Studium/Beruf bereits gut genug vorgebildet um sich ein Jahr zu sparen - verpasst also ein Jahr des Stoffgebietes einer 3-Jahresklasse (suboptimal!). Eigentlich würde er in eine spezielle Verkürzerklasse gehören, nun kann es aber sein, dass:

  • es eine solche nicht gibt (da nicht zustande gekommen - selten der Fall)
  • diese bereits mitten im Schuljahr ist und der Betroffene somit bereits ein halbes Jahr der Verkürzer-Klasse verpast hätte (ebenfalls ungünstig)

Einfach ein Jahr überspringen und in das zweite Jahr einer 3-jahres-Klasse einsteigen ist wenig sinnvoll, aus oben genannten Gründen.

MFG,

AbdSabour

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Hängt das vielleicht auch mit der Größe der Schule / Klasse zusammen?

Hier hieß es ja auch schon, dass FIAE, FISI und IT-Systemkaufleute in einer Klasse sitzen. In solchen Schulen gibt es sicher keine extra Klassen für Verkürzer. Bei uns in Darmstadt (eigentlich kein kleines Kaff) saßen Realschüler (3 Jahre), Abiturienten (2,5 Jahre), Umschüler und verkürzte Abiturienten (2 Jahre) in einer Klasse. Wer verkürzen wollte, musste sich den Schluss selbst beibringen.

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Abd Sabour,

vielen Dank für die ausführliche Antwort! Das klingt vielversprechend. Wenn ich mir das so anhöre, kann ich nur hoffen, dass es auch jetzt ab September wieder eine Verkürzer-Klasse gibt und die Lehrer insofern bezügl. der Lehrpläne schon den "(Verkürzer)-Plan" im Hirnle haben.

In welcher BS bist Du? Für mich kämen Fürth od. Erl. in Frage. Der Betrieb ist in Erl., ich wohne in Fürth.

Susanne,

wenn ich mir hingegen anhöre, wie´s bei Euch abläuft, würde ich mich glatt trotz aller tatsächlichen und eingebildeten;) Vorkenntnisse und trotz meines fortgeschrittenen Alters für eine 3-jährige Ausbildung entscheiden.

Liebes Schwänle....:eek

Kann man sich denn schon, BEVOR man sich für die verkürzte Ausbildung entscheidet, in der Schule danach erkundigen, wie es dort gehandhabt wird?

WER muss eigentlich WO die verkürzte Ausbildung beantragen. Ok das "wo" dürfte klar sein. Bei der IHK, nehme ich mal an. Aber muss das der Ausbildungsbetrieb erledigen oder macht man das selbst?

Und was mich noch interessieren würde: Was hat es für den Arbeitgeber für Konsequenzen? Muss (oder KANN) er mehr Ausbildungsvergütung bezahlen? Oder gibt es sonst irgendwelche Konsequenzen?

Lieben Dank schonmal:-)

Ott

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In welcher BS bist Du? Für mich kämen Fürth od. Erl. in Frage.

Ich bin in München :) - und zwar hier: Berufsschule für Informationstechnik

Kann man sich denn schon, BEVOR man sich für die verkürzte Ausbildung entscheidet, in der Schule danach erkundigen, wie es dort gehandhabt wird?

Klar - warum nicht ;) - der geeignete Ansprechpartner wäre dann vermutlich der Schulleiter oder als Anlaufstelle evtl. das Sekretariat.

WER muss eigentlich WO die verkürzte Ausbildung beantragen. Ok das "wo" dürfte klar sein. Bei der IHK, nehme ich mal an. Aber muss das der Ausbildungsbetrieb erledigen oder macht man das selbst?

Also - bei mir wars damals so: Ich hab die Verkürzerkriterien erfüllt und mein Chef und ich haben uns dann auf die Dauer der Ausbildung geeinigt und den Vertrag zur IHK geschickt - ich musste nix weiter tun.

Und was mich noch interessieren würde: Was hat es für den Arbeitgeber für Konsequenzen? Muss (oder KANN) er mehr Ausbildungsvergütung bezahlen? Oder gibt es sonst irgendwelche Konsequenzen?

Nein - außer das du schneller fertig & einsatzbereit bist (entsprechende Vorkenntnisse vorausgesetzt). Das Gehalt bleibt gleich - ich hab mit dem Gehalt das zweiten jahres eingesetzt - quasi also soviel bekommen wie ein 3-Jahres-Azubi in seinem zweiten Jahr :) . Ob manche Firmen es so handhaben, dass man im ersten Jahr das Gehalt des ersten Jahres eines 3-Jahres-Azubi erhält und im zweiten Jahr dann das Gehalt des zweiten bzw. dritten Jahres kann ich nicht mit Sicherheit sagen ...

MFG,

AbdSabour

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Danke, dass Du so unermüdlich antwortest:-)

Tja, aber was soll ich sagen: In München müßte man wohnen:floet:

Wie ich heute erfahren habe, so gibt es in Fürth und Erlangen keine Verkürzer-Klassen, sondern es wird meist dazu geraten, das erste Jahr auszulassen!

Da ich aber auch mein ABI (genau wie das Studium) NICHT in Deutschland gemacht habe, weiß ich nicht, ob mir dann nicht doch Fächer wie Sozialkunde oder BWL oder Ähnliches fehlen würden, wenn ich das erste Jahr wegließe....:confused:

Um´s Fachliche mach ich mir keine Sorgen, aber das "Drumherum" ist ja durchaus auch Prüfungsstoff, oder?

Naja....ein paar Tage hab ich noch Zeit! Vielleicht kommt mir noch die Erleuchtung!

Wenn ich doch nur nicht die Wahl hätte:-( Und wenn ich nicht schon so ein alter Sack wäre.....*argh*

LG

Ott

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Ich nochmal :D,

was hast du denn studiert? Sind das die Vorkenntnisse auf die du dich bezogen hast? Ich denke mit Abi & Studium (selbst wenn es nur ein "halbes" war ;) ) bist du ganz gut bedient - kommt natürlich auch drauf an, wie lang das zurück liegt ... Im Prinzip: Wenn du dir die Arbeitsmittel des ersten Jahres besorgen könntest (Blätter usw.) dann seh ich da kein Problem, da man sich das alles selbst erarbeiten kann - insbesondere um Sozialkunde würd ich mir keine Gedanken machen - einfach mal die Basics durcharbeiten - gleiches gilt für Wirtschaft. Eventuell würd ich wirklich das erste Jahr überspringen und dir das Material aus dem ersten Jahr von Schulkameraden geben lassen - alternativ: Ich hab massig Stoffsammlungen - selbst erstellet und aus unserem Unterricht - allerdings entspräche mein erstes jahr eher den ersten 1 1/2 jahren einer 3-jahres-Klasse :). Meld dich einfach per PN, wenn du Hilfe brauchst/möchtest.

MFG,

AbdSabour

P.s. Ich bin FIAE - aber ein Großteil des Stoffes ist gleich.

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Mensch danke Euch!!! Das klingt wirklich gut!

Ich werds nochmal mit meinem Chef besprechen. Gibts denn eine Frist, bis wann man als Verkürzer angemeldet sein muss? (oder es bei der IHK beantragen muss?).

Zu Deiner Frage. Ich hab vor 10 Jahren bereits studiert, und zwar in der Türkei. Programmierung....! Es war zwar ein "ganzes" Studium, liegt dafür aber zu lang zurück.

Das kann ich sicherlich getrost vergessen. Ok, ich bin ein Freak, wie meine Frau immer sagt und hab "aus Spaß" auch diesen Schmalspur-PC-Techniker-Kurs gemacht....., aber inwiefern ich darauf aufbauen kann....

In der Schule sind sie irgendwie alle nicht recht gesprächig. Nach dem Motto "was willst Du eigentlich, bist ja noch nichtmal Schüler hier" , sonst hätt ich mir gern schonmal einen FIS gekrallt oder mir paar Arbeitsblätter besorgt.

Ach so ein Theater...

Ich glaub, ich nehm Dein Angebot gern an und werd Dir mal ne PN schicken:)

Ist denn das Fachliche tatsächlich ungefähr gleich?

Danke!!!!!

Ott

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Ist denn das Fachliche tatsächlich ungefähr gleich?

Ott

Zum Großteil ja - sehr zu meinem Leidwesen, da ich zwar gern PCs auseinander nehme, mit Kabeln, Routern und Hubs aber so gar nix am Hut habe - wir Anwendungsentwickler haben aktuell genauso viele Technik - wie Programmierstunden :eek ...

MFG,

AbdSabour

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