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Professionelle Hilfe - Alltag in deutschen Unternehmen


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Das mit dem Geld mag stimmen sofern man auch wirklich die ganze Zeit beschäftigt ist. Allerdings komm ich nicht so ganz auf Deine Beträge, denn bei 100€/Stunde und 10 Stunden am Tag bei 200 Tagen/Jahr bekommt man 200Tsd Euro. Da gehen aber 76 Tsd Euro Einkommensteuer und 4000 Euro Soli drauf.

Bleiben natürlich immer immer noch 120Tsd/Jahr - sofern Du jemanden findest der das auch wirklich zahlt.

Allerdings bekommst Du keine Sozialleistungen wie sie den Festangestellten zustehen (z.B. Betriebsrente die bei großen Firmen nicht zu verachten ist). Ebenso diverse Vergünstigungen (Jobticket, Rabatte etc) fallen weg.

Meiner Erfahrung nach ist der durchschnittliche Freiberufler nicht viel besser dran als ein Festangestellter (was das finanzielle betrifft). Es mag Ausnahmen nach oben geben aber sicherlich auch nach unten.

Wie gesagt: Jeder wie er's mag, aber die Behauptung, dass ein Freiberufler gleich 2 oder 3mal netto soviel verdient wie ein gleich qualifizierter Festangestellter halt ich für die Masse illusorisch.

Dim

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Naja Normal sind 8 Std,

Betriebsrente mag richtig sein, wie sicher ist sone Betriebsrente wirklich und was bekommst du da? in 40 Jahren 300EUR im Monat und dafür jetzt viel weniger?

Ebenso diverse Vergünstigungen (Jobticket, Rabatte etc) fallen weg.

Dafür kannst du schön viele dinge von deinen Steuern absetzen, Firmenwagen, Fahrten zur Arbeit, Geschäftsessen mit Kollegen

Wenn du weisst du willst die nächsten 60Jahre in klein Stückelsdorf Wohnen, du hast Kinder oder bist am Planen, willst dein Lebenlang ein kleines Einfamilien Haus Abbezahlen fährst du evtl mit Festanstellung besser.

Wenn du jetzt sagst ich bin Jung ich will Erfahrungen sammeln, ich zieh die nächsten 3 Jahre noch mindestens 5 mal um wenn es sein muss, dann brauchst du diese sicherheiten nicht. Die vorstellung 40 oder eher 50 Jahre bis zur Rente in ein und der gleichen Firma zu arbeiten wirkt auf mich ziemlich bedrohlich.

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Betriebsrente mag richtig sein, wie sicher ist sone Betriebsrente wirklich und was bekommst du da? in 40 Jahren 300EUR im Monat und dafür jetzt viel weniger?

Ich hab nach 8 Jahren Betriebszugehörigkeit (incl. 2 jahre Ausbildung) jetzt Anspruch auf ca. 370 Euro im Monat. Gekostet hat mich das überhaupt nichts. Es gibt bei uns natürlich auch noch die Möglichkeit eine zusätzliche ANPZ abzuschließen, das ist dann aber komplett was anderes

Dafür kannst du schön viele dinge von deinen Steuern absetzen, Firmenwagen, Fahrten zur Arbeit, Geschäftsessen mit Kollegen

Kann ich, bis auf das Geschäftsessen auch - das zahlt nämlich dann direkt die Firma ;-)

Die vorstellung 40 oder eher 50 Jahre bis zur Rente in ein und der gleichen Firma zu arbeiten wirkt auf mich ziemlich bedrohlich.

Ja wie gesagt, jeder wie's im am besten gefällt.

Dim

Bearbeitet von dr.dimitri
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Ich hab nach 8 Jahren Betriebszugehörigkeit (incl. 2 jahre Ausbildung) jetzt Anspruch auf ca. 370 Euro im Monat. Gekostet hat mich das überhaupt nichts.

Doch natürlich, hast du Mitbezahlt mit deiner Arbeit,

Wie gesagt da gibt es unterschiedliche Anforderungen, der Threadsteller hatte angst sich durch zuviele Jobwechsel den Lebenslauf zu versauen und wenn man viele Firmen Kennenlernen will ist Freiberufler gegenüber Festangestellt eindeutig zu bevorzugen. Die meisten Firmen, besonders grosse behandeln ihre Mitarbeiter finde ich zu schlecht das sich es Lohnt da Jahrelange arbeit zu investieren.

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Doch natürlich, hast du Mitbezahlt mit deiner Arbeit,

Na das ist schon sehr spitzfindig. Demnach sind wohl auch die Mitarbeiteraktien die wir geschenkt bekommen die reine Ausbeutung...

Die meisten Firmen, besonders grosse behandeln ihre Mitarbeiter finde ich zu schlecht

Also zumindest nicht meine. Und wir sind die größte Versicherung in Europa.

Dim

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Na das ist schon sehr spitzfindig. Demnach sind wohl auch die Mitarbeiteraktien die wir geschenkt bekommen die reine Ausbeutung...

Ich sagte nicht das es Ausbeutung ist sondern zum Gehalt hinzuzurechnen.

Kann sich schon unterm strich Lohnen im wesentlichen durch ausnutzung von Steuervorteilen.

Also zumindest nicht meine. Und wir sind die größte Versicherung in Europa.

Dim

Überleg mal was Passiert wenn es deiner Firma mal Finanziell *******e geht, vielleicht son paar grössere Fehlinvestitionen in faule Kredite jemand im Vorstand hat sich Bedient etc. Als erstes streichen sie doch alle Freiwilligen Sonderleistungen, verschlechtern die Arbeitsbedingungen und fangen an Personalkosten zu Senken.

In dem Fall kommst du noch mit ner gtuen Abfindung raus. Aber überleg mal du bekommst nen neuen Vorgesetzten den du so garnicht magst und das Betriebsklima verschlechtert sich so extrem das du da nichtmehr arbeiten willst, dann kannst mal selber Kündigen und deine ganze vorherige Sicherheit ist Flöten. Oder die holen da mal eben einen Freiberuflichen Berater für 1500EUR am tag und der sagt dir dann cool wie du zu arbeiten hast bevor er sich nach 1,5 Jahren dann auf ne Weltreise macht.

Also ist nicht alles immer Gold, hab schon gesehen wie in grossen Firmen "Aufgeräumt" wurde.

Nicht desto trotz wenns auf die Lebenssituation passt spricht nix dagegen aber man sollte immer auch einen Plan B haben.

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Als erstes streichen sie doch alle Freiwilligen Sonderleistungen, verschlechtern die Arbeitsbedingungen und fangen an Personalkosten zu Senken.

Diese Sonderleistungen sind vertraglich in einer Betriebsvereinbarung geregelt. Mal einfach so streichen ist geht dann doch nicht.

Bei den Personalkosten hast recht. Und die Freiberufler sind die ersten die gehen.

Aber überleg mal du bekommst nen neuen Vorgesetzten den du so garnicht magst und das Betriebsklima verschlechtert sich so extrem das du da nichtmehr arbeiten willst, dann kannst mal selber Kündigen und deine ganze vorherige Sicherheit ist Flöten.

Ja und das kann einem FB nicht passieren? Da ist es doch sogar noch schlimmer, denn als FB bis sowieso der ***** vom Dienst, denn alles was man nicht machen mag kann man ja mal dem Externen geben. Wir machen das (meistens) so. :D Deine 8 Stunden/Tag sind für einen externen hier übrigends nicht Standard. Die meisten kommen über 50 Stunden pro Woche.

Oder die holen da mal eben einen Freiberuflichen Berater für 1500EUR am tag und der sagt dir dann cool wie du zu arbeiten hast

Es könnte auch passieren, dass mir ein Klavier auf den Kopf fällt. Bis dahin bin ich Chefentwickler in einer 20Mio € Projekt. Der von dir geschilderte FB würde sich sehr schnell "anpassen" oder er könnte seine Weltreise deutlich früher antreten.

Glaub mir, ich kenn die Jungs von Accenture, CSC etc. etc. die meinen sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen und mit ihren hübschen Anzügen herumlaufen.

Mit unseren 4 Externen im Projekt kommen wir aber sehr gut aus.

Dim

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Und wieviel von deinem 20 MIO Projekt bekommst du?

Sicher bist du als Freiberufler der ***** und kannst als erstes gehen, aber die leute können dir nichtmal nen schlechtes Zeugniss schreiben und wenn ich kein Bock mehr habe gehe ich auch Einfach.

Ich kenne keinen Angestellten in meinem Alter der auch nur die hälfte von mir verdient, du scheinst mir nen bischen sehr Fixiert auf dein Unternehmen und wie toll das ist. Momentan ist es halt so und da kann ich dich verstehen das du es magst und hoffe auch für dich das es so bleibt, es ist aber in der heutigen Zeit einfach nichtmehr zwangsläufig so.

Die Welt Verwandelt sich zu schnell um was nen Job als sicher für die nächsten 40-50 Jahre anzusehen, vielleicht hat deine Firma ja auchnoch bock die IT auszugliedern und zu Verkaufen in 5 oder 10 Jahren

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und wenn ich kein Bock mehr habe gehe ich auch Einfach.

Solange niemand nach den Referenzen frägt kann man das natürlich machen.

Ich kenne keinen Angestellten in meinem Alter der auch nur die hälfte von mir verdient,

Ohne Angabe von Alter und Einkommen kann ich mich dazu natürlich schwer äußern. Allerdings müsstest in meinem Fall dann schon deutlich über die obigen 120Tsd Euro kommen wenn das weiterhin Bestand haben soll. Und so alt bin ich mit 29 auch noch nicht.

du scheinst mir nen bischen sehr Fixiert auf dein Unternehmen und wie toll das ist.

Ich glaub da hast mich falsch verstanden. Mir ist durchaus bewußt, dass ich mit großer Wahrscheinlichkeit nicht bis 67 hier sein werd. Aber ich weiß auch, dass ich nicht nächste Woche arbeitslos bin. Das gepaart mit einem Job der mir Spass macht, einem durchaus annehmbaren Gehalt und diversen Vergünstigungen etc. - da wär ich ja blöd, wenn ich das nicht toll finden würde oder? Im übrigen ist das unabhängig von meinem derzeitigen Unternehmen. Bei einem anderen würd mir das genauso gut gefallen ;)

Die Welt Verwandelt sich zu schnell um was nen Job als sicher für die nächsten 40-50 Jahre anzusehen

So illusorisch bin ich nicht, und vermutlich auch kein anderer der eine Festanstellung dem Leben eines FB vorzieht. Aber für die nächsten 5-6 Jahre sind wir hier relativ gut aufgehoben. Und dann? Ja mal sehen. FB kann ich ja immer noch werden, Du würdest es mit deiner Einstellung hingegen wohl etwas schwerer haben wenn ein AG jemanden sucht, bei dem er eine gewisse Planungssicherheit hat.

Dim

Bearbeitet von dr.dimitri
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Ja eben ich hab keine Planungssicherheit, dafür bringe ich nötige Flexibilität mit.

Ich sehe es in den meisten fällen einfach so an das du für die Planungssicherheit nicht wirklich vom Arbeitgeber belohnt wirst, wenn ich so schaue was ich an Freelancer und Festangestellten Angeboten bekomme, liegt Festangestellter derzeit bei max 40% vom Freelancer einkommen.

Und das ist einfach Geldverschwendung für Jemanden der das nur ein wenig zum Erfahrung und Geld Sammeln arbeitet, nen job fürs leben würde ich auch nicht Ausschliesslich nach Gehalt aussuchen sondern ob es mir spass macht.

Was ich generell oft schlecht finde das manche leute mehr nach ihrer eigenen Karriere arbeiten als nach guten Lösungen, und das ist das eigentliche Problem der IT wo man gerade auch als Freelancer immer wieder aneckt.

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Hauptsächlich Entwickeln teilweise auch Planung, Aufgabenverteilung.

Teilweise Reverse Engenieering. Wir haben da etwas das macht etwas aber Niemand weiss wie das eigentlich Funktionieren müsste, find das mal raus und mach das heil.

Find mal raus was das macht und mach es neu.

Bearbeitet von OptFreak
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  • 3 Wochen später...

Danke erst mal für diesen tollen Link. Ist direkt per Email an meinen Vater gegangen, der selbstständiger Klempner ist :) (bzw. sich Installateur schimpft)

Jetzt aber zur eigentlichen Sache. Ich kann es nachvollziehen, jedoch aus etwas anderen Gründen. Ich arbeite für einen Dienstleister bei einem Kunden. Dieser Kunde ist recht groß und einer von Deutschlands großen Arbeitgebern. Dort herrscht so viel Bürokratie und Ordnung, dass ich manchmal einfach ausflippen könnte. Da wird man schon schief angeguckt, wenn man kurz seinen Posten verlässt und eine Tätigkeit ausübt, die in dieser Woche jemand anderes ausübt, aber zu überlastet ist.

Dazu kommt noch die Verblödung und Rückentwicklung der Kompetenzen durch schnöden 1st/2nd Level Support.

Ich habe erst vor kurzem mit einem in den Ruhestand gehenden Ingenieur und Projektleiter gesprochen. Er riet mir, dass wenn irgendetwas nicht passt und du unglücklich wirst, man wechseln solle. Alles andere hat keinen Sinn und frustriert einen auf lange Sicht. Genau das hat bei ihm im Endeffekt zum Erfolg geführt.

Was ich dir (TE) aber in deinem speziellen Fall raten würde, wäre einen Job anzunehmen, bei dem eben nicht alles so perfekt läuft, wie du es dir vorstellst und zu versuchen, dort frischen Wind und Ordnung rein zubringen. Wie sonst sollen sich Firmen heut zu Tage entwickeln, wenn niemand sich in der Verantwortung fühlt, Veränderungen durchzuführen?

Kann es nicht gerade das Anspruchsvolle sein, was du suchst, deine erlernten Fähigkeiten mit einfließen zu lassen und Firma somit nach vorne zu bringen? Davon hat die Firma was und du noch mehr.

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Gast Fernstudent
Immer nach sehr kurzer Zeit bin ich total frustriert, weil die Prozesse (wenn überhaupt vorhanden) total unter aller Kanone sind.

In unserem Unternehmen, IT-Systemhaus, unter 100 Mitarbeiter, sind die Prozesse quasi nicht vorhanden. Dies hat mich schon immer sehr gestört aber seit ich nebenberuflich eine Weiterbildung mache und mich fast täglich damit beschäftige, wie es im Optimalfall laufen könnte, wird ein Arbeiten für mich immer schwerer. Zum Glück ist eine gute Restmotivation vorhanden ;-)

Ich komme viel mit Kunden in Kontakt, auch mit anderen Systemhäusern oder Bastelbuden arbeite ich zusammen und kann dich beruhigen: Es gibt kaum eine Firma mit richtig definierten Prozessen. Zumindest ist mir nur selten eine solche Firma (< 500 Mitarbeiter) begegnet.

Viele basteln so vor sich hin. Es hat ja schon immer funktioniert und wenn durch fehlende Prozesse ein finanzieller Schaden entsteht, ist das halt so. Über mehr Umsatz durch gute Prozesse oder Mitarbeitermotivation macht man sich keine Gedanken.

Hast du dich schon mal bei größeren Firmen, die Qualitätssoftware anbieten, beworben?

Grüße

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Ich habe erst vor kurzem mit einem in den Ruhestand gehenden Ingenieur und Projektleiter gesprochen. Er riet mir, dass wenn irgendetwas nicht passt und du unglücklich wirst, man wechseln solle. Alles andere hat keinen Sinn und frustriert einen auf lange Sicht. Genau das hat bei ihm im Endeffekt zum Erfolg geführt.

Amen - ein Schritt, den ich wohl auch bald machen werde.

Hast du dich schon mal bei größeren Firmen, die Qualitätssoftware anbieten, beworben?

Ist es bei denen eigentlich anders? Wenn ich mir zum Beispiel Windows Vista (ja ja, schlechtes Beispiel) anschaue, scheint mir Microsoft genauso viel zu frickeln, wie es die kleinen und mittelständischen Unternehmen auch tun. Bei den anderen großen Playern in Deutschland, wie SAP, sieht's bestimmt nicht anders aus. Ich denke nicht, dass man super-standardisierte Arbeitsprozesse benötigt. Allerdings sollte man sich längerfristig mit seiner Arbeit identifizieren können und sie sollte Spaß machen. Alles andere frisst einen nur auf.

Sobald man morgens aufsteht und sich denkt, dass man keinen Bock auf den Mist in der Firma hat und man froh ist, wenn der Tag endlich rum ist, dann sollte man sich überlegen, ob es nicht sinnvoller wäre, die Segel zu streichen und sich nach anderen Herausforderungen umzusehen. Siehe den Zitat von altariq. Besser kann man es IMHO nicht sagen...

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Gast Fernstudent

Ist es bei denen eigentlich anders? Wenn ich mir zum Beispiel Windows Vista (ja ja, schlechtes Beispiel) anschaue, scheint mir Microsoft genauso viel zu frickeln, wie es die kleinen und mittelständischen Unternehmen auch tun. Bei den anderen großen Playern in Deutschland, wie SAP, sieht's bestimmt nicht anders aus.

Mit Qualitätssoftware meine ich Qualitätssoftware und keine riesigen Betriebs- oder Warenwirtschaftssysteme etc.

Auch wenn ich jetzt mit meinen Beispielen bewusst übertreibe, meine ich mit Qualitätssoftware:

- Software für Atomkraftwerke

- Software für Abwehrraketen

- Software für die ISS

Um uns wieder auf den Boden zu holen: Ich kann mir vorstellen, dass es bei einer Bank auch Jobs gibt, die den OP interessieren könnten. Ein guter Freund durfte beispielsweise bei einer Bank ein DMS installieren. Er fand das Projekt traumhaft, da alle Prozesse zuvor durchleuchtet, alles dokumentiert und alle Eventualitäten geklärt wurden.

Grüße

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- Software für Atomkraftwerke

- Software für Abwehrraketen

- Software für die ISS

Wird alles mit Betriebssystemen betrieben. Basiert sicherlich alles auf eigens dafür entwickelten Unix-Derivaten. Bei der ISS kommt, wie man letztens bei heise lesen konnte, sogar Windows zum Einsatz :D

Außerdem glaube ich nicht, dass sich sehr viele der hier anwesenden FIAEs/FISIs jemals bei der NASA/ESA oder bei Rüstungskonzernen bewerben werden. Da dort auch sehr viele Pannen passieren, würde ich in dem Fall auch nicht von Qualitätssoftware sprechen. Dieser Begriff ist eh nicht definierbar. Ich denke, wenn Kunde und Anbieter mit einem Produkt zufrieden sind, kann man von Qualitätssoftware sprechen. Unabhängig davon, wo die Software eingesetzt wird oder wie komplex sie ist.

Und um wieder auf's Thema zurückzukommen: Wie gesagt glaube ich nicht, dass man durch Standardisierung und bis ins kleinste Detail besprochene Prozesse glücklich wird. Solange man sich nicht mit seiner Arbeit identifizieren kann und sie keinen Spaß macht, macht man sich auf lange Sicht nur unglücklich...

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Ich hab das gleiche Problem.

Ein Chaos in der Firma, kein roter Faden, jeder baut seine eigene Insel.

So etwas demotiviert mich unglaublich doll, und ich denke, das liegt in der Natur von ITlern, alles optimieren zu wollen.

Und ich hatte auch schon Jobangebote, wo ich direkt beim Bewerbungsgespräch gemerkt habe "die Firma passt nicht, ein totales Chaos". Und so hab ich die Jobs ausgeschlagen.

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Nur so zur Info. Ich bin jetzt in einer "Wahnsinnsfirma" gelandet. Wahnsinnig, weil so krass war es bisher noch nie gewesen. Jemand hatte in der Firma mal angefangen, Access zu missbrauchen und VBA-Programme zu schreiben. Das hat sich dann in der Firma über Jahre hinweg (bis heute) so gehalten, dass alles (wenn nicht Webanwendung) mittels Access (und dann auf SQL-Server-Datenbank) und VBA "gelöst" wird.

Da gibt es z.B. VBA-Programme (die sind Live), die seit über einem Jahr sog. Deadlocks auslösen und dann im Debugmodus stehenbleiben und das passiert ca. 3 mal am Tag. Wenn ich dann frage, wie man das gelöst hat, dann bekomme ich zur Antwort, dass hier immer F5 gedrückt wurde (3 x am Tag 1 Jahr lang) ... das ist nur ein Beispiel. Wenn z.B. das Netz weg ist oder aber ein sonst. Fehler fliegt (natürlich noch nie etwas von Exceptionhandling gehört), dann schmiert das Programm ab und die Leutz in der Halle können nix mehr verladen :D ... Wahnsinn und der Kunde ist trotzdem mit uns sehr zufrieden, weil beim Vorgänger es noch schlechter lief - manchmal verstehe ich die Welt nicht mehr.

Ich bleibe jetzt aber erst mal bei der Firma, weil hier ein riesen Umbruch stattgefunden hat. In den letzten 3 Monaten haben 5 Leutz die Firma verlassen und jetzt wird krampfhaft neu eingestellt. Natürlich war nix dokumentiert und es sind im Laufe der Zeit zig (über 50) kleine Progrämmchen geschrieben worden (überwiegend mit Access + VBA) die natürlich auch nie dokumentiert wurden, so dass kein Mensch weiss, was so alles benutzt wird.

Es ist jetzt nur noch einer in der Firma, der einen kleinen Überblick hat - wenn der auch geht (die Leutz sind übrigens gegangen, weil die Firma in der Vergangenheit total mies gezahlt hatte, das ändern die gerade), dann geht die Firma baden. Jetzt finde ich das eine riesen Herausforderung, denen mal zu zeigen, wie man coded und darf das demnächst (wenn ich mich auskenne - das kann noch dauern) mittels C# und .NET zu coden, also Service + Zusammenführern aller Progrämmchen in ein Programm.

Mal sehen, wie lange ich hierzu Lust habe, denn wenn mir die Zeit nicht zur Verfügung gestellt wird, Stichwort, Alltag mit zig Anrufen, soz. Entwickler, der 1st- und 2nd-Level Support leisten muss, weil die Programme immer wieder spinnen, dann wird das auch nix und bin bald wieder wech.

Es ist wahrscheinlich wirklich so, hier spricht die Erfahrung, dass dies einfach Usus in über 90 Prozent der Firmen ist. Immer wieder sehe ich sog. Kraut-und-Rübenlösungen.

Bearbeitet von mOSSpOWER
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Der Kunde ist vllt zufrieden weil er die Entscheidung für eure Software gefällt hat und sich nun nicht die Blöße geben will einzugestehen, dass es eine Fehlentscheidung war.

In großen Unternehmen habe ich oft den Eindruck, dass aus karrieretechnischen Gründen so gehandelt wird. Nach dem Motto: "Unsere Entscheidung war totaler Mist, aber wir tun so als wär alles in Butter, schließlich wollen wir ja befördert werden".

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Motto: "Unsere Entscheidung war totaler Mist, aber wir tun so als wär alles in Butter, schließlich wollen wir ja befördert werden".

ist dass nicht bei 99,5842468952 der Deutschen Firmen der fall ? ;-)

Alles dreht sich nur noch um den persönlichen Erfolg und möglichst gut dazustehen und der "Rest" ist einem dann ziemlich "wurst" .. :-)

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  • 2 Wochen später...

Also auch, wenn vieles von dem geschriebenen etwas "hochnäsig" klingt, kann ich deine Problematik sehr gründlich nachvollziehen.

Bei mir war es in etwa nach der Ausbildung so. Ausbildungsbetrieb war nen mittelständler - alles ok. Danach suchte ich, da betriebsbedingt kein Arbeitsplatz in der alten Ausbildungsfirma frei, nen neuen Arbeitgeber und landete in nem kleinen laden.

Dieser stellte mich als Admin in etwa so wenig zufrieden, wie du das beschrieben hast. Das einzin sinnvolle war zu wechseln...

Beruflich folgten dann zwar leider höhen und Tiefen, aber das ist ein anderes Thema.

Dennoch war die Entscheidung aus dem kleinen Laden zu gehen rückblickend richtig.

Ich möchte aber noch weiter ausführen: Wichtig wäre z.B. dass du in internationale Projekte / Firmen kommst. Das was du willst, das könnne dir dt. firmen nicht wirklich anbieten, weil sie zu deutsch denken.

Ich hatte in meiner Job-Suche Zeit auch kontakt mit sowas, internationel Projekte, Firmen, Ausland, balbla.. Fest war jedoch für mich persönlich, dass MIR sowas nicht liegt - jedoch für dich z:B. der Idealfall darstellen könnte!

Aber auch solltest du dir klarwerden, dass bekannte statistiken belegen, dass es normal ist, unzufrieden im Job zu sein. Und das muss man auch lernen, dass man nicht alles perfekt haben kann.

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Ja klar kann nichtmehr alles Perfekt sein. Internationale Firmen und Projekte hatte ich schon.

Momentan fehlt mir halt der grüne Faden wo ich mal hin will,

ich kann mir weder vorstellen noch 10 Jahre als Freelancer zu Arbeiten noch irgendwo als Festangestellter, würd lieber nen Anderen job machen nur angesichts von recht gutem Gehalt ist das so relativ schade das so wegzuwerfen.

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