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Ubuntu 8.04 + Wine - Windows "Ersatz"?


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Geschrieben

Hallo erstmal ;)

Ich habe schon mehrmals Ubuntu installiert und auch verwendet gehabt. Aber wie man das eben so kennt ist ein Linux nun mal kaum eine Alternative zum gewohnten, und vor allem einfachen Windows.

Man hat seine Programme, ein .exe-Setup, muss nichts machen und Ende. Was will man mehr?

Nun denn, aber Windows hat nun mal auch Nachteile. Welche muss ich ja nicht aufzählen, oder?

Nun habe ich mir heute mal die 8.04er Version von Ubuntu geladen und denke über einen Umsteig beim täglichen Gebrauch nach.

Doch was kann einen, bzw. mich, daran hindern?

Pidgin ist toll, aber nichts im Vergleich zu QiP Infium, Paint.NET kenne und liebe ich und und ebenso geht es mir mit diversen anderen Tools... Da kommt man dann wieder zur Kompatibilität... Irgendwie passt dann doch noch nicht alles und, man ist es eben gewohnt mit Office zu arbeiten. Egal ob Schule, Arbeitsplatz oder zu Hause.

Nun sollte einem Wine ja doch ein Begriff sein. Aber wie schlägt sich Wine in der Praxis? Laufen die Windows-Anwendungen bei euch stabil? Und nutzt ihr das Ganze System dann als Windows "Ersatz" zum täglichen "Arbeiten" oder eben für Messenger, eMails, Feeds, Programmierung?

Wobei wir da wieder bei den Tools sind. In der Schule arbeite ich mit WinXP, ebenso am Arbeitsplatz. Dort habe ich Programme in die ich mich einarbeite. Und um einfach nebenbei zu coden möchte ich nicht Windows starten... Dann möchte ich im Ubuntu bleiben.

Und eine virtuelle Maschine benötigt mir derzeit zu viele Resourcen und selbst diese muss ja gestartet werden.

Wie sind eure Erfahrungen diesbezüglich?

Geschrieben

Also als erstes: Linux is kein "Windows-Ersatz" - sondern Linux. Wer einen "Ersatz" sucht kann gleich beim Original bleiben, denn dort ist er besser bedient und muss nicht mit Wine oder VMs herumdocktern ;) ...

Ob Wine gut läuft hängt davon ab, welche Applikation du zum Laufen bringen möchtest. Auf der Website von Wine ist eine Datenbank mit allen getesteten Applikationen und ob, bzw. wie gut/stabil sie laufen. Eine professionelle Alternative ist Crossover - soweit ich weiß mit gleicher Code-Base wie Wine aber kostenpflichtig und mit Support.

Was für Programme brauchst du denn die es nicht 1:1 für LInux gibt? Evtl. finden sich ja Alternativen ...

MFG,

AbdSabour

P.s. Der erste Abschnitt ist nicht bös gemeint - aber ist nunmal eine Tatsache :) .

Geschrieben
P.s. Der erste Abschnitt ist nicht bös gemeint - aber ist nunmal eine Tatsache :) .

Hab das schon richtig verstanden udn es steht ja auch in meinem Beitrag dass das mehr auf die tägliche Nutzung hinauszielt.

Und wie beschrieben insbesondere QiP, also eine ICQ Alternative die angeblich läuft, Paint.NET, ggf. Office (jaja OpenOffice schön und gut, aber ich arbeite sonst auch überall mit *** Office...) und beim Programmieren keine Ahnung... Aber wenn ich dann auf Arbeit anfange da auch mal kleine Sachen zu schreiben und vllt. daheim noch was üben will (das dann insbesondere für die Berufsschule, dort Borland und Dev-C++) sollte ich schon die Programme aus der Schule/Betrieb verwenden (:

Allerdings ist die Hauptfrage die sich mir stellt ob man es wirklich so im Alltag anständig nutzen kann... Gibt es extreme Einbußen ind er Performance wie bei VMs oder ähnliches?

Geschrieben

Okay - zu den Alternativen:

ICQ: Kopete (KDE) oder Pidgeon (Gnome) - sind beides Multimessenger, ähnlich wie Trillian (für Windows) - die können neben Oscar (ICQ) auch MSN, Jabber, GoogleTalk usw..... Quip fand ich jetzt nicht so toll - was aber auch daran liegen kann, dass ich eben nen Multi-Protocol Messenger mehreren Einzelinstallationen vorziehe :).

Paint.Net: Ganz klar GIMP :D ! oder Adoof 7 (bspw.) in Wine - müsste funzen.

Programmieren: Für Java ganz klar Eclipse (oder das kostenpflichtige IntelliJ) - für C++ kannst du ebenfalls Eclipse mit entsprechenden Plugins verwenden (gibts speziell ne gepackagede Version für C++ Developer).

Ob es bei Wine Performance-Einbußen gibt? Mhhh mein Notebook hat nen Core Duo und 2GB Ram - ich würd also sagen nein, wobei auch VMWare bei mir super lief - kommt halt auf deinen Rechner an ;) . Vom Prinzip her würd ich Wine jedoch (wenn die entsprechende Applikation läuft) als performanter bezeichnen - auch auf schwächeren Maschinen.

Die Frage die sich mir jetzt stellt: Wenn du ohnehin alle Windows-Applikationen emulieren musst/willst, warum willst du überhaupt zu Linux wechseln ;) ? Denn wenn du wirklich auf den Windows-spezifischen Kram angewiesen bist, bleib halt bei MS :D ...

MFG,

AbdSabour

Geschrieben

Wenn du Linux nur als Windows-"Ersatz" haben willst, lass es bleiben.

Wer auf Linux umstellt, muß bereit sein, einige Applikationen zu opfern, die eben Windows-only sind und seine eigene Arbeitsweise teilweise dem neuen System anpassen.

P.S.: Das setup.exe einfach ist glaubt auch nur, wer noch nie mit anderen Systemen gearbeitet hat...

Geschrieben

Zähl doch einfach mal auf, was du umbedingt brauchst, dann kann man dir vllt. sagen was du statdessen verwenden kannst.

Es gibt ein paar Programme, bei denen es sich lohn sie mit Wine zu emulieren, für das meiste gibt es gute alternativen.

Gruß Füsschen

Geschrieben
... zum gewohnten, und vor allem einfachen Windows.

Man hat seine Programme, ein .exe-Setup, muss nichts machen und Ende. Was will man mehr?

Zum gewohnten, das sollte man wohl ganz dick unterstreichen. Denn nichts anderes ist es. Du hast dich so an Windows gewöhnt (u.U. mehr oder weniger freiwillig) dass alles was mit Computern zu tun hat für dich (und unsagbar viele andere) == Windows ist.

Bei Ubuntu hab ich Synaptic, muss nichts machen und Ende. Bei Windows muss ich erst irgendwo, von einer u.U. dubiosen Seite eine .exe-Setup laden, die wiederum hängt von anderen .exe-Setups ab, die ich auch erst wieder irgendwo finden muss. Von den Problemen wenn nich alles beim deinstallieren mitgelöscht wird ganz zu schweigen.

Was will man mehr?

Geschrieben (bearbeitet)
Man hat seine Programme, ein .exe-Setup, muss nichts machen und Ende. Was will man mehr?

Setup.exe? Apt-get install programX finde ich persönlich wesentlich komfortabler. Alternativ kann auch der Packet Manager verwendet werden. Man kann auch mit einem Befehl sämtliche installierte Software aktualisieren - zeig mir, wie das bei Windows geht. Deinstallieren geht wesentlich einfacher und es wird wirklich alles gelöscht. Nicht mehr benötigte Pakete können automatisch entfernt werden.

Wenn man also nicht gerade jedes Programm selbst und systemoptimiert kompilieren will, ( Freaks... :D ) ist die Handhabung von Softwarepaketen unter Ubuntu sehr einfach.

Ich weiß auch nicht, was du gegen Pidgin hast. Besser als ICQ ist es allemal, ich vermisse keine Features.

Bearbeitet von Toothrot
Geschrieben

Ich hatte auch schon oft genug Programme, bei denen es keine rpm's gab...

Aber mal davon abgesehen hast du natürlich recht...

mhh... und zum Thema Pidgin/ICQ: Wie gesagt, ich nutze ICQ nicht, sondern QiP ;) Und das ist widerrum besser als Pidgin :D

Aber oke, ich schau mal. Ist derzeit eh alles zu stressig.

Geschrieben
Ich hatte auch schon oft genug Programme, bei denen es keine rpm's gab...

Die würden dir bei ubuntu eh nichts bringen. Du solltest nach .deb suchen ;)

Und die Programme die sowas nicht haben haben meist einen Installer dabei (bin oder skript) und im Normalfall brauchst du sowas eh nicht oder selten.

Für > 99% der Nutzer reichen die Repositories und Programme da (oder sollten es).

Alles andere ist auch eher so ein Windows-bin-ich-halt-so-gewohnt-Verhalten IMHO. Immer von irgendwo, irgendwelche Programme runterladen und alles mögliche installieren.

siehe auch:

Aktuell kursieren Spam-Mails, die Anwender zum Download des Internet Explorer 7 auffordern. Der in der Mail enthaltene Link lädt indes die Datei update.exe, die den Trojaner Win32.small.aaf enthält.

Daneben versprechen von Trend Micro gesichtete Spam-Mails eine kostenlose Ultimate-Version des Yahoo Messengers. Ein Klick auf den Link in der Mail lädt die Datei msgr8.5us.exe herunter, die nach dem Start mehrere Trojaner nachlädt und installiert.

IMHO kommt das nur daher, weil der Nutzer eben so erzogen wurde, dass er sich von überall seine Software zusammen suchen soll und muss.

Naja, ich denke damit kommen wir vom Thema ab... Es sind in den geprüften Repositories eigentlich für alles Programme enthalten und man muss auch nicht immer die bleeding-edge-Version installiert haben.

(Und wenn man das dennoch will, sollte man sich nicht beschweren, denn dann sollte man eigentlich wissen was man tut und warum das nötig ist)

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