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Wehrdienst


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Yup, Willkür ist da Grundprinzip :D

Wurde T2 gemustert (Knieprobleme, Augenprobleme, total unfit), Freund von mir wurde T4 gemustert (Leistungssportler, 2te Liga Triathlon Läufer)... :rolleyes:

Naja, meine Zeit auf der Intensivstation als Zivi war jetzt nit so wirklich schlimm (danke Lernschwestern :D:D:D), aber ungerecht ist das allemal :rolleyes:

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Okay, dass Abitur und Panzerfahren nichts

Wenn (tatsächlich) die Laune des Arztes ausschlaggebend ist, dann wäre ja der Willkür Tür und Tor geöffnet bzw. Entscheidungen würden eben völlig willkürlich getroffen. Das kann eigentlich auch nicht im Interesse der Bundeswehr liegen, denn als Folge davon wäre ja eine Klageflut vor den Gerichten recht wahrscheinlich bzw. praktikabel (es ist bekannt, dass z. T. ohnehin schon geklagt wurde, siehe dazu auch weiter oben)

Was @User\Root angeht, ist es schon interessant, hier zu lesen, dass selbst ein Offizier (!!!) - also jemand, der längere Zeit dabei war und es wissen muss - davon abrät, zur Bundeswehr zu gehen .... :)

Gruß

Richtig, es ist bloße Willkür :/ Es gibt zwar eine Dienstvorschrift in der drin steht, bei welchen Wehwehchen ausgemustert wird und bei welchen nicht- aber die Herren dort haben wohl einen recht großen Spielraum bei der Auslegung dieser Vorgaben.

Letztendlich: Wer ausgemustert wird, verklagt niemanden... Und wer genommen wird hat schlechte Chancen vor Gericht, so seh ich die Angelegenheit... :(

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Was @User\Root angeht, ist es schon interessant, hier zu lesen, dass selbst ein Offizier (!!!) - also jemand, der längere Zeit dabei war und es wissen muss - davon abrät, zur Bundeswehr zu gehen .... :)

Gruß

Sorry, muss ich korrigieren. Bin kein Offizier. Ich bin Stabsunteroffizier (7 und der Rest von Heute... Hehe). Stabsunteroffiziere sind der zweitniedrigste Unteroffiziergrad bei der Bundeswehr. Also bin ich zwar Vorgesetzter, aber auf recht niedriger Stufe.

Aber Egal, es gibt auch Genräle, die Soldaten raten, schnellstens wieder zurück ins zivile Leben zu wechseln. Das Problem des Arbeitsplatzes Bundewehr ist Bürokratie, welche mittlerweile beinahe alles lahmlegt.

Selbst Dienstgrade sind durch Bürokratismen so verwaschen, das so manche Offiziere und Unteroffiziere zwar als vorgesetzte erkannt werden( Dienstgradschlaufen sei dank) aber bei weitem noch nicht soweit geeignet sind. Krasses Beispiel: Bei Auslandseinsätzen werden zivile Beamte mit Dienstgraden ausgestattet, welche Ihrer Besoldung entspricht. Also der Herr Regierungsamtsrat ist dann von heute auf morgen Oberstleutnant. Mit Waffe und Befehlsgewalt. Klingt komisch, ist aber so.

Genauso die armen Schweine vom Attraktivitätsprogramm. Weil man irgendwann mal ne Ausbildung zum Bürokaufmann gemacht hat und danach im Büro eingesetzt werden soll, bekommt man ab dem ersten Tag schon den Stabsunteroffizierrang. Das ist ein Geschenk, was? Weit gefehlt. Da steht so ein "Neckermann", wie er gern genannt wird, in der ersten Woche beim Bund und der Chef, der seine Kompanie nicht kennt, gibt dann den Auftrag: "Sie, Herr Stabsunteroffizier, Sie machen nachher die Ausbildung Waffen Zerlegen und zusammensetzen am MG." Die Folge: Der "Neckermann" sagt wenn er gut ist: "Herr Hauptmann, ich bin als Rekrut hier zur Grundausbildung." Wenn er schlecht ist, bekommt er den ersten Nervenzusammenbruch( var. 2 ist häufiger).

Die Folge fürs gesamte: Die Dienstgrade an sich sind mittlerweile nicht mehr mit der Eignung Leistung und Befähigung gleichzusetzen. Genau dafür wurden diese aber entwickelt. Im ernstfall habe ich keine Zeit die Leute über Ihre Kenndaten auszufragen. Das sollte eigentlich der Dienstgrad erledigen.

Begründung( von der zivil geführten Wehrbereichsverwaltung): Wir können einem Schützen kein A6 Gehalt bezahlen.

Also weil der Finanzbereich zu unflexibel ist, haben wir in der Armee das große Chaos. Im übrigen ist das jetzt schon fast 7 Jahre so. Aber keiner schafft es diesen Misstand anzupacken. Auch kein General.

Das ist aber natürlich nicht das einzige was Bundeswehr unattraktiv macht: Häufige Versetzungen, Auslandseinsätze( mind. 4 Moante Afghanistan), Wochenenddienste, weite Anfahrt zum Dienstort( 150 Km sind nicht selten), Tonfall, Umgang und das alles bei der Lächerlichen Bezahlung.

Zum Beispiel ein Kommandeur eines Bataillons( 6 Kompanien mit jeweils 100-120 Soldaten) bekommt gerademal A14. Bei der Personalverantwortung würde man im zivilen für das Geld nichtmal aufstehen.

Aber manche scheinen damit klar zu kommen. Mir gefällt das aber nicht.

Aber nach soviel negativem, sollte man vielleicht auch erwähnen, das es ein paar vorteile gibt: Freie Heilfürsorge( ja, kostenlos zum Arzt; vielleicht ist der Arzt aber nur Veterinär...), festes Einkommen, Anspruch auf Berufsförderung, Ausscheidergeld, Ab SaZ Übergangsgebührnisse, Unterkunft und natürlich was zu essen. Als Offizier kann man auch Studieren.

Muss jeder selber wissen.

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Zum Beispiel ein Kommandeur eines Bataillons( 6 Kompanien mit jeweils 100-120 Soldaten) bekommt gerademal A14. Bei der Personalverantwortung würde man im zivilen für das Geld nichtmal aufstehen.

Aber manche scheinen damit klar zu kommen. Mir gefällt das aber nicht.

Naja, bei allem Respekt: eine A14-Besoldung ist nun nicht gerade wenig. (Wenn ich das schon lese - "gerade mal ... A14", sorry, ich wär ja schon dankbar dafür, wenn ich mit den Beförderungen in vielen Jahren mal soweit bin, dass ich A14 bekomme.)

Es hängt natürlich davon ab, welche Ansprüche man hat. Wenn man das durchrechnet, kam ein monatliches netto von knapp 4.000 Euro raus, hier in dem Beispiel ohne Kinder gerechnet, falls der A14er Kinder hat, wird es entsprechend mehr (Sonderzahlung wie Weihnachtsgeld sind dabei noch nicht mitgerechnet, damit das nicht noch komplizierter wird)

Wem das noch nicht reicht - okay. Im höheren Dienst wird schon nicht schlecht bezahlt, nur leider sind (insgesamt betrachtet) die meisten Leute eben im mittleren und gehobenen tätig. Nur gerade die Leute im höheren Dienst sollten eigentlich keinen Grund zum jammern haben, denen geht es vergleichsweise noch am Besten.

Wenn aber jemand tatsächlich so hohe Ansprüche hat, dass er für ein solches Nettogehalt nicht (mehr) aufstehen würde, dann ist dem wohl auch nicht mehr zu helfen, und dann ist der öffentliche Dienst wohl definitiv der falsche (oder ungeeignete) Arbeitgeber.

Damit aber genug von dem Off-Topic.

Gruß fach_i_81

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