XP 32 / 64 Bit?!?!

[Haymaker84]

Hi,

ich muss sagen, dass ich leicht verwirrt bin.

Ich habe letztens eine Jungfräuliche XP Prof. 32 Bit Systembuilder Version geschenkt bekommen. Das hatte ich zum Anreiz genommen, mir vielleicht mal nen neuen Rechner zusammenzubasteln.

Jetzt hab ich mal bei Alternate ein bisschen was zusammengesucht...

Aufgebaut habe ich das ganze auf ner AMD Athlon64 X2 6000+ CPU. (habe noch KEINERLEI Erfahrung mit 64 Bit-Systemen).

Dann hab ich mir 2x 2 GB DDR2/800 Riegel dazugepackt. Da fing die *******e an!

Die Seite meinte zu mir "Falls Sie mehr als 2 GB RAM für Ihre Konfiguration wünschen, müssen Sie dazu ein 64-Bit-Betriebssystem auswählen. Nur so kann der Arbeitsspeicher in vollem Umfang genutzt werden."

Da dachte ich mir "Moment, das ist doch XP, das wird doch wohl 64 Bit hinkriegen"

Da hab ich erst gesehen, dass es ne Spezielle 64 Bit version zu kaufen gibt!

Heisst das, dass es kein Update für mein XP gibt? Wenn ich mit mit alten CPU's und max. 2GB Ram rumbasteln muss, kann ich mein XP ja gleich in die Tonne drücken...

Darüber hinaus habe ich schon in Foren gestöbert, wo fast einstimmig die Meinung vertreten wurde, von XP 64 die Finger zu lassen, da es kaum was bringen soll und arge kompatibilitätsprobleme haben soll.

(Programme die auf 32 konzipiert wurden, laufen prinzipiell nicht ?! :eek)

Muss ich mir jetzt Vista holen, um aktuelle CPUs nutzen (auslasten?!) zu können?! Alles andere sieht mir im Moment wie Schwachsinn aus...

[lordy]

Normalerweise solltest du mit XP 32 auf einer 64bit CPU bis zu 4 GB Speicher nutzen können. Das sollte ja reichen.

[Haymaker84]

Vielleicht, aber macht es denn überhaupt sinn, auf 64 Bit umzusteigen, wenn man xp (erstmal) weiternutzen will? Der Schwerpunkt lag ja auf "in vollem Umfang Nutzen"

[Eye-Q]

Die Seite meinte zu mir "Falls Sie mehr als 2 GB RAM für Ihre Konfiguration wünschen, müssen Sie dazu ein 64-Bit-Betriebssystem auswählen. Nur so kann der Arbeitsspeicher in vollem Umfang genutzt werden."

Das ist nur halb wahr - mit XP 32 Bit wirst Du in einem System, was mit 4 GB RAM ausgestattet ist, 3,25 bis 3,5 GB RAM nutzen können, weniger aber nicht.

Da dachte ich mir "Moment, das ist doch XP, das wird doch wohl 64 Bit hinkriegen"

XP ist seit dem Jahr 2001 auf dem Markt, der erste x86-64-Prozessor (AMD Athlon 64) kam im September 2003 auf den Markt, XP (ohne den Zusatz "64 Bit) ist ein reines 32-Bit-Betriebssystem.

Da hab ich erst gesehen, dass es ne Spezielle 64 Bit version zu kaufen gibt!

Heisst das, dass es kein Update für mein XP gibt?

Die 32- und die 64-Bit-Version von Windows XP basieren auf verschiedenen Kerneln (32 Bit hat einen eigenen, 64 Bit hat den von Windows Server 2003 in der 64-Bit-Variante), es gibt keine Möglichkeit von 32 auf 64 Bit upzugraden ohne eine komplette Neuinstallation.

Wenn ich mit mit alten CPU's und max. 2GB Ram rumbasteln muss, kann ich mein XP ja gleich in die Tonne drücken...

Das ist Schwachsinn, wie gesagt Du kannst im Minimum 3,25 von 4 verbauten GB nutzen.

Darüber hinaus habe ich schon in Foren gestöbert, wo fast einstimmig die Meinung vertreten wurde, von XP 64 die Finger zu lassen, da es kaum was bringen soll und arge kompatibilitätsprobleme haben soll.

(Programme die auf 32 konzipiert wurden, laufen prinzipiell nicht ?! :eek)

Das ist kompletter Blödsinn, dann wird ein "Windows on Windows" ausgeführt, was den 32-Bit-Code in 64-Bit-Code verpackt. Das wird ein wenig langsamer laufen, aber bei den allermeisten Applikationen merkt man diesen Unterschied nicht.

Muss ich mir jetzt Vista holen, um aktuelle CPUs nutzen (auslasten?!) zu können?! Alles andere sieht mir im Moment wie Schwachsinn aus...

Nein - wenn Du mehr als 4 GB RAM nutzen willst brauchst Du eben ein 64-Bit-Betriebssystem, Vista als 32-Bit-Version kann auch nicht mehr als 4 GB adressieren. Außerdem bräuchtest Du sowieso 64 Bit, wenn Du den Prozessor "auslasten" willst, wobei diese "Auslastung" sowieso meistens rein rechnerisch ist und der Unterschied nur bei wirklich CPU-intensiven Anwendungen zum Tragen kommt.

Die aktuellen 64-Bit-CPUs (Athlon 64 X2, Phenom, Intel Core 2 Duo/Quad) können genau so gut 32-Bit-Code ausführen, wenn ein 32-Bit-Betriebssystem installiert ist, im Zweifelsfall sogar besser als frühere CPUs. Vergleiche mal einen Core 2 Duo mit 2,4 GHz gegen einen P4 ohne 64-Bit-Erweiterung mit 3 GHz auf einem 32-Bit-Betriebssystem, der Core 2 Duo wird den P4 immer und überall ausstechen, da der eine moderne Architektur hat, das hat nichts mit 32 oder 64 Bit oder der Taktfrequenz zu tun.

[Crash2001]

[...]Darüber hinaus habe ich schon in Foren gestöbert, wo fast einstimmig die Meinung vertreten wurde, von XP 64 die Finger zu lassen, da es kaum was bringen soll und arge kompatibilitätsprobleme haben soll.

(Programme die auf 32 konzipiert wurden, laufen prinzipiell nicht ?! :eek)[...]/QUOTE]Teilweise kommt es zu Problemen und du brauchst andere Treiber für das Windows XP 64 Bit als für Windows XP 32 Bit, da die 32Bit-Treiber (wenns keine "Multi-Windows-Treiber" sind) nicht kompatibel damit sind.

Bei manchen Programmen oder Spielen soll es Probleme geben, wobei es für einige dann einen besonderen XP64Bit-Patch gibt. Evtl könnte es auch Probleme bei Programmen geben, die sehr systemnah arbeiten, wie z.B. Virenscanner, Firewall o.ä., wenn sie nicht auch für das XP 64 Bit optimiert sind. (Als ich es damals mal ausprobiert habe kurz nach Erscheinen, hatte ich jedenfalls Probleme damit.)

Ich persönlich würde kein XP 64 nehmen, weil das XP 32 nicht spürbar langsamer ist, man dafür aber keine Probleme mit Treibern und Co hat und 4GB RAM braucht man nicht wirklich oft. Wenn 64 Bit, dann lieber Vista in der 64Bit-Ausführung, oder als Server Windows Server 2003 oder 2008.

[speedi]

Der umstieg auf eine 64 Bit CPU macht Sinn. Da es heute kaum noch gescheite 32-Bit CPUs gibt. Diese aber im 64-Modus laufen zu lassen macht jedoch weniger Sinn.

1. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich die Suche nach passenden Treibern mühselig bis abentheuerlich gestaltet.

2. 64 Bit verbraucht automatisch mehr Ressourcen.

3. 64 Bit bringt dir nicht unbedingt mehr Performance.

Der einzige Grund ist eben dass es mehr Speicher adressieren kann. Aber heute sollten eigentlich 3,5 GB noch ausreichen.

Einen Leistungsvorteil kann es bei mathematisch-wissenschaftlichen Programmen schon bringen aber zum zocken dürfte es eher die Handbremse sein.