Lan über ca. 50 m

[Gelon]

Hallo Zusammen,

kurze Erklärung: Ich wohne in einer Gegend, wo kein DSL verfügbar ist und auch demnächst nicht verfügbar sein wird! Darum habe ich mich entschlossen SKY-DSL zu benutzen. Dies tue ich mitlerweile auch und bin soweit eigentlich zufrieden. Nun würd mein Nachbar gerne über meine Leitung mitservern, was auch für mich bei den Flatratepreisen (40 €) nicht schlecht wäre!

Jetzt geht es darum wie ich ihn am besten in mein LAN bekomme. Sein Haus ist ca. 50 m entfernt und es besteht Sichtkontakt. Theoratisch wäre ein Kabel möglich, lieber wäre es mir aber doch wenn es per WLan oder Funk gehen würde. Hat einer von euch Erfahrung damit, d.h. was brauche ich bei der jeweiligen Technologie für Equipment, wie störungsanfällig ist das ganze, u.s.w.. Kennt eventuell einer Seiten im Internet, die einen weiterhelfen können?

Danke schonmal für eure Hilfe!

Gruß

[Freak One]

Hallo,

bei Ethernet hast du eine Segmentlänge von max. 100m. Von den Kosten her wäre das wohl das günstigste. Ich kenne die örtlichen Gegebenheiten nicht (Faktor Aufwand ins Haus-aus dem Haus). In punkto Sicherheit ist es auch nicht zu verachten.

WLAN ist erheblich teurer, da für ein Ad-hoc-Netzwerk über 50m Luftline entsprechende Hardware gebraucht wird. Handys, Schnurlose Telefone und andere Funkempfänger könnten störend wirken.

Ich würde versuchen ein Kabel zu verlegen.

[Bubble]

Wenn Kabel, dann lieber Glasfaser.

[Freak One]

Wenn Kabel, dann lieber Glasfaser.

Ok, die Idee ist nicht schlecht. Was aber kosten 2 Medienkonverter und 1 vor konfektioniertes 60 Meter langes LWL-Kabel?

[flashpixx]

Beachte bitte das Du dafür ggf. eine Genehmigung einholen musst, einfach ein Kabel über die Straße spannen ist nicht unbedingt sinnvoll

HTH Phil

[Bubble]

Bedenke Probleme bei Potentialunterschieden beider Gebäude! Lieber beim Fachmann Rat holen!

Abgesehen davon: Leitungen im Aussenbereich müssten vor Umwelteinflüssen geschützt werden und Tiere dürfen sie nicht anknabbern oder sonstwie beschädigen können.

[Freak One]

Hast du schon irgendwelche WLAN-Komponenten? Es gibt Außenantennen die eine recht gute Reichweite haben und bei 50m locker ausreichen.

Sowas zum Beispiel:

WLAN RICHTANTENNE 14dBi +5 Meter Kabel für WRT54G,GS,GL bei eBay.de: WLAN-Geräte (endet 20.08.08 20:18:45 MESZ)

oder die

TP-Link - 14dBi Richtantenne WLAN Antenne Wireless bei eBay.de: WLAN-Geräte (endet 20.08.08 14:14:08 MESZ)

Schau mal hier, ist wohl am besten:

http://www.profi-wlan.de/index.php/cPath/108_117?osCsid=4d1cc4b1f4c7c90ecbebb1bdd7ee627e

Bearbeitet 20. August 2008 von Freak One

[Akaria]

Hi, ich finde die Glasfaser Idee etwas übertrieben, ein normales Ethernet sollte es auch tun. Die kosten für Glasfaser und die Technik sind doch noch recht hoch. Wenn die Strecke nicht ausreichen sollte, kann er sich einen Repeater zwischen bauen (so ein kleines Wasserdichtes häuschen ist schnell errichtet).

Bei Glasfaser muss man mit dem Anschließen der beiden Enden aufpassen und auch mit dem Winkel, wenn irgendwo eine Kurve ist.. etc.

Und unter die Erde muss beides, da hab ich nicht so die Ahnung von, wie man das am besten abdichtet, sichert etc, aber ich glaube nicht, dass die Leitung 1 Meter tief in die Erde muss. Ist zwar immer noch etwas arbeit das zu verlegen, aber sollte machbar sein.

Musst einfach für dich rechnen was günstiger (in der Anschaffung etc) ist, Ethernet, Glasfaser und Funk

[Crash2001]

[...]Sein Haus ist ca. 50 m entfernt und es besteht Sichtkontakt.

Nur weil Sichtkontakt besteht, heisst das noch nicht, dass die Fresnel-Zone auch frei ist. Wenn in dieser etwas liegt, so wird das Signal deutlich schlechter.

Theoratisch wäre ein Kabel möglich, lieber wäre es mir aber doch wenn es per WLan oder Funk gehen würde.

Sicherer und vor allem stabiler ist es immerr per Kabel. Stell dir nur mal vor, es ist Winter, auf der Antenne (falls aussen am Haus angebracht, was durchaus sinnvoll ist) liegen 15cm Schnee, auf der anderen Antenne ebenfalls und es schneit grosse Mengen und dazu ist noch Nebel. Was meinst du wie stark dein WLAN-Signal dann noch ist, oder wie sehr du es herauffahren musst, damit es noch gut funktioniert? Schnee und Nebel dämpfen das Signal ziemlich gut...

Die Frage ist, ob es über eine öffentliche Strasse geht, oder einfach nur durch den Garten. Durch den Garten würde ich definitiv ein LAN-Kabel bevorzugen, was du einbuddeln oder am Zaun entlangführen kannst. Dafür solltest du dann aber spezielles outdoortaugliches Verlegekabel verwenden, das einen dickeren und härteren Mantel hat und resistenter gegen UV-Strahlen ist. Bei normalem Kabel kann es dir schnell passieren, dass es angenagt oder sogar (teilwesie) durchgebissen wird von z.B. Mardern. Alternativ zum Outdoorkabel kannst du auch Leerrohr nehmen und normales Kabel darin verlegen. Dann solltest du aber darauf achten, dass sich kein Wasser im Leerrohr sammeln, sondern dieses abfliessen kann.

Sollte das nicht gehen, da es über eine öffentliche Strasse geht, so würde ich zu WLAN raten, da es mit am günstigsten ist und trotzdem noch eine gute Leistung erbringt. Dann aber möglichst mit 2 Richtantennen und freier Fresnel-Zone dazwischen.

Glasfaser würde ich nicht benutzen. Ist erstens noch sehr teuer, zweitens wirst du wahrscheinlich kein entsprechendes Kabel in genau der Länge bekommen und spleissen lassen ist ziemlich teuer. Zudem brauchst du dann 2 Medienkonverter, falls nicht bereits entsprechende Interface an euren Geräten dafür vorhanden sind. Zudem ist auch 1000MBit/s über Cat6- oder Cat5e-Kabel ohne Probleme bis 100m möglich. Wieso also Geld zum fenster rausschmeissen, wenns auch so mit der gleichen geschwindigkeit geht (ich gehe einfach mal davon aus, dass du keine 10GBit/s-Verbindung meintest mit Glasfaseranbindung und diese auch noch etwas sehr teuer ist für den Hausgebrauch) Zudem wirds teuer, falls mal ein Tier die Leitung anknabbern sollte, oder die Leitung anderweitig beschädigt wird (und das kann ja immer passieren).

Bearbeitet 20. August 2008 von Crash2001

[Bubble]

Hi, ich finde die Glasfaser Idee etwas übertrieben, ein normales Ethernet sollte es auch tun. Die kosten für Glasfaser und die Technik sind doch noch recht hoch.

Glasfaser würde ich nicht benutzen. Ist erstens noch sehr teuer, zweitens wirst du wahrscheinlich kein entsprechendes Kabel in genau der Länge bekommen und spleissen lassen ist ziemlich teuer.

Dann erklärt dem Fragesteller doch bitte noch, wie er zuverlässig, kostengünstig und insbesondere für ihn ohne Gefahr mit dem Problem einer möglichen Potentialdifferenz zwischen den zwei Häusern umgehen soll.

[Crash2001]

Erst einmal ist es nur eine mögliche und keine definitive Potentialdifferenz und zweitens gibt es sehr einfache Möglichkeiten, sich vor Ausgleichströmen zu schützen.

Z.B. das Einsetzen einer galvanischen Trennung auf einer oder beiden Seiten. Diese gibt es als Zwischenstecker für auf jeden Fall weniger Geld, als die notwendigen Konverter für Glasfaser kosten würden.

Siehe z.B. hier in einer auch für Krankenhauser zugelassenen Ausführung. Gibt es sicherlich auch noch in günstigeren Versionen.

[mistro]

Naja so unempfindlich ist Glasfaser ja nun auch nicht. Man kann auch wunderbar damit Kurven legen.

Wir haben hier schon ganze Autos mit Glasfaserkabel abgeschleppt *g* (Fragt bitte nicht ;o) )

Ne aber wir ahben die komplette Hintergrundtechnik und Clientverkabelung auf LWL. Ist auch irgendwie historisch gewachsen. Hätte selbst lieber Cat Zumal wir hier mit einer Atemberaubenden Geschwindigkeit von 10Mbit arbeiten... Ja deswegen sind die Behörden auch immer alle so langsam ;o)

[Enno]

Oh Leute macht euch mal nicht ins Hemd.

a) Fresnel Zone wurde angesprochen.

Bei 2,4GHz und 50M Abstand hat diese einen Durchmesser von nicht ganz 2,5m. Wenn er also die beiden Router 1,25m über dem Erdboden anbringt ist die FresnelZone frei.

Mit 2 "besseren" Routern wird er die 50m ohne irgendein Problem verbinden können.

Also mein Vorschlag:

Nimm 2 Linksys WRT54G Router

Stell die bei beiden Häusern im 2. Stock hinter ein Fenster

Falls das dann doch nicht wirklich reichen sollte kannst du immer noch an beide ne Richtantenne dranstöpseln.

Bekannter wohnt ca 4,5km von unserem Stammbaggersee entfernt. Wir haben mit 1 Richtantenne und nem WRT54G am Baggersee soviel Empfang das selbst ein Nokia E90 dort per WLAN funktioniert.

Gruß

Enno

[chsch]

musst mal gucken kannst dir auch eine Prignels dose als antenne umbauen kannst so ca 15% mehr leistung rausholen ;-)

[olliolli]

hi,

50meter sollten für ein wlan überhauptkein Problem sein

kauf dir einen hochwärtigen AP

und richte ihn vernünftig ein

Cisco gibt z.B. an 125Meter in einem Geschlossen Büro zu überbrücken...jedoch nur auf 1Mbit

sollte dir der Durchsatz nicht reichen (128kb/s) kannst alternative auf 6Mbit gehen. -> 90m

beides unter 802.11g

sollte der thread noch aktuell sein :-)

falls nicht einfach ignorieren

ich würds auf alle fälle per wlan machen....

[shinuma]

Machs so wie Enno vorgeschlagen hat.

Kabel ist natürlich immer besser als Funk, wenn es aber über eine Strasse geht wirds doof. Garten zu Garten ist sicherlich machbar und günstig. Das die Tiere das Kabel anknabbern dachte ich auch mal, hier hat noch nie jemand das Kabel angeknappert, es sind ungefähr 5m am Haus entlang verlegt, ohne größeren Schutz und es funktioniert schon Jahre lang einwandfrei. Und Mäuse und Co hats hier wirklich genug....