Projektdoku - Komplexe Entscheidungen??

[Tastenstreichler]

Hallo,

ich stehe kurz vor meinem Projekt. Da ich davon ausgehe, das das ganze auch durchgeht als Thema. Stellt sich mir zur Zeit die Frage:

Wie sollen bei einem Anwendungsentwickler in der Dokumentation "Komplexe Entscheidungen" getroffen werden. Kann sich sowas auch auf die Erstellung bestimmter Klassen und deren Eigenschaften beziehen? Oder bestimmte Programmierstrukturen z.B. Schleifen statt einmaligen Durchlauf? Denn mit der Entscheidung für das Programm (bzw. die Aufgabenstellung) habe ich doch nichts zu tun.

Wie ist das mit Quellcode-Auszügen direkt in der Doku? Oder sollte ich mich da lieber auf den Anhang beziehen.

So das waren erst mal meine dringensten Fragen. Da kommen bestimmt noch mehr.

Tschüss,

Tastenstreichler

[SoL_Psycho]

Komplexe Entscheidungen wären beispielsweise, warum du weshalb wo welche Sprache / welches Framework einsetzt. Wo die Vorteile gegenüber Lösung XY sind und welche Nachteile aber gegenüber Lösung YZ bestehen...

Dein Projekt ist nicht, irgendwas runterzuprogrammieren, sondern ein Problem zu beleuchten, Lösungsmöglichkeiten auszuarbeiten, zu evaluieren und schließlich die (deiner Meinung nach) beste Möglichkeit, das Problem zu lösen, umzusetzen

Die Verwendung von Schleifen ist sicher keine komplexe Entscheidung :D:D

Quellcodeauszüge aus meiner Sicht immer in den Anhang...

[Tastenstreichler]

@ SoL_Psycho

Danke für den Tipp mit dem Quellcode.

Leider sieht es bei mir so aus, das ich eine Umschulung gemacht habe. Ich bin jetzt seit 2 Monaten im Betrieb und bekomme als "Fremder" natürlich keinen Einblick in Betriebsinterna. Außerdem wurde alles vom Betrieb vorgegeben: auch die Programmiersprache (Welche mir natürlich neu war und ich erst mal lernen musste.).

Im Prinzip besteht meine Entscheidungfreiheit wirklich nur in der Art, wie ich es programmiere: Welche Klassen und so.

Was könnten denn noch so Entscheidungen sein?

Außerdem habe ich was gelesen von einem Vergleich der IST-Situation mit der späteren SOLL-Situation auch finanziell. :confused: Ich kriege doch keine Infos.

Grüße,

Tastenstreichler

[SoL_Psycho]

*hust*ausdenken*hust*

Der Prüfungsausschuss weiß nicht, dass dir die Programmiersprache vorgeschrieben wurde (ich behaupte mal, dass die bei 90% der Programmier-Projekte von vorn herein feststeht)

Such mal nach Nutzwertanalyse... Vergleiche die Sprache / das Framework / den Server / etc. mit anderen Lösungsmöglichkeiten. Da die Nutzwertanalyse sehr sehr subjektiv ist (da du Kriterien, Zielerreichung und Gewichtung selbst bestimmen kannst), kommst du da recht sicher zu "deiner" Lösung

[Schiller256]

*hust*ausdenken*hust*

Da wäre ich Vorsichtig denn ich würde mir im Fachgespräch schon erklären lassen wieso gerade diese Sprache oder das Framework ausgewählt wurde. Da kannst du recht schnell, wenn du schon in der einen Sprache/im Framework nicht sicher bist, ins schwimmen geraten.

[SoL_Psycho]

Aye, natürlich muss man sich, auch wenn man sich sowas ausdenkt mit allen Vor- und Nachteilen der Alternativen befassen, genau, als würde es nicht schon feststehen

[MartinSt]

Hallo

selbst wenn man mal - bedingt die gegebenen Rahmenbedingungen - die Programmiersprache und ggf. die verwendete Datenbank als feststehend annimmt, wirst du als AE irgendwo in deinem Projekt einen oder mehrere der klassischen Algorithmen (z.B. Suchen / Sortieren / Verschlüsseln / Packen etc.) stoßen. Du wirst genauso z.B. ein UserInterface, eine DB-Struktur oder ein Objektmodell entwerfen oder Tests durchführen. Für all diese Punkte gibt es zig Ansätze, die je nach Kontext ihre Vor- und Nachteile haben.

Da du dich in der konkreten Situation für einen dieser Ansätze entscheidest, fällst du eine komplexe Entscheidung, die Du dann natürlich auch im Fachgespräch begründen können solltest.

Gruß Martin

[Tastenstreichler]

@ MartinSt

wenn ich Dich richtig verstehe sollte ich also durchaus auf bestimmte Strukturen meiner Programmierung eingehen. Z.B. warum ich eine Dataset verwende statt DataReader (war meine erste Idee) oder warum ich an bestimmten Stellen Abbruchsroutinen zur Verfügung stelle und an anderen nicht?

Wäre sowas für die IHK von Interesse?

Danke,

Tastenstreichler.

[SoL_Psycho]

@ MartinSt

wenn ich Dich richtig verstehe sollte ich also durchaus auf bestimmte Strukturen meiner Programmierung eingehen. Z.B. warum ich eine Dataset verwende statt DataReader (war meine erste Idee) oder warum ich an bestimmten Stellen Abbruchsroutinen zur Verfügung stelle und an anderen nicht?

Wäre sowas für die IHK von Interesse?

Danke,

Tastenstreichler.

Von meiner Seite aus ein klares: NEIN!!!

Es geht nicht darum, wie toll du mit welchen Steuerelementen was umsetzt, sondern darum, ein Problem ganzheitlich zu erfassen, zu analysieren und zu lösen... Und dies ist dein Projekt

[MartinSt]

auch : NEIN

Löse dich gedanklich erstmal vom Code und irgendwelchen Controls.

Der Sinn des Projektantrags ist ja, dass man ein vom Anwender/Auftraggeber in seiner Fachsprache geschildertes Problem beschreibt und einen prinzipiellen Lösungsansatz aufzeigt.

Ob dieser dann in dieser oder jener Programmiersprache umgesetzt wird, ob du Steuerelement X oder Y verwendest ist nachrangig.

Wie in jedem realen Projekt gilt auch beim Abschlussprojekt für die Analyse-Phase: FINFER WEG VOM CODE.

Hier reichen Papier und Bleistift und der PC wird nur zum Schreiben von Konzepten, Modellen u.ä. eingesetzt.

Poste doch bitte einfach mal dein Thema und den geplanten Antrag, dann wirds konkreter.

Gruß Martin

[Tastenstreichler]

Hallo Ihr Zwei,

in meinem Antrag geht es im Großen und ganzen darum, das ein Anwender der sich extern auf meinem Server einloggt den Inhalt einer Datenbank (welche sich wieder auf einem anderen Server befindet) in verschiedenen Dateiformaten und nach verschiedenen Kriterien sichern kann. Das ganze natürlich auf Konsole, also fallen für die Doku auch die schönen Bilderchen weg. :)

Danke,

Tastenstreichler

[MartinSt]

Hallo

wenn dein Anwender nicht auch ein Fachkollege (Entwickler) ist, wird er nie so sein Problem formulieren.

Der "normale" Anwender sagt dir in dieser Situation: Ich habe hier diese und jene Informationen im System die ich gern ausgegeben hätte um sie anzusehen/zu drucken/woanders weiterzuverarbeiten.

Dass die Informationen in einer DB liegen, die vielleicht ein Login erfordert, ist für ihn doch völlig irrelevant.

Definiere mal präzise, was der Anwender mit den ausgegebenen Daten tun will.

Wer entscheidet warum, welche Formate erzeugt werden ?

Welche Kriterien zur Selektion sind notwendig ? Warum ?

Gruß Martin

[Tastenstreichler]

@ Martin,

Das ist natürlich eine Idee: Ich könnte ja dann in der Doku meine Entscheidungen begründen, warum welche Eingaben notwendig sind und für welche Zwecke bestimmte Ausgabeformate von Vorteil sind.

Gruß,

Tastenstreichler

[MartinSt]

Formuliere doch einfach mal den Antrag und poste ihn hier, dann ist es für alle Anderen einfacher was zu sagen.

Gruß Martin

[Tastenstreichler]

@ Martin

der Antrag ist schon weg an die IHK und geht soviel ich gehört habe auch durch. Wegen der betrieblichen Geheimhaltung :pssst: (hab da was unterschrieben) darf ich das nur mit Ausnahmegenehmigung an die IHK geben. Tut mir leid, das ich mich hier so umständlich ausdrücken muss und alles umschreibe, aber ich will ja keinen Ärger kriegen. Würde allerdings verstehen, wenn ihr sagt, dem ist nicht zu helfen. :old

Danke euch aber falls ihr vielleicht noch ein paar allgemeine Hinweise habt.

:e@sy Tastenstreichler :e@sy