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IT-Weiterbildung - vom Specialist zum Professional - Erfahrungen? Perspektiven?


fl0w85

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Hi Leute,

also ich werde jetzt im Winter meine Prüfung zum IT-Systemkaufmann abschließen und stehe nun vor der wichtigen Frage: Was dann?

Der theoretische Inhalt der Ausbildung ist für mich durchgehend super-interessant - geht mir aber nicht tief genug. Sprich ich will mein Wissen nach der Ausbildung weiter Vertiefen - mein berufliches Ziel ist IT-Consultant.

Selbst für ne Stelle als Junior-Consultant brauch man aber nen Hochschulabschluss - Vollzeit studieren will ich nicht, da mir dann dir Berufserfahrung fehlt (außerdem wofür hab ich ne Ausbildung gemacht ;) ) - ich wollte erst an der FOM neben dem Beruf Wirtschaftsinformatik studieren.

Ich bin jedoch sehr zielorientiert und möchte mich im Studium nicht mit Themen rumschlagen, die ich im Job einfach nicht brauche.

Ich bin nun auf das IT-Fortbildungsprogramm des Ministeriums für Bildung und Forschung gestossen, welches sich sehr interessant anhört. Hier gibts infos

Kurze Zusammenfassung:

Man macht ne IT-Ausbildung, dann kann man sich zu einem von 29 "Specialists" weiterbilden - neben dem Beruf -> zum Beispiel "Network Administrator" oder "IT-Project Coordinator".

Danach kann man, wenn man zusätzlich 2 Jahre Berufserfahrung hat, ne Weiterbildung zum "Operative Professional" machen -> zum Beispiel "IT-Business Consultant" -> das ist sogar mit einem Bachelor of Engineering gleichgesetzt!

Ich komme aus dem Ruhrgebiet und in Essen gibt es die "Akademie für IT" (Link) -> dort kann man sich entsprechend zertifizieren lassen.

Jetzt meine Fragen:

Was haltet ihr davon? Hat das jmd. eventuell schon gemacht und kann seine Erfahrungen mit uns teilen?

Ich persönlich finde diese Sache wirklich hochinteressant..

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ja, ich hab leider nicht so dolle Erfahrungen mit der AIT gemacht:

der Kurs ist nämlich erst gar nicht zustande gekommen! :(

erkundige dich vorher wie viele Leute die brauchen um den Kurs zu starten und dann mach am besten selber Werbung in deinem Bekanntenkreis. Ich wollte den IT-Spezialisten für Datenbankprogrammierung machen. Mindestteilnehmerzahl wäre 5 gewesen. Und wir haben uns schon mit 3 Arbeitskollegen angemeldet. Ist aber auch kein Wunder, wenn man allen Interessierten immer sagt "ich weiss noch nicht ob der Kurs stattfindet" :rolleyes:

insgesamt finde ich das auch interessanter als die FOM, wobei sowohl FOM als auch AIT zum BCW gehören. Den Spezialisten brauchst du übrigens nicht zwingend für den Operativen Professional, da du schon eine Ausbildung hast. (War zumindest meine Info, die ich von der IHK Essen bekommen hab, kann aber auch sein, dass in meinem Fall die Ausbildung + Berufserfahrung ausreichend war. Ich wollte den Kurs aber auch aus Interesse machen)

meine oben genannten Erfahrungen beziehen sich wie gesagt auf den DBA Kurs, der mittlerweile auch nicht mehr angeboten wird, wenn ich das richtig sehe...

ich weiss, dass n Bekannter von mir den Kurs zum Security Coordinator gemacht hat. Seine Meinung war, dass man da nichts neues lernt wenn man sich eh mit der Materie beschäftigt. Wobei er sicherlich nicht _die_ Referenz ist, da er schon ein recht heftiger "Nerd" ist. ;)

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Hi!

Ich habe mich auch schon vor längerer Zeit ausführlich mit dem Zertifzierungsprogramm nach APO auseinandergesetzt und werde es beizeiten wohl mal in Angriff nehmen.

Es geht dabei aber nicht um eine Fortbildung/Weiterbildung bezüglich Know-How-Erweiterung, sondern vielmehr um den Titel an sich. Mit diesem Programm soll auch für Quereinsteiger und Nicht-Studierte eine Plattform geboten werden, sich im Laufe des Berufsweges gewisse Titel aneignen zu können.

Dazu musst Du nicht spezifisches Wissen aus einem bestimmten Fachgebiet vorweisen können, sondern anhand von praktisch durchgeführten Projekten Kompetenz und Praxiserfahrung z.B. als IT-Systemadministrator in Form einer Präsentation vor einem Prüfungsausschuss -ähnlich wie bei der FiSi-Abschlussprüfung- belegen zu lassen, um dann anschließend den entsprechenden Titel verliehen zu bekommen.

Interessant ist es definitiv, allerdings wird dem Ganzen seitens des Arbeitsmarktes bis dato zu wenig Beachtung geschenkt...

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[...]Selbst für ne Stelle als Junior-Consultant brauch man aber nen Hochschulabschluss[...]
Sagt wer? :confused:

Das kommt wohl ganz drauf an, wo und mit welchem Schwerpunkt man arbeiten will danach.

Die "Berfsbezeichnung" Junior Consultant sagt ja nur aus, dass man ein Berater ist, der erst seit kurzem dabei ist. Also noch keine jahrelange Berufserfahrung vorweisen kann. Mehr nicht.

Vom IT-Fortbildungsprogramm des Ministeriums für Bildung und Forschung habe ich bisher noch nicht viel gutes gehört, eher allgemein so gut wie gar nichts. Das ist wohl bei den Personalverantwortlichen bisher noch nicht sonderlich bekannt und dementsprechend auch nicht sonderlich viel wert. Ob es in der Zukunft was bringt, bleibt abzuwarten.

Bearbeitet von Crash2001
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Dem stimme ich zu, Crash2001...

Ich bin auch "nur" FiSi mit ein paar Zertifizierungen und zwei weiteren Berufen. Gerade hat man mir in Frankfurt eine Stelle als Junior Consultant angeboten, die ich schnellstmöglich antreten sollte.

Habe aber abgelehnt, da es sich dabei um die Bereiche Terminalserver (Windows, Citrix) und Softwareverteilung (NetWise) handelt und das interessiert mich nunmal gar nicht...

Als Junior Consultant / Systems Administrator / Systems Engineer oder was auch immer kann im Grunde genommen jeder einsteigen, solange eine Firma an Dir interessiert und von Deinen Qualifikationen überzeugt ist.

Der einzige Unterschied zwischen dem Azubi und Studenten ist das Einstiegsgehalt...

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Selbst für ne Stelle als Junior-Consultant brauch man aber nen Hochschulabschluss - ...

Hmmm, also ich war "IT-Consultant" bei einem 10000-Mann-Unternehmen und hab nicht mal eine Ausbildung. Komisch.

Du solltest dich aber nicht an so einem Titel orientieren, denn letztenendes kann der von Klickibunti-Hobby-Administrator bis Großrechner-Experte alles bedeuten...

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Der theoretische Inhalt der Ausbildung ist für mich durchgehend super-interessant - geht mir aber nicht tief genug. Sprich ich will mein Wissen nach der Ausbildung weiter Vertiefen - mein berufliches Ziel ist IT-Consultant.

Selbst für ne Stelle als Junior-Consultant brauch man aber nen Hochschulabschluss -

Ich bin Junior RFID Consultant. Wurde das direkt nach der Ausbildung zum FiSi (0 Jahre Berufserfahrung). ;)

Ist im Grunde aber das selbe wie ein IT Consultant, da ich mit der Softwareschnittstelle(Middleware) arbeite. (Implementieren etc. )

Wenn Du lang genug suchst wirst Du mit sicherheit ebenfalls eine Firma finden, die dich als Consultant einstellt.

PS: Mir fällt ein --> auf der Fernstudiumeinführungsveranstaltung wo ich am Wochenende war, war noch ein Ex-FiSi. Der ist ebenfalls Consultant (BI Umfeld)

Von daher... ungewöhnlich ist das nicht.

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Ui..danke für das tolle Feedback :cool:

Ich hab mich bis jetzt nur oberflächlich inn diversen Jobbörsen umgeguckt und da stand halt überall, dass man nen Hochschulabschluss in WiInfo oder Info braucht!

Ich möchte halt gern im Netzwerk / Security-Consulting arbeiten..werd mich die Tage mal bei der Arbeitsagentur melden, da mein Arbeitgeber mich nach meiner Ausbildung eher im Vertrieb sehen will. :rolleyes:

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Ich hab mich bis jetzt nur oberflächlich inn diversen Jobbörsen umgeguckt und da stand halt überall, dass man nen Hochschulabschluss in WiInfo oder Info braucht!
Von sowas darfst dich gar nicht Abschrecken lassen ;) Weiterbildung ist immer gut, aber du kannst dich auch auf Stellen bewerben bei denen ein Hochschulabschluss verlangt wird auch wenn du keinen hast, ob das klappt ist natürlich die andere Frage, aber wie heißt es so schön, wer nicht wag der nicht gewinnt ;)
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Was haltet ihr davon? Hat das jmd. eventuell schon gemacht und kann seine Erfahrungen mit uns teilen?

Also ich mache gerade die Fortbildung zum IT-Entwickler an der AIT in Essen und bin, wenn alles klappt, im Dezember fertig :). Ein Jahr zuvor ist es mir allerdings auch passiert, dass der Kurs aufgrund zu weniger Teilnehmer kurzfristig abgesagt wurde. Abgesehen davon finde ich die AIT und die Dozenten sehr gut und kann diese Maßnahme bisher nur empfehlen. Über die Perspektiven kann ich Dir (noch) nichts sagen.

Eines der Spezialisten Profile musst Du nicht unbedingt haben, wenn Du nachweisen kannst, dass Deine beruflichen Tätigkeiten einem der Profile entsprechen. Ich habe von meinem AG ein entsprechendes Schreiben bekommen ;) Die zwei Jahre Beruferfahrung musst Du zu Beginn der Fortbildung auch nicht unbedingt haben. Es genügt, wenn Du zur ersten Prüfung (etwa ein halbes Jahr nach Beginn der Fortbildung) über die nötige Berufserfahrung verfügst.

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Also...

Ich hab mich jetzt ganz spontan für die Fortbildung zum IT-Spezialisten angemeldet - IT-Security Coordinator

Das fängt schon in 2 Wochen an und dauert 4 Monate, dann bin ich ziemlich genau mit dem Ende der Ausbildung auch mit der Fortbildung fertig.

Ich hoffe dadurch meine Chancen auf nen Job zu verbessern und strebe auf jeden Fall den IT-Business Consultant an.

Ich hab mich vorher in nem Telefonat mit der AIT schlau gemacht, was die Anerkennung in der Wirtschaft angeht. Die sagten mir, dass es beim letzten Ehemaligen-Treffen ein gutes Feedback von den Operative Professionals gab. Denen hat es wohl geholfen schneller in verantwortungsvolle Positionen zu kommen als "nur" mit ner Ausbildung.

Natürlich sind die nicht ganz unparteiisch - das ist mir schon klar. Aber es hört sich trotzdessen recht postitiv an.

Mal schauen..ich kann euch ja während/nach dem Kurs Rückmeldung geben.

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Nur 4 Monate? Und was musst man da genau machen? Was kostet das?

Eine genau Beschreibung der Inhalte gibts hier

Einmal machst du ne interne Prüfung bei denen über den theoretischen Inhalt des Kurses.

Und dann musst du noch ne Mini-Projektdoku anfertigen und vor dem Kurs präsentieren.

Abschließend bekommst du nen benotetes Zertifikat von der AIT und ein unbenotetes Zertifikat von der IHK

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[...] Danach kann man, wenn man zusätzlich 2 Jahre Berufserfahrung hat, ne Weiterbildung zum "Operative Professional" machen -> zum Beispiel "IT-Business Consultant" -> das ist sogar mit einem Bachelor of Engineering gleichgesetzt![...]

Ich persönlich bin ja nun wahrlich nicht für die Titelhatz, aber damit wär ich vorsichtig. Wenn es so wäre, wie es sich die Macher des Weiterbildungsystems gedacht haben, würde es bedeuten das der Strategische Professional z.B. Zugang zum höhere Dienst im ÖD haben müsste, da er ja dem Master _gleichgesetzt_ ist. Das ist mitnichten so. Vergleichbar? Ok, kann man drüber streiten. Gleichgesetzt? Auf keinen Fall!

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Gast Fernstudent
ich wollte erst an der FOM neben dem Beruf Wirtschaftsinformatik studieren.

Ich bin jedoch sehr zielorientiert und möchte mich im Studium nicht mit Themen rumschlagen, die ich im Job einfach nicht brauche.

Ich studiere nebenberuflich Wirtschaftsinformatik und kann dir sagen, dass ich jetzt schon einen Großteil umsetzen kann, was ich im Studium lerne.

Das geht über Buchführung, Steuerlehre, theoretische Informatik, Wirtschaftsinformatik bis hin zu Statistik.

Früher konnte ich mich mit einem Kunden nur über die Funktion des neuen Druckers unterhalten, jetzt spreche ich während einer Serverinstallation schon mal das Thema Mitarbeitermotivation oder Firmengründung im Ausland an.

Ich ging schon immer davon aus, dass mich dieser "Operative Professional" nicht besonders weiter bringt, geschweige denn irgendwelche Microsoft- oder Cisco-Zertifikate. Solche Weiterbildungen sind gut, wenn man sich in bestimmte Bereiche kurz- bzw. mittelfristig intensiver einarbeiten möchte oder eben ein paar Zertifikate für den (zukünftigen?) Arbeitgeber benötigt.

Du solltest dir meiner Meinung nach diesen Schritt nochmals überlegen, ob die FOM oder eine andere Hochschule, nicht doch sinnvoller als eine Weiterbildung zum "Operative Professional" ist.

Danach kann man, wenn man zusätzlich 2 Jahre Berufserfahrung hat, ne Weiterbildung zum "Operative Professional" machen -> zum Beispiel "IT-Business Consultant" -> das ist sogar mit einem Bachelor of Engineering gleichgesetzt!

Ich wundere mich immer wieder, warum solche Aussagen gemacht werden.

Stellt euch mal vor, VW wirbt mit dem Spruch "Der neue Golf VI mit 140 PS verbraucht nur 1,5 Liter Diesel auf 100 km". Es kommt aber heraus, dass der Golf mindestens das Vierfache verbraucht. Dann würde sicherlich irgendein Gericht die Werbung verbieten und VW wird von vielen Golf VI Fahrern verklagt.

Wirbt dagegen ein Weiterbildungsinstitut damit, dass die eigenen Weiterbildungen, wie der "Operative Professional", auf Bachelor- bzw. Masterniveau sind, obwohl der vermittelte Stoff nicht im Geringsten das Niveau einer Hochschule widerspiegelt, scheint sich jeder zu freuen. Man hat nicht die Leistung eines Bachelor of Engineering erbracht, gibt sich aber als einen solchen aus. Warum? Weil das Marketing von IHK & Co gut funktioniert!

Fraglich, ob die Personaler auf dieses Marketing auch reinfallen.

Grüße

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Danach kann man, wenn man zusätzlich 2 Jahre Berufserfahrung hat, ne Weiterbildung zum "Operative Professional" machen -> zum Beispiel "IT-Business Consultant" -> das ist sogar mit einem Bachelor of Engineering gleichgesetzt!

Das ist einfach falsch. Niemand sagt das es mit einem Bachelor gleichzusetzen ist. Es gibt allerdings manche Universitäten die den Operative Professional als "Grund Studium" anrechnen, wo du nur noch 14 Monate studieren musst + die Bachelor Arbeit um wirklich den Bachelor zu bekommen.

Dann geht es sogar einen Schritt weiter, du als Strategic Professional paar deiner Lerninhalte für den Master anrechnen lassen. Genauere Informationen hier zusehen.

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Das ist einfach falsch. Niemand sagt das es mit einem Bachelor gleichzusetzen ist.

Hab mich direkt bei der AIT schlau gemacht:

Die letzte Bundesregierung hatte die IT-Fortbildungen (vom Azubi zum Master, was ich oben verlinkt hatte) so angelegt, dass irgendwann einmal die Operative Professionals mit den Bachelor-Abschlüssen gleichgestellt werden sollten.

Unsere derzeitige Regierung hat dieses Projekt jedoch nicht weitergetrieben. Deswegen steht der Titel zur Zeit nicht auf einer Stelle mit den Bachelor-Abschlüssen.

Und zum Thema "Geldmacherei" mit Zertifikaten:

Diese Zertifikate wurden von dem Bildungsministerium ins Leben gerufen und nicht von den IHKS, die damit nur Geld verdienen wollen.

Man kann jetzt ewig diskutieren, was besser ist: Studium oder Zertifikate - die Studenten sagen eh "Studium ist das Beste" und die nicht-studierten sagen halt das Gegenteil. Solche Diskussionen gabs hier im Board ja schon oft genug.

Ich hab es für mich persönlich als einen ersten Schritt zur Verbesserung meiner Chancen auf einen interessanten Job gewählt. Ich hab auch schon den CCNA 1 und 2 gemacht und bin der Meinung, dass mir das auch was bei Bewerbungen bringt.

Ich muss euch das ja nicht sagen, dass man es nur mit ner fertigen IT-Ausbildung ohne Berufserfahrung schwer hat direkt was interessantes zu bekommen. Die Jobs die ich bei oberflächlicher Suche gefunden hab, bestanden zu 70% aus Vertrieb und 20% aus Support.

Und studieren kann ich ja immer noch. Jeder muss natürlich auch seine Ziele definieren - ich zum Beispiel möchte nicht 60 - 80 Stunden die Woche arbeiten und dabei viel Geld scheffeln, das ich eh nicht ausgeben kann.

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Hab mich direkt bei der AIT schlau gemacht:

Die letzte Bundesregierung hatte die IT-Fortbildungen (vom Azubi zum Master, was ich oben verlinkt hatte) so angelegt, dass irgendwann einmal die Operative Professionals mit den Bachelor-Abschlüssen gleichgestellt werden sollten.

Unsere derzeitige Regierung hat dieses Projekt jedoch nicht weitergetrieben. Deswegen steht der Titel zur Zeit nicht auf einer Stelle mit den Bachelor-Abschlüssen.

Das ein damit Geld verdienendes Unternehmen sowas sagt ist ja recht klar. Hast du aber irgendwo eine Quelle die weniger nach Werbung aussieht, als das hat mir mal jemand von denen gesagt?

Und zum Thema "Geldmacherei" mit Zertifikaten:

Diese Zertifikate wurden von dem Bildungsministerium ins Leben gerufen und nicht von den IHKS, die damit nur Geld verdienen wollen.

Man kann jetzt ewig diskutieren, was besser ist: Studium oder Zertifikate - die Studenten sagen eh "Studium ist das Beste" und die nicht-studierten sagen halt das Gegenteil. Solche Diskussionen gabs hier im Board ja schon oft genug.

Es verfolgt einfach andere Ziele. Du setzt doch auch einen Ingenieur der dir einen Stapelwagen entwirft mit einem gleich der den Stapelführerschein hat oder? ;) Ja mir ist klar der Vergleich ist etwas plakativ, kann aber die zwei verschiedenen Ansätze klar machen.

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Es verfolgt einfach andere Ziele. Du setzt doch auch einen Ingenieur der dir einen Stapelwagen entwirft mit einem gleich der den Stapelführerschein hat oder? ;) Ja mir ist klar der Vergleich ist etwas plakativ, kann aber die zwei verschiedenen Ansätze klar machen.

Ja ziemliech plakativ. Einer der Gründe warum sowas auch gern als Arroganz wahrgenommen wird, und ich bin wirklich nicht sicher das dies wirklich zu Unrecht geschieht.

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  • 3 Monate später...
Ich studiere nebenberuflich Wirtschaftsinformatik und kann dir sagen, dass ich jetzt schon einen Großteil umsetzen kann, was ich im Studium lerne.

Das geht über Buchführung, Steuerlehre, theoretische Informatik, Wirtschaftsinformatik bis hin zu Statistik.

Früher konnte ich mich mit einem Kunden nur über die Funktion des neuen Druckers unterhalten, jetzt spreche ich während einer Serverinstallation schon mal das Thema Mitarbeitermotivation oder Firmengründung im Ausland an.

Ich ging schon immer davon aus, dass mich dieser "Operative Professional" nicht besonders weiter bringt, geschweige denn irgendwelche Microsoft- oder Cisco-Zertifikate. Solche Weiterbildungen sind gut, wenn man sich in bestimmte Bereiche kurz- bzw. mittelfristig intensiver einarbeiten möchte oder eben ein paar Zertifikate für den (zukünftigen?) Arbeitgeber benötigt.

Du solltest dir meiner Meinung nach diesen Schritt nochmals überlegen, ob die FOM oder eine andere Hochschule, nicht doch sinnvoller als eine Weiterbildung zum "Operative Professional" ist.

Ich wundere mich immer wieder, warum solche Aussagen gemacht werden.

Stellt euch mal vor, VW wirbt mit dem Spruch "Der neue Golf VI mit 140 PS verbraucht nur 1,5 Liter Diesel auf 100 km". Es kommt aber heraus, dass der Golf mindestens das Vierfache verbraucht. Dann würde sicherlich irgendein Gericht die Werbung verbieten und VW wird von vielen Golf VI Fahrern verklagt.

Wirbt dagegen ein Weiterbildungsinstitut damit, dass die eigenen Weiterbildungen, wie der "Operative Professional", auf Bachelor- bzw. Masterniveau sind, obwohl der vermittelte Stoff nicht im Geringsten das Niveau einer Hochschule widerspiegelt, scheint sich jeder zu freuen. Man hat nicht die Leistung eines Bachelor of Engineering erbracht, gibt sich aber als einen solchen aus. Warum? Weil das Marketing von IHK & Co gut funktioniert!

Fraglich, ob die Personaler auf dieses Marketing auch reinfallen.

Grüße

Sehr guter Kommentar!

Also ich kann jetzt sicher nur für mich sprechen, wird aber wohl auf viele auch treffen.

Ich bin gelernter FIN AW und habe mich durch meinen Dienstposten (bin nicht in der freien Marktwirtschaft tätig) über den IT-Spezialist (IT-System Admin) zum Operativer Professional (CITSM / IT-Entwickler) weitergebildet.

Ich habe mit relativ vielen Firmen aus der IT Branche auch persönlich sehr guten Kontakt und sehe die Frage nach den Weiterbildungsweg sehr gemischt.

Ich, als OP, muss sagen die Ausbildung war wirklich gut und vermittelt sehr viel Flächenwissen über die IT hinaus (Wirtschaft, Recht, Projektleitung, usw.).

Jedoch wird die Ausbildung in der Wirtschaft noch lange nicht mit einem Studium gleichgesetzt. Zwar ist der OP echt nen Entscheidungsgrund für eine Einstellung (solange der Personalentscheider sich mit den Bildungzweigen auskennt) wenn's um einen (normalen) Facharbeiter mit bischen mehr Erfahrung geht. Aber sollten wohl Leitende Posten besetzt werden wird auf jeden Fall eine Studium dem OP vorgezogen. Ganz einfach schon deswegen, weil der bekannter ist und die Unternehmen so auch einfach wissen "was sie haben". Dafür ist diese Bildungsschiene einfach viel zu neu.

Klar hoffe ich was das angeht auch auf Besserung, aber das Umdenken wird da wohl noch nen wenig auf sich warten lassen.

Ich persönlich werde nach meinem OP demnächst noch ein Studium beginnen, weiß da aber noch nicht so Recht in welche Richtung ich mich da entscheiden soll...

Aber das ist mein Problem und nicht euer ;o)

Also dann, ich hoffe ich konnte mit meinem Beitrag evtl. einigen die Augen öffnen. ;o)

Greetz dp

Bearbeitet von DePlague
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Ich freu mich, dass du das Thema wiederbelebst, denn ich mach zurzeit die Fortbildung zum IT-Security Coordinator (IT-Spezialist) und kann euch meine Erfahrungen mitteilen:

Ich mache den Kurs an der AIT in Essen (gehört zum gleichen Bildungsträger wie die FOM) und er setzt sich aus drei Modulen zusammen:

1.) technische Grundlagen

2.) Projektmanagement

3.) Datenschutzgesetze

Kurz als Info: Ich schließe grade meine verkürzte Ausbildung zum ITSK ab.

Zu Modul 1:

Wir arbeiten ein Galileo Buch "Netzwerksicherheit" durch. Der Dozent geht jedes Kapitel durch und erzählt nen bisschen von seinen Erfahrungen dazu <- total langweilig, hätte mir das Buch auch selber kaufen können und mir den Kram zuhause durchlesen.

Wir besprechen halt Themen wie firewalling, dmz, vpn, verschlüsselung usw. Jedoch geht das kaum über das hinaus, was ich in der Berufsschule gelernt hab.

Praxis wird sogut wie garnicht gemacht - einmal habe wir mit Nmap rumgespielt!

Zu Modul 2:

Das ist schon etwas interessanter, da der Dozen ein erfahrener Projektmanager ist und viele seiner Berufserfahrungen mit uns teilt. Da machen wir auch mal ganz interessante Übungen, wie zum Beispiel strukturiert ein Unternehmen nach Sicherheitskriterien zu untersuchen.

Die ganze Theorie zum Thema PM ist für mich als ITSK auch nur Wiederholung.

Zu Modul 3:

Das haben wir eh nur nen paar Stündchen - wir besprechen halt die Gesetzeslage zum Thema Datenschutz. Ist okay.

Mein Fazit:

Ich bin mit Erwartung dahingegangen, viele praktische Übungen zu machen und mein Wissen deutlich zu vertiefen.

Ich bin jedoch eindeutig enttäuscht - für 1700€ hab ich letztenendlich nur den Wisch am Ende in der Hand.

Für jmd. der ne IT-Ausbildung gemacht hat (und natürlich ne gute Berufsschule hatte und auch immer motiviert dabei war) ist das nicht viel neues an Stoff.

Das einzige, wobei mir das Ding geholfen hat, ist nen Job nach meiner Ausbildung zu finden. Während der Bewerbungsphase haben viele Personaler danach gefragt und ich konnte zeigen, dass ich mich nebenberuflich engagiere (Hab auch den CCNA1 gemacht und Ausbildung verkürzt).

Für mich hab ich mit dem Thema IT-Fortbildungen abgeschlossen - werde sowas nicht wieder machen, sondern zum Wintersemester nebenberuflich WiInf studieren.

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  • 2 Wochen später...

Hallo Zusammen,

ich habe mir gerade eure Meinungen zu dem Thema durchgelesen, weil ich momentan auch überlege das Specialist Zertifikat zu machen.

Ich habe vorher schon überlegt, ob ich studieren gehen sollte, aber so richtig überzeugt bin ich vom nebenher studieren nicht, vor allem weil es auch 4 Jahre dauert und naja man muss eben auch viel neben der Arbeit machen..Hausarbeiten, kleinere Projekte.

Dem gegenüber habe ich jetzt das APO Konzept gelesen und war eigentlich positiv überrascht.

Aber das AIT scheint etwas anderes zu sein oder?

Ihr sprecht alle von Kursen und bei dem APO habe ich bis jetzt immer nur gelesen, dass man über 3-24 Monate hinweg mit einem Prozessbegleiter ein Projekt durchführt, dokumentiert und präsentiert.

Allerdings ist das Zertifikat nur 5 Jahre gültig...

Hat jemand von euch denn so etwas gemacht oder ist das wieder etwas anderes?

Danke für eure Meinung.

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Die AIT (Akademie für Informations- und Telekommunikationstechnik) ist ein Bildungsträger in Essen, bei dem Du diverse Fortbildungen/Seminare belegen kannst um bspw. eines der Spezialistenprofile zu erlangen oder, so wie ich, die Fortbildung zum Operativen Professional zu machen.

So weit ich weiß, sieht die APO Methode eine Fortbildung direkt am Arbeitsplatz vor. Beigleitet wirst Du dabei durch einen sog. APO Coach.

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  • 7 Monate später...

Ich bin an einer Weiterbildung Interessiert, möchte aber aus diversen Gründen nicht studieren und bin daher auf die Specialist/Professional Weiterbildung gestossen. Mal eine Frage an diejenigen, die es bereits hinter sich haben:

Ist es nur eine Ansammlung von Wissen für mich persönlich, oder hat es auch Auswirkungen im Unternehmen auf:

Aufstiegchancen, Gehalt, Bevorzugung bei Bewerbung, u.ä.?

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Tja gute Frage,

also nach wie vor ist, glaube ich das Problem, das der Weiterbildungzweig nicht wirklich bekannt ist.

Und mit dem OP denke ich nicht, das du dich gegenüber (rein von der Papierlage :mod: ) gegenüber einem Studium durchsetzen wirst.

Ein Freund sagte mir mal das durch den OP der Gehaltswert um 200€ gestiegen ist, aber das ist ne Aussage mit der ich mich wohl gerade ziehmlich weit aus dem Fenster lege.

Es muss einfach der Bedarf im Unternehmen sein für so einen Posten und natürlich muss des Budget auch stimmen. smiley_money.gif

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