Berufsschule und Langeweile

[Mr Unix]

Kennt ihr dieses Gefuehl? Ihr hockt schon seit Stunden auf eurem Platz und die Bremse vorne an der Tafel schwafelt wiedermal nur von Sachen, die ihr sowieso bestens kennt und die Sternstunden der Monotonie scheinen einfach nicht zu vergehen...

Mir ging das gestern so. Drei Stunden lang Anwendungsentwicklung und was muss ich mir anhoeren? Die Eigenschaften von OOP. :upps

Ich sitz da mit meinem Schlepptop und lese die PDF-Ausgabe der TAZ via HSDPA und mime ab und an Interesse. In den hinteren Reihen wird wieder per WLAN Quake und Aehnliches gezockt. Geht es euch manchmal auch so? Wie bringt ihr in solchen Faechern die Zeit rum?

Ich kann ja schlecht sagen "Kenn ich schon, bin in drei Stunden wieder da..." wobei das bereits schon einer der Kollegen gebracht hat. :eek

[Martex]

Hmm. Vielleicht solltest du etwas machen, was dich mehr fordert. Wenn Berufsschule zu langweilig ist, geh doch studieren!

Atomphysik oder Gehirnchirurgie beispielsweise.

[michaelmeier]

Kennt ihr dieses Gefuehl? Ihr hockt schon seit Stunden auf eurem Platz und die Bremse vorne an der Tafel schwafelt wiedermal nur von Sachen, die ihr sowieso bestens kennt und die Sternstunden der Monotonie scheinen einfach nicht zu vergehen...

Mir ging das gestern so. Drei Stunden lang Anwendungsentwicklung und was muss ich mir anhoeren? Die Eigenschaften von OOP. :upps

Ich sitz da mit meinem Schlepptop und lese die PDF-Ausgabe der TAZ via HSDPA und mime ab und an Interesse. In den hinteren Reihen wird wieder per WLAN Quake und Aehnliches gezockt. Geht es euch manchmal auch so? Wie bringt ihr in solchen Faechern die Zeit rum?

Ich kann ja schlecht sagen "Kenn ich schon, bin in drei Stunden wieder da..." wobei das bereits schon einer der Kollegen gebracht hat. :eek

1) blobby volley (oder wie das hieß) ... hammer zock!

2) unreal tournamen... irgendwer hatte das image der rechner frisiert, so daß immer unreal tounament auf den ksiten installiert war... göttlich!

3) wenn es aufgabenzeit war: jupp, in der tat: schnell gecodet, dann kaffee trinken genaggen. besonders schlimm waren die "projektwochen"... morgens um 07:30 gab's die aufgabe, bis um 09:00 wurde dann gedaddelt, um 09:30 war die aufgabe fertig, dann surfen, daddeln, kaffee trinken... während der leerkörper seine eigenheimzulage kalkulierte.

aber es gab auch andere lehrer, die echt guten unterricht gemacht haben... z.b. unser wirtschaftstyp... viel stoff, viel fürs echte leben... und das ganze gut rübergebracht. respekt! :uli

alles in allem war die bs aus meiner sicht nur zu einem gut: sich mit anderen leuten auszutauschen, von denen zu lernen und um kontakte zu knüpfen. sonst reine zeitverschwendung.:schlaf:

Bearbeitet 19. November 2008 von michaelmeier

[beebof]

Kennt ihr dieses Gefuehl?

Jap. Bin dann studieren gegangen. Atomphysik z.b.

[Mr Unix]

Hmm. Vielleicht solltest du etwas machen, was dich mehr fordert. Wenn Berufsschule zu langweilig ist, geh doch studieren!

Atomphysik oder Gehirnchirurgie beispielsweise.

Nicht alles in der Berufsschule ist aetzend langweilig. Einige Faecher sind sehr interessant. Z.B Vernetzte Systeme und Sozialkunde. Ein halbes Studium hab ich schon hinter mir. Das reicht vollkommen.

Vielleicht waere kollektives nethack mal ne Massnahme.

[michaelmeier]

Hmm. Vielleicht solltest du etwas machen, was dich mehr fordert. Wenn Berufsschule zu langweilig ist, geh doch studieren!

Atomphysik oder Gehirnchirurgie beispielsweise.

pffft...

es soll tatsächlich freaks geben, die das dort extrem langweilig finden. und die da echt kein bock drauf haben; die aber dummerweise den job als solchen mögen und nur in der schule auftauchen, weil's der betrieb verlangt.

schon mal dran gedacht?

[michaelmeier]

Vielleicht waere kollektives nethack mal ne Massnahme.

full ack!

[Enno]

den Unterricht umdrehen.

Haben wir so gemacht.

Der Lehrer hat nach 2 Wochen aufgegeben, uns den Lehrplan hingelegt. Und gemeint das muss bis zum Jahresende dran gewesen sein.

Ok. Kriegsrat gehalten. Die Themen verteilt.

Jeder hat quasi was gemacht. Bzw. den Block als Lehrer gehalten.

Und unser Lehrer saß als Schüler im Unterricht.

Teilweise wars dann so, das der Lehrer schon in der 2ten Stunde vom Themenblock nicht mehr mitkam, die Schüler allerdings ein schnelleres Tempo forderten.

[bigvic]

Hi,

täglich grüsst das Murmeltier ....

Schule ist Schule und bleibt Schule.

Die Diskussion erinnert mich an Passagen aus der Supernanny: "Ey ich will nicht in Schule, weisch du. Voll langweilig, ey."

Wenn man in der BS unterfordert ist hat man mMn 2 Möglichkeiten ...

1) Egoist sein:

Zum Lehrer hingehen und sagen, dass es einen unterfordert und um separate Aufgaben bzw. Alternativen bitten. Falls der Lehrer das nicht bieten kann - was eher die Seltenheit sein sollte - dann sollte man sich selbst Aufgaben suchen, die einen fordern.

2) Soziale Ader entdecken:

Helft den Leuten, die noch nicht so gut sind bzw. Schwierigkeiten haben. Der Lehrer wird es einem danken.

Ich persönlich habe das immer kombiniert - erst eine Extraufgabe gemacht und danach den Mitschülern geholfen, falls ich das konnte.

Schule ist immer ein Kompriss zwischen schwachen, mittleren und starken Schülern und diese Aufgabe ist eine echte Challenge für den Lehrer - denkt mal daran.

ciao,

vic

[aline234]

Schule ist immer ein Kompriss zwischen schwachen, mittleren und starken Schülern und diese Aufgabe ist eine echte Challenge für den Lehrer - denkt mal daran.

deshalb sollten lehrer auch entsprechend ausgebildet sein, was bei berufsschullehrern leider nicht immer der fall ist.

bei langweile hab ich mit meinem banknachbarn immer käsekästchen gespielt

[bigvic]

Hi,

deshalb sollten lehrer auch entsprechend ausgebildet sein, was bei berufsschullehrern leider nicht immer der fall ist.

stimmt - wie in jedem Beruf gibt es auch dort gute und schlechte Arbeiter.

Und wie oben beschrieben liegt es IMMER an einem selbst, ob man seine Schulzeit sinnlos verbläst oder eben was mitnehmen will aus der bezahlten

Weiterbildungszeit.

Echt paradox, wie sich das bei manchen auf einmal später ändert - da wird dann nach Schulungen/Weiterbildungen gerufen und lassen sich das in den Vetrag verbindlich reinschreiben, aber wenn man es jetzt hat, dann ists "langweilig" und man trinkt lieber Kaffee oder weiss der Kuckuck was ... :upps

ciao,

vic

[chickie]

Och, solang sich die Leute ruhig und unauffällig vor sich hin langweilen ist mir das eigentlich egal. Jeder ist für sich Verantwortlich was er lernen will oder eben nicht :beagolisc

[Evildick]

ihr habts gut

ich wünschte wir hätten mal 3 stunden oop, anfang diesen jahres hatten wir genausoviel fachunterricht wie religion (alle 2 wochen 2 stunden). ihr ahnt gar nicht wie langweilig diese 4 stunden englisch, 2 stunden deutsch, 2 stunden sozialkunde tage sind.

[Chefe]

@Mr Unix:

KBBZ Schüler?

Darf man fragen wen Du als Lehrer hast (bitte per PN).

War auch in der KBBZ und fühlte mich gerade im DB und Programmierungsbereich unterfordert. Habe dann den sozialen Weg genommen. Leuten geholfen die schwierigkeiten damit hatten (das waren fast alle ) und dann noch etwas für die persönliche Weiterbildung gemacht (Lehrerin hats genehmigt). Zudem auch etwas den Stoff vorbereitet und mit der Lehrerin diskutiert

[Creek2k3]

bei uns in der Berufsschule haben wir immer Quake DM gedaddelt... warn sogar recht viele... zugehört hat eig kaum einer... naja hat man in den klausuren bei den meisten gemerkt... bzw kurzvorher kommen se alle an und fragen nochmal alles nach "was dran kommen könnte" ^^

ich hab auch die meiste zeit inner schule gearbeitet (auch via umts) weil nur rumsitzten und themen lauschen die man eh schon kennt bringt ja nun nicht wirklich was...

[michaelmeier]

Hi,

Echt paradox, wie sich das bei manchen auf einmal später ändert - da wird dann nach Schulungen/Weiterbildungen gerufen und lassen sich das in den Vetrag verbindlich reinschreiben, aber wenn man es jetzt hat, dann ists "langweilig" und man trinkt lieber Kaffee oder weiss der Kuckuck was ... :upps

ciao,

vic

Na, das ist Ansichtssache. Für meinen Teil kann ich nur sagen: die Berufsschule hat mich kein Stück weitergebracht. Natürlich kann ich dann schön was Extra-Aufgaben fordern, aber wozu? Als Beschäftigungstherapie? Sozusagen ABM-Massnahmen in der Schule? Nee, danke. Beschäftigen kann ich mich auch allein.

Da verdrücke ich mich lieber in die Cafete und arbeite von dort aus. Da habe ich dann doch deutlich mehr davon.

Wenn du nun natürlich eine BS hast, in der der Unterricht auf dem Niveau von professionellen Weiterbildungen ist, dann hast du Glück gehabt - der Normalfall ist das sicherlich nicht. Und das Weiterbildungen einen etwas anderen Stellenwert haben - na, das sollte eigentlich klar sein. Und dass man Weiterbildungen vertraglich definiert sollte eigentlich auch normal sein.

Es geht nicht darum, das Bildung als solche doof ist, es geht nur darum, dass die BS einen nicht unbedingt weiterbringt.

[bigvic]

Hi,

Natürlich kann ich dann schön was Extra-Aufgaben fordern, aber wozu?

Als Beschäftigungstherapie? Sozusagen ABM-Massnahmen in der Schule?

Sind wir wieder bei der Supernanny, die muss auch immer sagen: "Du lernst für dich, nicht für die Schule/den Lehrer" - manche begreifen das mit 10, manche mit 14, manche nie ...

Da verdrücke ich mich lieber in die Cafete und arbeite von dort aus.

Ahso, es geht es darum, dass du das Klassenzimmer nicht leiden kannst. Quasi nur um die Oertlichkeit. Na dann.

Wenn du nun natürlich eine BS hast, in der der Unterricht auf dem Niveau von professionellen Weiterbildungen ist, dann hast du Glück gehabt - der Normalfall ist das sicherlich nicht.

Was ist denn eine professionelle Weiterbildung? Wenn man dafür 4k pro Woche zahlt oder wie? Aber die Seminarleiter bei "prof. Weiterbildungen" sind didaktisch normalerweise schlechter ausgebildet als jeder Lehrer.

Ich glaub eher, dass manche nicht schätzen was "gratis" ist - frei nach dem Motto: "Was nix kost, is nix".

Und was der Normalfall ist, kann ich nicht beurteilen, da ich nur auf einer BS war. Warst du auf mehreren?

Es geht nicht darum, das Bildung als solche doof ist, es geht nur darum, dass die BS einen nicht unbedingt weiterbringt.

Wie schon geschrieben hängt das IMMER von einem selber ab. Ist dasselbe wie wenn du in der Firma z. B. 1,5 Tage pro Woche frei hättest um dich persönlich weiterzubilden. Ob dich das weiterbring hängt dann ebenfalls von dir ab. (Ja, es gibt Firmen die das machen - könnte man sogar kennen ... fängt mit Goo*** an).

bye,

vic

[geloescht_KaelteContainer]

Sind wir wieder bei der Supernanny, die muss auch immer sagen: "Du lernst für dich, nicht für die Schule/den Lehrer" - manche begreifen das mit 10, manche mit 14, manche nie ...

und manche wissen immer noch nicht, dass das Zitat im Orginal lautet

non vitae, sed scholae discimus

zu deutsch: Nicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir

der Satz wird nur zu gerne von den Lehrern umgedreht.

<klug******_aus>

[michaelmeier]

Hi,

Sind wir wieder bei der Supernanny, die muss auch immer sagen: "Du lernst für dich, nicht für die Schule/den Lehrer" - manche begreifen das mit 10, manche mit 14, manche nie ...

Na... fast. Dafür müssen die Inhalte aber passen. Denn schon bekannte Inhalte bringen keinen Lerneffekt.

Ahso, es geht es darum, dass du das Klassenzimmer nicht leiden kannst. Quasi nur um die Oertlichkeit. Na dann.

Nee, im Klassenzimmer war der Empfang zu schlecht.

Was ist denn eine professionelle Weiterbildung? Wenn man dafür 4k pro Woche zahlt oder wie? Aber die Seminarleiter bei "prof. Weiterbildungen" sind didaktisch normalerweise schlechter ausgebildet als jeder Lehrer.

Ich glaub eher, dass manche nicht schätzen was "gratis" ist - frei nach dem Motto: "Was nix kost, is nix".

Und was der Normalfall ist, kann ich nicht beurteilen, da ich nur auf einer BS war. Warst du auf mehreren?

Ja, war ich wg. Verlagerung des Haupwohnsitzes und Einsatzortes.

Ferner: dies gilt nur unter der Bedingung, dass es sich um einen studierten Lehrer handelt - nicht aber für Quereinsteiger, die einmal wöchentlich zum Seminar gehen um dort ihre didaktische Zusatzausbildung zu machen.

Was die "professionelle" Weiterbildung angeht: ok - da war meine Wortwahl nicht passend.

Wie schon geschrieben hängt das IMMER von einem selber ab. Ist dasselbe wie wenn du in der Firma z. B. 1,5 Tage pro Woche frei hättest um dich persönlich weiterzubilden. Ob dich das weiterbring hängt dann ebenfalls von dir ab. (Ja, es gibt Firmen die das machen - könnte man sogar kennen ... fängt mit Goo*** an).

WTF?? Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun?

Es geht hier nicht darum, dass Weiterbildung unschön ist, es geht darum, dass die Inhalte der BS für manche einfach nicht passen z.B. wg. chronischer Unterforderung. Was ist daran so schwer zu verstehen? Aber gut, gib dich weiterhin der Vorstellung hin, dass BS für alle und jeden super und extrem wichtig und überaus wertvoll ist... von mir aus.

Ich für meinen Teil hätte mich deutlich lieber @home hingesetzt und gearbeitet bzw. an eigenen Projekten gebastelt. Das wäre für mich persönlich deutlich wertvoller gewesen.

[chickie]

Es kann klar vorkommen, dass Themen dran kommen die man schon kennt oder meint zu können. Andere können diese Themen eben nicht und dafür ist die BS eben da - allen ein breites Basiswissen zu vermitteln, nicht mehr und nicht weniger. Aber ich bezweifel stark, dass es Leute gibt die alle Themen in allen Fächern schon auswendig wissen/können - denn sonst hätten sie ja nur 1er auf den Zeugnissen und das ist wohl eher selten der Fall. Meistens gerade in allgemeinen BWL Fächern *fg*

Ich hatte auch Themen/Fächer die ich schon zum 3. mal gehört habe aber deswegen renn ich nicht aus den Unterricht oder lenk evtl. noch andere Leute ab sondern helfe meinen Nachbarn der es eben vielleicht nicht kann oder anderen Leuten die Fragen haben. Wenn man anderen hilft und beim erklären, lernt man meiner Meinung nach das meiste :beagolisc

Hatten auch so Helden in der Klasse die meckerten ganz laut rum "och nööö das kann ich doch schon blablabla können wir uns davon nicht befreien lassen" und waren dafür dann in allen anderen schlecht.

Fragt doch Euren Betrieb ob ihr nicht lieber arbeiten dürft

[michaelmeier]

Es kann klar vorkommen, dass Themen dran kommen die man schon kennt oder meint zu können. Andere können diese Themen eben nicht und dafür ist die BS eben da - allen ein breites Basiswissen zu vermitteln, nicht mehr und nicht weniger. Aber ich bezweifel stark, dass es Leute gibt die alle Themen in allen Fächern schon auswendig wissen/können - denn sonst hätten sie ja nur 1er auf den Zeugnissen und das ist wohl eher selten der Fall. Meistens gerade in allgemeinen BWL Fächern *fg*

Wenn ich wüßte, in welchem Umzugskarton das blöde Zeugnis liegt - ich würd's glatt einscannen.

Ich sage ja auch nicht, dass die BS schlecht ist - ich sage nur, dass sie für mich schlecht war. Aber das ist wohl auch ein allgemeines Schulproblem, dass sich durch alle Klassen zieht - ausgerichtet ist die Schule auf den Durchschnitt. Individuelle Förderung ist zwar gem. Kernlehrplan in allen Schulformen an der Tagesordnung, aber es fehlt da deutlich an KnowHow und (vor allem) an Zeit, dies auch umzusetzten.

Ich hatte auch Themen/Fächer die ich schon zum 3. mal gehört habe aber deswegen renn ich nicht aus den Unterricht oder lenk evtl. noch andere Leute ab sondern helfe meinen Nachbarn der es eben vielleicht nicht kann oder anderen Leuten die Fragen haben. Wenn man anderen hilft und beim erklären, lernt man meiner Meinung nach das meiste :beagolisc

Prinzipiell: full ack. Wobei: ist eine Frage, wie man die Prioritäten setzt.

Fragt doch Euren Betrieb ob ihr nicht lieber arbeiten dürft

Bin schon länger fertig - aber prinizpiell eine gute Idee.

[bigvic]

hi,

Es geht hier nicht darum, dass Weiterbildung unschön ist, es geht darum, dass die Inhalte der BS für manche einfach nicht passen z.B. wg. chronischer Unterforderung. Was ist daran so schwer zu verstehen?

ich verstehe nicht, wenn z. B. gerade in Schule ...

- C++ Arrays durchgenommen werden und man das schon kennt, dann nicht einfach mit verketteten Listen rumhantiert, falls man das noch nicht drauf hat.

- in SQL gerade selects gemacht werden und man sich selber einfach schon mit joins und sonstigen Klauseln beschäftigt

- Oder wenn gerade in Linux die "normale" Userverwaltung gemacht wird und man das schon kann, sich mit einer komplexerert LDAP-Verwaltung beschäft

- ...

Niemand ist allwissend, selbst in "seinem" Fachgebiet - unterfordert sind nur Leute, die sich nicht selbst fordern.

Die BS lehrt dich mindestens das was du wissen MUSST um die Prüfung zu bestehen, aber du wirst bestimmt nicht aufgehalten, dort mehr zu machen. Lehrkräfte bremsen dich bestimmt nicht, ausser du verhinderst damit den Lernerfolg der Mitschüler.

Ich verstehe nicht, was daran so schwer zu verstehen ist.

Und wenn manche "chronisch unterfordert" sind, dann frag ich mich, warum die nicht ein Studium machen, anstatt zu motzen? Man weiss vorher, wie der Lehrplan aussieht und wenn einem das nicht passt, dann hätte man sich eben für was anderes entscheiden sollen. Oder wären die manchen bei einem Studium "chronisch überfordert"?

Anyway - ich würde sowieso niemand über 18 in die BS zwingen. Wer nicht will, soll in den Betrieb gehen. Ist auf jeden Fall besser für die Klasse, als unmotivierte Nörgler da sitzen zu haben. Aber dann sollten die auch nicht für die Prüfungsvorbereitung auf einmal auftauchen dürfen ...

ciao,

vic

[Ganymed]

Lehrkräfte bremsen dich bestimmt nicht, ausser du verhinderst damit den Lernerfolg der Mitschüler.

So war es aber bei uns in der Schule oft gewesen.

Zugegeben, ich habe mich schrecklich gelangweilt und die Berufsschule war bis auf das Erste Jahr die Verschwendung meines Lebens.

Warum? Es wurde sich nicht unter den Lehrkörpern abgesprochen und man hatte mind. ein Thema was man schon einmal hatte oder absolut überflüssig war (Religion zum Beispiel).

Durch Klassenzusammenlegungen, Verkürzern etc. war das ganze dann noch schlimmer je eher es dem Ende zuging.

Anstatt sich mit "modernen" Dingen wie z.B. UML, was auch Prüfungsrelevant war, zu beschäftigen wurde zum 3. Mal Struktogramme wiederholt. Im Prinzip ist das NICHTS, was ich unbeding auf 10 Unterrichtsstunden verteilen muss, wenn man bedenkt, dass man einfach nur Viereckige Kästchen in einer logischen Reihenfolge zusammenbasteln muss.

Auf das Trainieren von Logik kams da nicht an. Das war wirklich reine DIN Besprechung :schlaf:

Die Lehrer weigerten sich mehr oder weniger da mal im Stoff ein wenig voran zu schreiten, da wirklich niemand mehr unbeholfen war, da Struktogramme zu zeichnen. Es wurde nichts gemacht.

Manko von den Lehrern.

Im Ersten Jahr, wo viele das nicht gehört hatten und so eine Technik was völlig neues war, gab es genauso die Klugschei*ßer, die den Unterricht mit Besserwissergehabe ständig blockierten, weil sie die anderen Schüler schlichtweg verwirrten.

Manko von den Schülern.

Es ist wirklich so, wie chickie es sagte: Wenn man mehr weiß, der Lehrer aber seine Leute auf einen Stand bringen soll, dann soll man mal still fragen, ob man etwas anderes bekommen kann, oder anderen helfen. Mit letzterem lernt man sogar noch ein wenig mehr, wenn man es anderen mal erklären und in anderen Worten mal sagen muss.

Irgendwelche Spielchen zocken kann Leute, die den Stoff wirklich ernsthaft lernen wollen, einfach nur nerven und ablenken.

Ist auch nicht schön, für denjenigen der vorne steht.

Sind alle auf dem gleichen Kenntnisstand, so wie es bei mir der Fall war, und sich wirklich ALLE langweilen, so sollte sich der Lehrer mal an die Nase fassen und versuchen seinen Unterricht so flexibel zu gestalten, dass er auch was neues für die Alten Hasen hat.

Die Sache hat 2 Seiten und wenn man mal miteinander redet, kommt vielleicht auch anständiger Unterricht zusammen.

Leider war das bei meiner Schule nicht der Fall.

[Mr Unix]

Niemand ist allwissend, selbst in "seinem" Fachgebiet - unterfordert sind nur Leute, die sich nicht selbst fordern.

Korrekt, allwissend ist wohl niemand, doch programmiere ich nun schon seit zehn Jahren auf unixoiden Systemen User- und Kernelspace Anwendungen. C, CLISP, Perl... Verschiedene Programmierparadigmen (zumindest mehr als wir bis jetzt in der Schule kennengelernt haben) beherrsche ich auch und ich bin so dreist um zu behaupten, dass das was ich bereits gelernt habe, mehr ist als das, was ich in der Schule lernen werde. Heute war wieder einer dieser Tage... Ich habe drei Stunden lang damit zugebracht eine Einfuehrung in Haskell zu lesen, weil ich das OOP-Paradigma bereits kenne und es anwende, wenn es sich anbietet - Privat und im Betrieb.

Versteht mich nicht falsch: Ich sage ja nicht, dass alle Faecher absoluter Unsinn sind. So Sachen wie Projektplanung finde ich extremst interessant und hilfreich, aber der Grossteil der Stunden sitze ich da und frag mich was ich hier eigentlich verloren habe. Nach drei Stunden Haskell habe ich halt auch genug und brauche eine andere Art von Beschaeftigung.

Und wenn manche "chronisch unterfordert" sind, dann frag ich mich, warum die nicht ein Studium machen, anstatt zu motzen? Oder wären die manchen bei einem Studium "chronisch überfordert"?

Ich motze ja nicht. Ich frage nur was Leute machen, denen es aehnlich ergeht wie mir.

Und ja, waehrend des Studiums war ich auch die meiste Zeit unterfordert. Da war es eigentlich noch schlimmer. Wir durften Java lernen, aber prozedural programmieren. :upps Zudem war der Stoff dort noch trockener als in der Berufsschule.

[bigvic]

Hi,

Korrekt, allwissend ist wohl niemand, doch programmiere ich nun schon seit zehn Jahren auf unixoiden Systemen User- und Kernelspace Anwendungen. C, CLISP, Perl...

tja wer eine Ausbildung macht, obwohl man schon aus - welchem Grund auch immer - ausgebildet/studiert ist, der muss sich doch nicht wundern, dass da nix neues kommen kann. Es ist doch völlig klar, dass die BS, welche für eine AUSBILDUNG gedacht ist, sich nicht primär um solche Leute kümmern kann. Denn dann wäre die BS wirklich nicht sinnvoll.

Aber ich glaub nur du kannst beantworten, was du da "eigentlich verloren hast". Ohne Grund wirst du ja wohl nicht eine Ausbildung angefangen haben (anstatt z. B. gleich die externe Prüfung zu machen) ...

ciao,

vic