Evildick Geschrieben 20. November 2008 Teilen Geschrieben 20. November 2008 Mal ne vllt. etwas Merkwürdige Frage... Ich versteh mich mit meinen Eltern schon seit längerem wirklich nicht mehr gut. Öfter schonmal hab ich mir jetzt überlegt auszuziehen. Bin in der Ausbildung zum Fachinformatiker Anwendungsentwicklung, 2. Lehrjahr. Ich bin mir was das Geld angeht wirklich nicht sicher ob ich so klar kommen würde, ich denke wäsche, kochen blabla wäre kein problem, aber finanziell mach ich mir schon meine gedanken. Hat da vielleicht jemand erfahrung? auch allgemein vom umstieg "bei den eltern wohnen --> alleine wohnen"? Evtl sogar in der Ausbildung? würd mich echt freuen. Danke schonmal! Evildick Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Crash2001 Geschrieben 20. November 2008 Teilen Geschrieben 20. November 2008 Es gibt genug Leute, die in der Ausbildung nicht mehr bei den Eltern wohnen, sondern schon ihre eigene Bude haben. Wie gut man damit finanziell klar kommt hängt natürlich von diversen Faktoren ab. Unter anderem Wohnlage (Preis), Fahrtkosten zur Arbeit von der Wohnung aus, Gehaltshöhe, sonstige laufende Kosten unabhängig von der Wohnung und dem Willen, sich finaziell etwas einzuschränken in der Ausbildungszeit. Machbar sollte das eigentlich überall sein und es gibt Beihilfen vom Staat (oder der Stadt?) neben dem Kindergeld, falls man unter einem bestimmten Gehalt liegt. So eine Art "Ausbildungs-BaFöG". (keine Ahnung, wie sich das nochmal genau nennt) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
NightAngelw Geschrieben 20. November 2008 Teilen Geschrieben 20. November 2008 Huhu, also zum Thema ausziehn. Bin seit knapp 6monaten ausgelernt u wohn jetzt seit knapp 2 Monaten in meiner ersten EIGENEN Wohnung. Kommt immer drauf an wo du wohnst. GGf kannst bei zu niedrigem Gehalt ja Wohngeld in anspruch nehmen. Ansonsten kommt ich mit meinen 30m² altbau auf folgende kosten Essen bzw Haushaltsgeld : 150-200€ (sind auch so sachen wie Putzzeug, Waschmittel etc..) Essen (Kantine): 100€ Inet + Handy: 70-80€ Strom + Gas: 50-60€ Miete: 335€ WM!!! Mülleimer: 6-7€ Versicherungen (Hausrat, Haftpflicht, Unfall etc...) 15-20€ Monatlich Zug + Auto: 100€ Hoff hab sonst nix vergessen... u was gaaannzzz wichtig ist. So eine "erst" ausstattung wie z.B. Küchenutensilien, Lampen, Gardienen, Badzeugs, etc... geht tierisch ins geld. Waschmaschine hab ich geschenkt bekommen u so klein zeugs auch u hab insg. 1500€ ausgegeben (möbel hatte ich soweit alles bis auf schuhregal + küchenregal)... hoff ich konnt dir bissi helfen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
volker81 Geschrieben 20. November 2008 Teilen Geschrieben 20. November 2008 Auf jeden Fall Ausbildungsbeihilfe (BAB) beantragen. Das ist quasi wie Bafög für Azubis. Da kommt schonmal etwas Geld rum. Punkt 2: Solange du keine abgeschlossene Ausbildung hast und unter 25 bist sind deine Eltern unterhaltspflichtig. Das heißt wenn du nicht mehr zu Hause wohnst, müssen(!) sie dir einen gewissen Betrag pro Monat beisteuern. Ist allerdings ne harte Sache so gegen die eigenen Eltern vorzugehen ... Link Und dann halt vllt noch einen Nebenjob und dann sollte es eigentlich problemlos klappen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
geloescht_KaelteContainer Geschrieben 20. November 2008 Teilen Geschrieben 20. November 2008 zum Unterhalt: die Eltern müssen für dich aufkommen, richtig. ABER: das kann auch in der Form sein, dass sie dir eben ein Zimmer im elterlichen Haushalt zur Verfügung stellen. Gegen die Eltern gerichtlich vorgehen find ich nicht nur etwas hart, sondern auch noch gewagt, da das Urteil noch zu deinen Ungunsten ausfallen kann. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
NightAngelw Geschrieben 20. November 2008 Teilen Geschrieben 20. November 2008 Ich wollt damals auch in der Ausbildung ausziehn. genauso wie cih danach noch auf ne Schule wollte. Bevor ich aber gegen meine Eltern vor geh, bleib ich entweder daheim, zieh in ne WG oder such mir noch 5 nebenjobs... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Evildick Geschrieben 20. November 2008 Autor Teilen Geschrieben 20. November 2008 Gerichtlich gegen meine Eltern würde ich auch nie vorgehen. Wir hassen und prügeln uns auch nicht, wir haben einfach verschiedene ansichten in ein paar zu wichtigen dingen. ich denke es wäre für das verhältniss zwischen uns eher zuträglich. Ich will auch nich wie der letzte asi rüberkommen oder so =/ ich werd auch erst ausziehen wenns echt sein muss. dieses bab würde ich nur ungern beantragen, ich hab keine lust nach der ausbildung auf den schulden zu sitzen. wie leicht/schwer is euch dass denn gefallen? also nich der abschied von den eltern sondernd die u mgewöhnung, fällt ja doch einiges an arbeit/verantwortung mehr an. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
volker81 Geschrieben 20. November 2008 Teilen Geschrieben 20. November 2008 Wenn du schon vorher ein ziemlich eigenes Leben geführt hast, deine Eltern nur unregelmäßig gesehen hast, dich selbst um deine Bedürfnisse gekümmert hast etc dann wirds dir nicht schwer fallen... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Rastelli Geschrieben 20. November 2008 Teilen Geschrieben 20. November 2008 Ich bin selber erst von 1 1/2 Jahren ausgezogen und so groß war die Umstellung nicht. Das was am Anfang komisch war, war das man halt abends alleine in der Wohnung ist (sofern man alleine Wohnt). Die Sachen wie Putzen, Waschen etc. hat man auch in kürzester Zeit drin. (Ich hatte mir am Anfang immer einen Plan gemacht :mod:) Was du aber bei Auszug auch immer beachten solltest ist das du evtl. auch noch Möbel brauchst für deine Wohnung (evtl. Küche oder Wohnzimmer). Das kostet, auch wenn man vielleicht keine sehr teuren Möbel holt, immer ne Kleinigkeit. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Dragon8 Geschrieben 20. November 2008 Teilen Geschrieben 20. November 2008 dieses bab würde ich nur ungern beantragen, ich hab keine lust nach der ausbildung auf den schulden zu sitzen. BAB musst du nicht zurück zahlen, das sind also am Ende keine Schulden. Das ist genauso wie Schüler-Bafög. Das einzige was du zurück zahlen musst, ist Studenten-Bafög. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Forcid Geschrieben 20. November 2008 Teilen Geschrieben 20. November 2008 BAB bekommst du nur, wenn deine Eltern nicht für dich aufkommen können. Sprich die finanzielle Situation deiner Eltern wird genau durchleuchtet. Wohngeld gibts nicht, wenn es die erste Ausbildung ist. Die Wohngeldstelle wird dich dann wieder zum Arbeitsamt schicken, wo du den BAB-Antrag stellen kannst. Dort musst du neben Einkünften auch genau angeben, was die Wohnung kostet usw. Also ansich ist es machbar, funktioniert bei mir auch Bei mir siehts so aus, dass ich die Summe aus Ausbildungsentgelt und Kindergeld nochmal als BAB bekomme. Daher lohnt es sich... Achja vergiss nicht die Höchstgrenze von 7680 Euro + 920 Euro, die du nicht überschreiten darfst im Jahr, damit du weiterhin Anspruch auf Kindergeld hast. Soweit erstmal von mir. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
michaelmeier Geschrieben 20. November 2008 Teilen Geschrieben 20. November 2008 wie leicht/schwer is euch dass denn gefallen? also nich der abschied von den eltern sondernd die u mgewöhnung, fällt ja doch einiges an arbeit/verantwortung mehr an. bin damals mit 18 zuhause raus - war damals gerade in der abi-zeit. der auszug selbst ist sehr leicht gefallen... aber die zeit danach war schon nicht einfach. da war dann so ziemlich jede horrorgeschichte dabei (chaos mit geschirr, bude sah aus wie sau, zu wenig geld, zuviel monat, viele partys, teilweise wochenlang nur brot und nudeln, ...) aber ich muss sagen: es hat sich trotzdem gelohnt. viele gehen diesen weg in ihrer ersten studentenbutze... ich hab das nur schon etwas vorgezogen. und aus mir ist trotzdem was geworden... ^^ also den schritt als solchen möchte ich nicht missen - aber so manchen begleitumstand hätte man sicherlich besser handeln können. erstaunlich übrigens: direkt nach dem auszug ist das verhältnis zu den eltern deutlich besser geworden... :e@sy Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Toothrot Geschrieben 20. November 2008 Teilen Geschrieben 20. November 2008 Ich finde Wohngemeinschaften ideal für die Ausbildung. Ist in jedem Fall billiger als eine eigene Wohnung und Du brauchst Dir in der Regel keine Küche, Kühlschrank und Waschmaschine zu kaufen. Tipp: Nimm' Mutti zum WG anschauen nicht mit. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
michaelmeier Geschrieben 20. November 2008 Teilen Geschrieben 20. November 2008 Tipp: Nimm' Mutti zum WG anschauen nicht mit. Hamma, oder? Ich habe das auch ein paar mal erlebt, dass dann auch die Eltern zu uns zum WG-Casting kamen... seeeehr strange... wobei: einmal kam nen Mädel mit nem klassischen 68er-Pärchen als Eltern. Die fühlten sich dann gleich in "ihre" Zeit zurückversetzt... und Daddy packte dann seinen Tabakbeutel aus. *lol* Witzig war's... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Enno Geschrieben 20. November 2008 Teilen Geschrieben 20. November 2008 und dann? Ists Mädel wieder heimgefahren und die Eltern sind wieder eingezogen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
michaelmeier Geschrieben 20. November 2008 Teilen Geschrieben 20. November 2008 und dann? Ists Mädel wieder heimgefahren und die Eltern sind wieder eingezogen? Leider nicht... DAS wäre sicherlich lustig geworden. Nee, wir waren ne gemischte 5er-WG mit der Ambition, mehr zu sein als nur eine Zweck-WG. Die Eltern fanden das super - die Tochter fand das alles etwas zu obskur und hat dann schon von sich aus gesagt, dass sie eher etwas in Richtung Zweck-WG sucht. :upps Die Eltern konnten das gar nicht verstehen... Naja, wohl besser so. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
speedi Geschrieben 21. November 2008 Teilen Geschrieben 21. November 2008 (bearbeitet) Hab das am Ende meiner Ausbildung auch durch, dass ich plötzlich ne eigene Mietwohnung hatte (da meine Mutter zu ihrem Freund gezogen ist und ich auf einen Umzug von München nach nähe Hagen wenig Lust hatte). Mein Azubi-Gehalt hat damals grade so für die Miete gereicht. Aber dazu kam noch Kindergeld und eine gewisse Hilfe von meiner Mutter. Alles in allem saumäßig knapp. Hab dann auch versucht BAB zu bekommen, aber die Arbeitsagentur war der Meinung das 600 € im Monat locker reichen würden für ein Leben im süden von München (wo eine kleine Mietwohnung schon locker 500 (warm) kostet). Für BAB wird ein Mietanteil von 133 €/Monat gerechnet. Wenn die Miete höher ist gibts einen Zuschlag, der jedoch maximal 65€ beträgt. Die nette Dame meinte dann das meine Mietausgaben mein Problem seien, in einer WG bekommt man für das Geld in München schon was (?WTF?). Und mein Verdienst würde nach den festgelegten Maßstäben ausreichen zum leben. Meiner Meinung nach fehlt den deutschen Behörden oft einfach ein gewisser Handlungsspielraum und der Wille zum Augenmaß. Die hatten in ihrer bedarfsrechnung sogar eine Unterstützung von meinem Vater mit einberechnet, der jedoch schon 2 Jahre zuvor erklärt hat aus finanziellen Gründen nicht zahlen zu können für jemanden der ja ach so viel Ausbildungsvergütung bezieht. Ich hatte damals einen schlechten Anwalt und er einen eiskalten abgebrühten Hund (den Anwalt nehme ich mir wenn ich mal wieder einen brauche) und hab natürlich auf Ewigkeit verloren. Habs dann zwar nochmal versucht aber wieder nichts erreicht. Bearbeitet 21. November 2008 von speedi Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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