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Total unterbezahlte Berufe


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Hallo zusammen,

ich bin 33 jahre alt, programmieren tue ich seit ich 17 bin, damals schon unter ms-dos mit gwbasic und qbasic, dann später mit visual studio 5&6 in VB und nun auch in .NET. ich programmiere wirklich sehr gern und kann auch sehr sehr viel (hab jetzt zum spass mein eigenes content management system programmiert) und auch sehr viele tools privat als hobby programmiert.

doch ich finde den job total unterbezahlt für das was heute dafür verlangt wird.

2004 habe ich noch direkt nach der lehre 3000€ brutto bekommen durch arbeitgeber wechsel und umzug sind es nun nur noch 2400€ und es wird aber mehr verlangt als früher. es sind nur noch perfektionisten untewegs, aktuell muss ich als webdesigner layouts mit dem lineal am bildschirm erstellen.

laut eu gehört das gehalt zur unteren branche, wir haben also jobs die uns als arm bezeichnet. ich finde es eine unverschämtheit, obwohl mir das programmieren privat sehr viel spass macht, aber im job macht es keinen spass mehr, es wird einem sehr viel abverlangt, der witz ist ich kann auch alles, auch die schlimmsten C# programme / klassen erstellen auch die heftigsten javascript routinen und ajax komponenten aber es macht keinen spass mehr für diese paar fänge arbeiten zu gehen.

wichtig ist ja, dass michael schumacher 136 986 euro am TAG verdient.

um so viel zu SPAREN bräuchte ich mein halbes leben.

oder selbst basketballer dirk nov. 38 356 euro am tag

oder ein siemens vorstands chef 9863 an tag (das hab ich nichtmal brutto im monat)

oder ein rwe vorstands chef 24 932 am tag.

Quelle: Verdienst pro Tag: Einzelne Berufe im Überblick - Gehaltsreport - FOCUS Online

es ist alles echt ein unfug und eine unverschämtheit. wie kann ein mensch soviel wert sein? da könnten wir uns noch so einen a... aufreisen.

selbst wenn ich 3000 netto hätte, REICH werde ich damit nich, aber es wäre mal mindestens eine angemessene entlohnung für diese perfektionistische arbeit die einem heute abverlangt wird.

wäre ich jünger hätte ich schauspieler oder tennisspieler werden sollen. von mir aus auch der schlecht verdienenste formel 1 fahrer der welt.

welche motivationen soll man da noch haben?

ich finds auch ne unverschämtheit, unsere firma verlangt für meine dienste 110 euro die stunde, ich kriege nichtmal 10 euro netto davon. da könnte ich echt durchdrehen.

also bei meiner alten firma habe ich mich wenigstens noch geschätzt gefühlt und fand mein verdienst für damals (wohnte noch zuhause) und vor jahren war alles billiger OK, jetzt finde ich mich total ausgenutzt

Bahn-Vorstand: Gehälter um 300 Prozent gestiegen - Wirtschafts-News - FOCUS Online

Porsche: Vorstand beschließt Verdopplung seiner Gehälter

nene 40 jahre sparen und in schulden leben nur im dann ne spärliche 2 zimmer wohnung zu haben? ist das der lohn eines informatikers? sorry aber ich bin kein volldepp oder nur eine aushilfe in ner putzkolone.

naja wenigstens wird man in den sonnigen usa besser bezahlt als hier im arschkalten deutschland wo nicht mal ne palme steht und es um 16 uhr dunkel wird

Jobs.net - Find Jobs - C#.NET Software Developer - ASP.NET Programmer Jobs in Ft Lauderdale, Florida - CyberCoders Engineering

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Top-Benutzer in diesem Thema

Sieh es mal anders.

Was hat die Firma davon dich zu beschäftigen? Bringt deine Arbeit dem Unternehmen einen Ertrag der es rechtfertigt dir ein besseres Gehalt zu zahlen? Wenn du dich in deiner jetzigen Situation ausgenutzt fühlst wechsel doch einfach. Die Links hast du selber schon geposted.

Ich freu mich auf Berichte von dir aus Ft. Lauderdale.

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Naja das iss halt nen Forum wo Themen die einen interessieren und einen beschäftigen diskutiert werden. Das da auch mal persönlicher Frust durchkommt ist doch klar - sind doch alle nur Menschen. Deswegen kann ich Reaktionen wie "Vielleicht mal was daran ändern, statt hier rumzuheulen." nicht so wirklich nachvollziehen. Wenn jemanden was stört versucht er sicher was zu ändern aber mal hören was andere dazu sagen ist doch nicht verkehrt. Oft wird einen dardurch erstmal der volle Umfang der Problemstellung klar.

Aber mal zum Thema:

Ich selber empfinde gewisse Tatsachen als völlig daneben. z.B. das eine Fachkraft teilweise weniger verdient als ein ungelernter in einem anderen Bereich. Hier im Forum sind Fachinformatiker die 1000€ monatlich angegeben haben als Verdienst. Sorry da habe ich ungelernt in nen Callcenter mehr bekommen. Dazu kommt der große Bereich der Zeitarbeit die nochmal zusätzlich die Hand aufhalten und einem ein falsches Gefühl dafür geben was die Arbeit letzendlich wert ist.

Ich geb dir auch recht das gewisse Firmen "Eierlegende Wollmilchsäue" als Mitarbeiter erwarten (also überall Erfahrung - alles sollte gekonnt werden) und dagegen ein Gehalt zahlen was nicht angemessen ist und solange es Leute gibt die es dann machen werden es die Unternehmen immer wieder versuchen die Löhne zu drücken.

Wenn du das was du kannst gut verkaufen kannst suche dir eine neue Stelle und verweise auf deine Fähigkeiten und versuch dich nicht unter Wert zu verkaufen. Es gibt noch genug Unternehmen die wissen das Lohndumping bei Fachkräften zu starken Mitarbeiterfluktuationen führt und dementsprechend zahlen die dann um einen Mitarbeiter langfristig zu binden.

Den letzen Ausweg aus dieser Geschichte ist dann noch die Selbstständigkeit. Das ist allerdings nicht für alle was und birgt Risiken. Andererseits ist es wenn mann ein gutes Konzept hat und erfolgreich ist eine Alternative. IT Freelancer sind gefragt vorallem wo Outsourcing so ein großes Thema ist.

Lass dich nicht unterkriegen und schau das du woanders einen Job findest.

viel Erfolg und nochn schönes Wochenende

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ich denke mal, wenn du schon so viel kannst und so gut bist wie du es ja selber von dir behauptest, dann sollte es für dich auch gar kein problem sein einen job zu finden, der gut bezahlt wird und in dem man dich auf händen trägt.

ich verdiene auch keine 3000€ brutto, aber ich bin dennoch zufrieden mit meinem job. die arbeit macht mir spaß, ich werde gefordert und gefördert. ich denke man muss da für sich einfach die richtige balance finden.

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ich verdiene auch keine 3000€ brutto, aber ich bin dennoch zufrieden mit meinem job, die arbeit macht mir spaß, ich werde gefordert und gefördert

Geld ist ganz sicher nicht der Hauptfaktor :D aber unter wert würdest du dich doch auch nicht verkaufen. Angemessen sollte es sein - und wenn das drumherum stimmt nimmt mann auch gerne weniger in Kauf.

Ich finds wie du beschreibst sogar besser als rein nach Geld zu schauen.

Der Beitragsersteller hatte ja ein Beispiel genannt.

10€/std er 110€/std Berechnung Kunde

Das einen sowas frustet verstehe ich.

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Hi,

wichtig ist ja, dass michael schumacher 136 986 euro am TAG verdient.

um so viel zu SPAREN bräuchte ich mein halbes leben.

oder selbst basketballer dirk nov. 38 356 euro am tag

oder ein siemens vorstands chef 9863 an tag (das hab ich nichtmal brutto im monat)

oder ein rwe vorstands chef 24 932 am tag.

da fällt mir ein schöner Spruch ein:

Neid ist ein Eingeständnis der Minderwertigkeit

Victor Marie Hugo, (1802 - 1885)

Ich bin so froh, dass wir in einer Demokratie und freien, sogar einer sozialen Marktwirtschaft leben.

Zentrale Merkmale der freien Marktwirtschaft sind:

* Vertragsfreiheit, Gewerbefreiheit, Konsumentenfreiheit, Berufsfreiheit und Privateigentum

Quelle: Marktwirtschaft ? Wikipedia

Na - machts klick?

Und zum Abschluss nochmal etwas aus Shakespeares Othello - nur für dich:

But none can help our harms by wailing them.

ciao und einen schönen Abend,

vic

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ich kann das verstehen. Es wird hier in deutschland echt immer ungerechter. Die die unsere wirtschaft an die wand fahren (Bank vorstände) haben sich ode rbesser gesagt schäffeln sich immer noch millionen an euronen in die taschen. Aber die "normalen" leute die werden sogar bei einer vorderung von 6% ausgelacht.

Die manager verstehen einfach nicht das die die wirtschaft selber kaputt machen dadurch. Wer soll denn die ganzen produkte noch kaufen wenn sie sich keiner leisten kann???

Das soll nicht heißen das Manager nicht ordentlich verdienen sollten. Natürlich haben die eine menge verantwortung zu tragen und das sollte auch angemessen entlohnt werden aber in den letzten jahren wurde da maßlos übertrieben.

Manager gehören nach LEISTUNG bezahlt und wenn die die firma an die wand gefahren wurde sollten sämmtliche abfindungen etc. gestrichen werden.

Dagegen für besondere leistungen auch gerne mal ne angemessene sonderprämie.

Das ist meine meinung.

Gruß Schrotti.f

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ich bin nicht in der situation aber ich denke trotz dem das ich da nicht so übertreiben würde. Es sind ja auch nicht alle manager so. Man bekommt ja immer nur von denen etwas mit die maßlos übertreiben.

Natürlich es ist immer leicht zu sagen "ich würde das nicht so machen" aber aus heutiger sicht würd ichs wirklich nicht.

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Zentrale Merkmale der freien Marktwirtschaft sind

Also frei und sozial ist unsere Marktwirtschaft schon lange nicht mehr.

Vertragsfreiheit

Unterirdische Tarifverträge und Mindestlöhne.

Gewerbefreiheit

Wird durch Tarif- oder Arbeitsverträge oft unterbunden. Man müsste kündigen, um etwas eigenes auf die Beine zu stellen. Aber wie soll man das machen, wenn keine finanzielle Sicherheit gegeben ist und die eigene Gewerbefreiheit absolut gar nicht im Sinne des Arbeitgebers ist?

Konsumentenfreiheit

Wo kein Geld fließt, ist kein Konsum.

Berufsfreiheit

Erzähl das mal den 1-Euro-Jobbern.

Privateigentum

Wird vom Staat immer mehr aufgefressen.

Hört sich jetzt erstmal alles sehr negativ an und zugegebenermaßen bin ich ja eher Pessimist, aber es ist nicht so, dass ich gegen unsere freie und soziale Marktwirtschaft bin. Nur sollte mal bitte jemand "frei" und "sozial" definieren. Ich persönlich finde es nicht besonders sozial, wenn private Banken und mittlerweile große Betriebe (Opel & Co.) pleite gehen und mit Steuergeldern künstlich am Leben erhalten werden, während der Malermeisterbetrieb um die Ecke es nicht mehr schafft, seine 5 Mitarbeiter zu bezahlen und vom Fiskus in die Knie gezwungen wird. Da kümmert sich Super-Angie auch nicht drum. Schließlich hat der Staat absolut kein Interesse an diesem kleinen, unbedeutenen Malermeisterbetrieb. Warum also helfen? Natürlich hängen bei den großen Konzernen tausende Arbeitsplätze am seidenen Faden, aber es spielt doch keine Rolle, diese Arbeitsplätze heute oder morgen aufzulösen. Wenn die Betriebe nicht mehr laufen, ist es eben so - genauso wie beim Malermeisterbetrieb. Unser System ist sicherlich nicht falsch, aber es wird zugunsten der falschen Leute ausgelegt. Die Umschichtung läuft in die falsche Richtung.

Von daher kann ich den Frust einzelner Leute absolut nachvollziehen. Das, was momentan in unserem Land passiert, ist nicht mehr normal und schon gar nicht mehr fair. Ich selbst bekomme als Berufsanfänger zwar 2.350€, was sich auch erstmal viel anhört, aber unterm Strich sind das auch gerade mal 10€ netto die Stunde. Unsere Tagessätze für einen Programmierer liegen ebenfalls zwischen 800-1000€ - also zwischen 100-125€ die Stunde. Die Kosten für einen Arbeitnehmer werden mit dem 2-3fachen seines Bruttogehalts berechnet. Dennoch bleibt bei den Tagessätzen mehr als genug Gewinn für den Betrieb über, selbst wenn nur 50% der Stunden vom Kunden auch bezahlt werden. Man arbeitet 2,5 Tage für den Staat, 2 Tage für den Betrieb und 0,5 Tage in die eigene Tasche. Gewinnbeteiligung oder gar andere Sonderleistungen? Fehlanzeige.

Es nicht so, dass ich meinen Arbeitgeber hasse, aber ich hasse diese Unverhältnismäßigkeit und die Geringschätzung meiner Arbeit. Ich für meinen Teil suche mir nun etwas Neues; suche auch im deutschsprachigen Ausland - vielleicht finde ich ja was, wo ich mich auch etwas selbstverwirklichen kann und meine Kompetenz etwas mehr geschätzt wird, wie hierzulande. Wenn alle Stricke reißen, gehe ich eben das Risiko ein und versuche mich als Freelancer. Alles andere frustet mich auf die Dauer zu sehr und wenigstens kann ich dann sagen, dass ich es immerhin versucht habe...

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Von daher kann ich den Frust einzelner Leute absolut nachvollziehen. Das, was momentan in unserem Land passiert, ist nicht mehr normal und schon gar nicht mehr fair. Ich selbst bekomme als Berufsanfänger zwar 2.350€, was sich auch erstmal viel anhört, aber unterm Strich sind das auch gerade mal 10€ netto die Stunde. Unsere Tagessätze für einen Programmierer liegen ebenfalls zwischen 800-1000€ - also zwischen 100-125€ die Stunde. Die Kosten für einen Arbeitnehmer werden mit dem 2-3fachen seines Bruttogehalts berechnet. Dennoch bleibt bei den Tagessätzen mehr als genug Gewinn für den Betrieb über, selbst wenn nur 50% der Stunden vom Kunden auch bezahlt werden. Man arbeitet 2,5 Tage für den Staat, 2 Tage für den Betrieb und 0,5 Tage in die eigene Tasche. Gewinnbeteiligung oder gar andere Sonderleistungen? Fehlanzeige.

Dir ist aber schon klar, dass du nicht an jedem Arbeitstag für die Firma produktiv arbeitest? Also dem Kunden deine Arbeit in Rechnung gestellt wird. Außerdem willst du ja auch mal Urlaub haben oder bist krank. Rechne mal bitte aus, wie viel Stunden du dieses Jahr an Kunden verkauft worden bist. Falls dann immer noch das 4 Fache von deinem Jahresgehalt bei raus kommt, stimme ich dir zu. Ansonsten solltest du sowas lieber nicht vor deinem Arbeitgeber äußern. Dein Arbeitgeber ist kein Verein, der hofft, dass am Ende +- 0 dabei rauskommt, sondern er will Gewinn erwirtschaften. Wenn du wirklich viel Umsatz machst und ein Kollege, der genauso viel Fachwissen besitzt wie du, die ganze interne IT bei euch regelt. Sollte dein Kollege dann vielleicht mit 1600 EUR abgespeist werden? Findest du das Fair? Ich nicht.

Also bleib bitte mal auf dem Teppich. 2350 EUR können je nach Wohnort schon ziemlich viel für einen Berufsanfänger sein.

EDIT: Noch etwas zum Threadstarter: Wenn du wirklich so gut bist, solltest du ohne Probleme eine besser bezahlte Stelle finden. Also entweder kannst du dich nicht verkaufen oder du schätzt dich selber total falsch ein.

Bearbeitet von Grandmasta
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Nö, viel ist das nicht. Vor allem nicht für ein Ballungszentrum, wo eine Wohnung locker 600-700€ kostet und man auch noch Mobil sein muss, sprich ein Auto nötig ist. Da bleiben zum Leben gerade mal 400€ über. Klar, am Hungertuch nagt man damit nicht. Aber reich wirst du damit auch nicht und wehe es stehen mal größere Investitionen an.

Außerdem schrieb ich ja, dass es schon reicht, wenn nur 50% der Arbeitszeit vom Kunden bezahlt werden. Selbst dann hat ein oder zumindest mein Betrieb noch Spielraum. Ich weiß nicht, wie es in anderen Firmen ist, aber bei uns wird eigentlich darauf geachtet, dass so ziemlich alles beim Kunden berechnet wird. Ist ja irgendwie verständlich. Wenn ich mal Urlaub, Krankheit und Feiertage abziehe, arbeite ich 200 Tage oder 1.600 Stunden im Jahr. Das wären bei den o. g. Stundensätzen etwa 160.000-200.000€, die ich im Jahr maximal erwirtschaften könnte. Wenn der Kunde wie gesagt nur 50% davon bezahlt, reicht das absolut aus. Da komme ich auf das 3-fache meines Gehalts. Und ich weiß, dass bei uns die Kosten eines Arbeitnehmers Dank relativ geringer Betriebskosten bei knapp dem 2-fachen des Brutto-Gehalts liegen. Das 2-3-fache dürfte in vielen kleineren Betrieben der Schnitt sein.

BTW habe ich das meinem Chef bei den Gehaltsverhandlungen so gesagt. Anfangs wurden mir nur 1.800€ geboten. Sowas ist ein Schlag ins Gesicht, vor allem, wenn man die reellen Kosten kennt und die Geschäftsleitung die Quartalsabschlüsse jedes mal mit 20-25% Umsatzwachstum feiert. Aber statt die Mitarbeiter mal am Wachstum Teil zu haben, wurde das Geld zum Beispiel in den Fuhrpark investiert. Als ich vor knapp 4 Jahren meine Ausbildung begonnen habe, waren das noch poplige Golfs. Mittlerweile sind es dicke BMWs :rolleyes:

Ist ja nicht so, dass ich nicht an dem Wachstum meiner Firma interessiert bin oder es ihnen nicht gönnen würde. Aber wenn man wirklich mit Herzblut an der Arbeit ist und gerne programmiert, so wie der Threadersteller oder meine Wenigkeit, dann wundert es mich absolut nicht, dass das viele auf Dauer nur frustet und die Arbeitnehmer-Fluktuation steigt.

Bearbeitet von Karl Nickel
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Warum machst du dich nicht Selbständig und verlangst statt 110 € 90 €, müsste doch bei deinem Know How machbar sein. Wenn du als Angestellter unzufrieden bist bleibt nur der Weg in die Selbständigkeit, um deinem Arbeitgeber Konkurrenz zu machen. Bei 110 € Brutto pro Arbeitsstunde sind 35 € angemessen

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Warum machst du dich nicht Selbständig und verlangst statt 110 € 90 €, müsste doch bei deinem Know How machbar sein. Wenn du als Angestellter unzufrieden bist bleibt nur der Weg in die Selbständigkeit, um deinem Arbeitgeber Konkurrenz zu machen. Bei 110 € Brutto pro Arbeitsstunde sind 35 € angemessen

Selbständigkeit ist sicherlich immer eine Alternative, allerdings wirklich nicht für jedermann geeignet. Schließlich gibt es leute, die auch noch eine Familie zu ernähren haben. Und sich in diesem Fall einfach mal so selbständig zu machen ist mit einem großen Risiko verbunden.

Ich selbst bin jetzt 26 und in meinem zweiten jahr nach der Ausbildung zum Fachinformatiker immer noch in derselben Firma beschäftigt. Verdiene hier momentan 2100 brutto, plus 200-300 euro provision im monat plus firmenwagen mit Privatnutzung. Ist sicherlich nicht schlecht, doch wenn man das mal so rechnet, muss man zwar nix für Sprit und Auto ausgeben, hat netto aber trotzdem im Monat nur zwischen 1100 und 1200. Und da ich auch in Erwägung ziehe irgendwann mal eine Familie zu gründen reicht das natürlich vorne und hinten nicht.....! Daher verstehe ich die Verärgerung des Thread-Erstellers hier durchaus. Die Firmen heutzutage verlangen von Ihren Mitarbeitern immer Top-Leistung und ständige überstunden. Eine angemessen Entlohnung gibt es hierfür aber meistens nicht. Bei uns im Unternehmen sitzt sogar ein über 30 Jahre alter praktikant, der arbeitet wie ein Voll-Angestellter....bekommt aber nur 600 euro im Monat. Das ist die eigentliche Frechheit an dem ganzen!!!!

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Hi,

Selbständigkeit ist sicherlich immer eine Alternative, allerdings wirklich nicht für jedermann geeignet. Schließlich gibt es leute, die auch noch eine Familie zu ernähren haben. Und sich in diesem Fall einfach mal so selbständig zu machen ist mit einem großen Risiko verbunden.

wenn man den Mut zur Selbstständigkeit nicht hat, darf man dann aber nicht motzen, wenn derjenige der das Risiko trägt das x-fache verdient.

Und für die, die es noch nicht verstanden haben:

Fürs Brutto ist der AG zuständig, fürs Netto der Staat.

Fragt euch also mal, wo _wirklich_ das Problem ist :floet:

ciao,

vic

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Tja, was ein Schumi oder ein hochgestelltes Tier in einem Unternehmen verdient ist jenseits von Gut und Böse in vielen Fällen.

Allerdings empfinde ich unseren Job auch nicht als Krone der Schöpfung, so dass ich mich auch mit einem etwas niedrigeren Gehalt zufrieden gebe.

Wir hocken doch - salopp gesagt - mit unseren Hintern den ganzen Tag auf unserem Sessel und hacken Code ein oder stöpseln mal ein Kabel an.

Salopp gesagt.

Andere Berufe bekommen wesentlich weniger im Durchschnitt und der körperliche und seelische Aufwand ist um einiges höher.

Ich rede von echtem Handwerk, dass starke Hitze, Licht, Gewicht oder Höhen von einem abverlangt.

Ich rede von Krankenhausärtzen, die jeden Tag mit wirklich schweren Entscheidungen zu kämpfen haben und auch noch rund um die Uhr arbeiten müssen.

Denk mal drüber nach, wie gut du es hast und wieviel Geld du dafür bekommst. Für das Geld müssen andere wesentlich mehr leisten als nur ein wenig Hirnschmalz und Sitzfleisch.

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Hi,

wenn man den Mut zur Selbstständigkeit nicht hat, darf man dann aber nicht motzen, wenn derjenige der das Risiko trägt das x-fache verdient.

ack.

Und für die, die es noch nicht verstanden haben:

Fürs Brutto ist der AG zuständig, fürs Netto der Staat.

Fragt euch also mal, wo _wirklich_ das Problem ist :floet:

Auch wenn wir letzte Woche bei anderen Themen sehr uneins waren, so kann ich hier nur sagen: full ack!

Zum OP: warum nicht eine geringfügige Änderung in der Tätigkeit? Warum nicht der Wechsel vom Code Monkey zum PL? Wäre das nicht was?

Auch wenn ich deine Rechnung nicht wirklich nachvollziehen kann, so sind 10 Euronen schon arg wenig. Was ist denn mit so Themen wie Umsatzbeteiligung bzw. erfolgsabhängige Provisionen? Wenn du tatsächlich so gut bist und viel unterwegs bist, dann sollte das doch machbar sein.

Bearbeitet von michaelmeier
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Wenn's dir zu wenig ist --> Wechseln!!!

Sitzenbleiben und rummotzen kann jeder, ich sage nur proaktives Handeln.

Wenn du für 2400 im Monat nur mit dem Linial vor dem Bildschirm sitzt, warum mehr dafür bekommen? So fordernd ist diese Aufgabe dann ja nicht? <überspitzt>

Wenn du Projekte leitest, oder Personalverantowrtung hast, dann ist es in der tat wenig, aber dann kannst du ja wechseln.

Und was heißt Perfektionisten? Willst du fehlerhafte Software kaufen? Oder Aufträge abnehmen die nicht dem entsprechen was du in Auftrag gegeben hast?

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Hier werden Gehälter rumgeworfen und verglichen ....

Klar sollte sein, dass es genug Fussballer gibt, die nichts oder nur sehr wenig verdienen - genauso wie Rennfahrer die nichts verdienen oder nur sehr wenig. Genauso gibt es eben Informatiker die nicht zu den Supertalenten gehören und damit auch nicht Topverdienen :beagolisc

Ist man einer der besten in seinen Job/Bereich, verdient man eben etwas mer als die breite Masse. Im nächsten Leben kannst du gerne versuchen der Top Tennisstar zu werden, der diese Summen verdient. Aber ich denke die Wahrscheinlichkeit, dass man dieses Talent/Können hat ist sehr gering.

Auch ein durchschnitts Fachinformatiker wird selten ein Top Gehalt bekommen. Nur Leute mit Talent, Ehrgeiz und Können verdienen hier mehr als andere :beagolisc

Bilde dich weiter, arbeite an dir, wechsel die Firma oder sonst was...aber nur Topverdiener mit deinen Gehalt zu vergleichen bringt eigentlich null. Es gibt genug Leute die körperlich schwer arbeiten und auch nicht mehr oder gar weniger verdienen :beagolisc Als Facharbeiter reisst man halt normal keine Bäume aus, frag mal Friseure, Elektriker, Maurer, Dachdecker ........ versteh eh nicht ganz, warum Fachinformatiker immer was besseres als andere Facharbeiter/Lehrberufe sein sollen....:beagolisc

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Als Facharbeiter reisst man halt normal keine Bäume aus, frag mal Friseure, Elektriker, Maurer, Dachdecker ........ versteh eh nicht ganz, warum Fachinformatiker immer was besseres als andere Facharbeiter/Lehrberufe sein sollen....:beagolisc

so seh ich das auch.

irgendwann sollte jeder für sich selbst wissen für wie viel geld er arbeiten möchte. hier wurde auch mal von "unter wert verkaufen" geredet. das kann man auch sehen wie man will. ich verkauf mich lieber unter wert um einen job zu haben und nich arbeitslos zu sein. andere stehen dafür vielleicht nicht mal morgens auf, weil sie ja so toll sind und viel mehr verdient hätten. aber das muss eben jeder für sich selbst einschätzen.

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Ich habe da schonmal ne Vermutung aufgestellt.

Ich denke, dass viele es so sehen, dass im Fi-Bereich die Dinge nicht so gelernt werden können, wie in anderen Berufen. Entweder man hat das technische Verständnis, oder man kann versuchen es weitgehend zu lernen, was aber nicht zu dem gewünschten Resultat führen wird. Diese Einstellung kam in Gesprächen schon öfter rüber, daher komme ich zu der Annahme.

Andere Berufe fordern Dinge, die erlernt werden können. Jeder kann lernen, wie er einen gewissen Handschlag machen muss (Maler, Elektriker, Friseur)

Aber es ist ja häufig so, dass der eigene Beruf als der "komplexeste" und "anspruchsvollste" angesehen wird.

EDIT:

ich würde mich für einen AG, bei dem ich Spass habe, auch unterm Wert verkaufen, da die Zufriedenheit eine sehr große Rolle spielt. Aber ich würde selbst für eine top Bezahlung nicht bei nem AG anfangen, bei dem ich garnicht sein möchte.

Bearbeitet von Shadowman
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