Helly Geschrieben 30. November 2008 Teilen Geschrieben 30. November 2008 Hallo zusammen , ich möchte mich gerne für das nächstes Jahr als IT-Fachinformatiker im Bereich Systemintegration bewerben und hab mich im Internet auch schon nach Unternehmen, die eine solche Ausbildung anbieten umgeschaut. Komischerweise wurden dort die unterschiedlichsten Abschlüsse verlangt. Angefangen beim Abitur, über Hochschul - oder Mittlere Reife, bis hin zum Qualifizierten Hauptschulabschluss. Ich selbst bin im Sommer nächsten Jahres mit meinem Fachabi fertig und dachte, dass für diesen Beruf mindestens ein solches Fachabitur, wenn nicht sogar voll Abitur verlangt wird :confused:. Außerdem war ich immer der Meinung, dass ein Fachinformatiker schon ein etwas höher eigenstufter Beruf wäre, als der IT - Systemadministrator/ -elektroniker... Könnte mich da eventuell jemand aufklären ? MFG Helly Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
BadFish Geschrieben 30. November 2008 Teilen Geschrieben 30. November 2008 Der Fachinformatiker ist im grunde nicht höher angesiedelt als die von dir genannten Berufe oder irgendwelchen anderen 3 Jahre dauernden IHK Ausbildungen. Der Hauptschulabschluss reicht aus um Fachinformatiker zu lernen, allerdings setzen die Unternehmen die vorraussetzungen fest. Und wenn ein Unternehmen viele Bewerber hat kann es sich eben die besten auspicken bzw. die anforderungen höher ansetzen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Karl Nickel Geschrieben 30. November 2008 Teilen Geschrieben 30. November 2008 Könnte mich da eventuell jemand aufklären ? Öhm, ja - dem ist einfach nicht so Die Ausbildung ist weder besonders elitär noch anspruchsvoll. Mit etwas Begabung und Liebe zum PC/Programmieren (je nach Fachrichtung) sollte man die Ausbildung als Hauptschülder, aber auch als Studienabbrecher ohne weiteres hinbekommen. In meiner Berufsschulklasse waren Hauptschüler sowie Studienabbrecher vertreten. Ich selbst habe "nur" die mittlere Reife. Trotzdem haben wir (fast) alle die Ausbildung geschafft. Der Grund, warum Firmen unterschiedliche Schulabschlüsse voraussetzen, hat meiner Meinung nach nicht viel mit der erworbenen Bildung zu tun. Ich denke eher, dass die Firmen den Erwerb eines bestimmten Bildungsabschluss mit einer gewissen Reife oder sozialen Intelligenz gleichsetzen. Oder um das Klischee mal etwas genauer zu definieren: Ein 16-jähriger Hauptschüler ist strunzdoof, sitzt auf der Straße, pöpelt Leute an und hört den ganzen Tag P*rno-Hipp-Hopp, während ein 20-jähriger Abiturrient gut gebildet ist, in einer guten Gesellschaft lebt, fast-kosmische halb-göttliche Umgangsformen kennt und selbstverfreilich nur Mozart hört. Aber wie ich in meinem ersten Satz schon schrieb: Dem ist einfach nicht so. Ein 1er-Abiturient kann ohne weiteres von einem "Wir-geben-ihm-aus-Mitleid-einen-Abschluss"-Hauptschüler in Sachen IT an die Wand gespielt werden. Warum soll man diesen Hauptschüler also nicht eine Chance geben wollen? Es gibt durchaus Firmen, die noch Leute fördern und auch keine Scheu haben, solche geringen Anforderungen in eine Stellenausschreibung zu schreiben. Dann gibt es noch die andere Fraktion an Firmen, die auf Nummer sicher gehen wollen und nur nach Abiturienten suchen, um sich dann das vermeindlich Beste aus einem Haufen Abiturienten zu picken. Tatsache ist, dass der IHK-Ausbildungsberufs selbst mindestens einen Hauptschulabschluss erfordert. Alles andere wird von den Firmen unter o. g. Gründen zusammenphantasiert. Generell würde ich mich nicht scheuen, mich auch bei Firmen zu bewerben, die Anforderungen stellen, die ich nicht zu 100% erfülle. Oft dient sowas schon als eine Art erste Prüfung (Selbstwertgefühl, Selbstbewusstsein). Und mehr wie "Nein" können sie auch nicht sagen... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Helly Geschrieben 30. November 2008 Autor Teilen Geschrieben 30. November 2008 (bearbeitet) Ahaaa, so sieht die Sache also aus Danke für die schnellen Antworten Ich hätte aber noch zwei Fragen :hells:: Wie sehen meine weiteren Fortbildungsmöglichkeiten aus, wenn ich meine Ausbildung abgeschlossen habe? Lässt sich dadurch das Einkommen nochmal erheblich steigern? Und gibt es IT-Berufe für die man auschließlich Fachabitur oder Abitur benötigt? MFG Helly Bearbeitet 30. November 2008 von Helly Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
bimei Geschrieben 30. November 2008 Teilen Geschrieben 30. November 2008 Wie sehen meine weiteren Fortbildungsmöglichkeiten aus, wenn ich meine Ausbildung abgeschlossen habe? Lässt sich dadurch das Einkommen nochmal erheblich steigern? Beide Fragen kann Dir niemand vernünftig und seriös beantworten. Bis dahin gehen noch fast vier Jahre ins Land. Und gibt es IT-Berufe für die man auschließlich Fachabitur oder Abitur benötigt? Nein. Gruß bimei Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
cracked Geschrieben 30. November 2008 Teilen Geschrieben 30. November 2008 hi, also es ist so, dass speziell die Telekom Fachabi oder Abitur voraussetzt. Wenn man allerdings schon Erfahrungen gesammelt hat und nicht ganz blank ist sondern sich schon Auskennt, kann man locker mit mittlerer Reife reinkommen. Hauptschüler werden glaube ich von vornherein nicht genommen. In meiner Berufschulklasse sind alle Abschlüsse vertreten, von Quali bis Abi. Die Frage ist, bei welchem Unternehmen du anfangen möchtest, denn in den einzelnen Betrieben gibt es natürlich auch Qualitätsunterschiede und dementsprechend auch unterschiedliche Löhne. Am besten, du fragst bei den einzelnen Betrieben nach. Und wenn du unbedingt einen Beruf haben möchtest, zu dem nur Abiturienten zugelassen sind, dann wirst du wohl Informatik studieren müssen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
.vash Geschrieben 1. Dezember 2008 Teilen Geschrieben 1. Dezember 2008 Weiterbildung heißt nicht automatisch auch mehr Geld. Es ist aber ein Argument (von mehreren) mit denen sich der Arbeitnehmer versuchen kann bei seiner Firma zu punkten. Engagement ist schwer zu messen und die (manchmal auch freiwillige) Teilnahme an Schulungen kann einer (von vielen) Maßstäben für Engagement sein. Es macht darüberhinaus ein gute Bild bei Bewerbungen sobald Du Dich irgendwann bei einer neuen Firma bewirbst. Siehe Weiterbildung also als Vorteil, aber nicht als das einzig und letzte Argument für Deine fachliche Qualifikation. Berufserfahrung wird meist am wichtigsten eingeschätzt. Aber auch Dein persönliches Auftreten und wie gut Du Dich selbst darstellen kannst, entscheiden letzten Endes darüber ob Du Deinen Traumjob zu einem fairen Gehalt erhalten wirst. Erwarte zu Beginn nicht zu viel - es ist aber nicht falsch stetig kleine Schritte in die richtige Richtung zu gehen ... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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