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Terminalserverfarm mit ESXi und virtuellem SAN umsetzten?


=Jägermeister=

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen!

Bin schon lange begeistert von der Virtualisierung generell und nutze es zu Testzwecken auch schon seit längerem, sowohl privat als auch hier in der Firma.

Ich würde gerne mal ein paar Meinungen von ein paar Leuten mit entsprechender praktischen Erfahrung zum unten beschriebenen Fall hören.

Und zwar haben wir hier eine Terminalserverfarm bestehend aus ~25 Rechnern. Hardware: FSC TX150 & TX200 mit je 4GB RAM, 2 Platten im Raid1-Verbund und Win2000 Server als OS. Die Rechner selbst haben wenig Rechenleistung zu erbringen und auch wenig Plattenzugriffe (Kunden starten halt eine Software, welche dann auf andere DB-Rechner zugreift, wo dann die eigentliche Rechenleistung erbracht wird). Auf jedem Server arbeiten ca. 50-60 Kunden. Auf den Servern selber befinden sich keine kritischen Daten (alles wird auf den DB-Rechnern gespeichert), jeder Server ist von der Software her identisch.

War schon seit längerem der Meinung, dass sich diese Terminalserver ideal zum virtualisieren eignen.

Also habe ich testweise mal damit begonnen:

Aktuell habe ich auf einem FSC RX300S4 (2x Quad-Core, 16GB RAM) 4 dieser Terminal-Server laufen (und 3-4 weitere andere VM´s) und es klappt wunderbar. Habe diese 4 virtuellen Terminalserver mit in den Load-Balancer aufgenommen und die Kunden arbeiten jetzt wirklich produktiv drauf. Wie gesagt würde ich gerne die komplette Farm virtualisieren. Dabei gilt es jetzt natürlich noch weitere Punkte wie Ausfallsicherheit etc. zu beachten. Hatte da an folgende Umsetzung gedacht:

Die 25 TX Server würde ich durch 4-5 FSC RX200S4 (2x Quad-Core-Cpu´s und 32 GB RAM) ersetzen. (FSC geht ja auseinander, wir überlegen auch eventuell auf einen anderen Hersteller zu setzten, aber in diesem Beispiel geh ich jetzt mal von der mir bekannten Hardware aus, die wir auch aktuell im Einsatz haben).

Ich denke das es möglich ist, auf jede RX200 8 Terminalserver zu packen. Jede VM könnte dann einen Kern und 4GB RAM zugewiesen bekommen. Das ganze kann man aber eventuell ja auch als Resource-Pool anlegen, falls eine VM doch mal mehr CPU-Leistung braucht.

Eine RX200 hat 2 LAN Anschlüsse. Unsere neuen Racks haben jeweils 2 Switchs, so dass ich die LAN Anbindung redundant auslegen kann. Netzteile gibt es natürlich ebenfalls 2 Stück. Im Vergleich zum jetzigen Zustand: die alten TX150 haben nur ein Netzteil und eine LAN-Karte. Als Storage hatte ich an ein virtuelles SAN gedacht (Xtravirt Virtual SAN). Da die Rechner wie gesagt nur wenig Plattenzugriffe haben, müsste die Anbindung über iSCSI eigentlich ausreichen. Als Hardware für das virtuelle SAN würde ich dann eine RX300 nehmen, da ich ja ein paar Platten unterkriegen muss. Für jede VM reichen da 20GB locker. Da hier natürlich die Platten in einem RAID1 Verbund wären, könnte ich aus 4x 300GB SAS Platten 600GB Storage gewinnen.

Das SAN natürlich dann ebenfalls an 2 Switche etc.

Da wir 2 räumlich getrennte Rechenzentren haben (mit 48 Gbit FC verbunden), würde ich ein 2tes SAN als Failover für das erste einrichten und im anderen RZ platzieren. Natürlich würden die 4-5 RX200 auch auf beide Räumlichkeiten aufgeteilt.

Durch insgeammt 8-9 HE im Rack hätte ich dann 25 Tower-Server ersetzt. Und natürlich Wärme- und Engerieeinsprung.

(Natürlich wäre mir ein richtiges SAN lieber, aber das hat ja auch so seinen Preis :( )

Das Ganze ist bis jetzt soweit erst mal nur theoretisch durchdacht.

Was haltet Ihr von der Idee ? Stell ich mir das zu einfach vor oder hab ich irgendwas fatales übersehen / vergessen / falsch gemacht :confused:

Sry, ist ganz schön viel Text geworden :hells:

Danke für jede Antwort!

Gruß!

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Warum möchtest du auf die abgespeckte Version des ESX setzen, den ESXi? Ist das nur eine Kostenfrage?

Der ESX bietet eine Reihe weiterer Möglichkeiten, die sich in einer solchen Umgebung sinnvoll einsetzen lassen. Als Beispiel z.B. VMotion oder der ESX Patch Manager.

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Ja klar aus Kostengründen natürlich. Die ESX Lizenzen würden mich ja locker noch mal das selbe wie die Hardware kosten + die jährlichen Supportgebühren, die ja auch nicht gerade gering sind (und Support ist ja glaube immer "zwangsweise" mit dabei).

Und bei dem beschriebenen Szenario kann ich auf Features wie VMotion verzichten (wenn ich halt mal einen Server zb. wegen Wartungsarbeiten runterfahren muss, nehme ich die VM´s vorher aus dem Loadbalaner und starte Sie dann auf einem anderen Server, sobald alle Kunden runter sind).

Natürlich sind da einige interessante Sachen dabei, aber da das Buget begrenzt ist (deswegen ja auch die "billig-SAN-Lösung") verzichte ich doch auf diese, in diesem Fall eher "nice to have features", anstelle zehntausende € an Lizenzkosten auszugeben.

Bearbeitet von =Jägermeister=
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Der ESXi ist keine abgespeckte Variante des ESX, ihm fehlt lediglich die SC und er ist kostenlos erhältlich. Es gelten die gleichen Lizenzen wie für den ESX. Darüber hinaus kann der ESXi selbstverständlich alles, was der ESX auch kann.

Ansonsten gilt das gleiche, was hier zu dem Thema auch schon gesagt wurde: Klingt wie eine Bastellösung, die in meinen viel zu Komplex ist, um den gewünschten Anforderungen gerecht zu werden. Verfügbarkeit schafft man in den seltensten Fällen durch komplexe Systeme.

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esx 3i schön und gut, hochverfügbarkeit schaffst du dadurch aber nicht, aber ich denke das sollte dir bereits klar sein.

wenn du auf ein virtualisiertes san zurückgreifst schau bitte ob dieses offiziell unterstützt wird. selbst wenn es mit heutigem patchstand ohne probleme läuft, kann es sein, dass ein update das du einspielst probleme mit deinem "san" hervorruft, weil es eben nicht supported ist.

dir sollte wirklich klar sein, dass auch wenn du deine san-appliance nutzt das nichts mit hochverfügbarkeit etc zu tun hat. esx 3i kann weder ha noch drs mit vmotion, daran ändert dein virtuelles san dann auch nichts. ist die frage, ob der einzige vorteil dieser lösung (vms nicht lokal auf den esx) den nachteil des langsameren zugriffs ausgleicht.

generell ist es nicht best practice terminal server (und erst recht keine citrix presentation server bzw. xenapp) zu virtualisieren.

wenn es denn wirklich sein muss und die storage-anbindung wirklich keinen flaschenhals darstellt, dann kannst du dass natürlich versuchen, aber ich denke du wirst von verantwortlichen schief angeguckt, wenn du sowas nur der technik wegen auf die billigheimer-schiene implementierst.

ansonsten, viel erfolg dabei

Die SC ist über Umwege zu erreichen:

Access the ESXi Service Console | VMware Tips

wenn du wüsstest, was man typischerweise in der service console bewerkstelligt, wüsstest du, dass es sich hierbei um ein stark beschnittenes console-os handelt, das nicht mit dem des vollen esx zu vergleichen ist.

EDIT:

ich habe mir gerade mal dieses xtravirt ding angeschaut und muss auf den ersten blick davon abraten es so wie in dem install guide beschrieben zu installieren.

nutze für die festplatte die du via iscsi nutzen willst keine virtuelle festplatte, sondern besser ein raw device mapping, da dies eine ganze ecke schneller ist. man muss sich ja nicht künstlich noch hürden und flaschenhälse einbauen.

Bearbeitet von V1RTU4L
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