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Rechtschreibung / Grammatik - verblödet Deutschland?


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Top-Benutzer in diesem Thema

Geschrieben (bearbeitet)
Ich hab da auch einen Favoriten, gefunden auf einer Tafel am Strassenrand vor einem Restaurant:

Mittag's-

Tisch

Wenigstens ohne Deppen Leer Zeichen...

Vor Ewigkeiten bin ich im Erzgebirge an einem Schild vorbeigefahren, darauf stand "Heike's Zoo'eck" -.-

Edit: Bild dazu

Klasse, wenn es genug Deppen machen, scheints dann normal zu sein
Das ist der eigentliche Schmerz, der mich bei diesem Thema plagt. Bearbeitet von azett
Geschrieben
Habs gesehen und musste spontan uebel15x18.gif

Klasse, wenn es genug Deppen machen, scheints dann normal zu sein eeekf15x18.gif

Hmm, von wem kam das noch gleich mit der Sprache, die lebt?

Sprache entwickelt sich nunmal für manche zum Guten, für manche zum Schlechten.

Habs das jetzt auch nicht gegooglet oder so.

Immer diese Wortneuschöpfungen, igitti...

Geschrieben

Jups das mit dem googeln ist mir selbst aufgefallen.

Sieht schlecht aus und ist mittlerweile eine fiese Angewohnheit von mir. Leider sag' ich das auch im Alltag.

Aber ich versuche es zu vermeiden, wenn es mir ins Auge fällt.

Und für mich ist das Deppenapostroph etwas von dem schlechten, was den Wandel der Sprache betrifft.

Finde ich optisch einfach störend. Genauso wie die zig Buchstabendoppler in Schifffahrt. Gehört jetzt so, finde ich aber fies zu lesen.

Geschrieben

Ich war bisher (warum eigentlich) nur einmal im Haus der Geschichte.

Mit der Schule. Da war es auch sehr voll.

Wüßte jetzt auch nicht wirklich außer an einem Wochende, wann ich da mal gucken gehen sollte.

Hab mir Fotos angeschaut auf der Seite.

War ein Bild vom Deutschunterricht von früher drin.

"Der Herr gibt der Dame den Bleistift."

Hach, waren das früher noch Umgangsformen. Herr und Dame... :beagolisc Das sagt man heute gar nicht mehr, oder es wird meist beleidigend gewertet...

Ich finde das schön. :)

Geschrieben

Einerseits gut, dass man nicht mehr das Heimchen am Herd ist, andererseits finde ich es irgendwie total putzig, wie die Frauen sich damals wie kleine Prinzessinnen jeden Tag fertig und um alles Sorgen wegen dem Mann gemacht haben.

Ich weiß auch nicht, ich finde, das hatte was.

Auch wenn ich so nicht sein möchte und froh bin nicht an den Haushalt als einzige Lebenfreude gebunden zu sein.

Ich schau es mir echt gerne an und mag die Umgangsformen, die ich irgendwie total spannend finde, weils für uns heute so fremdartig wirkt.

Geschrieben (bearbeitet)
[...] das Apostroph steht für das "Verschlucken" eines oder mehrerer Buchstaben und u.U. der damit verbundenen Verbindung zweier Wörter. Im Englischen wird aus "He is" ein "He's". Im Deutschen wird es bspw. angewandt bei "'nen" (Kurzform von "einen"), bei "heut'" und in Deinem Beispiel würde ich durch'n eigentlich auch als korrekt ansehen.

Also würde ich sagen: Ja, das ist machbar.

Danke :)

Das "durch'n" finde ich ehrlich gesagt absolut Undeutsch und würde ich im Schriftverkehr nicht offiziell nutzen. Es sieht einfach falsch aus.

Also, als undeutsch würde ich das nicht bezeichnen.

Es ist "geschriebene Sprache"und deshalb vielleicht ungewohnt es zu lesen. So wird ja Tag für Tag von vielen gesprochen.

Ich wollte nur wissen, ob das schriftlich so aussehen würde.

"Der Duden (24. Auflage) führt u. a. auch „Willi’s Würstchenbude“ als mögliche Schreibweise auf (K 16, 2b)."

Quelle: wikilink oben.

DAS finde ich falsch. Das ist englische Schreibweise.

Aber unsere Sprache leidet sowieso schon unter genug Anglizismen und ausländischen Neologismen.

Ich selbst habe mir angewöhnt, so zu schreiben, um die Zugehörigkeit zu signalisieren, bis mir klar wurde, dass das einfach nicht geht. :D

Bearbeitet von Wednesday13
Edit
Geschrieben

Also, als undeutsch würde ich das nicht bezeichnen.

Es ist "geschriebene Sprache"und deshalb vielleicht ungewohnt es zu lesen. So wird ja Tag für Tag von vielen gesprochen.

Ich wollte nur wissen, ob das schriftlich so aussehen würde.

Wenn du jetzt ein Buch schreibst, wo jemand arg "Slang" spricht und du das verdeutlichen willst (ich denke da ein wenig an Hagid von Harry Potter im Original), da kannst du sowas sicherlich machen und der Sache sind kaum Grenzen gesetzt.

Aber als offizielle Abkürzung würde ich das jetzt nicht gelten lassen.

Geschrieben
Wenn du jetzt ein Buch schreibst, wo jemand arg "Slang" spricht und du das verdeutlichen willst (ich denke da ein wenig an Hagid von Harry Potter im Original), da kannst du sowas sicherlich machen und der Sache sind kaum Grenzen gesetzt.

Aber als offizielle Abkürzung würde ich das jetzt nicht gelten lassen.

Da hast du Recht! Offiziell würde ich klar und deutlich schreiben. Das liest sich auch angenehmer. Wie hier jetzt :)

Geschrieben
DAS finde ich falsch. Das ist englische Schreibweise.

Aber unsere Sprache leidet sowieso schon unter genug Anglizismen und ausländischen Neologismen.

Selbst im englischen würde da eher "Willies" oder "Willys" stehen. "Johns kitchen" oder "John's kitchen"?

Auch im englischen wird ein Plural (im Regelfall) mit einem angehangenen "s" dargestellt, ohne Bindeglied wie bspw einem Apostroph.

Der Eindruck, im englischen würden mehr Apostrophe verwendet, wird eher dadurch vermittelt, dass sie in häufig verwendeten Wörtern oder Satzkonstruktionen Apostrophe wegen der Vereinfachung der Sprache verwenden. "He's", "can't", "don't", "wouldn't"...

Ein Apostroph mit s wird dann wieder verwendet, um wieder zwei Worte zu verbinden und Buchstaben zu "verschlucken". "Johnny's happy", "Karma's a bitch".

Ein Spezialfall ist dann das Apostroph nach einem s, wenn man einen Namen oder ein Wort hat, das bereits mit s oder einem s-Laut endet. Beispielsweise "Marcus' car". Also dem Marcus sein Auto. :D

So, ich hoffe, ich hab jetzt auch richtig geklugsch...erklärt und setze mich jetzt nicht in einen rieeeeesen Fettnapf, wo gleich jemand antwortet und sagt: "Nee, nee, nee. Das ist ja mal kompletter Unsinn!" :D

Geschrieben
Selbst im englischen würde da eher "Willies" oder "Willys" stehen.

Also "Willys" wäre mir neu und "willies" wäre für mich der umgangssprachliche Plural des äußerlich erkennbaren Geschlechtsteils.

"Johns kitchen" oder "John's kitchen"?

Ganz klar: "John's kitchen". hab ich so gelernt *hehe*

So, ich hoffe, ich hab jetzt auch richtig geklugsch...erklärt und setze mich jetzt nicht in einen rieeeeesen Fettnapf, wo gleich jemand antwortet und sagt: "Nee, nee, nee. Das ist ja mal kompletter Unsinn!" :D

Unsinn würde ich das nicht nennen :)

Aber auch mal interessant.

Geschrieben (bearbeitet)
Also "Willys" wäre mir neu und "willies" wäre für mich der umgangssprachliche Plural des äußerlich erkennbaren Geschlechtsteils.

Nun, im Plural wird aus einem "y" nun einmal "ies". Dass Willies bei Dir der umgangssprachliche Plural ist, mag zwar stimmen, allerdings ist eine Doppelbedeutung noch lange kein Argument. Oder darf ich jetzt nicht mehr sagen, dass meine Katze einen Schwanz hat? ;)

Ganz klar: "John's kitchen". hab ich so gelernt *hehe*

Hm. Würde ich aus dem Bauch nicht so sehen, aber Du schickst mich damit wahrscheinlich auf eine Reise, bei der ich rausfinden will, wer Recht hat. *g*

Edit: Mist, Du hast Recht. :D

Das ist der sog. s-Genitiv. Dabei wird tatsächlich das s im Genitiv mit Apostroph angehangen. "Germany's economy".

*schauder*

Unsinn würde ich das nicht nennen :)

Aber auch mal interessant.

*Eine Träne wegwisch* So schön hat noch nie jemand "Unsinn" umschrieben. :D

Bearbeitet von Carwyn
Geschrieben

Edit: Mist, Du hast Recht. :D

Das ist der sog. s-Genitiv. Dabei wird tatsächlich das s im Genitiv mit Apostroph angehangen. "Germany's economy".

*schauder*

Tse, guckst du kein Germany's next Topfmodel? :floet::bimei

Geschrieben
Nun, im Plural wird aus einem "y" nun einmal "ies". Dass Willies bei Dir der umgangssprachliche Plural ist, mag zwar stimmen, allerdings ist eine Doppelbedeutung noch lange kein Argument. Oder darf ich jetzt nicht mehr sagen, dass meine Katze einen Schwanz hat? ;)

Hm. Würde ich aus dem Bauch nicht so sehen, aber Du schickst mich damit wahrscheinlich auf eine Reise, bei der ich rausfinden will, wer Recht hat. *g*

Edit: Mist, Du hast Recht. :D

Das ist der sog. s-Genitiv. Dabei wird tatsächlich das s im Genitiv mit Apostroph angehangen. "Germany's economy".

*schauder*

*Eine Träne wegwisch* So schön hat noch nie jemand "Unsinn" umschrieben. :D

Ich versuche mich höflich auszudrücken :D

Kann mir eigentlich jemand bei meinem Excel-Problem helfen? Will ja nicht drängeln :D aber es eilt schon ein wenig :floet: Und ein, zwei Problemchen hätt ich da auch noch -.-

Danke

Geschrieben

Die Sprachqualität nimmt doch nicht ab! Der wo sowas sagt hat kein Ahnung von überhaupt was!

Ja doch... diese Entwicklung ist mir auch schon aufgefallen. Allerdings war speziell das Internet noch nie wirklich ein Ort für sprachlichen Hochgenuss. Speziell die Groß- und Kleinschreibung hatten hier nie besonders hohen Stellenwert. Das hat sich in den letzten Jahren vielleicht sogar zum besseren gewandelt.

Und was vereinzelte Rechtschreibfehler angeht, so finde ich es nicht besonders schlimm wenn ab und und an etwas nicht ganz korrekt geschrieben ist.

Was ich jedoch sehr schlimm finde, ist die Verwahrlosung der Grammatik und die rapide Schrumpfung des Wortschatzes von Jahrgang zu Jahrgang.

Vielleicht liegt es an der verfehlten Integrationspolitik. Vielleicht auch am Desinteresse des Nachwuchses an allgemeiner Bildung. Ich kenne nur wenige, die heute noch Zeitung lesen (außer Sport und Klatsch), Nachrichten schauen oder sich ab und an mal eine Doku reinziehen. Wen wundert eine solche Entwicklung, wenn BigBrother bessere Einschaltquoten hat als die Tagesschau.

Kennt jemand den Film Idiocracy? Vielleicht ist das nur der Anfang. Oder besser: Das IST nur der Anfang.

Geschrieben

Zum Deppenapostroph (oder Deppenapostrof?):

Bitte von Bastian Sick "Der Dativ ist dem Genetiv sein Tod" lesen - Band 1. Dort ist das Thema etwas humorvoller erklärt als im Duden.

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